L-viz - Kommentare

Alle Kommentare von L-viz

  • 3 .5

    Alte Suppe in neuen Dosen: Wir haben also eine alte Zigeunerin, die sich wegen irgendwas beleidigt fühlt und Flüche als Waffe nutzen kann; ein Dämon, der sein Opfer heimsucht und, wie der Titel schon sagt, in die Hölle zerren will. Auf der anderen Seite ist ein Wahrsager, der der Hauptdarstellerin helfend zur Seite steht, ein unausgegorenes Tieropfer, ein Medium, das den Dämon in einer Séance beschwört - Besessenheit. Fehlt nur der Indianerfriedhof. Das kann man ja so machen, es wird schließlich keiner das Rad mehr neu erfinden. Allerdings vielleicht ein bisschen weniger Klischees und diese müssten dann schon besonders gut inszeniert werden.
    Wenn der Dämon in der Nähe ist, passieren eine Menge unangenehme Sachen mit Schockeffekten, was manchmal ganz gut funktioniert. Der Humor allerdings ist nicht zu gebrauchen. --> Unterdurchschnitt.
    SPOILER:
    Und war ich einmal überrascht, denn ich dachte, der asiatische Kollege wäre nur dazu da, damit er den Fluch übertragen bekommt, denn so holzhammermäßig wurde er uns als Unsympath präsentiert. Sein Geständniss dann täuscht uns zunächst ein Happy End vor, Chrissy bekommt den Job. Schließlich wird aber das Bad Ending mit einem Trick eingeleitet: es gibt zwei Umschläge. Keine Ahnung, ob man das vorher schon sehen konnte, aber es wirkt etwas zu einfallslos.

    • 3

      Der Horrorfilm ist mittlerweile auch im Internetzeitalter angekommen. In düsteren Farbtönen lassen es aus dem Computer entfleuchte Geister hier krachen. Aber es nützt alles nix, der Film kann Spannung, Bedrohlichkeit, Atmosphäre kaum oder gar nicht erzeugen, geschweige denn aufrechterhalten. Fragwürdig ist auch die Vermengung mit Katastrophenfilmszenarien, wenn die Phänomene nun in immer größerem Maße, auch weltweit, auftreten.

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      • 6 .5

        Anschauliches Gangsterstory in der Einöde, besser gesagt in Eis und Schnee. Überzeugend in den zahlreichen Intermezzi, die die Handlung kurz unterbrechen und den Hintergrund erklären, teils witzig (z. B. über Flucht und Adrenalinausschüttung). Die Charaktere sind aber weniger cool, was dem Gesamtwerk noch zusätzlich gut getan hätte.

        • Man muss auch schlechte Filme sehen und bewerten. Das sieht nicht gut aus, wenn man in seiner Liste nur 7 + Filme hat, so als fände man alles toll. 4 aus dieser Liste habe ich schon geschafft, aber da kann noch nicht Schluss sein. Und jeder schlechte Film wertet die guten zusätzlich auf. Am besten gleich im Doppelpack hintereinander sehen.

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          • Die 2000er waren schon ein gutes Jahrzehnt. Schaue ich auf meine Filmbestandsliste, sehe ich, dass mit etwa 43 % die meisten meiner Filme aus diesem Jahrzehnt stammen, gefolgt von den 80ern (ca. 19 %) und 90ern (ca. 15 %).
            Selbst die MP-Community hat es nicht geschafft eine Bestenliste aus den 2000ern zu versauen, obwohl natürlich noch einiges wegen mangelnder Bekanntheit fehlt. Was ist mit Twilight?

            • Neuer Ansatz, aber trotzdem zu idealisiert. Man sollte auch Lügen und Drohungen berücksichtigen und nicht nur "neue" Ethik und Offenheit gegenüber der Welt.

              • Jurassic Park war schon nach dem ersten Teil fertig. Mehr brauchte man nicht. Trotzdem wurde weitergemacht, was sich in vielen kleinen und großen Defiziten niederschlug. Was soll da ein vierter Teil noch können?

                • 2

                  Wir blicken in die Mündung eines Sturmgewehrs eines Soldaten. Die Bildunterschrift: Gute Unterhaltung! So warb P7 damals auf Plakaten für den Film. Dieser sollte dann eine frühe Aufarbeitung des (noch laufenden) Themas Jugoslawienkrieg sein. Den zweiten, also Kosovokrieg, hat die Regierung Kohl unwillentlich mitausgelöst, weil sie nicht schnell genug alle Nachfolgestaaten im Alleingang anerkennen konnte. Das wäre vielleicht ein interessanteres Thema, aber davon wusste man ja 1997 noch nichts. Etwas mehr zeitlicher Abstand wäre allerdings lobenswert gewesen, um den Bedeutungswandel der Bundeswehr besser darstellen zu können.
                  Dieser Film gehört jedenfalls zu den vielen bedeutungslosen RTL/Pro7/Sat1/ARD/ZDF TV-Events, um die viel Wirbel gemacht wird und die in der Regel einmal ausgestrahlt werden und dann in Vergessenheit geraten.

                  • Sehr gut! Da kann man was draus machen.

                    • 4 .5

                      Unterm Strich ist der Simpsons-Film doch enttäuschend. Einige gute Gags sind wie immer drin und nachdem ich ihn im Kino gesehen hatte, war ich auch zufrieden. Nur bei Zweitsichtung gefiel mir das nicht mehr so recht. Viele Gags wurden auch aus der Serie recyclet, so etwa das Thema "Homer hat ein ungewöhnliches Haustier" (Hummer, Affe, Elefant), oder "Homer ist für eine Katastrophe verantwortlich" (diverse Kernschmelzen). Vielleicht taugt der Film als Best of. Dann hätte nach dem Film aber endgültig mit der Serie Schluss sein müssen.

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                      • 2

                        Ein ziemlich übler Film, der durch seine Zeitsprünge auffällt, letztlich aber an Unschlüssigkeit in der Handlung und im Rechtsverständnis leidet (oder besser gesagt: mich leiden lässt).
                        Die Zeitsprünge sind dabei noch einigermaßen ordentlich zu nennen, da sie der Dramaturgie helfen: Vor dem Mord - nach dem Mord. Ausschnitte aus der Zeit nach dem Mord zeigen uns die aus den Fugen geratene Welt der Protagonisten und provozieren die Frage nach dem Wie.
                        Unschlüssig sind dann die Handlungen der Täterfraktion, wenn es nach geglückter Geiselnahme um die Frage geht, was nun geschehen soll. Man kommt zu dem Schluss, dass das Opfer nicht laufen gelassen werden könnte, weil es die Polizei verständigen würde. Also töten! Hä? Eine Leiche mehr löst also das Problem? Und wieso werden die Mittäter in keiner Weise belangt? Mehr noch, sie verschwinden vollständig aus der Geschichte.
                        Zuletzt liegt mir die Lehre quer im Magen: Natürlich, nach unserem komischen Rechtsverständnis, muss sich das Opfer bzw. deren Angehörige dafür entschuldigen, den Täter in diese Lage gebracht zu haben. Und weiterhin kommt dieser auch nicht ohne eine ewig rührselige Hintergrundgeschichte der Marke "Der Mörder ist das wahre Opfer" aus. Zuletzt der wichtigste Satz der Mörderin "Es tut mir Leid", um den Mythos vom geläuterten Täter neu zu beleben.
                        In diesem Film wirkt das alles leider wenig glaubwürdig und nicht nachvollziehbar.
                        Im Grunde sind Geschichte und Charaktere zu idealtypisch angelegt, um wirklich überzeugen zu können.

                        • Es sind ja wirklich viele gute Filme dabei, sogar aus verschiedenen Epochen, da kann man kaum meckern.
                          "Lola rennt" fehlt natürlich und einige der kompetenten Geschichtsfilme. "Das Leben der Anderen" (hi, der Henkel hat "andere" falsch geschrieben!) raus, wegen nicht nachvollziehbarem Sinneswandel des Hauptprotagonisten (nach 20 Jahren!). Dafür lieber "Der Untergang" rein, gerade wegen der genauen Aufarbeitung. Oder "Sophie Scholl - Die letzten Tage".
                          Und von früher hätte ich gerne noch dabei gehabt: "Das Cabinet des Dr. Caligari" und "Die Nibelungen" (Lang).
                          Aus dem komödiantischen Umfeld: "Kein Pardon" und "Basta - Rotwein oder Totsein", kennen aber zu wenige.

                          • Musicals sind schon als Musicals fragwürdig, aber als Film erst recht unerträglich. Es hat schon etwas irreales und debiles, wenn Leute, aus welchen Gründen auch immer, anfangen zu singen. Die Ernsthaftigkeit eines Films ist damit endgültig beseitigt. Mich nerven schon die Disneyfilm-Gesangseinlagen, weil sie die Handlung nicht voran bringen und auch sonst nichts beitragen. Wenn die Lieder wenigstens gut wären, aber das ist selten genug der Fall, wenn sich ein Künstler auf Kosten der Zuschauer selbstverwirklichen will. Sollen die doch zusammen eine Platte aufnehmen, wenn sie meinen, dass das nötig wäre.

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                            • Sind doch eine ganze Menge Gute dabei (De Niro, Freeman, Oldman). Ich selbst würde andere bevorzugen: Peter Sellers, Bela Lugosi, Peter Lorre... sind aber schon alle gestorben und kommen deshalb natürlich bei der jüngeren Generation nicht vor.

                              • Ich bin nur (mit-) verantwortlich für Emma Watson, Naomi Watts und HBC. Ich wäre darüber hinaus noch für Laura Dern.
                                Von "beste 25 Schauspielerinnen" hat übrigens niemand was gesagt, nur über die meisten Fans. Und wer die 270 Megan Fox-Fans sind und warum, kann sich jeder denken.

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                                • Überzeugt als Buch durch die verschwurbelten Gedankengänge des Herrn Lehmann und im Film durch die nicht weniger amüsanten Dialoge.

                                  • Peitsche schwingen war nie cooler!

                                    • Einen Film mit Emma Watson ohne Potter-Bezug muss ich mir auch unbedingt mal ansehen. Dieser hier könnte dafür genau richtig sein.

                                      • 1 .5

                                        Wo will dieser Film eigentlich hin? Zusammengeklöppelt aus mindestens drei Versatzstücken, misslingt es völlig diese wenigstens gekonnt miteinander zu verweben. Stattdessen werden sie einfach hintereinander gereiht, so als hätten die Autoren nach einiger Zeit die Lust an der ursprünglichen Thematik verloren und einfach was neues machen wollen, ohne den vorigen Teil wegzuschneiden. Beginnt der Film noch mit einer Kopie von Hitchcocks "Fenster zum Hof", wird dieser Handlungsstrang plötzlich, nach der Aufklärung, völlig fallengelassen. Die ach so mysteriösen Nachbarn verschwinden für immer aus der Handlung. Jetzt ist erst mal Spukhaushorror inkl. Geisterbeschwörung und anschließender Bessesenheit angesagt. Hmm, auch langweilig, also vergessen wir beide Themen und setzen im letzten Drittel einen schnöden Psychokiller-Slasher drauf. Dann ist Schluss.
                                        Und was sollte das Ganze jetzt? Ich weiß es nicht.

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                                        • 6 .5

                                          Solider Fantasystreifen, der sich positiv von ähnlich gelagerten Experimenten aus den 2000ern abhebt. Er bringt mit der Thematik um den gefallenen Stern auch etwas neues, eigenes ins Genre ein. Nach einem etwas holprigen Anfang, nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf. Gerade der Erzähler am Anfang lässt unschöne Erinnerungen an "Der Goldene Kompass" wach werden, wo versucht wird, ein komplexes Universum in den ersten 5 Minuten abzufrühstücken, was in Buchform sicherlich zig Seiten Raum eingenommen hat. Die Befürchtung ist hier aber unbegründet.
                                          Schnell beginnt die Jagd nach dem Stern, an der nicht weniger als vier Parteien beteiligt sind. Es gibt eine Menge unterschiedlicher Einfälle, die die Jagd interessant machen: Hexen auf der Suche nach ewiger Jugend, Prinzen im Kampf um die Thronnachfolge einschließlich deren ständige Begleiter - alle toten Ex-Konkurrenten, Luftpiraten in einem von Blitzen angetriebenen Zeppelin und eben der Junge, der seinem Schwarm einmal ganz buchstäblich einen Stern vom Himmel holen will. Auf große Schlachten wird dabei ganz verzichtet und die fehlen hier auch nicht.
                                          CGI ist nicht immer rund, aber eträglich.
                                          Insgesamt empfehlenswert.

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                                          • 4 .5

                                            Ein Film, so unauffällig, wie der Mann, um den es geht. Ein paar gute Monologe seitens des Hauptdarstellers und eine interessante Verteidigungsstrategie eines schmierigen Anwalts ist noch hervorzuheben. Dann war`s das auch. Der Rest ist zu langweilig, um entweder zu fesseln oder gehasst zu werden. Dazu kommen in die Länge gezogene Nebenhandlungen, wie die um die talentlose Klavierspielerin oder das Fest, die vorgenannten Eindruck noch potenzieren.
                                            Was halte ich von den Gebrüder Coen? In Zukunft lieber Abstand.

                                            • Überfällig! Aber so eine Meldung gab es schon mal, jetzt sollten endlich mal Taten folgen. Vielleicht findet Lucas ja mit kleinen Produktionen aus der Garage wirklich wieder zu alter Stärke zurück. Früher hat er es ja schließlich mal gekonnt. Sein völlig kaputtes Kunstverständnis, wonach ein Film (oder deren drei) nie fertig ist, wird uns aber sicherlich auch in Zukunft noch Sorgen machen müssen.

                                              • "Sliders" wäre wünschenswert. Da ging es auch auf und ab und ab und ab.
                                                Ansonsten sind schon ein paar gute Ideen dabei.

                                                • 3 .5

                                                  Irgendwas mit Italienern.
                                                  Ein italienischer Gastarbeiter wurde mal in Deutschland schlecht behandelt und will sich dafür nun an seinem Schwiegersohn in spe auf italienischem Boden rächen. Heiraten? Doch nicht heiraten? Egal, wen interessiert`s? So belanglos tröpfelt die Geschichte dahin.

                                                  • 2 .5

                                                    Langweilig, unsympathisch! Kommt mir stellenweise vor, wie "The Fall" in schlecht. Überzeugen schon die Geschichten, die sich bei klassischen Filmgenres bedienen nicht, geht die Story dazwischen erst recht baden. Was hätte man aus der Idee machen können, dass die fiktiven Geschichten der Kinder sich in der Realität spiegeln? Nichts, wenn man Disney glauben schenken will.
                                                    Und dann ist auch noch Adam Sandler mit dabei...