L-viz - Kommentare
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Alle Kommentare von L-viz
Die Titel dieser Reihe werden immer absurder. Ganz ehrlich, als ich diesen im Regal sah, schwankte ich, ob das nicht doch eine Parodie ist. Das ist dann schon wirklich traurig, wenn man das nicht mehr unterscheiden kann.
Soweit ist es also gekommen! Nachdem ich den Twilight-Müll gesehen habe, kann ich diesem Film nicht mehr wirklich böse sein. Ein bisschen Spannung war ja drin, als DiCaprio im Keller gefesselt wird und das Wasser bereits ansteigt. Auch die romantisierende Abschiedsszene ist gar nicht so schlecht, eigentlich schon ganz ergreifend. Es ist aber trotzdem noch genug Geschnulze drin, um den Film nicht zu mögen. Langweilig ist er auch. Klar, damals war es interessant zu sehen, wie die den Untergang der Titanic inszenieren und das war ok so. Und aus DiCaprio ist ja inzwischen auch was geworden.
Das funktioniert bei mir leider gar nicht. Horror/Mysteriefilme mit "beruht auf einer wahren Begebenheit" pushen zu wollen. Dieser pseudo-dokumentarischer Stil versetzt dem Film einfach den Todesstoß, dafür bin ich zu sehr Naturalist.
Wenn es wirklich realistisch gemacht ist, ist vorhersehbar, dass es nicht mehr Grusel geben wird, als ein paar knackende Äste, etwas Geheule und bestenfalls wird als Highlight in eine Nebelschwade ein Geist hineinphantasiert. Da kann ich gleich selber in den Wald gehen.
Die MP-Scherze sind immer sehr gelungen, weil sie einigermaßen seriös anfangen und dann immer absurder werden. So kann jeder Leser individuell aussteigen und spätestens am Ende wird es jedem klar. Bei mir war es bei "Demento" soweit. Danach kann man dann amüsiert beobachten, wie in jedem Absatz noch eine Schippe mehr draufgeschlagen wird.
Hey! Jetzt habt ihr euch aber abgesprochen! Kann doch gar nicht sein, dass ein Film, der nicht mit Hitchcock oder Kubrick ettiketiert ist, so eine Einheitsmeinung hervorruft.
Aber ich schweife schon im ersten Satz ab. "No Country for Old Men" ist ja schon ein recht guter Film, aber ob es da gleich 10en hageln muss, bezweifle ich doch etwas. Über weite Strecken ist der Film spannend, wenn auch langsam (was nicht schlecht ist) inszeniert. Positiv bewerte ich auch die fehlende Musik, was mir gar nicht aufgefallen ist. Das heißt, der Film war spannend genug, dass er auf akustische Hilfsmittel verzichten konnte.
Javier Bardem, da stimme ich zu, ist in seiner Rolle als psychotischer Killer glänzend besetzt. Ihn umweht ständig ein Wind von Bedrohung. Schon am Anfang in der Tankstelle kommt das sehr gut rüber. Man merkt sofort: Diesen Mann sollte man nicht provozieren. Zudem nietet er auch gerne mal Leute abseits seines Auftrags, also sozusagen hobbymäßig, um. Gerne auch nach dem eine geworfene Münze über Leben und Tod entschieden hat. Phantastischer Gegenspieler!
Abseits der Figur des Killers ist noch der ewig zynische Sheriff zu nennen, den das alles nur peripher tangiert. Tja, zu alt für dieses Land.
Unser Hauptcharakter, der Cowboy, der da irgendwie reingeschlittert ist, kann meistens überzeugen. Manchmal sind seine Handlungen nicht ganz nachvollziehbar, wenn man in Betracht zieht, wie gut er sonst alles plant und vorbereitet. Da bastelt er sich etwas aus ein paar Zeltstangen und ich denke die ganze Zeit, da baut er doch sich einer tödliche Falle (Vietnamveteran!). Nö, damit will er sich seinen versteckten Koffer wieder aus dem Lüftungsschacht angeln (hatte er nicht eine Schnur drangebunden?). Oder als er im Hotel die Gelegenheit hat den Killer zu erschießen und es nicht tut.
Kann man alles noch verschmerzen. Was den Film allerdings nach unten zieht ist das völlig verkorkste Ende.
SPOILER:
Alle Fäden verlieren sich irgendwie im Nichts.
Ich warte auf den großen Showdown, der aber nicht kommt, allenfalls als Randnotiz. Der Killer will schließlich sein Versprechen einlösen und ich denke:"Aha, dann macht seine Frau den Sack zu." - auch nicht. Dann wird der Killer in einen Autounfall verwickelt und ich denke:"Schön ironisches Ende, wenn der beste Killer aller Zeiten, unaufhaltsam und unbesiegbar durch einen schnöden Autounfall stirbt." Nichts da, der steht einfach auf und geht weg. Dann darf der Sheriff einen Abschlussmonolog halten und das wars...Da soll nochmal einer behaupten, David Lynch verarsche seine Zuschauer. Was war das denn? Es scheint wohl bösartiger Humor der Coen-Brüder zu sein, den Zuschauer im Regen stehen zu lassen. Schade, denn bis dahin war der Film sehr überzeugend.
Oh ja, von den Japanern weiß man ja, dass die sich besonders dafür interessieren, was hier im Fernsehen läuft. Das beobachten die ganz genau. Ist ja auch klar, die haben ja im Moment nichts anderes zu tun, da schaut man schon mal, was die anderen so machen. Der japanische Premierminister ruft jeden Tag an, um sich zu vergewissern, dass keine Atomkraftwerke im Fernsehen gezeigt werden. Das hat natürlich höchste Priorität.
Alles rund um Pilzkonsum und die Folgen wird uns hier vor allem visuell ansprechend präsentiert. Ständig schwankt die Handlung zwischen Realität und Wahn hin und her bis zum bitteren Ende. Dabei bleibt die Story recht dünn und die Protagonisten können etwas nervig sein. Insgesamt kommt der Film so nicht über Mittelmaß hinaus, obwohl er durch das Drogentripthema anderen Slasherfilmen durchaus etwas voraus hat.
Und was ist mit Steamboat Willie (1928)?
Eigentlich eine gute Erzählform, wenn eine Geschichte in mehreren unterschiedlichen Versionen erzählt wird. Das lädt ja immer auch zum miträtseln ein, wie es denn nun wirklich gewesen ist. Dazu kommt auch noch die klaustrophobische Atmosphäre des Bunkers. Leider bleiben mir die Charaktere durch die Bank unsympathisch und die angebotenen Motive (die ja je nach Version varrieren) können mich nicht überzeugen, weshalb ich diesen Film trotz guter Ansätze nicht nochmal sehen möchte.
Der zweite Teil hat ähnliche (teils auch mehr) Schwächen als der erste Teil. Im Gegenzug lässt er aber noch die Stärken des ersten Teils, die starken visuellen Eindrücke, weg. Damit bleibt eigentlich nichts mehr übrig, was den Film sehenswert machen könnte. Die Gedankenwelten spielen nur noch eine untergordnete Rolle, es geht in "The Cell 2" vielmehr um das Sehen aus den Augen von Opfer/Täter. Die Tötungs-/Wiederbelegungsversuche und die dahinter stehenden Motive sind absurd, ebenso wie die Angst des Mörders vor der Dunkelheit und die Liebes"geschichte". Die ist mir nämlich erst aufgefallen, als es zu spät war, denn sie wird dem ganzen in den letzten 5 Minuten aus heiterem Himmel übergestülpt. Also, besser nicht ansehen.
Wie schon mehrfach erwähnt, stellen die surrealen Bilder das Highlight des Films dar. Ziemlich Igitt, aber was erwartet man auch anderes von der Gedankenwelt eines solchen Psychos? Darüber hinaus kann der Film aber, auch hinsichtlich der Story, nicht überzeugen. Trotzdem ist ein gewisses Potenzial deutlich sichtbar, weshalb ich mir den Regisseur mal merken werde. Vielleicht ist "The Fall" wirklich besser.
Der Anfang von "Gothika" kann noch voll überzeugen. Ein Unfall, ein Mord, böses Erwachen in der Anstalt nebst dreitägigem Blackout - alles deutet daraufhin, dass hinter dem ganzen eine interessante Geschichte steckt, die dann nach und nach an die Oberfläche tritt. Leider ist das nicht der Fall. Spannung oder Grusel kam bei mir nicht auf. Auch die Charakterzeichnung bleibt auf der Strecke. Besonders ist das der Fall beim Mordopfer. Es hat nur wenige Minuten Bildschirmpräsenz, so dass es niemanden wirklich kümmert, dass es ermordet wurde.
SPOILER:
Ebensowenig vermag es den Zuschauer zu bewegen, dass sich das Opfer später als der eigentliche Übeltäter herausstellt.
Und ob man wirklich Anstalt und Übernatürliches verbinden sollte, wage ich zu bezweifeln. Es sollte in solchen Filmen eher um die Frage nach verrückt oder nicht verrückt gehen. Wenn dort aber Geister auftauchen, stellt sich die Frage, inwiefern da überhaupt jemand verrückt ist.
Gute Idee mal die Monster-im-Schrank-Angst von Kindern zu thematisieren, auch wenn man sich nicht entscheiden konnte, wer eigentlich vor wem Angst hat. Boo ist außerordentlich süß geworden und die Monsterarten ebenso kreativ. Da ist alles mögliche dabei: Tentakel, Zottelviecher, Einäugige Rundlinge, Schlangenfrisuren, chamäleonartige Wesen und als Bonus auch noch der Yeti.
Allerdings muss man sich auf die Monsterwelt einlassen können, was mir nicht so hundertprozentig gelingen will. Trotzdem bietet der Film noch gute Unterhaltung und weil er zu den frühen Animationsfilmen gehörte, waren die Ideen und Figuren, wie auch der Humor noch unverbraucht.
Über das CGI-Massaker am Anfang werfe ich den Mantel des Schweigens, darüber habe ich mich ja schon zweimal ausgelassen. Davon also abgesehen ist dieser Film der beste der neuen Trilogie, ohne dabei auch nur annähernd an die drei Filme der alten Trilogie anknüpfen zu können. Die Verknüpfung zur alten Trilogie wird hier vorangetrieben. Aus Anakin wird Vader. Gleichzeitig spitzen sich die Kämpfe zu und Palpatine wird als Drahtzieher enttarnt, das Imperium wird endlich gegründet.
Vom Aufbau her ist das alles schon mal sehr vielversprechend. Besonders in der zweiten Hälfte wirkt jedoch alles etwas gehetzt. Etwas zu hastig werden all diejenigen Stationen abgeklappert, die nötig sind, um die Zustände herzustellen, wie wir sie aus Episode 4 kennen. Das ein oder andere Ereignis hätte ausführlicher behandelt werden sollen. Vieles wirkt dadurch zu sehr reingequetscht. Die Jedi werden viel zu schnell abgefrühstückt, natürlich bis auf Yoda und Obi-Wan. Das wirkt dann doch zu aufgesetzt. Einen etwas würdigeren Abschied hätte man den Jedi schon gönnen können.
Gleiches gilt für Anakins Übertritt. Dieser ist zwar gut begründet (Machtbesessenheit + Angst um Padme + Indoktrination durch Palpatine; nicht gut, weil zu sehr an den Haaren herbeigezogen, ist sein Konflikt mit dem Jedi-Rat: Die lassen ja keine Gelegenheit aus, ihn vor den Kopf zu stoßen), hätte aber auch länger vorbereitet werden müssen. Das ist aber schon ein Versäumnis von Episode 2. Folgendes ist das Problem: Palpatines Strategie ist es zunächst, die Jedi als die Bösen darzustellen, die Republik und Demokratie zerstören wollen. Ebenso stellt er sie als dogmatisch hin, verharmlost die dunkle Seite der Macht, indem er von Allumfassenheit spricht.
An dieser Stelle fehlt eine längere Phase in der Anakin daran glaubt und sich selbst nicht eingesteht, dass er mittlerweile zu den Bösen gehört. Stattdessen führt er gleich als ersten Befehl die Tötung der Kinder durch. Das ist schon ein großer Sprung.
Ein weiteres Problem von Episode 3 ist, dass einige Aspekte schnell reingequetscht wurden, allein um einen Bezug zur alten Trilogie herzustellen. Die Wookies tauchen mal kurz auf, Luke und Leia werden geboren und in Sicherheit gebracht, Qi-Gon entdeckt die Wiederkehr als Geist (das hätte man auch schon früher einführen sollen). Am deutlichsten ist es, als der Speicher von C-3PO gelöscht wird. Das hat keinen Sinn, außer dass es erklärt, wieso er später von den Ereignissen nichts mehr weiß.
Wären diese Punkte berücksichtigt worden, hätte ich Episode 3 schon sehr nah an den Filmen der Ursprungstrilogie gesehen.
Im Grunde hat Deja View das Zeug zu einem sehr guten Film. Er beginnt zunächst wie ein klassischer Thriller: ein Anschlag, Spurensuche am Tatort, Auswertung von Kamerabildern - alles ganz normal. Dann kommt eine ominöse Satellitentechnologie ins Spiel, was ein Tiefpunkt zu werden scheint, denn die erste angebotene Erklärung weiß nicht zu überzeugen. Die Technologie entpuppt sich dann jedoch als Blick in die Vergangenheit (Highlight ist hier sicher die Verfolgungsjagd des Attentäters, der allerdings vor vier Tagen die Strecke abgefahren ist) und steht damit auf dem typischen Fundament, wie es in Zeitreisefilmen üblich ist: Licht(-geschwindigkeit), Raumkrümmung, Parallellwelt. Aus dem herkömmlichen Thriller wird also ein Science Fiction-Thriller. Und so gelangt Denzel Washington schließlich selbst in die Vergangenheit, um den Anschlag zu verhindern. Was den Film dann so sehr nach unten zieht (es kostet ihn bestimmt zwei Punkte), ist die Tatsache, dass er seiner selbst aufgestellten Logik nicht treu bleibt. Konkret gesprochen liegt hier eine Drehbuchlücke vor, die so gravierend ist, dass das Ende nicht mehr plausibel ist.
ACHTUNG SPOILER:
Zunächst funktioniert alles sehr gut. Es zeigt sich, dass alles was Denzel in der Vergangenheit tut genau zu der Situation führt, wie er sie bereits aus der Gegenwart kennt. Er hat also gar nichts geändert. Es wäre nun konsequent gewesen, wenn das Ende dasselbe geblieben wäre. Nicht schlimm wäre es, wenn er tatsächlich an einem Punkt die Zeitlinie verändert hätte. Es gelingt den Anschlag zu verhindern. Nur warum, wird nicht ganz klar. Es wird nicht klar gestellt a) warum die Frau ursprünglich gestorben ist und b) wie es diesmal verhindert worden ist. Damit bricht die gesamte Handlung in sich zusammen.
SPOILER ENDE
Darüber hinaus steht die Action klar im Vordergrund. Wir fragen besser nicht, warum sich niemand dafür interessiert, dass Denzel Washington Verkehrsunfälle herbeiführt, einen Krankenwagen stiehlt und Leute dabei mit der Waffe bedroht.
Man kann sich den Film ruhig einmal ansehen und er macht auch Spaß, bis die eigene Handlung sabotiert wird. Ein wiederholtes Ansehen erübrigt sich dann aber.
Ich mag die Jackie-Chan-Filme der 80er Jahre. Sie bieten tolle Kung Fu Kämpfe oft auch mit Humor garniert. Es ist eben eine entspannendere Angelgenheit als die sonstigen bierernsten Filme dieses Genres. Zum Spaß kann man sich Jackie Chans Filme ganz gut ansehen und muss unter dem Gesichtspunkt auch nicht die schlechten Stories und schwachen Charakterzeichnungen beklagen. Darum geht es in diesen Filmen ja auch nicht. "Die große Keilerei" ist dementsprechend auch leichte Unterhaltung mit einer geradlinigen Story und einfachen Figuren, will aber auch gar nicht mehr sein. Sicher nicht der beste Film von ihm, aber trotzdem sehenswert.
Der zweite Teil der neuen Star Wars Trilogie hebt sich zwar minimal von dem misslungenen ersten Teil ab, setzt aber grundsätzlich dessen ruinösen Kurs fort. Das wenige Positive zuerst: Die Geschichte bewegt sich endlich etwas in Richtung Star Wars. Dazu zählt, dass Anakin endlich anfängt ein paar darthvaderhafte Sachen zu machen, wenn auch noch zaghaft. Die Klonkrieger werden neu eingeführt und generieren endlich etwas Wiedererkennungswert, ebenso wie die Sternenzerstörer am Schluss. Die Militärparade ist atmosphärisch auch am gelungensten. Die andere Seite:
1. Charaktere 1
Diese sind leider nicht zufriedenstellend ausgearbeitet. Der Konflikt zwischen Obi Wan und Anakin wirkt doch etwas zu inszeniert. Man merkt hier deutlich, dass Geschichte und Charakterentwicklung rückwärts geschrieben werden mussten. Obi Wan und Vader sind später Feinde, also muss das auch irgendwie in der neuen Trilogie irgendwie eingebaut werden. Außerdem geht muss es ja familienfreundlich sein, weshalb Anakin mittels seiner zur Schau gestellten Arroganz praktisch den Stempel "böse" auf die Stirn aufgedrückt bekommt. Jetzt ist aber das Problem, dass er wenn er vom Wesen her so arrogant wäre, dies auch in Zusammenspiel mit dem Imperator sein müsste. Ist er aber nicht, Darth Vader ist eher unterwürfig in Gegenwart seines Meisters. Solche Ausraster gibt es nicht. Das ist das Problem, wenn das Ergebnis schon feststeht, aber Lucas nicht in der Lage ist, geschickt dort hinzuführen.
2. Charaktere 2
Ebenso ist die Überpräsenz von Jango Fett fragwürdig. An sich keine schlechte Figur, die Obi Wan auch Paroli bieten kann. Schlecht ist nur, dass sein Pendant in der alten Trilogie nur eine absolute Randfigur ist. Seine einzige Aufgabe besteht darin, Han Solo auszuliefern. Mit dem Rebellen-Imperium Konflikt hat er nichts zu tun. Deshalb verpufft auch die Wirkung vollständig, wenn er den Kopf seines Vaters aufhebt, da wir genau wissen, dass von dem nichts mehr kommen wird.
3. Charaktere 3
Mit Count Dooku wird uns hier der nächste Hauptfeind präsentiert. Aber auch ihn wird man zu schnell wieder verheizen.
4. Liebesgeschichte
Ganz klar, die ist essentiell für den Fortgang der Saga. Die Umsetzung ist allerdings mangelhaft. Wieder war Lucas damit überfordert, zu dem feststehenden Ergebnis der alten Filme glaubwürdig hinzuführen.
5. Klonkrieger
Yoda holt die Klonkrieger zur Rettung der Jedi. Es fühlt sich irgendwie falsch an...Die sollten eigentlich auf der Seite der Bösen stehen.
6. CGI
Nein, die finale Schlacht ist keineswegs auch nur annähernd gelungen. Die unrealistische Effektschlacht ist nur noch brechreizerregend. Die oft gezogene Parallelle zu einem Computerspiel ist absolut zutreffend. Gute/Schlechte Grafik macht aber nur einen Plus/Minuspunkt aus, was niemals genügt einen Film allein zu tragen.
Immerhin ist der zweite Teil schon mal wesentlich spannender als der erste und diese Kreatur steht jetzt auch im Hintergrund. Das dürfte dem Film doch ganz gut getan haben.
Autsch! Was ist schlimmer als Scary Movie? Die Billigversion von Scary Movie. Dieser Film ist....mir fehlen wirklich die Worte...Ich werde mir in Zukunft sehr gut überlegen müssen, welche Filme ich mit 0,0 bewerte und sogar den Bully- und Otto-Mist aufwerten müssen. Das sagt schon einiges aus. Ich bin zufällig bei diesem Film hängengeblieben. Nun, warum habe ich mir das bis zum Schluss angetan? In jeder noch so schlechten Parodie...äh, pardon...Filmverarsche sagen die Filmkenner, glaube ich, dazu...es gibt also in jeder noch so schlechten Filmverarsche mindestens ein oder zwei Gags, über die man wenigstens ein bisschen schmunzeln kann...so ansatzweise...dass sich die Lippen etwa 0,5 mm nach oben ziehen. Auf genau diesen einen Gag habe ich gewartet, er kam nicht. Das klingt übertrieben, ist aber wirklich so. Bei manchen Gags habe ich erst einen Moment später gedacht:"Ach, äh, das eben sollte witzig sein." Bei einer Sache bin ich mir bis jetzt nicht sicher, ob das ein Gag sein sollte oder nicht: dass nämlich Axel Stein die ganze Zeit mit einer Pallette Bierdosen durch die Gegend läuft (?). Vielleicht kann mir das einer erklären. Ach ja, gelacht habe ich nach dem Ende des Films doch einen kurzen Moment - bei dem Gedanken daran, dass die Gagschreiber diesen Mist wirklich witzig gefunden haben könnten...
Ach ja! Wo fange ich da bloß an? Die Kurzfassung: Dieser Film hat einfach gar nichts von seinen altehrwürdigen Vorgängern (bzw. chronologisch gesehen Nachfolgern). Mittlerweile musste ich ihn dreimal abwerten, bis ich fast ganz unten angekommen bin.
Die wichtigsten Kritikpunkte im Einzelnen:
0. Das Ärgernis Jar Jar Binks erwähne ich erst gar nicht, ich schließe mich da der Allgemeinheit an.
1. Verkehrte Welt: Alt ist neu, aber neu ist alt.
Dies trifft auf die gesamte Prequel-Trilogie zu. Das alles soll 30 Jahre früher spielen und trotzdem scheint die Technik damals fortgeschrittener zu sein. Es sieht die ganze Zeit so aus, als hätte sich das Star Wars-Universum zurückentwickelt. Zum Beispiel seien nur die schildbewehrten Droiden genannt, gegen die selbst die Jediritter nicht ankommen. Lucas Aussage, er habe solange mit der Verfilmung der neuen Trilogie gewartet, bis die technischen Möglichkeiten seinen Vorstellungen entsprechen, ist unter diesem Aspekt lächerlich. Das träfe nur zu, wenn die neue Trilogie nach der alten spielen würde. Dieser technische Aspekt kratzt doch sehr an der Atmosphäre.
2. Jedi-Akkrobatik: Über Stock und Stein
Auch das ein Aspekt, der den technischen Möglichkeiten entspringt. Hier können die Jedis zig Meter weit und hoch springen, Wände hochlaufen und was weiß ich sonst noch. Dagegen wirken die Kämpfe zwischen Luke und Darth Vader so statisch, als trügen beide Betonschuhe (was ich hier gar nicht negativ sehe). Auch hier könnte man sagen: Spielte die neue Trilogie in der Zukunft, könnte man sich vorstellen, die Jedis hätten im Laufe der Zeit neue Fähigkeiten entwickelt. Aber so wirken beide Trilogien nicht wie aus einem Guss.
3. Die Feinde: Droiden-Klamauk
Schlimm! Die Droiden, die schon beim kleinsten Luftstoß in sich zusammenfallen, wirken einfach nur wie Witzfiguren. Den Stormtroopers konnte man noch abnehmen, dass sie eine Bedrohung darstellen. Aber das Gestolper der Droiden...
4. Der Endgegner: Der Teufel höchstpersönlich?
Darth Maul geht im Grunde schon in Ordnung, wurde aber zu schnell verheizt. Ihn hätte man besser über alle drei Filme zum Hauptgegner (neben dem Imperator) aufbauen können. Stattdessen wurden aber immer neue Handlanger eingeführt und ebenso schnell wieder weggeputzt. Auch das schafft keine bedrohliche Atmosphäre. Darth Vader war in allen drei Filmen das Gesicht des Imperiums uns erschien lange Zeit übermächtig. Das ist hier nicht umgesetzt worden.
5. Schwäche der Story: Politisierung und Bürokratisierung
- Antrag 24 wurde abgelehnt.
- Ich fordere die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, der die Vorfälle untersucht!
- Ich stimme dagegen!
- Der Antrag, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, wird angenommen.
- Ich stelle einen Misstrauensantrag!
- Ich lasse mich zum Kanzler wählen.
Hochspannung! Wer von den Phoenix-Bundestagsdebatten einfach nicht genug bekommen konnte, ist hier richtig.
6. Regelbruch: MidiChlorianer
Jeder Film der im Bereich Fantasy/Science Fiction angelegt ist, stellt Regeln für seine Welt auf, die zwar denen der unseren widersprechen können, aber innerhalb des Films befolgt werden müssen. Lucas entschied sich damals für die Macht als Mysterium. Jetzt meint er sie rational erklären zu müssen. Selbst das nimmt er dann aber für die neue Trilogie nicht ernst, denn die MidiChlorianer werden auch in den nächsten beiden Filmen nie wieder erwähnt (oder irre ich mich da?). Somit kommt es dann einfach zu logischen Brüchen: Weder Obi Wan noch Yoda halten es später für nötig, Luke dieses kleine Detail zu erklären.
Da fällt mir noch ein Bruch ein: Anakin ist angeblich zu alt für die Ausbildung. Grund: Es haben sich zuviele negative Gefühle angesammelt (was sich ja auch als richtig herausstellt). Luke ist viel älter und wird von Obi Wan geradzu gedrängt sich ausbilden zu lassen. Und auch Yoda zickt nicht so rum. Komisch, wo er doch bei Anakin Recht behalten hat.
7. CGI-Bombardement: Weniger wäre besser gewesen.
Alles viel zu viel. Lucas muss lernen, dass man nicht alles machen muss, nur weil man es machen kann (wird er aber in den beiden Fortsetzungen leider nicht). Ich streiche eine Wand doch auch nicht quietschbunt, nur weil ich einfach alle möglichen Farben zur Verfügung habe. Lucas kommt mir vor, wie ein Kind, dass anstatt einen Kuchen mit Schokoladensauce zu überziehen gleich den ganzen Kuchen aus Schokolade "backt". Bäh!
Was bleibt da eigentlich, was die 1,5 Punkte rechtfertigt? Hmm...nun ja, das Star Wars-Theme vermittelt für einige Minuten das angenehme Gefühl, einen echten Star Wars-Film zu sehen.
In erster Linie ist "Lang lebe Ned Devine" ein Film für Lottospieler. In zweiter Linie aber auch für jeden, der nicht Lotto spielt, aber trotzdem gerne gewinnen würde (so wie ich). Es geht also um den großen Traum vom großen Gewinn. Zwei überaus sympathische Schlitzohren versuchen, die Lotteriegesellschaft zu beschwindeln und sich den Lottogewinn eines Freundes, der vor Schreck über dieser Nachricht gestorben ist, unter den Nagel zu reißen.
Dabei könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein: draufgängerisch und risikobereit (und gierig) der eine, schüchtern und zurückhaltend (und eigentlich ehrlich) der andere. Auch die zunächst ziemlich überflüssig erscheinende Nebenhandlung um den stinkenden Finn und seine Angebetete, fügt sich am Schluss nahtlos in den Gesamtkontext ein.
Diese schöne Geschichte wird schließlich durch eine Portion Humor, wundervolle Landschaftsbilder und Musik untermalt.
Nun ja, die Geschichte um die gestohlenen Dokumente ist doch etwas spannungsarm inszeniert. Ich hatte mir da vom Einleitungstext her doch etwas mehr erhofft. Die Rollen sind schon ganz am Anfang klar verteilt. Zudem ist der Humor etwas eigenwillig (Irre ich mich oder habe ich da tatsächlich einen Heinz-Erhardt-Gag in diesem Film von 1932 (!) entdeckt?). Aufgelockert wird das ganze durch einige Show- und Gesangseinlagen der Clowns/Comedian Harmonists.
Der wäre es gewesen! Im Gegensatz zu Jumanji gefällt mir das Weltraum-Ambiente. Leider ist der Film von dem Makel befleckt, eine Idee doppelt auszuschlachten, was doch die ganze Zeit einen faden Beigeschmack hat, wenn man ständig das Gefühl hat, alles schon mal gesehen zu haben. Gäbe es Jumanji nicht, hätte ich 5,5 vergeben.
Vielleicht ein ganz guter Kinderfilm, wenn man das Dschungelambiente mag. Ich bin weder Kind noch Dschungelfan, deshalb nichts für mich. Aber ein Brettspiel, das eine Eigendynamik entwickelt ist schon spannend gemacht.
Halbwegs nette Idee um einen Höhlenmenschen in der Jetzt-Zeit. Ein paar gute Momente hat der Film ja ("Wir leben in der Feuerzeit!"; "Soße tanken!"), aber doch zu wenig. Die Idee, dass ein Höhlenmensch mit seinem zehn Wörter umfassenden Wortschatz völlig unbeabsichtigt alle Weiber abschleppen kann/könnte ist aber zu absurd (Ja, ich weiß, dass sie ihn als Esten oder Letten, der kein Englisch kann, verkaufen wollen, aber trotzdem).
"Mr. Macintosh hat eine Million Dollar!"
"Übrigens, Mr. Macintosh hat eine Million Dollar!"
"Erwähnte ich schon, dass Mr. Macintosh eine Million Dollar hat?"
"Mr. Macintosh...Ja, genau! Er hat eine Million Dollar!"
Die absolute Nervfloskel des Films. Wirkt heutzutage noch ein bisschen dämlicher, aber damals waren eine Million Dollar ja noch was wert, fast zwei Millionen DM.
Und klar: Erwähnter Mr. Macintosh stellt so einen dahergelaufenen Rotzlöffel ein (als seinen Assistenten!) und lässt ihn sein sauer verdientes Geld für irgendwelchen Kinderkram auf den Kopf hauen. Wer würde nicht auf diese plausible Geschichte reinfallen?