L1chtSpiel - Kommentare

Alle Kommentare von L1chtSpiel

  • Ich verliere mich in der bunten Welt der Guardians of the Galaxy. Das macht aber nichts, denn ich finde Rocket, Star-Lord, Groot, Yondu, Gamora... Das klingt für mich nach einem guten Deal!

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    • Matt Damon geht schon seinen Weg. Das hat er immer getan und wird er auch weiterhin tun. Der Erfolg gibt ihm mal mehr, mal weniger recht, aber er ist immer noch da.

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      • über Alf

        "Ich hab schon alle Eier versteckt."
        "Alf, Eier verstecken wir zu Ostern, nicht an Weihnachten."
        "Oh, stimmt ja - an Weihnachten werden die Tannenbäume geschlachtet!"

        Ich wünsche euch allen wunderschöne Osterfeiertage, ob nun mit oder ohne Film- und Seriengenuss.

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        • Die Guardians haben gerade Yondu verloren. Mehr geht nicht!

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            Bei der Oscar-Verleihung im Jahr 2016 war „Mad Max: Fury Road“ der Abräumer des Abends und nahm die meisten Statuen mit nach Hause. Für Kostüm-Design, Produktions-Design, Make-up, Film-Editing, Sound-Editing und Sound-Mix. Genau die Kategorien, deren filmische Umsetzung auch am meisten beeindruckt, wenn man sich diesen Film ansieht.

            Hat die Wüste schon jemals derart unter Strom gestanden wie in diesem Film? Die Handlung besteht aus knapp zwei Stunden Tempo, das jede Geschwindigkeitsskala locker sprengt. Die schmückenden Beiwerke sind bizarr. Ich verweise an dieser Stelle nur mal ganz dezent auf den Gitarristen. Eine Horde Freaks in ihren abgefahrenen Kisten. Niemand dabei, den man am Sonntagnachmittag bei der Oma zum Tee einlädt. Die Futterluken klappen unaufhörlich auf und zu, und man sieht, dass diese Jungs hinter dem stehen, was sie den ganzen Tag so lauthals verkünden. Gegen das, was man hier geboten bekommt, sind Vin Diesel und Familie blutige Fahranfänger.

            Bei mir kam dann gestern auch endlich mal die Black & Chrome Fassung zum Einsatz. Anfangs war es noch ein wenig ungewohnt, da ich den Film doch als sehr farbintensiv in Erinnerung hatte. Doch als der Sandsturm aufkam, stellte sich bei mir die erste Begeisterung über den Schwarz-Weiß-Film ein. Es sah einfach nur klasse aus. Später fällt Furiosa auf die Knie und der Wüstensand umspielt sie. Damit folgte die nächste beeindruckende Szene für mich. Durch den Verlust der Farbe wirkt das Geschehen ganz anders. So auch die War Boys, die in schwarz-weiß noch blasser wirken, als sie es ohnehin schon sind, fast ein wenig gespenstisch und damit unwirklich. Ich bin jedenfalls froh, dass ich beide Fassungen in meiner Sammlung habe. War mal ein Erlebnis der etwas anderen Art.

            Dieser Kommentar ist einem ganz besonderen Menschen gewidmet. Für Dich, Hardcoremodus.

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            • 5

              "Von mir aus können sie und ihr Staatsanwalt sich das Dokument in den Hintern schieben."
              "Äh... Entschuldigung?"
              "Aber wofür denn? Wofür Entschuldigung? Ich habe sie beleidigt und mir tut es nicht leid."

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              • Thor hat nicht zu sterben! Punkt!!! ;-)

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                • 8

                  Der Film behandelt die Geschichte einer Gruppe Investigativ-Reporter, die einen ausufernden Missbrauchsskandal innerhalb der katholischen Kirche aufdecken. Dabei wird bemerkenswert einfach vorgegangen, indem lediglich der journalistische Alltag beleuchtet wird, doch daraus entwickelt sich eine derart subtile Spannung, die in diesem Ausmaß kaum zu erwarten war.

                  Die Journalisten tasten sich immer weiter vor, um eine gigantische Mauer des Schweigens zu durchbrechen. Es wird ein Fuß vor den anderen gesetzt. Mal gelingen große Schritte, mal nur winzige, ein anderes Mal stagniert der Fortschritt, doch man geht weiter voran. Zurückgeworfen wird man nie, denn das, was man sich bereits hart erarbeitet hat, bleibt, und das Wort Aufgeben existiert nicht im Wortschatz eines investigativen Reporters.

                  Hier erlebt man eine mitreißende Story, die von großartig aufspielenden Darstellern an den Zuschauer gebracht wird. „Spotlight“ ist definitiv kein Film, der einen nach der Sichtung so schnell wieder loslässt. Je weiter die Zahl, der im Verdacht stehenden Priester nach oben korrigiert wird, desto ausgeprägter wird das flaue Gefühl in der Magengegend. Nach 129 Minuten Lauflänge bleibt man fassungslos zurück und ist froh über jeden hartnäckigen Journalisten, der sich bei der Ausübung seiner Tätigkeit nicht von Obrigkeiten einschüchtern lässt.

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                  • 8

                    Was passiert, wenn man...

                    … nie richtig erwachsen geworden ist?
                    … nicht weiß, wie sich richtiges Glück anfühlt?
                    … vorgelebt bekommt, wie es nach landläufiger Meinung sein sollte?
                    … belächelt wird, ob der eigenen, ganz individuellen Art sein Leben zu gestalten?
                    … in Panik gerät, weil es ernst wird?
                    … nach Vorschrift reagiert, doch dann die Flucht ergreift?
                    … sich bei einem Teenager versteckt, den man gerade erst kennengelernt hat?

                    … deren Vater trifft?

                    Dieser Film begleitet eine junge Frau auf dem holprigen Weg zu sich selbst. Ein Pfad, der bisweilen ungewöhnliche Abzweigungen nimmt, aber unaufgeregt, doch trotzdem nie langweilig zum für sie, perfekten Ziel führt. Dort angekommen, erlebt man kein großes visuelles Happy End, wie man es aus anderen Filmen kennt, allerdings wird man trotzdem zufrieden aus der Geschichte entlassen. Jedoch nicht ohne den geheimen Wunsch, sich in absehbarer Zeit erneut auf diesen kleinen charmanten Trip einzulassen und wieder und vielleicht noch ein weiteres Mal...

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                    • Von mir aus kann eine weitere Staffel ruhig noch folgen. Die Serie weiß doch zu unterhalten.

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                      • Berichte über schlecht gelaufene Testvorführungen können meine Vorfreude sowieso nicht trüben. Ich bilde mir meine eigene Meinung im Mai. Bis dahin regiert die Vorfreude!

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                        • L1chtSpiel 19.03.2018, 22:34 Geändert 20.03.2018, 00:04

                          Leider keine Bewertung von meiner Seite aus möglich, da ich nach einer halben Stunde die Sichtung gelangweilt beendet habe. Ich habe den Film lange vor mir hergeschoben, weil er mich schon im Vorfeld nie zu hundert Prozent angesprochen hat. Letztendlich habe ich einen Blick riskiert, weil ich Fan von Kate Winslet bin, sonst wäre es wohl nicht dazu gekommen.

                          Der Film besteht aus nur allzu bekannten Versatzstücken, die aber nicht besonders gekonnt zusammengesetzt werden. Es entsteht einfach kein stimmiges Gesamtbild. Wie, als wenn jemand nach Lehrbuch vorgegangen ist, dabei aber vergessen hat, dass zu einem ansprechenden Gesamtkunstwerk auch wenigstens der Anflug von ein wenig Herzblut und Leidenschaft nötig ist, um den Zuschauer nachhaltig in den Bann zu ziehen. Einfach ein bisschen Sternenstaub aus der Traumfabrik, der mich idealerweise einhüllt, wenn ich gebannt vor einem auserwählten Film sitze. Dann fällt auch die eine oder andere technische Nachlässigkeit nicht so schwer ins Gewicht, aber auf diesen Hauch von Hollywood kann ich nicht verzichten.

                          Schade, schade, Kate. Ich hätte Dir gerne mal wieder über die gesamte Laufzeit eines Films bei der Ausübung Deines Könnens zugesehen. Vielleicht das nächste Mal.

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                          • 7

                            Wie konnte mir dieser Film bei meiner vorweihnachtlichen Reise durch die blutige Schneelandschaft der Filmwelt nur entgehen? Den Streifen kenne ich zwar schon länger, aber er hätte sich doch sehr gut in mein Alternativprogramm zur wohl besinnlichsten Zeit des Jahres eingefügt.

                            Vier unterschiedliche Freunde. Henry, Jonesy, Beaver und Pete. Ein Jagdausflug. Die schneebedeckten Wälder von Maine.

                            Was ist ein Erinnerungslager? Es sortiert das Leben von einem der vier nach drei entscheidenden Kriterien. Was ist wichtig? Was kann weg? Und was geschieht, wenn die Antwort dazwischen liegt?

                            Aliens. Das eine gut, das andere böse. Nicht zu vergessen: die kriechende Gefolgschaft der dunklen Seite. Dazu ein tödliches Mitbringsel.
                            Ein Schneesturm. Tiere, die fluchtartig den Wald verlassen. Ein wahnsinniger Morgan Freeman, der keine Grenzen mehr kennt. Weder im Kampf gegen die Invasoren, noch gegenüber seinen eigenen Männern.

                            Eine Geschichte aus der Vergangenheit. Ihre Bedeutung für das Heute - und damit für die Zukunft.

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                            • Deadpool 2!
                              Das Vormerken erübrigt sich in meinem Fall aber, da Mr. Pool schon einen Ehrenplatz auf meiner Merkliste hat, obwohl er diesen gar nicht bräuchte, weil ich nie vergessen würde, dass wir beide am 17.05.2018 ein "Date" im Kino haben. ;-)

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                              • Texte, die mit so viel Herzblut geschrieben werden, zahlen sich aus - Du bist der beste Beweis dafür, Robin. Herzlichen Glückwunsch zum Kommentar der Woche. Mach weiter so! Es ist immer wieder eine Freude, von Dir zu lesen.

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                                • 9 .5

                                  In den Straßen von Boston herrscht das organisierte Verbrechen. Die Polizei ist machtlos. Undercover-Cop Costigan wird in die Organisation von Gangster-Boss Costello eingeschleust, um wasserdichte Hinweise für dessen Ergreifung zu liefern. Zur selben Zeit liefert Vorzeige-Polizist Sullivan Infos an die Mafia. Daraus entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, denn beide Seiten wissen von einem Maulwurf in den eigenen Reihen. Dieses Spiel wird keine Gewinner hervorbringen.

                                  „Ich bin derjenige, der was von seinem Job versteht. Sie müssen der Andere sein.“

                                  Matt Damon, Leonardo DiCaprio und Jack Nicholson liefern eine großartige schauspielerische Leistung in dem vierfach oscarprämierten Film von Regisseur Martin Scorsese. Die Kommentare, die das Beste adaptierte Drehbuch den Darstellern teilweise in den Mund legt, unterstützen das runde Gesamtbild. Erwähnenswert finde ich noch den Score von Howard Shore, der unabhängig vom Film seine volle Wirkung fast noch ein wenig intensiver entfaltet.

                                  „Mit FBI Typen ist es wie mit Pilzen – mit Scheiße füttern und im Dunkeln halten.“

                                  Sehr guter Film, gesehen in noch besserer Gesellschaft. Was will man mehr?!

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                                  • 8 .5

                                    Vorab möchte ich noch kurz meiner Begeisterung darüber Ausdruck verleihen, dass Frances McDormand und Sam Rockwell verdient den Goldjungen bei der diesjährigen Oscar-Verleihung mit nach Hause nehmen durften. Die beiden haben den Film mit ihrer Leistung geadelt, deshalb ist der Gewinn auch mehr als verdient an ihre Adressen gegangen.

                                    Nun zum Film:

                                    Vor leichten Spoilern sei gewarnt.

                                    Mildred Hayes ist auf den ersten Blick unscheinbar. Auf den zweiten jedoch ist sie äußerst tough. Ihre Tochter ist vor ein paar Monaten einem unfassbaren Verbrechen zum Opfer gefallen. Die Polizei kann keinerlei Ermittlungsergebnisse vorweisen und die Leute scheinen zu vergessen. Sie kommt einem so vor, als ob sich in ihrem Inneren eine an Ohnmacht grenzende Hilflosigkeit aufgestaut hat, die es zwangsläufig zu kompensieren gilt. Drei leere Werbetafeln vor der Stadt bringen sie auf die Idee, wie sie ihrem Schmerz bleibenden Eindruck bei ihren Mitmenschen verleihen kann, damit ihr Kind nicht in Vergessenheit gerät, und der Gerechtigkeit Genüge getan wird.

                                    Auf der ersten Tafel steht:
                                    „Vergewaltigt, während sie im Sterben lag.“

                                    Die bloße Feststellung auf der zweiten Werbetafel lautet:
                                    „Und immer noch niemand verhaftet.“

                                    Die letzte Tafel stellt die unvermeidbare Frage:
                                    „Wie kann das sein, Chief Willoughby?“

                                    Die Billboards sind der erste Dominostein, der fällt, um damit eine Kettenreaktion in Gang zu setzen, die weitere Opfer fordert und neue Verbündete schafft. Da gibt es Unverständnis von Seiten der Einwohner der kleinen Stadt über diese eher ungewöhnliche Art und Weise Mildreds mit ihrem furchtbaren Verlust umzugehen, einen Selbstmord, der zur falschen Zeit kommt, aber auch bereits absehbar war, wenn man die Details genauer betrachtet. Ein Cop gerät nach dem Tod seines Mentors außer Kontrolle und verliert seinen Job. Mildred wird von dem vermeintlichen Mörder ihrer Tochter bedroht. Am Ende brennt das Polizeirevier und jemand wird durch eine unverhoffte Partnerschaft vor einem endgültigen Schritt bewahrt.

                                    "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" ist ein Drama der etwas anderen Art. Aufgelockert wird das ganze Szenario durch einen herrlich trockenen Humor, der an den richtigen Stellen dezent gesetzt wird. Es gibt am Schluss kein Happy End im herkömmlichen Sinne. Das Verbrechen, das den Auslöser für diese Geschichte bietet, wird trotz all der Anstrengungen nicht aufgeklärt, aber darum geht es auch gar nicht. Am Ende weiß man, dass es um das Weitermachen geht. Darum wie man mit dem Verlust lebt und wie weit man bei diesem schwierigen Unterfangen geht.

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                                    • Mein Favorit ist der Plüschrüpel Ted. Dieser Gegensatz, der entsteht, wenn man einem Teddybären derart derbe Sprüche in den Mund legt, kann nur amüsieren. Schade, dass die Fortsetzung so schwach war. Trotzdem: Donner-Buddies fürs Leben!

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                                      • "Three Billboards" gehört definitiv zu meinen Favoriten bei der diesjährigen Oscar-Verleihung. Der Kinobesuch hat sich endlich mal wieder gelohnt nachdem ich zuvor von "Downsizing" so bitter enttäuscht wurde. Frances McDormand und Sam Rockwell liefern eine großartige schauspielerische Leistung. Ich habe ihnen gerne zugesehen.

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                                        • 8
                                          L1chtSpiel 25.02.2018, 20:06 Geändert 26.02.2018, 00:56

                                          „Und hast du bekommen, was du haben wolltest von diesem Leben, trotz allem?“
                                          „Habe ich.“
                                          „Und was wolltest du?“
                                          „Sagen können, dass ich geliebt werde, mich geliebt fühlen auf dieser Erde.“
                                          (Raymond Carver)

                                          Einst ein Superheld im Blockbusterkino, soll heute der Broadway, Riggan Thomsons verglühendem Stern zu neuem Glanz verhelfen. Er fungiert bei der Inszenierung des Klassikers „Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden“ von Raymond Carver als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller. Immer beseelt von der Hoffnung auf die große Aufmerksamkeit der wichtigen Theaterkritiker.

                                          „Beliebtheit ist die nuttige kleine Cousine von Wertschätzung.“

                                          Michael Keaton wird der Rolle des gesunkenen Hollywoodstars mehr als gerecht. Dabei fährt er so unterschiedliche Facetten seines Könnens auf, dass man sich unweigerlich die Frage stellen muss, an welchem Rollentypus dieser Mann eigentlich scheitern könnte.

                                          „Haben sie nie Angst, dass sie 'ne schlechte Kritik von mir kriegen? - Die werde ich schon kriegen, wenn ich ihnen 'ne schlechte Vorstellung abliefere.“

                                          Edward Norton erlebt man in großer Form. Immer von einem Extrem in das nächste. Mal will er mit seiner Bühnenpartnerin tatsächlich Sex während der Vorstellung und nicht nur so tun, als ob. Seiner Meinung nach wäre es Verschwendung, weil es sich bei ihm körperlich doch gerade so gut anbieten würde. Ach ja, und natürlich auch wegen der Authentizität dem Publikum gegenüber. Ein anderes Mal trinkt er auf der Bühne Alkohol statt Wasser, um die perfekte Performance abrufen zu können. Der Mann scheut wirklich vor nichts zurück.

                                          „Du verbringst so viel Zeit hier und versuchst immer dich hinter deiner verletzlichen kleinen Loser-Fassade unsichtbar zu machen, aber das kannst du nicht. Du bist alles andere als unsichtbar. Du stichst heraus und du bist ein großartiges Fiasko, wie 'ne Kerze, die an beiden Seiten brennt, aber das ist wunderschön.“

                                          Von Beginn des Films an bis zu seinem unvermeidbaren Ende hin bleibt es dem geneigten Zuschauer selbst überlassen, wie er die unterschiedlichsten Kuriositäten, die hier angeboten werden für sich interpretieren möchte. Und genau diese Freiheit macht auch den Reiz aus, der aus einem Kunstwerk, wie diesem erwächst. Dieser Film kann alles sein, überall hinführen und uns das sagen, was wir gerade hören müssen.

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                                          • Endlich geht es mit "Jessica Jones" in die zweite Runde! Was lange währt, wird endlich gut. :-)

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                                              L1chtSpiel 21.02.2018, 23:05 Geändert 21.02.2018, 23:09

                                              Thanksgiving. Alle sind nach Hause gefahren. Nur Justine nicht. Sie kann sich den Flug zu ihrer Familie nicht leisten. Ihren Freund hat sie alleine fahren lassen. Von ihrer letzten Verbündeten, ihrer Mitbewohnerin, wurde sie in letzter Sekunde versetzt. Jetzt ist sie allein auf dem Campus.

                                              Das Licht flackert. Die Wachleute sind tot. Genau wie das Telefon. Satanisten treiben ihr Unwesen auf dem Uni-Gelände und sie wollen Kristy. Wer das ist? Das fragt sich Justine auch. Bis sie zu Kristy werden muss, um ihr eigenes Leben zu retten.

                                              Alles, was man hier gezeigt bekommt, hat der erfahrene Cineast schon mehr als nur einmal gesehen, aber die Unterhaltung ist trotzdem gegeben, denn Justine wird im Showdown zur kreativen Überlebenskünstlerin.

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                                                "Es ist nicht leicht, wird es nie sein, es wird schwer sein, wir werden jeden Tag hart daran arbeiten müssen, aber das will ich, weil ich dich will."

                                                Auch wenn viele den 14. Februar als Erfindung der Blumenhändler und Pralinenhersteller abtun, möchte ich es nicht versäumen, allen, die sich angesprochen fühlen, einen schönen Valentinstag zu wünschen.

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                                                  Stellen wir uns einen Antihelden vor. Jemanden, der im Alleingang die Welt in Schutt und Asche legen kann und uns trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb - sympathisch erscheint. Es ist dieses Mal Keanu Reeves, der als einsamer Rächer die Unterwelt von New York aufmischt. Stets entschlossen und fokussiert, aber immer mit seinem unermesslichen Schmerz im emotionalen Gepäck. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass das sprichwörtliche Fass „nur“ durch den Tod eines kleinen Hundes zum Überlaufen gebracht wird. Zu viel ist geschehen...

                                                  „Stimmt es, dass du meinen Sohn geschlagen hast?“
                                                  „Ja, Sir, das hab ich.“
                                                  „Darf ich fragen warum?“
                                                  „Ja, weil er John Wicks Auto gestohlen hat, Sir, und weil er seinen Hund getötet hat.“
                                                  „Oh...“

                                                  Diese paar Worte reichen aus, um sofort zu erkennen, wie der Weg aussieht, den John Wick nun einschlägt. Welchen Ruf er sich erarbeitet hat, der immer noch Bestand hat, obwohl er vor Jahren aus dem Geschäft ausgestiegen ist. Welcher Respekt damit einhergeht bei den Leuten, die ihn kennen, und welch grausame Erkenntnis bei denen, die ihn noch kennenlernen werden, denn diese Erfahrung wird von kurzer Dauer und auch sehr wahrscheinlich ihre letzte sein.

                                                  John ist in seinem Haus zwölf Leuten zuvor gekommen, die ihn im Auftrag töten sollten. Der Schauplatz gleicht einem Schlachtfeld. Draußen erleuchtet das Blaulicht eines Streifenwagens die Nacht. Er öffnet dem Uniformierten die Tür...

                                                  „N'abend John.“
                                                  „N'abend Jimmy.“
                                                  „Ruhestörung?“
                                                  „Ruhestörung!“
                                                  „Sag mal, arbeitest du wieder?“
                                                  „Nein, ich muss nur ein paar Sachen regeln.“
                                                  „Verstehe, dann lass ich dich mal allein.“
                                                  „Gute Nacht John.“
                                                  „Gute Nacht Jimmy.“

                                                  Ich fühlte mich während der Sichtung zeitweise an „The Punisher“ mit Thomas Jane in der titelgebenden Rolle erinnert. Könnten die beiden doch Brüder im Geiste sein durch ihren Verlust und ihre entschlossene Art damit umzugehen.
                                                  Interessant ist auch die gezeigte Subkultur, in der sich die Auftragskiller bewegen. Ein Luxushotel mit eigenem Kodex, ärztlichem Notdienst rund um die Uhr, Cleanern und sogar einer Art eigenem Zahlungsmittel. Damit wird der Handlung ein neuer Ansatz gegeben, um aus dem klassischen Muster einer solchen Geschichte auszubrechen. Mich hatte der Film schon bei den Parallelen zum Punisher für sich eingenommen, allerdings war das dann noch mal eine angenehme Schippe oben drauf.
                                                  Die Choreografie der Kampfszenen lässt das Herz eines jeden Action-Liebhabers höher schlagen. Immer passend unterlegt mit einem unterstützenden Soundtrack, der dem Ganzen doch ein ums andere Mal die Krone aufsetzt.

                                                  „Was ist mit uns geschehen? Wir waren Profis. Zivilisiert.“
                                                  „Seh ich etwa zivilisiert aus?“

                                                  Die Zeit der Gnade ist endgültig vorbei, denn John Wick ist zurück.

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                                                  • Ich schwimme mal gegen den Strom und sage "Gamer". :-)

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