L1chtSpiel - Kommentare

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    L1chtSpiel 10.12.2017, 23:29 Geändert 10.12.2017, 23:32

    „Über die Liebe zu sprechen, ist, als würde man zu Architektur tanzen.“

    Dieser Satz stammt von Partygirl Joan (Angelina Jolie), der es zunächst nicht gelingt Schwarm Keenan (Ryan Phillippe) für sich zu gewinnen. Meredith (Gillian Anderson) hat eine Beziehungsphobie und somit nicht den Mut sich zu Trent (Jon Stewart) zu bekennen. Bei Hannah (Gena Rowlands) und Paul (Sean Connery) schwelt trotz 40 Jahren Ehe eine alte Affäre. Gracie (Madeleine Stowe) hat eine außereheliche Liaison mit Roger (Anthony Edwards), die von ihrer Seite aus gern rein sexuell bleiben darf. Hugh (Dennis Quaid) versucht sich in wechselnden Bars an wechselnden Lebensgeschichten. Mildred (Ellen Burstyn) erfährt am Krankenbett ihres aidskranken Sohnes Mark (Jay Mohr) von dessen Homosexualität.

    Jetzt muss ich aber doch über Liebe sprechen, um diesem großartigen Film gerecht zu werden.

    Zum (Happy) End wird das Puzzle für den Zuschauer zusammengesetzt, doch es dient nicht dem Zweck, Licht ins Dunkel zu bringen, sondern setzt dieser herzerwärmenden Geschichte noch eine wunderbare, süß schmeckende Kirsche auf die bereits vorhandene Sahnehaube auf dem riesigen Berg aus Schokoladeneis. Dabei wird stets die Balance gehalten, so dass es nie kitschig wird. Ein außergewöhnlicher Film, der den geneigten Zuschauer sanft in seinen Bann zieht. Dieser Zustand hält über die volle Distanz seinen Zauber aufrecht, bevor er sich nach 121 Minuten dadurch löst, dass die Enttäuschung darüber die Oberhand gewinnt, dass der Film sein verdientes Ende im obligatorischen Abspann findet. Man bleibt mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Auf der einen Seite hat jeder Film, mag er noch so schön sein, zwangsläufig ein Ende. Dem gegenüber steht aber das Wissen, dass sich die DVD jederzeit wieder in den Player einlegen und starten lässt, wenn einem der Sinn danach steht. Dann darf dieses Juwel auf seine zurückhaltende Art wieder seinen Zauber sprechen und den Zuschauer in seine wunderbare Welt entführen.

    Wo ist jetzt die versprochene Liebe von der ich geschrieben habe? Das kann ich euch ganz genau sagen, denn sie steckt in jeder Sekunde dieses Films, in jeder Faser deines Körpers, wenn du dich auf ihn einlässt und er wird dich nie wieder loslassen und du wirst es auch nicht wollen. Du willst dieses Gefühl für dich aufheben, es bei dir tragen, damit es dir sagt, dass es noch Wärme gibt in diesen kalten Zeiten. Du wirst es erneut erleben wollen, weil es dich im besten Sinne infiziert hat. Wie das eben bei uns Filmliebhabern manchmal so ist, wenn man eine Perle gefunden hat. Dieses Gefühl bleibt.

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    • Der Trailer macht definitiv Lust auf mehr. Schade, dass der deutsche Kinostart noch so lange hin ist. Na ja, feiern wir erst mal das Weihnachtsfest und hoffen darauf, dass es sich im Juni dann noch einmal so anfühlt, als ob Weihnachten wäre. ;-)

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      • Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich einen der Schauspieler von der Liste in diesem Jahr "vermisst" habe. Trotzdem würde ich mich über einen neuen Film mit Leonardo DiCaprio beispielsweise freuen.

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        • In meiner persönlichen Hitliste sind "Passengers" und "Valerian" eindeutig weiter vorne. :-)

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          • Ich bin mir nicht sicher, ob die Sisters es qualitativ mit den Jungs aufnehmen können. Da die Originalserie doch über einen gewissen Charme verfügt, der schwer zu klonen ist. Ich, in meiner Funktion als bekennender Supernatural-Fan werde auf jeden Fall ganz genau hinsehen. Dabei dürfen Jody und Anhang mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen und so ein paar Gastauftritte von Sam und Dean haben ja auch was für sich.

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            • 7 .5

              Ich möchte mich bei diesem Kommentar nur auf eine einzige Szene beziehen, da mich diese seit der Sichtung nicht mehr loslässt.

              Sonny: „Du hasst mich? (Pause) Antworte mir! (Pause) Du hasst mich. Hab ich recht?“
              Hank: „Ja, ich hasse dich. (Pause) Immer schon.“
              Sonny: „Und ich hab dich immer geliebt.“

              Im selben Moment, in dem Sonny den Satz beendet, erschießt er sich selbst im gemeinsamen Wohnzimmer.

              In diesen paar Worten schwingt so viel Tragik mit.
              Trauer auf der Seite von Sonny darüber, dass sein Vater ihn nie geliebt hat, obwohl er doch alles dafür getan hat, in dessen Fußstapfen zu treten. Noch tragischer ist dabei der Umstand, dass er ihm trotz allem nie genügt hat, weil er einfach zu sensibel für das harte Familiengeschäft und auch für seinen Vater und Großvater war.
              Auf der anderen Seite schwelen jetzt die letzten Worte eines Vaters zu seinem Sohn, die dieser nie mehr wird zurücknehmen können.
              Schlussendlich wird hier der erwartete Selbstmord in einer Situation verübt, den man auf diese Art und Weise nicht hat kommen sehen.

              So bleibt man fassungslos in seinem Sessel zurück, während der Film in seiner ruhigen Erzählweise weiterläuft und so Raum dafür lässt, dass einen diese Szene lange nicht mehr loslässt.

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              • 7

                Zwei Studenten auf dem Weg nach Hause. Weihnachten bei der Familie. Vielleicht, aber vielleicht sagt auch einer der beiden nicht die Wahrheit. Schneesturm heißt es. Das Auto – nicht sehr vertrauenerweckend. Schneeflocken beginnen ihren stillen Tanz und es gibt eine Abkürzung. Scheinwerfer blenden auf. Das Steuer wird herumgerissen. Dann endet die unheilverkündende Fahrt in einer Schneewehe.

                Es gibt keine Hilfe. Das tragische Kammerspiel im tiefverschneiten Wald kann seinen verhängnisvollen Lauf nehmen. Dabei stellt sich die Frage, wer ist derjenige, mit dem man im Auto feststeckt. Und noch viel wichtiger, wer sind die Gestalten außerhalb?

                Die Kälte bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg. So manches Mal lässt es einem den Atem gefrieren. Ist das da Raureif am Bildschirm? Schnee so weit das Auge reicht. Die Nacht ist hereingebrochen. Da kann einem die Wahrnehmung schon mal einen Streich spielen, oder?

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                • L1chtSpiel 01.12.2017, 23:07 Geändert 08.12.2017, 21:40

                  Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die müssen fast alle sein! Doch wenn ich mir einen aussuchen müsste, den ich dann tatsächlich morgen im Kino sehen könnte, dann würde mir die Wahl nicht schwerfallen. Einige können sich jetzt sicher schon denken, welcher Film nun kommt. Für alle anderen folgt hier... Trommelwirbel, bitte... ich bin so aufgeregt bei dem Gedanken, wie es wäre, wenn ich diesen Film tatsächlich schon morgen... ach, richtig, war ja nicht ernst gemeint... seufz... schade, ich glaube, ich brauch ein Taschentuch... na gut, also, hier nun endlich: DEADPOOOOOLLL 2!!!!! Das hat jetzt gutgetan. ;-)

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                  • 9

                    „Ein Gedanke ist wie ein Virus: resistent, hochansteckend. Die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören.“

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                    • Meine liebste Filmfigur von Ridley Scott ist Maximus aus "Gladiator". Großartiger Film und zugleich großartiger Job, den Russell Crowe da gemacht hat, um diese Figur zum Leben zu erwecken. Gänsehautfeeling pur.

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                      • 3 .5

                        Dem Film liegt ein Buch zugrunde, das als unverfilmbar galt.

                        Ich finde, dass sich dieser Umstand durchaus bemerkbar macht. Die Geschichte bietet viel, aber bleibt dabei leider nur an der Oberfläche. Es ist eine merkwürdige Welt, die das ungewöhnliche Hochhaus umschließt, doch selbst als das Geschehen völlig außer Kontrolle gerät, versucht keiner der Bewohner das Haus zu verlassen. Sie haben keine Lebensmittel mehr und fangen an Pferde und Hunde zu essen. Warum verlässt keiner diesen ungastlichen Ort und geht einkaufen? Im Gegenteil: Sie nehmen sich fast alle Urlaub, um daheim bleiben zu können. An dem Ort, an dem sich der Müll stapelt, weil der Müllschlucker verstopft ist. Warum möchte man das? Selbst der neu eingezogene Dr. Laing (Tom Hiddleston) ist sofort in diesem Bann. Dabei ist die zentrale Frage, wo kommt diese Anziehung her? Es ist wie ein Schwarzes Loch, aus dem nichts nach außen dringt.

                        Vielleicht hätte man es bei dem Buch belassen sollen. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses richtig gut ist.

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                        • Das war doch absehbar, wenn man bedenkt, wer ihr Verlobter ist. Mir ist nur wichtig, dass Harvey der Serie erhalten bleibt, denn ohne ihn wäre doch der Charme, der "Suits" ausmacht, dahin.

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                          • Ich freue mich auf beide Trailer. Endlich erste Einblicke in "Jurassic World 2" und "Avengers: Infinity War". Mal sehen, ob die Vorfreude noch gesteigert werden kann, oder aber die Ernüchterung Einzug hält.

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                            • 9

                              „Time to say goodbye“ hieß es für Hugh Jackman in seiner Paraderolle des Wolverine. Wenn man das hört, dann wünscht man sich einen würdigen Abschluss für den langjährigen Gefährten. Doch nun hat er mit „Logan“ einen Abschied auf die Leinwand gebracht, den man nicht als solchen akzeptieren möchte.

                              Wolverine und Professor X sind nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Die glorreichen Tage sind vorbei, doch dann kommt die elfjährige Laura. Sie fördert ein letztes Aufbäumen des Helden vor dem Ende. Dabei liefert die junge Dafne Keen eine grandiose Darbietung ab.

                              Die Gewalt hat sich gesteigert, verkommt dabei aber trotzdem nie zum Selbstzweck. Die gnadenlose Darstellung unterstützt die düstere Grundstimmung, die greifbar wird, wenn man merkt, dass es um alles oder nichts geht.

                              Während der letzten Einstellung habe ich noch gedacht, dass es das jetzt nicht gewesen sein kann. Gleich würden sich die Steine auf dem Grab bewegen, dann erst hätte der Film zu Ende sein dürfen, weil man auf ein erneutes Wiedersehen, entgegen jeglicher Berichterstattung im Vorfeld, hätte hoffen können. Doch leider war dem nicht so.

                              Schade, Hugh, es war schön mit dir als Wolverine.

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                              • L1chtSpiel 25.11.2017, 19:30 Geändert 25.11.2017, 19:35

                                Meine liebste Filmszene ist aus "Good Will Hunting": Will (Matt Damon) und Sean (Robin Williams) sitzen im Park am Fluss. Dabei sagt Sean zu Will, wie er ihn sieht und auf welche Art und Weise ihre Gespräche nur ablaufen können. Sein Vortrag ist großartig. Während Sean redet, sagt Will kein einziges Wort. Einzig aus seiner Mimik lässt sich ablesen, was gerade in ihm vorgehen muss.

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                                • An "Deadpool 2" komme ich 2018 garantiert nicht vorbei. Will ich ja natürlich auch gar nicht. ;-) Schade, dass es noch so lange dauert. Ständig dieses Warten... grummel...

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                                  • Chris Pratt + Dino. Wenn das mal nicht die Vorfreude schürt!

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                                    • Ich habe schon einige seiner Filme gesehen. Dabei haben mir nicht immer alle gefallen, allerdings lag das nie an seiner darstellerischen Leistung, da ich ihn sehr überzeugend finde, in dem, was er tut. Auch privat hat er schon einiges mitgemacht, das ich niemandem wünschen würde. Trotzdem wirkt er so lebensbejahend. Ich finde das bewundernswert! Also, Mark - auf die nächsten 50 Jahre!

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                                      • Es ist immer abhängig vom Film. Wenn mir der Film eher weniger gefallen hat, dann muss ich nicht mehr den Abspann sehen. Doch sollte das Gegenteil der Fall sein, bleibe ich auch gerne noch etwas länger. Und bei Marvel-Filmen ist Sitzenbleiben sowieso Pflicht.

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                                          Vielleicht liegt es an der Jahreszeit, dass ich heute mal etwas fürs Herz hier hinterlassen möchte. Dafür, finde ich, eignet sich dieser Film besonders, denn wann hat Hollywood uns das letzte Mal ein solches Werk beschert? Solche Filme werden heute doch gar nicht mehr gedreht.

                                          Also, wie versprochen:

                                          „Ich liebe dich dafür, dass dir kalt ist, wenn draußen 25 Grad sind. Ich liebe dich dafür, dass du anderthalb Stunden brauchst, um ein Sandwich zu bestellen. Ich liebe dich dafür, dass du eine Falte über der Nase kriegst, wenn du mich ansiehst. Ich liebe dich dafür, dass ich nach einem Tag mit dir dein Parfum immer noch an meinen Sachen riechen kann. Und ich liebe dich auch dafür, dass du der letzte Mensch bist, mit dem ich reden will, bevor ich abends einschlafe. Und das liegt nicht daran, dass ich einsam bin und das liegt auch nicht daran, dass Silvester ist. Ich verrate dir, warum ich heute Abend hierher gekommen bin: Wenn man begriffen hat, dass man den Rest des Lebens zusammen verbringen will, dann will man, dass der Rest des Lebens so schnell wie möglich beginnt.“

                                          Na ja und die berühmte Orgasmus-Szene ist auch nicht zu verachten. ;-)

                                          Ich wünsche euch allen eine kuschelige Vorweihnachtszeit!

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                                          • L1chtSpiel 19.11.2017, 13:22 Geändert 19.11.2017, 16:48

                                            Ich habe noch nie vorzeitig den Saal verlassen. Nicht mal, als ich noch freien Eintritt hatte. Oder als das eine Mal die Gesellschaft unerträglich wurde. Selbst meine erste (und es wird auch die einzige bleiben) Sneak vor kurzem habe ich tapfer durchgestanden. Da bin ich hart.

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                                            • 8 .5

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                                              • Ich will "Deadpool 2" - jetzt sofort!!! Der Trailer macht ja so was von Lust auf mehr. Ich glaube, ich muss mir zur Beruhigung erst mal wieder den ersten Teil reinziehen. Ja, das scheint eine gute Idee zu sein. Meine Atmung stabilisiert sich bereits. Puh, noch mal Glück gehabt, aber ich bin ja auch schon erfahren in filmischer Erste Hilfe. ;-)

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                                                  Im Vergleich mit dem „Punisher“ von 2004 mit Thomas Jane in der Titelrolle, den ich im Übrigen ungeschnitten genießen durfte, konnte dieser allerdings nur verlieren. Die B-Movie-Optik holt mich so gar nicht ab, doch gebe ich gerne zu, dass der Film seine Momente hat. Ich sage nur Castle's Fahrt am Kronleuchter – die hatte schon was für sich.

                                                  Ich bin mir auch nicht sicher, ob es Frank hilft, wenn die Frau des von ihm versehentlich getöteten Undercoveragenten ihm am Ende sagt, dass ihr Mann ihn für einen von den Guten hielt. Soll das ernsthaft ein Trost sein? Doch wohl eher das Gegenteil, oder?

                                                  Wo bitte ist der nächste Waschsalon? Ich will Thomas Jane wiederhaben, aber vielleicht kann Jon Bernthal ab dem 17. November trösten. :-)

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                                                  • Der Mini aus der "Bourne Identität". Rein optisch ist der nicht mein Fall, allerdings hat er während der legendären Verfolgungsjagd einiges ausgehalten.

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