lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • 5

    „... Himmel, es hat mich angepisst!“
    Miss Super-Chip zerschießt mit einer Atom-Schrot-Flinte einen bezahnten Monster-Schwanz. Zähes Mutanten-Vergnügen, mit so schlechten Effekten, das Ray Harryhausen im Grabe rotieren würde. Auf Zelluloid gebannter Dilettantismus mit etwas Unterhaltungswert.

    5
    • 4

      Selbstjustiz-Rotze mit Nazi-Rockern, Jungfrauen und einem ekeligen Zuhälter-Hauptdarsteller, der alles fickt was (fast) minderjährig ist. Die „Handlung“ wird mit Sadismus, Soft-Sex, Tanz-Einlagen und Blödel-Szenen gestreckt, verbreitet aber trotzdem nur Langeweile. Das ist dermaßen neben der Spur und zielt ganz deutlich auf Leute, die sich im Schmuddelkino einen runterholen. Erwin C. Dietrich schafft es, dass übliche Niveau des Exploitation-Kinos zu unterbieten. Auch eine „Kunst“.

      7
      • 5

        1984, auf dem Ritterfest in Bielefeld gedrehter, barbarischer Barbaren-Blödsinn aus der Roger Corman-Schmiede. Für Hardcore-Fans ein unterhaltsamer Spaß.

        8
        • 6

          "Irgendetwas seltsames geht hier vor! Das spüre ich. Vielleicht sollte ich mal den Tierschutzverein anrufen..."
          Einen klassischen Spannungsaufbau folgend, gemächlich erzählt und mit kurzen Splatterszenen punktierter 80er Jahre Schlangen-Horror-Film mit einem effektvollen Screaming Mad George-Finale.

          5
          • 5 .5

            Spoiler!
            - "Die Zahnpasta ist weg! - Du könntest dich wirklich mal um so etwas kümmern."
            - "Also, gestern Abend war sie noch da gewesen...“
            Mutierte Alien-Aale fressen sich durch die amerikanische Mittelschicht und werden siegesgewiss von einen Nerd mit Umhang weg-gesprengt. Kauziger No-Budget-Film aus den 80ern mit unglaublich lächerlichen Creature-Effects, Billig-Splatter, unergiebigen Dialogen über Wissenschaft, Psychoanalyse und Monster-Existenz. Die tolle Filmmusik gaukelt dem Zuschauer Spannung vor, wo keine ist.

            11
            • 6
              lieber_tee 02.01.2012, 23:06 Geändert 02.07.2021, 19:28

              Camera Obscura - Italian Genre Cinema Collection #02
              Dem Subgenre des zwiespältigen Rape’n’Revenge zugehöriger, 70er Jahre Sexploitation-Flick, der seine sexistisch- voyeuristischen Gewalt-Phantasien gegen Frauen als Home-Invasions-Bedrohung mit surreal-abartig Übersteigerungen auslebt. Sorgfältig abgedreht, gut gespielt bietet dieses Bahnhofskino zynische Urlaubsstimmung, Geschlechterkampf, Nonnen-Selbstjustiz und übel lang ausgespielte Vergewaltigungen in Zeitlupe.

              2
              • 7
                lieber_tee 02.01.2012, 20:39 Geändert 27.11.2014, 02:08

                Die Edgar-Wallace-Serie von 1959 bis 1972
                # 31
                Hinter dem Edgar Wallace-Franchise versteckter, optischer und inhaltlicher Gallio-Leckerbissen, ganz den 70er verschrieben. Frivol-sleazig, plakativ-sexistisch, mit Gespür für Timing, elegant gefilmt und von E. Morricone famos unterlegt. Seine Magie entfaltet "What Have You Done To Solange?"aber erst in der Uncut-Fassung.

                6
                • Auch ich wünsche der MP-Redaktion, allen MoviePiloten und meinen Dashboardies einen guten Start in das neue Jahr. Habe hier viel anregende und angenehme Zeit verbracht. Ich wünsche mir für 2012, das der Horror-Club wieder mehr Schwung bekommt.
                  Gruß, Lieber_Tee

                  1
                  • 5 .5

                    Dilettantisch gespielter, arg primitiver John-Woo-Actioner aus den 80ern, voller Kitsch, Pathos und debilen Humor, allerdings in seinen Actionszenen eine furios-grobe und ultrabrutale (Uncut-Fassung) Wuchtbrumme.

                    9
                    • 6

                      Italo-Klapperschlangen-Rip-Off aus den 80ern mit einem hohl-kreuzigen, tuntigen Hauptdarsteller namens „Trash“ (!), der wie ein stolzer, langhaariger Gockel durch einen Crossover des schlechten (Kleidungs-) Geschmacks stolpert und mit unglaublich schrägen Einfällen (Schlagzeugsolo, Travestie-Show-Einlage, Rollschuhbande, leuchtende Totenköpfe, Hells-Angels-Hakenkreuze) überrascht. Etwas müde erzählter, recht actionarmer Castellari-Schund mit kindlich-naiven Scharm und grandiosen Score.

                      17
                      • 5 .5

                        Aufwendiger Mix aus Kriegs-, Abenteuer- und Heist-Movie, der als kaum ernsthaftes Star-Vehikel für 70er Jahre-Prominenz daherkommt und etwas ziellos-verworren zwischen alberner Widerstands-Farce, Griechenland-Urlaub und eleganter Kameraführung pendelt. Für George P. Cosmatos war das dann die Hollywood-Eingangstür.

                        3
                        • 7 .5

                          Simple Holter-die-Polter-Tatort, der schwarzhumorig Horror-/Giallo-Anleihen mit trockenen Actionsequenzen mischt. Dick Maas fängt in seinem besten Film äußerst begabt die (nächtliche) Grachten-Atmosphäre ein und macht seine Stadt zum eigentlichen Hauptdarsteller. Ein (heute noch) ansehnliches Thriller-Vergnügen mit hängenden Brücken-Leichen als touristische Attraktion und James-Bond-Verfolgungsjagden, die (europäische) Filmgeschichte geschrieben haben.

                          14
                            • 6

                              SPOILER !

                              Eine Klettergruppe findet beim wandern ein gekidnapptes serbisches Mädchen in einem Erdloch und werden von den Entführern gejagt. Aus der schlichten Grundprämisse zaubert Julian Gilbey, der sich schon als begabter Genreregisseur mit „Footsoldier“ ausgezeichnet hat, zunächst einen schnörkellosen Survival-Thriller aus dem Hut. Das Klettern im schottischen Hochland, die gnadenlose Jagt und der rabiate Umgang mit den Figuren und Erwartungshaltungen des Zuschauers sind äußerst zweckmäßig. Nach einer Stunde wird der Überlebenskampf von den Bergen in ein kleines Dorf verlegt. Ab dann stimmt plötzlich das Timing nicht mehr, viele Szenen wirken seltsam lose aneinander gereiht, völlig überzeichnete Wild-West-Schießereien und überflüssige Charaktere werden eingeführt. Das Tempo bleibt allerdings ungemein hoch, jegliche Ansätze von Glaubwürdigkeit werden dem reinen Spannungseffekt geopfert. Trotz aller genannten Schwächen ein packender Genre-Mix.

                              10
                              • 5 .5

                                „Bereavement“ ist das Prequel zu „Malevolence“ (2004) und erzählt die grausige „Entstehung“ des Serienkillers Martin Bristol. Stevan Mena (Schnitt, Musik, Drehbuch, Produktion, Regie) hat einen ordentlichen Torture-Porno geschaffen. Er nimmt sich viel Zeit für die Figuren, schwelgt in einer düsteren 80er Jahre Provinz-Atmosphäre und füllt die Serienkillerthematik mit psychologischen Hintergründen und Querverweisen üblichen Genre-Vertretern. Leider wirkt die Kombination aus Gen-Defekt, mangelnde liebevolle Erziehung und Wahnsinn wie ein hilfloser Versuch das unerklärlich „Böse“ erklärbar zu machen und ist arg angestaubt. Auch vergisst Mena Spannung aufzubauen, zu oft entschleunigt er unverständlicher Weise die Dramatik und wiederholt sich ständig. Da nutzt dann auch die liebevoll, detailfreudige Inszenierung nichts, der Film bleibt immer an seiner banalen Genre-Oberfläche.

                                6
                                • 3

                                  Fader 90er Jahre Billig – Okkult – Slasher voller Anschlussfehler und Porno – Dialogen. Bei entsprechender Stimmung funktioniert dieses lächerliche Teeniegemetzel vielleicht auch als unterhaltsamer Trash.

                                  4
                                  • 5 .5

                                    „Wir leben in einer Demokratie. Etwas altmodisch aber es funktioniert!“
                                    In postapokalyptischen über- und unterbelichteten Bildern getauchter Endzeit-Western, der wenig trashige Übersteigerungen bietet, sich redlich um so etwas wie Ernsthaftigkeit bemüht, dabei aber oft an Tempo verliert und letztlich nur ein (etwas) behäbiger neuseeländischer Klon von „Mad Max 2“ ist.

                                    4
                                    • 3

                                      Oh, was für eine vorhersehbare Schlaftablette. Im billigen braun-/gelblichen Ton gehaltener, mit peinlich-kitschigen Score unterlegter, phrasendreschender Actioner ohne Action und Möchtegern-Drama ohne glaubwürdigen Figuren. Van Dammes Leistung geht in Ordnung aber Adkins ist eine kaum zu ertragene schauspielerische Null-Nummer. Ich mag B-Movie-Klopper, egal wo sie produziert wurden und wie dümmlich die Story ist. Aber das hier ist nur ein uninspirierender Zeitfresser...

                                      3
                                      • 5 .5

                                        Hier ist die Produktionsgeschichte (wieder einmal) spannender als der Film. Aushilfsregisseur Frankenheimer macht aus der Parabel über erworbene / angeborene Verhaltensweisen des H.G. Wells-Romans ein schundig-exploitationhaftes (A)B-Picture mit albtraumhaften Zügen. Die Quallen-Parodie eines Marlon Brandos und die niedlichen „Planet-der-Affen“-Masken lassen den Film zu keiner Zeit ernsthaft aber unterhaltsam wirken.

                                        7
                                        • 6 .5

                                          Den ganzen Albernheiten des ersten Teils beraubt, entpuppt sich „Riffs II“ als grundsolider, ziemlich kaltschnäuziger Genre-Reißer. Deutlich actionlastiger, gefällt diese unfreiwillig-ernsthafte Chose durch herrlich abgetakelten Locations, endlosen Verfolgungsjagden, Explosionen und Ballereien. Er hat alle Ingredienzien die so ein 80er Jahre Klapperschlangen/Mad Max-Italo-Bastard haben muss und ist ein typischer Castellari-Spaß. Der tuntige Hauptdarsteller des Vorgängers hat weniger Screentime. Schade.

                                          7
                                          • 5

                                            „Da kommt Etwas auf uns zu!“
                                            Ein uncharismatischer Gut-Mensch-Doktor (Mark Dacascos), chargierender Mad Scientist (Jürgen Prochnow) und eine taffe Quoten-Blondine (???) kämpfen im wunderschönen, philippinischen Dschungel gegen einen Hybrid aus „Alien”, „Jurassic Park” und „Predator”. Das bewegt sich alles im soliden B-Picture-Bereich, von Innovation keine Spur und tricktechnisch irgendwo zwischen peinlich (Computer-Effekte) und gelungen (Kostüm).

                                            3
                                            • 6

                                              Zu flottem 80er Jahre Gedudel wird auf Schrottplätzen, in Baggergruben und Industriehallen fleißig gegen faschistische Euraker-Kreuzritter geprügelt und gesplattert. Miniaturbauten-Endzeit-Mittelalterfilm mit Streckbank, Kettenhemd und Ritterrüstung. Dynamischer und actionhaltiger Italo-Klapperschlangen-Mad-Max-2-Rip-Off a la carte.

                                              9
                                              • 6

                                                - “Na !“
                                                - “Was heißt "Na" ?“
                                                - “Na, wo ist er nun, der Rubin ?“
                                                - “Was weiß ich. Canary hat gesagt der Rubin wäre hier.“
                                                - “Wo ?“
                                                - “Na gleich hier !“
                                                - “Hier ?“
                                                - “Ja genau HIER !!“
                                                - “Hier ist aber kein Rubin mehr !“
                                                - “Ich weiß dass hier kein Rubin ist, was kann ich denn dafür ? !!“
                                                - “Der Rubin ist weg !“
                                                - “Mal im Ernst, Bruder. Was soll ich jetzt machen ?!“
                                                - “Ja, was sollen wir jetzt machen.“
                                                - “Na, weiß ich doch nicht !“
                                                - “Weißt du nicht? Was soll das heißen, dass weißt du nicht ? !!“
                                                - “Ich weiß es nicht !“
                                                - “Ich sollte dich lieber töten ! Ja, ich sollte dich töten !!“
                                                - “Ich sollte dich (!) töten, du stinkende Kröte !!“
                                                - “Was glaubst du, wie du aussiehst, du Warzenschwein !?“
                                                - “Wie nennst du mich !?“

                                                14
                                                • 6

                                                  Eine faltige Rentner-Gang befreit einen Nelson-Mandela-Verschnitt aus den Händen korrupter Schwarzer und werden dann von einen korrupten Weißen verarscht. Hochbudgetierter und hochkarätig besetzter Ur-Söldner-Film aus den 70ern, mit einem seltsam unpassenden Score. Der etwas altersschwache Actioner bietet ausufernde Ballereien, flache Humor-/Politdiskussion-Einlagen und lässt den Krieg zwischen Männer-Abenteuer, Sinnlosigkeit und Gefühlsduselei pendeln.

                                                  6
                                                  • 6 .5

                                                    Teilweise ziemlich blutig-derbe, von schräg-bösen Humor und Warmherzigkeit geprägte Parodie des Super-Helden-Mythos’. Schwungvoll inszeniert, (bewusst) überzeichnet gespielt aber letztendlich nur bedingt innovativ oder gar originell. Die thematisch ähnlich gelagerten Filme „Kick-Ass“ und besonders „Defendor“ haben schon viele Motive und Ideen vorweggenommen. Nettes Independent-Vergnügen mit einem kruden aber auch banalen (Selbstjustiz-) Action-Finale. Letztendlich hätte ich mir (besonders am Ende) mehr Konsequenz bei der Dekonstruktion von (Comic-) Helden gewünscht.

                                                    2