lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • 5

    Der Versuch eine Zombie-Polit-Splatter-Satire über die Phobien und Doppelmoral der Amerikaner zu drehen ist sicherlich löblich und nicht unoriginell. Die Pointen sind aber zu gewollt und das Timing stimmt oft gar nicht. Auf dem Drehbuchpapier ließt sich das besser als die Low-Budget-After-Dark-Produktion letztendlich dann ist.

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    • 4

      Überdeutlich bei Rambo 3 abkupfernder B-Actioner aus den 80ern. Vollgestopft mit reaktionären Russen- und (noch schlimmeren) Kubaner-Feindbildern, darf der liebe Dolph Lundgren mit Hotpants, zwei Gesichtsausdrücken und zweifelhafter Frisur durch den Busch joggen um ein guter Amerikaner, äh, Russe zu werden. Das kurbelt Regisseur Zito routiniert-undynamisch runter, der Zuschauer wird nur zwischenzeitlich von den Pyrotechnikern aufgeweckt. Fader Kriegsfilm, der vielleicht in seiner Primitivität und unfreiwilligen Komik einen gewissen Unterhaltungswert haben kann.

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      • 5 .5

        Nordlicht #3
        Serienkillerthriller, der seine Geschichte in das Umfeld eines Gefängnisses legt und auf den Spuren eines Hannibal Lecters wandert. Leidlich spannend, in unauffälliger TV-Optik heruntergekurbeltes Produkt, mit einen subtil-diabolisch spielenden Psychopathen. Den beiden ermittelnden Kriminalisten und der Täterin wird eine hammerharte, traumatische Vergangenheit untergejubelt, damit das Ganze etwas dramatischer wird. Subtilität ist nicht gerade die Stärke der Reihe, als ZDF-Abendkrimi aber ausreichend.

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        • 6

          Man sollte seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Obwohl prominent besetzt eher schlapp gespielt, mit einigen Schlenkern zu viel erzählt, ist „Killer Elite“ ein Spionage/Killer-Thriller, der sich auf angenehmer Weise auf das typische 80er und 70er Jahre Krawallkino beruft. Der Stil wirkt recht nüchtern, die Actionszenen sind schön körperlich-ruppig und handmade, ohne Schnick-Schnack auf den Punkt gebracht. Actioner der alten Schule, inklusive überflüssiger Love-Story, Dünnbrett-Dialogen und aufgesetzten Gutmenschen-Feeling.

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          • 3 .5
            über Alone

            Serienkiller-Thriller nach dem üblichen Strickmuster. Der Zuschauer wird durch den Point-of-View-Style in die Rolle/Psyche des Täters gedrängt ohne das Empathie oder Verständnis entsteht. Das Nutzen dieses filmischen Mittels und die weiteren optischen und akustischen Tricks finden aber keine inhaltlichen Entsprechungen, wirken aufgesetzt, selbstverliebt und alles Andere als verstörend. Dazu passt dann auch das –möchtegern- provokante Ende.

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            • Kommt der Link auch noch im Horror-Club an. Das wäre dann ja mal seit einem halben Jahr ein neuer Eintrag.

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              • 5 .5

                „Malen-nach-Zahlen“-Slasher aus den frühen 80ern. Hormon-getriebene Teenager werden von einer überdimensionalen Heugabel (!) wegen ihre Geilheit penetriert oder mit langen Messern aufgeschlitzt / erstochen. Da suppt das Blut literweise, von F/X-Meister Tom Savini überzeugend getrickst und durch eine angenehm unhektische Regie fundamentiert. Regisseur Zito durfte (3 Jahre später) den ganzen Film mit Jason noch mal drehen...

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                • Was hat das (kurzzeitige) Aussetzten von Motoren (Geräuschen) mit einer Nah-Tod-Erfahrung zu tun ? Mit Promotion...

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                  • Also wenn es Cronenberg gemacht hätte, wäre ich interessiert gewesen. Schade.

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                    • (Hollywood) Blockbuster-Kino ist eine (wirtschaftliche) Männerdomäne und da haben es weibliche Regisseure (mehr als) schwer.

                      • Geschmackssache. Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Beide sind aber Obst. Keiner von beiden ist besser, sie sind -auf ihre jeweilige Art- anders.

                        • 4

                          Arg angestaubte, geschwätzige Mischung aus (Jugend-) Sozialstudie, Poliziottesco und ein klein bisschen Giallo, die alles auf die Täter-frage setzt und am Ende verkackt.

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                          • 4

                            Kläglicher Versuch die Halloween-Reihe in das Internet-Zeitalter zu transportieren (inklusive Ego-Shooter-, Web-Cam-Perspektive). Nach dem Intro, das den Vorgänger und Jamie Lee Curtis schnell abhandelt, wird Michael Myers als „Reality-Show-Idee“ missbraucht und schleicht nervigen „Schauspieler/innen“ und einer dümmlichen Story hinterher. Rick Rosenthal darf noch mal mit dem Franchise-Produkt Geld verdienen und macht denn auch nur einen ambitionslosen Job. Manchmal nutzt er die verschiedenen Perspektiven für sein Spannungskino, verarscht den letzten Zuschauer aber mit der aufgesetzten Medienkritik und den albernen Kung-Fu-Einlagen am Ende.

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                            • 6

                              Nach dem –in allen belangen- unsäglichen Vorgänger erinnern sich die Macher wieder an die Grundelemente der Reihe und geben einen soliden Old-School-Slasher ab. Der „alte Hase“ Steve Miner bietet ordentliches Handwerk, Jamie Lee Curtis darf wieder die taffe „Scream-Queen“ spielen und in den Nebenrollen tummeln sich einige (heute) bekannte Jungschauspieler. Entstanden ist ein Horrorfilm, der, trotz ein paar Längen, alles hat was einen „Halloween“-Film haben soll.

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                              • 3

                                Im 6. Halloween bekommt Michael Myers einen (bereits im Vorgänger angedeuteten) abstrusen mythologisch-sektenhaften Backround verpasst und raubt der Figur somit jegliche Unheimlichkeit. Zudem werden die Hintergründe um das „absolut Böse“ verwirrend-bruchstückhaft erzählt, die Handlungslöcher mit üblichen 90er Jahre Splatter vollgestopft. Spannung kommt bei der sterilen TV-Optik und den „modernen“ Flash-Schnitt-Einschüben kaum auf. Es soll einen Producer’s Cut geben, mit mehr (sinnvoller) Handlung und weniger Gore. Den kenne ich aber nicht...

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                                • 5 .5

                                  Gemächlicher 80er Jahre Backwood – Slasher, dem eine bedrohliche – fast mystische – Waldatmosphäre wichtiger ist als das blutig - alberne Abschlachten von Stadtteenies.

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                                  • 5

                                    Nordlicht #2
                                    Auch im 2. Fall des Ermittlerduos Katrine Ries Jensen (Kommissarin) und Profiler Thomas Schaeffer wird eine Serienkillergeschichte ohne nennenswerte Überraschungen erzählt. Wenn der Wahnsinn ins heile Familien-Vorstadt-Leben eindringt ist das durchaus schaurig, trotzt aber nur so vor Klischees, Unwahrscheinlichkeiten und wird nicht mit glaubwürdigen Figuren untermauert. Banale Sonntagabend TV-Unterhaltung.

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                                    • 5

                                      Psychiatrie-Geister-Film von der Stange mit einem Storytwist im Sonderangebot. Ach, der ist von John Carpenter, ist mir gar nicht aufgefallen...

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                                      • 6

                                        Nach einem wirklich verstörenden Intro wird die Geschichte eines unempathischen, telekinetisch begabten und bewusstsein-manipulierendes Zwillingspaars erzählt, das auf der (mörderischen) Suche nach Gefühlen und Geborgenheit ist. Monochrome Bilder, surreale (Horror-) Sequenzen und knallige Schockeffekte halten den Zuschauer an der Stange, doch die Story ist leider zu vorhersehbar (trotz Schlusstwist) und hätte mehr Tempo vertagen. Sie verliert sich immer wieder in die (unnötige) Nebenhandlung über einen traumatisierten Polizisten, statt das zentrale Coming–of–age–Thema, die Beziehung und Vergangenheit der Zwillingen zu vertiefen. Hier verschenkt „Seconds Apart“ sein Potential und bedient sich zu oft bei Cronenbergs „Die Unzertrennlichen“. Die Kamera und das Spiel des Bruderpaares ist allerdings überdurchschnittlich. Wieder eine „After Dark“- Produktion die formal gelungen ist aber wegen einem inkonsequenten Drehbuch die Oberliga verfehlt. Schade.

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                                        • 6

                                          Die Stunde des Verbrechens aka Die Doppelte Stunde.
                                          Als melancholisches Liebesdrama beginnende und zum leicht surrealen Psychothriller werdende Reflexion über das Vertrauen in Film-Bilder und Beziehungen von Menschen zueinander. Im selben Maß wie die Protagonisten das Gesehene und ihrer Beziehung nicht trauen (können) zweifelt der Zuschauer. „La doppia ora“ ist ruhig erzählt, unaufdringlich inszeniert und in der Hauptrolle subtil gespielt. Die Geschichte wird mit vielen überraschenden Wendungen versehen, ist aber eigentlich ziemlich simpel, nicht besonders neu und nur teilweise spannend. Zu viel Möchtegern-Arthouse, zu wenig Thriller.

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                                          • 6

                                            Ein halbnacktes, hilflos-hysterisches Blödchen taumelt durch einen unwirklich-albtraumhaften Okkult-Giallo mit grandios-expressionistischen Bildern, psychedelischen 70er Jahre Score und beknackter Auflösung.

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                                            • 4

                                              Der recht prominent besetzte, urbane Cop-Drama-Krimi ist nur ein maues Filmchen mit getragenen Tempo und routinierter Regie. Trotz großen Themen wie Schuld, Freundschaft, Vergangenheitsgeheimnis und Korruption berührt die ganze Geschichte einen so gar nicht. Das liegt an der zähen Erzählweise, dem löchrigen Plot und teilnahmslosen Spiel aller Darsteller/innen. Besonders Channing Tatum ist eine Katastrophe, mit einen Gesichtsausdruck tapst er voller Selbstmitleid durch die trostlose Szenerie. Sicherlich sollen die Bezüge zum 11. September und New York eine tiefere Bedeutung haben, mir sind sie aber verborgen geblieben.

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                                              • 5

                                                Verfilmung der Geschichte “Charles Dexter Ward” von Lovecraft. Aus einen Detektivfilm wird ein klaustrophobischer Katakomben-Gruseler mit zunehmend platten Monster-/Lichteffekten. Zwar bemüht sich Regisseur Dan O'Bannon die Story ernsthaft-geradlinig zu erzählen, bietet aber nur vorhersehbares, undynamisches Handwerk, was den Zuschauer wenig fesselt.

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                                                • 6

                                                  13 Jahre mussten die Fans auf einen 3. Teil warten, es hat sich gelohnt. Mit geringen Budget produzierter Spaß-Horror, der weniger albern als sein Vorläufer ist aber immer noch genügend aberwitzig-makabere Ideen hat. Schwarzhumorig bis in den Haaransatz, mit deutlicher Lust zu Low-Budget-Effekten, sorgfältig inszeniertes Trash-Feuerwerk von Yuzna, das auch diesmal nicht vor slapstickartigen Quatsch (Ratten-Penis-Kampf) halt macht.

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                                                  • 6

                                                    Es lag auf der Hand, nach der grellen „Frankenstein“-Parodie, eine abgedrehte Version von „Frankensteins Braut“ zu präsentieren. Brian Yuzna (Produzent vom Vorgänger) übernimmt die Regie und unterbricht seinen Splatter-Flow immer wieder mit einer spackigen Liebesgeschichte zu 'ner (Zombie-) Braut um dann in eine völlig überdrehte, tricktechnisch teilweise lächerliche (Fledermaus-Kopf), Blutmatsche zu enden. Eine alberne Geisterbahnfahrt aus abgetrennten Körperteilen, fern jeden „guten“ Geschmacks.

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