Luke_92 - Kommentare

Alle Kommentare von Luke_92

  • 8 .5

    Der Hobbit wurde von mir heiß erwartet und hat mir im Kino sehr gut gefallen. Besonders wegen der neuen 3D-Technologie (Higher Framerate) und der gewaltigen Bilder bin ich zweimal im roten Saal gelandet. Die wundervollen Landschaften von Neuseeland, tolle Spezialeffekte und liebevoll gestaltete Konstüme, Requisiten und Sets machen diesen Film zu einem Augenschmaus. Außerdem mochte ich die vielen Anspielungen auf "Der Herr der Ringe": Das Intro mit Frodo und Bilbo Senior, Gollum singt das Lied "Auf den Tisch kommt heut ein Fisch, so saftig süß" mit anderem Text, die Begrüßung von Gandalf durch Elrond mit dem Wort "Mellon", Gandalf sagt zu Bilbo: "Daheim verblasst, die Welt rückt nah" etc.
    Peter Jackson erzählt die Geschichte der zwergischen Unternehmung so detailliert und buchgetreu, dass man jede Sekunde merkt, wie leidenschaftlich er bei der Sache ist und wie sehr er die Bücher Tolkiens inhaliert haben muss. Davor habe ich großen Respekt und es adelt ihn als echten Regiesseur, der kein geldgeiler Bock ist.
    Leider ist die Story deshalb aber an einigen Stellen auch zu langatmig (Bsp. Szene zwischen Bilbo und Gollum).
    Weiterhin mag ich Martin Freeman nicht und mochte seine Darstellung von Bilbo auch nicht und obwohl ich bei "Der Herr der Ringe" ein absoluter Gandalf-Fan war, missfiel mir die Performance von Ian Mckellen in "Der Hobbit" an einigen Stellen. Die Sprüche sitzen nicht und er spielt oft ausdrucksschwach.
    Obwohl die Buchvorlage ein Kinderbuch ist und eine Zwergengeschichte offensichtlich etwas ulkiger ist, war zu erwarten und doch hätte Jackson mit witzigen Bemerkungen mehr sparen dürfen.
    Ein großer Pluspunkt ist wieder einmal die Musik. Das neue Thema "Misty mountains" zieht sich anspruchsvoll und in verschiedensten Variationen durch den Film und natürlich tauchen auch die alten Themen von Howard Shore wieder auf (Ring, Elben, Gollum, Hobbits etc.)
    Zusammengefasst: "Der Hobbit" kann an "Der Herr der Ringe" nicht anknüpfen und dennoch ist es ein hervorragender Film der das Mittelerde-Fieber in mir neu entfacht hat und Lust auf mehr macht. Lieblingsszene: Die Zwerge singen in der Hobbithöhle ihr Lied.

    Geniales Zitat:
    Gandalf: Saruman ist der Meinung, dass nur große Macht das Böse fernhalten kann. Aber ich habe anderes erfahren. Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten. Einfache Taten aus Güte und Liebe. Warum Bilbo Beutlin? Vielleicht, weil ich mich fürchte. Und er mir Mut verleiht.

    • 9

      Dieser Film ist ein wunderschönes, ergreifendes Drama, dass auf voller Länge überzeugt und rührend auf die Tränendrüse drückt. Der Zuschauer erlebt die Biografie eines Mannes, früher gehbehindert, in der Gegenwart immer noch geistig schmal ausgestattet, der auf den ersten Eindruck von jedem belächelt wird und doch zu Großem fähig ist. Denn Forrest Gump gewinnt den Super-Bowl als unaufhaltsamer Running-Back, verteidigt Amerika gegen den Kommunismus nicht nur als heldenhafter Soldat in Vietnam (wichtig: kein Werturteil meinerseits!), sondern auch als Ping-Pong-Weltmeister, erfindet auf seinem Weg den Smiley, wird zum erfolgreichsten Shrimp-Kutter-Vertreter der USA, erwirbt die Hauptanteile der Firma Apple, deckt die Watergate-Affäre auf und begeistert Massen, weil er zur Trauerbewältigung quer durch die Staaten läuft ohne anzuhalten. Diese Neuerfindung der Geschichte gefällt mir sehr gut und bricht auch noch Bahn durch die für damalige Zeit tollen Special-Effects, die auch heute noch gut wirken. Denn Forrest wird in Original-Video-Aufnahmen wie z.B. von dem letzten Interview mit John Lennon hineingeschnitten etc. Bemerkenswert ist weiterhin die Filmmusik. Ein großes Lob an Alan Silvestri, der es schafft orchestrale, klassische Musik mit den zeitgenössischen Hits des jeweiligen Ortes an dem Forrest sich gerade befindet zu verbinden.
      Die Geschichte ist zwar nicht besonders spannend, aber doch so wundervoll erzählt, denn ein Junge bzw. ein Mann, dem jeder sich per se intellektuell weit überlegen fühlt, stellt sich als viel besserer Mensch heraus, als es die meisten sind und das, weil er das Herz intuitiv an der rechten Stelle trägt. Forrest ist ein wahrer Freund für seine Weggefährten Baba und Leutenant Dan, ein einfühlsamer Sohn und ein Mann, der seine ewig Verflossene und später doch Ehefrau Jenny so liebt, wie sie es scheinbar gar nicht verdient hat.
      Wie idealistisch diese bedingungslose Liebe die Forrest den Menschen und besonders Jenny und Forrest Junior entgegenbringt auch sein mag, zeigt sie uns doch, wie wir öfter sein sollten, nämlich einfältig und unbeschwert liebend. Ihre gemeinsamen Filme beweisen, dass Tom Hanks, Robert Zemeckis und Alan Silvestri ein Trio sind, das nachdenkliche Unterhaltung garantiert. Sie alle haben ihren Arbeit genial verrichtet.

      Legendäres Zitat:
      Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist.

      4
      • 8 .5

        Schweigsam und nachdenklich verbleibe ich zunächst in meinem Sessel. Dieser Anti-Drogen-Film hat es in sich, macht betroffen, traurig, säht Hoffnungslosigkeit und enthält vielleicht trotzdem einen versteckten Apell an die Zuschauer??!
        Die filmischen Mittel haben mir imponiert. Besonders die Hip-Hop-Montage der Szenen beim Einwerfen des Stoffs, der Pillen, Drehen des Joints etc. sind ein Hingucker für jeden Liebhaber von innovativer Kameraführung und Schnitttechnik. Musikalisch dient dieser Film nicht umsonst als Vorlage für den Trailer eines Films der keinen Vergleich kennt ("Der Herr der Ringe"). Der Theme-Song gehört zu den besten der Filmgeschichte. Schauspielerisch gefällt mir jeder der Hauptcharaktere, doch hervorragend-eindrucksvoll ist die bereits etwas betagte Ellen Burstyn als Sara Goldfarb. Paranoid, verwirrt, depressiv, wahnsinnig, traurig, tranceartig.
        Mögen kann ich den Film aber eigentlich nicht, denn er ist furchtbar beklemmend. Deshalb nur 8,5 Pkt.

        • 10

          Ob das überhaupt ein Film ist, bleibt fragwürdig? Ich behaupte die „Der Herr der Ringe“-Trilogie ist kein Film, sie ist mehr als das. Mehr als Bilder auf einer Leinwand, mehr als Spannung vor der Schlacht, mehr als die Töne eines Orchesters. Es ist pure Liebe, wahre Freundschaft, Opferbereitschaft, der echte umkämpfte Triumphzug des Guten in einer verdunkelten Welt, all das und viel mehr festgehalten auf 35-mm-Zelluloid. Ohne dieses Werk würde sich jeder Mensch beim Betrachten eines Filmes fragen: "Ist das alles? Da muss doch noch etwas kommen?" So wie jeder Mensch den Sinn seines Lebens ergründen will, hat die Leinwand, die Filmrolle, die Schauspielerei und einfach alles Cineastische nach einer Daseinsberechtigung geforscht und sie in Peter Jacksons Jahrhundertwerk gefunden.
          Jeder Fan sollte sich einmal das komplette Bonusmaterial ansehen, um zu verstehen mit wie viel Liebe und Mühe sich jeder Akteur in diesen Film investiert hat. Zum Ende der Dreharbeiten, wenn Christopher Lee, John Rhys-Davies und Dominic Monaghan ihre Abschlussreden halten, steigen einem Tränen in die Augen, genau wie am Ende dieses Heldenepos, wenn Frodo die heimischen Gefilde Richtung Graue Anfurten verlässt.
          Der letzte Teil, für den kein Superlativ zur Beschreibung ausreicht, überzeugt speziell durch die Perfektion aller filmischen Kardinaltugenden. Schauspielerisch tadellos und berührend, musikalisch mitreißend, Requisite und Landschaftsbild liebevoll detailliert und doch gewaltig (Dank gilt nicht nur dem zuständigen Filmteam, sondern natürlich auch dem Herrgott für die einzigartige Gestaltung Neuseelands^^). Mehr kann ich nicht sagen.
          Vielleicht eins noch: Hochachtung vor J.R.R. Tolkien (Gott hab' ihn selig), der es geschafft hat, erfüllt vom fantastischen Geist, eine eigene Welt zu erschaffen, die so verschieden von der unseren ist und doch so gleich.
          Es sollte neben dem obligatorischen Baum pflanzen, Kinder kriegen und Haus bauen das Lebensziel eines jeden Menschen werden, Der Herr der Ringe mindestens zwei Mal visuell und emotional genossen zu haben.

          Jeder Satz in diesem Film ist ein legendäres Zitat. Hier einige ausgewählte:

          Frodo:
          Wie knüpft man an, an ein frühres Leben? Wo macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, , dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen. Manchen Schmerz, der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

          Aragon vor den Toren Mordors:
          Haltet eure Stellung, haltet eure Stellung! Söhne Gondors und Rohans, meine Brüder! In euren Augen sehe ich dieselbe Furcht, die auch mich verzagen ließe. Der Tag mag kommen, der der Mut der Menschen erlischt, da wir unsere Gefährten im Stich lassen und aller Freundschaft Bande bricht, doch dieser Tag ist noch fern! Die Stunde der Wölfe und zerschmetterter Schilde, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht! Doch dieser Tag ist noch fern! Denn heute kämpfen wir! Bei allem was euch teuer ist auf dieser Erde, sage ich haltet Stand, Menschen des Westens!

          König Theoden:
          Auf, ihr Reiter Theodens !
          Speer wird zerschellen, Schild zersplittern !
          Ein Blut-Tag, ein Schwert-Tag, ehe die Sonne steigt !
          Reitet, reitet nun, reitet, zur Vernichtung und zum Ende der Welt !
          Toood ! Toood ! Toood !
          Auf, Eorlingas !

          Frodo:
          Nein Sam... Ich hab jeden Geschmack vergessen! Auch das Geräusch des Wassers und wie sich Gras anfühlt... Ich bin nackt in der Dunkelheit. Es gibt nichts mehr, keinen Schleier, zwischen mir und dem Feuerrad... Ich seh ihn vor mir... Mit wachen Augen... - Sam: Dann lass ihn uns endlich loswerden! Ein für alle mal!!... Los, komm Herr Frodo! Ich kann ihn zwar nicht tragen, aber ich kann dich tragen.

          Pippins Song:
          Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst.

          Gandalf:
          All we have to decide is what to do with the time that is given to us.

          6
          • 9

            Von vielen Leuten wurde mir dieser Italowestern bereits vollmundig angepriesen und ich wurde nicht enttäuscht. Er ist schon jetzt ein Klassiker, wenn man betrachtet, dass es Tarantino mit "Django Unchained" gelingt vier Monate lang in den deutschen Kinos zu verweilen. Ansonsten bringt dieser Film alles andere mit sich, um im Gedächtnis zu bleiben. Allem voran steht die wunderbare Musik. Meiner Meinung nach wären Tarantino Filme nicht einmal halb so gut, ohne die hervorragend gewählte Musik. Ich kenne kaum andere Regiesseure, die es schaffen ihren Filmen mit Musik so einen Charakter zu verleihen. Die Titel transportieren Stimmung, Coolness, Originallität. In diesem Film wirkt auch ein Hip-Hop-Beat mit Rap im Jahr 1858 nicht lächerlich und das sagt alles.
            Schauspielerisch toll gemacht. In einer Sequenz sieht man Christoph Waltz, Leonardo Dicaprio, Jamie Fox und Samuel L. Jackson drei Sekunden lang gemeinsam im Bild. Muss ich das noch kommentieren? Eigentlich nicht, aber ich werde es trotzdem tun. Fox macht es souverän, Leo und Jackson besser und Waltz oscarreif. Die Dialoge sind lang, aber nicht langweilig. Die Sprüche kultig wie immer. Die Kulissen des Films wissen ebenfalls zu überzeugen.
            Warum bekommt der Film keine 10 Pkt.? Tarantino und sein Team müssen aufpassen, dass sie in ihrer Einzigartigkeit nicht wieder Mainstream werden. Nach Kill Bill 1+2 und Inglorious Basterds ist Django jetzt der vierte Film, der das Thema Rache in radikaler Form transportiert. Da es anscheinend Tarantinos Lieblingsthema ist, sollte er das jetzt entweder etwas anspruchsvoller und ambivalenter durchdenken und präsentieren oder es ganz sein lassen. Außerdem hätte die Länge des Film das Potenzial gehabt tiefer zu schürfen, beispielsweise die Vergangenheit von Calvin Candie zu benutzen, um zu zeigen, wie es in der Zeit der Skalverei zustande kam, dass ein Kind so indoktriniert wurde, dass es als Mitte Dreißiger zwei Schwarze auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen lässt und dabei anfeuert.
            Fazit: Man muss Tarantino nicht mögen, aber man muss anerkennen, dass er ein Meister seines Fachs ist und die Kinoleinwand und das Filmbuisness ohne ihn deutlich ärmer wären. Ich mag Tarantino und nicht nur deswegen, aber auch deswegen ist "Django Unchained" ein hervorragendes Werk.

            Eins der vielen legendären Zitate:
            "I count six shots nigga!"
            "I count two guns nigga!"

            • 9 .5

              Vorab gesagt: Diesem Film können Formulierungen eines Laien wie mir gar nicht adäquat beschreiben. Es ist ein kunstvoller Erguss von David Lynch, der es weiß auf reizvolle Art und Weise mit einigen Koventionen zu brechen. Mulholland Drive gefällt mir so sehr, weil er die kompletten 141 Minuten spannend ist und ständig antmosphärischen Gebrauch von Kameraführung und Musik bietet. Gerade die Musik, so unscheinbar sie einem manchmal vorkommen mag, ist schaurig-gut und gipfelt in der besten Szene des Films im "Club Silencio" mit einer Arie von Rebekah del Rio. Ich oute mich hier als Fan von Naomi Watts und dieser Film beweist mir einfach, dass ich recht damit habe es zu sein. Über die Handlung des Films will ich hier keinen Kommentar abgeben, denn sie ist einfach herausragend erzählt, kryptisch von vorne bis hinten, beklemmend. Am ambivalentesten, aber auch beeindruckendsten finde ich, dass es dieses Werk schafft, je mehr ich davon verstehe, dass ich hier in meinem Sessel sitze und Angst vor diesem Film habe. Jeder muss Mulholland Drive einmal gesehen haben, wenn dieser jemand sich traut!

              Legendäres Zitat:
              "Silencio ... No hay banda! There is no band! Il n'est pas de orquestra! This is all... a tape-recording. No hay banda!"

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              • 9

                Zack Snyder ist bekannt als Garant für grandiose Bilder und stellt auch bei Watchmen wieder sein Können unter Beweis. Das Aussehen dieses Films versprüht eine atmosphärischen, düsteren Flair, der dennoch eine gewisse Coolness in sich birgt. Der Schnitt, die Darstellung der Szenen, Stilmittel, Musik - alles höchst innovativ und deswegen ein wirklich kunstvolles Werk. Über die splatterhafte Gewaltverarbeitung lässt sich streiten und ich bin mir unsicher, ob es einfach Hascherei nach Splatterfans ist oder die Botschaft unterstreichen soll. Mit Letzterem wäre ich einverstanden.
                Gerade Jackie Earle Haley legt eine insgesamt bemerkenswerte Performance hin, Patrick Wilson leider überhaupt nicht.
                Die Idee des Films und natürlich die des tollen Graphic Novels von Alan Moore ist bedrückend anders, parodiert das Superhelden-Genre und ist dabei gleichzeitig toternst. Die Aussagen über die Menschheit und ihre Zukunft und Vergangenheit sind alles andere als oberflächlich.

                Legendäres Zitat:
                "Rorchach´s Tagebuch. 12. Oktober 1985:
                Heute morgen Hundekadaver in Gasse, Reifenprofil auf aufgeplatztem Bauch.
                Die Stadt hat Angst vor mir, ich kenne ihr wahres Gesicht.
                Die Straßen sind Rinnsteine. Und diese Rinnsteine sind voller Blut.
                Und wenn die Gullies schließlich verstopfen, ersäuft all das Ungeziefer.
                Der dreckige Morast aus Sex und Mord wird ihnen bis zur Hüfte gehen.
                Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen - Rette uns!
                Und ich werde flüstern - Nein!"

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                • 9 .5

                  Ich war von diesem Film nach dem ersten Mal Anschauen absolut begeistert. Wahrscheinlich hätte ich da sogar 9,0 Pkt. gegeben. Er ist urkomisch, satirisch brilliant und ich stehe einfach auf die Kombi von Simon Pegg und Nick Frost. Die Running Gags aus "Shaun of the Dead" kommen auch hier wieder gut zur Geltung. Das Ende im "Bad-Boys- Style" ist dann noch cooler als der Rest des Film. Dort wird gute Action mit Ulk so gut verbunden wie in weniger anderen Action-Komödien. Sehr überzeugend finde ich in diesem Klamauk von Edgar Wright auch die Schnitttechnik, oft schnelle Abfolgen von Bildern und ungewöhnliche Blickwinkel. Der Film ist voller guter Sprüche und Wortwitz, die Running-Gag-Fabrik läuft auf Hochtouren. Sogar der Splatter passt bei "Hot Fuzz" ins große Ganze. Leider ist der Film beim zweiten Mal bereits deutlich weniger lustig und interessant.
                  Naja man muss eben immer ein halbes oder ganzes Jahr warten bis man ihn wieder einschaltet.

                  • 6 .5

                    !VORSICHT!SPOILER!
                    Ein bildgewaltiger Blockbuster mit netter Idee, die allerdings sonst kaum von vorhersehbaren Klischees abweicht. Es bleibt festzustellen, dass die epischen Landschaften der zerstörten Erde, insbesondere Jack Harpers "Haus am See" über den Scientologen Cruise hinwegtrösten. Die Action ist aus guter Kinderstube und macht Spaß beim Zusehen. Die Story erinnert an "Die Insel" oder "Moon" kommt aber schauspielerisch an keinen der beiden Werke heran. Es ist ein netter Film, der allerdings wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben wird ("Oblivion" eben ;-) ). Die Charaktere kratzen nur an der Oberfläche, die Herkunft von TED wird überhaupt nicht beleuchtet. Einstieg und Schluss sind das Beste, der Mittelteil eben sehr zu erahnen.

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                    • 9

                      Achtung SPOILER!
                      Was als erstes gesagt werden muss: Kevin Spacey beweist einmal mehr, dass er ein wahrer Meister seines Fachs ist.
                      Zum Film: Ein doppelter Plottwist, der seines Gleichen sucht. Als ich mir meine eigenen Theorien gemacht habe, kam ich einmal auch auf Verbal Kint, aber nachdem es dann erst so aussah, als wäre es Keaton - Kaiser Soze, habe ich das geglaubt. Umso begeisterter war ich, nachdem der Film zu Ende war. Das Finale ist filmisch perfekt inszeniert, von der Musik bis zum Schnitt.
                      Ansonsten ist der große Rahmen ohne das Ende ganz gut, aber nicht überragend, deshalb gibt es auch keine 10 Pkt.

                      Legendäres Zitat:
                      "The greatest trick the devil ever pulled, was convincing the world he didn't exist."

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                      • 8 .5

                        Mein erster Eindruck: große Klasse. Allein Morgan Freeman gegen Sir Ben Kingsley klingt ja schon nach großem Kino, aber gerade Josh Hartnett hat mich überrascht, ebenso wie Bruce Willis und Lucy Liu. Die Dialoge sind spritzig, witzig, hitzig. Sicher, es mag dem Realismus-Fan etwas unlogisch vorkommen, dass beinahe jeder Charakter am laufenden Band coole Sprüche produziert, aber ich finde, genau das gibt dem Film eine tolle Atmosphäre, von der man mehr will und deshalb gespannt zusieht. Da der Film drei unvorhersehbare Wendungen hat, war ich immer wieder geflasht. Leider ist der Film etwas zu kurz, um selbst seine eigenen Theorien zu entwickeln. Außerdem hätte ich es mir gewünscht, dass der Konflikt zwischen dem "Boss" und dem "Rabbi" tiefer aufgearbeitet wird.
                        Sonst absolut empfehlenswert.

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                        • 8

                          Ich war überrascht, dass mir ein Kriegsfilm so gut gefallen kann, denn normalerweise bin ich kein großer Anhänger dieses Genres. Gegen Black Hawk Down ist kaum etwas auszusetzen. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass absolute Meister des Kinos hier am Werk waren (Ridley Scott, Jerry Bruckheimer, Hans Zimmer).
                          Die junge Schauspielerriege gefällt mir sehr gut, ebenso der interessante Aufbau der Story, nämlich die chronologische Darstellung der Ereignisse in den Gassen und Ruinen von "The Mog"-Mogadischu. Die absolute Perle des Films ist allerdings die perfekt-abgestimmte, Spannung-stiftende, aber trotzdem nicht aufdringlich-störende Musik, oder mit zwei Worter gesprochen: "Hans Zimmer!!!!!!"
                          Zwei kleine Kritik Punkte:
                          Der Film muss aus Jugendschutzgründen meiner Meinung nach die Einstufung FSK 18 erhalten, da die dargestellten Gewaltszenen (Bsp. Finger, Arterie abklemmen, Rakete im Soldat etc.) zu extrem sind und dabei zu realistisch wirken.
                          Außerdem hätte der Film das Potenzial gehabt die Personen und ihre Geschichten durch Flashbacks o. ä. Stilmittel in den Fokus zu rücken und so noch weniger oberflächlich zu sein. Ich wünsche mir bei dem nächsten Kriegsfilm eine etwas ambivalentere Beleuchtung des Geister der Kameradschaft. Das war mir hier zu 0815 typisch.
                          Dennoch ist Black Hawk Down ein sehr spannender Film, den man gesehen haben muss.

                          • 7 .5

                            Dieser Film hat es geschafft variantenreich zu sein und Abwechslung zu bieten, obwohl die Geschichte das auf einigen Ebenen eigentlich gar nicht hergibt. Normalesweise gäbe es keinen Ortswechsel, kaum Bewegung, keine Zeitsprünge, keine anderen Personen außer Aaron selbst und trotzdem sind diese Mittel in der Filmgestaltung alle innovativ verarbeitet. Ich wusste oft nicht, was ich von James Franco halten soll, aber in "127 Hours" zeigt er, was er auf dem Kasten hat.

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                            • 10

                              Batman Begins war bereits gut. Aber meine Begeisterung für die neue Batman-Saga war noch nicht wirklich geweckt, als ich mich im Sommer 2008 in den Odeon-Palast in Brighton setzte. The Dark Knight übertraf meine Erwartungen so sehr, dass ich mir den Film in Deutschland noch einmal im Kino ansah und bis heute 8 Mal gesehen habe (nur dHdR häufiger) und es macht immer wieder Spaß. Wo soll ich anfangen mit den Lobeshymnen? Vielleicht im großen Rahmen. Jeder Schnitt, der Soundtrack, jeder Szene sitzt. Es passt alles hervorragend zusammen. Eric Roberts, Morgan Freeman, Michael Caine und Christian Bale machen ihren Job gut, aber können mit den herausragenden Leistungen ihrer Kollegen Heath Ledger und Aaron Eckhart nicht mithalten. Heath Ledger setzt mit seiner Performance, die leider die letzte, vollständige seines Lebens sein sollte, einen Meilenstein in der Filmgeschichte. Auch wenn ich Al Pacino, Leonardo Dicaprio und andere grandiose Schauspieler bewundere, hat Heath Ledger sie meiner Meinung nach alle übertroffen. Das ist das Beste an Schauspielkunst, was ich bisher gesehen habe.
                              Christopher Nolan hat ein Meisterwerk geschaffen. Er hat es geschafft, dass man in seinen Batman-Filmen nicht ständig das Gefühl, dass alles ohnehin gut ausgeht. Es entsteht vollkommene, echte Stimmung. und für jeden ist etwas dabei: gute Action, eine komplexe Story und legendäre Zitate.

                              Jim Gordon: "Because we have to chase him [...] Because he is the hero Gotham deserves, but not the one it needs right now. So we'll hunt him, because he can take it. Because he is not a hero. He is a silent guardian, a watchful protector, a dark knight."

                              TIPP: Auf Englisch ist der Joker noch besser.

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                              • 3 .5

                                Ich bin zu tiefst erschrocken, nachdem ich diesen Film zu Ende geschaut habe. Denn als ich die Besetzung sah, war ich voller Erwartungen. Die wurden nicht im Ansatz erfüllt. Flache Charaktere, flache Story, vorhersehbar, nicht spannend, einfallslos. Die einzigen, die schauspielerisch ein wenig überzeugen können sind Ed Norton (er ist ohnehin der Beste in diesem Cast) und Seth Green. Die wenigen Punkte, die ich "The Italian Job" gebe, kommen dadurch zu Stande, dass die Verfolgungsjagd durch Venedig, das Mini-Rennen und die Vorbereitung des Raubs á la "Ocean's Eleven" einen gewissen Flair versprüht.

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                                • 8

                                  Tim Robbins und Sean Penn spielen grandios. Spannend und anders als erwartet!

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                                  • 2

                                    Ich kann solche Filme nicht mehr sehen. Das ist keine ernsthafte Kunst solch etwas zu drehen, sondern einfach nur Geldmacherei. Es ist die immer gleiche, 0%-innovative, flache Story, wie in jedem zweiten Blockbuster-Thriller. Jeder Schritt ist so vorhersehbar, dass ich glaube den Film bereits zu kennen, obwohl ich ihn noch gar nicht gesehen habe. Die 2 Pkt. gebe ich, einen für Harrison Ford und einen für Paul Bettany, nicht etwas weil sie hier als Schauspieler überzeugen, sondern nur weil ich sie mag.

                                    • 0

                                      Es bleibt zu bezweifeln, ob das überhaupt ein Film ist. Das einzige Lachen entfährt einem, weil die Gags so unterbelichtet, unkreativ und flach sind. Carmen Elektra ist alles andere als eine ernstzunehmende Schauspielerin. Der Film ist lieblos und peinlich von vorne bis hinten.

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                                      • 7 .5

                                        Für eine Action-Komödie ein Meisterwerk. Selbstironisch, wirklich witzig, schön anzusehen, spannend.

                                        • 7 .5

                                          Ridley Scott verfilmt seinen eigenen Film noch einmal mit gewissen Veränderungen an der Story. Die neue Story hat ihr Riesenpotenzial allerdings verschenkt. Die Handlung wirkt flach und nicht zu Ende gedacht, alle Charaktere bis auf Naomie Rapace sind schwach gezeichnet. Ob die Welt dieses Remake des Klassikers "Alien" braucht, bleibt anzuwarten. Denn die Fortsetzung 2014 macht es zumindest möglich, dass Scott die Handlung zu einem aussagekräftigen Ende führt.
                                          Aber Prometheus wird in Spannung und Atmosphäre deutlich von seiner Vorlage "Alien" übertroffen. Ist aber dennoch bildgewaltig, gut gemacht und unterhaltend.