Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Klasse geschrieben! Ein eindeutig lynchiger Kommentar :)
    Ich musste allerdings auch irgendwie an Stephen King denken ^^

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    • 7

      Eine Geschichte aus der WG statt aus der Gruft. Obwohl man sagen kann, dass beides ein wenig miteinander verschmilzt. Und meiner Erfahrung nach nicht nur hier im Film.

      Hach ja, das WG-Leben... Es bietet so viele Vorteile. Raus aus dem Elternhaus und der totalen Überwachung, rein in die eigenen vier Wände, auch wenn es nur 12 m² sind. Den Rest der Wohnung muss man sich ja teilen. Aber immerhin ist man nie alleine und aus einem ruhigen Abend mit 'nem Glas Wein kann auch schnell mal 'ne Küche-Party werden. Wenn sich jeder noch an den Putzplan halten würde... herrje, es könnte so schön sein.

      Kein Wunder also, dass die Protagonisten sich dazu entschieden haben, die nächsten Jahrhunderte gemeinsam in einer WG zu verbringen. So unterschiedlich sie auch sind, verbindet sie immerhin ihre Ess- und Schlafgewohnheiten sowie ihre besonderen Eigenarten. Perfekte Voraussetzungen also für WG-Mitbewohner. Wie man es so kennt, wird natürlich auch hier mal darüber debattiert, welches Essen bestellt wird...muhaha...

      "5 Zimmer Küche Sarg" ist eine wunderbar witzige Fantasy-Komödie über eine schräge WG und ihre bissigen Bewohner. In blair-witchiger Doku-Manier staubt er charmant das dröge Vampir-Genre ab und beschäftigt sich ebenso mit Mythologie wie mit Sozialverhalten. Dabei schwanken die Ereignisse immer zwischen dem Rätselhaften und den alltäglichen Banalitäten.

      Forschungsstudie trifft auf Comedy-WG - sollte man gesehen haben!

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        • Hmm... ich finde ja ehr die Lehrer cool, die engagiert statt crazy sind. Daher mag ich meine Liste auch etwas lieber :)
          http://www.moviepilot.de/liste/lehrer-lydia-huxley

          • Ui, ich sehe da einige meiner Favoriten :)
            Das freut mich. Ich drücke die Daumen!

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            • Lydia Huxley 09.09.2015, 00:06 Geändert 09.09.2015, 00:19

              Mein erster eigener Back-Wood-Slasher-Film nach der Multiple-Choice-Vorlage von Hendrik:

              Eine Gruppe von depressiven C-Promis hat auf ihrem Weg nach Disneyland dummerweise Lust auf ein ordentliches Besäufnis, wodurch sie gezwungen sind, mitten im vorderen Hinterwald anzuhalten. Dort geraten sie in die Diskussionsrunde einer durch radioaktive Strahlung entstandenen Horde apathischer Cheerleader, die sie mit den Superhits der 70er, 80er, 90er und dem besten von heute der Reihe nach zu Katzenfutter verarbeiten.
              Nur der jetzt als Hauptfigur zu erkennenden Gina Frill gelingt es als einzige zu entkommen, ihre Peiniger mit einer leeren Bierdose, einem iPad und einem Schweizer Taschenmesser in den Wahnsinn zu treiben und anschließend den Weg zurück in das Land in dem Milch und Honig fließt anzutreten, wo sie mit zerissener Kleidung, erschöpft aber erleichtert einem Stripper in Polizeiuniform begegnet, der sie mit den Worten "Mysteriös!” begrüßt. Während des Abspanns wird gezeigt, dass etwas überlebt hat UND alles nur ein schlechter Drogentrip war UND der Regieassistent einen lustigen Nachnamen hat UND eine Fortsetzung schon beschlossene Sache ist.

              Ich werde ihn "Gurkensalat" nennen.

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              • 7

                Rache ist Blutwurst!
                Und "Blue Ruin" ist so konsequent darin, dass es einem die Mütze vom Schädel pustet.

                Ihr kennt doch die üblichen Tänzchen, die aufgeführt werden, wenn einer auf Eis gelegt werden soll, wenn zwei sich gegenüberstehen und der eine 'ne Waffe zückt. Nervöse Blicke, ein Schuss daneben, der komplette Bösewicht-Plan wird offenbart, dann ein handfester Fight, die Waffe fliegt unters Auto, der Arm ist zu kurz, der andere will flüchten, er fällt natürlich hin...

                Vergesst das! "Blue Ruin" macht kurzen Prozess und rechnet eiskalt mit dem Tänzchen ab. Nicht viele Worte, hauptsächlich Taten, unbeholfen, aber mit einem klaren Ziel. Und später mit ein bisschen Übung sitzt auch jeder Schuss. Unbarmherzig, blutig, dreckig - Dwight (Macon Blair) geht so hart zur Sache, wie es jemand tut, der glaubt, nichts mehr zu haben, für das es sich zu leben lohnt. Er ist kein nüchterner Auftragskiller, nur ein zorniger Hinterbliebener. Hier gewinnt keiner, außer die Vergeltung selbst.

                "Revenge Comes Home"

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                • Ein sehr erfrischendes Interview :)
                  Herzog scheint Spaß am Job zu haben, nimmt seine Projekte ernst und umso weniger den ganzen Filmbiz-Rummel. Nun hoffe ich noch, dass sein nächster Film besser wird als die Wüstenqueen.

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                    Was für ein karger, kleiner Kloster-Krimi.

                    "Der Name der Rose" schafft eine ungewöhnlich vollkommene Mixtur aus Dingen, die mich nicht die Bohne interessieren: Mittelalter, Mönche, Bibelverse, griechische Bücher. Von Krimis bin ich zwar ganz und gar nicht abgeneigt, aber dieser Fall ist konsequent unspannend und ebenso erzählt. Wenn man dann zum Schluss erfährt, warum diese armen Menschen ihr Leben lassen mussten und dass deswegen schon die Apokalypse ausgerufen wurde, ist das ganze Spektakel einfach nicht mehr tragbar - wobei ich mir aus historischer Sicht vorstellen kann, dass es möglich gewesen wäre. Die Tristesse des Mittelalter hat wahrscheinlich viele Menschen dazu bewegt, die Drama-Queen in sich herauszulassen.

                    Das Duo aus William (Sean Connery) und Adso (Christian Slater) hat mir dagegen gut gefallen, nur vielleicht nicht gerade in diesem Film. Die Zwei waren recht niedlich im Zusammenspiel, ihre Figuren haben aber nur sehr wenig hergegeben. Allem fehlte irgendwie der Pfeffer. Das Drama war in der Thematik reichlich vorhanden, im Spiel jedoch kaum fühlbar. Die Geschichte über Vernunft und Moral in einer völlig irrationalen Welt ist doch ehr eine kurzsichtige Schnitzeljagd in düsterer Mittelalter-Kulisse. Meeeh!

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                    • Ich schaue nur sehr selten Extras. Ich besitze allerdings zum Großteil auch nur günstig erstandene DVDs. Da ist eben nur das Nötigste drauf. Meistens desillusionieren sie mich sogar ein wenig: Das Making-Of zu "Dirty Dancing" hat mir ein bissl den Zauber genommen, das Regisseur-Interview zu "Melancholia" hat mir gezeigt, dass sich Lars von Trier nicht so viele Gedanken zu seinen Filmen macht, wie ich erwartet habe, und das Making-Of zu "Feed" hat mich zum Glück wieder aus meiner Schockstarre holen können ^^

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                      • Wie großartig ist das denn?! :D
                        Da steckt echt Zeit, Mühe, Liebe und Kreativität drin. Ich bin beeindruckt!

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                          Lydia Huxley 04.09.2015, 12:18 Geändert 25.01.2016, 20:52

                          "Wenn die Gondeln Trauer tragen" könnte nach den ersten Minuten ein guter Film über Trauerbewältigung werden.

                          Doch leider versinkt er in den venezianischen Wasserstraßen in triefender Esoterik und überlagert sich mit religiösen und bedeutungsschweren Symbolen. Die zwei Omis und ihre unheiligen Prophezeiungen nehmen dem Schicksal des Paares die Ernsthaftigkeit und vor allem dem Platz in der Geschichte. Die Hetzjagd über Brücken und Kanäle nach Erinnerungen und gleichzeitig nach Vergessen hätte intensiv und mystisch sein können, hätte die Ebene der Übersinnlichkeit nicht die Realität unter sich erdrückt. So entstehen nach und nach kleine absurde Momente, gekrönt von einem wirklich lächerlichen Finale.

                          Hätte, hätte, Fahrradkette. Der Film gondelt traurig wabernd an mir vorbei und läuft ridikül auf Grund.

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                          • Ein schönes Projekt für Kenneth! Dann hält er sich wenigstens von Agentenfilmen fern ^^

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                            • Schöner Trailer :) Ich bin gespannt und freu mich auf Eddie!

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                                Makaber, schräg und einfallsreich ist "Delicatessen" allemal.
                                Die in Sepia getauchte RomCom mit ihren irrwitzigen Figuren und den ineinandergreifenden Handlungssträngen ist sicher ein delikates Fest für Liebhaber.

                                Für mich war das alles ein wenig zu drüber, als dass es mich unterhalten oder berührt hätte. Statt märchenhafte Gruselkomödie driftete es in einen bizarren, etwas albernen Surrealismus ab, der nicht wirklich meinem Gusto entspricht.
                                Trotzdem schön zu sehen, dass es noch solche mutigen und phantasievollen Filmdebüts gibt.

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                                • Kaboom! Die Crazy 88 sind besiegt \(°o^)/
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                                  • Hach... so schulzibulzi wunderbar ^~^,
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                                    Da krieg' ich glatt Lust, da auch mal reinzuschauen.

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                                      • Toll geschrieben :)
                                        Da lief deine wilde Romanze direkt wie ein Film in meinem Kopf ab.
                                        Dann wünsche ich viel Glück für den Besuch ;)

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                                        • Ich bin viel zu neugierig, als dass ich eine Vorstellung einfach verlassen könnte. Danach würden mich immer die Fragen quälen: Wurde er vielleicht noch besser? Was habe ich wohl verpasst? Vielleicht kam noch eine Wendung, die den Schmarrn vorher plausibel erklärt!

                                          Außerdem ist es doch schön, wenn man sich in einem Kommentar schön darüber auslassen kann. Da ich oft in Sneaks bin, kam es aber immerhin schon ein paar mal vor, dass ich überlegt habe, ob ich tatsächlich etwas verpassen würde, wenn ich jetzt gehe.

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                                          • Das schaut doch richtig schön bunt durchgewirbelt aus!
                                            Ein paar kreative und witzige Texte habe ich auch schon entdeckt.
                                            Viel Glück und viel Spaß beim Lesen :)

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                                            • So viele Fragen, auf die es nie eine Antwort geben wird. Komisch, dass uns das so beschäftigt und doch verständlich, dass uns Filme dazu faszinieren.
                                              Sehr gut entwirrt :)

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                                              • Klasse!
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                                                • Dem Film kann ich nicht viel abgewinnen, deinem Text umso mehr :)
                                                  Toll geschrieben und sicher voller Wahrheiten.

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                                                  • Lyrik ist immer eine willkommene Abwechslung!
                                                    Vor allem wenn sie so unkonstruiert und leidenschaftlich wirkt wie hier :)

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