Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Wenn Paul Feig im Drehbuch ähnlich schlechte Dialoge und "Humor" wie bei "Spy" untergebracht hat, werde ich den Film bestimmt nicht mögen. Ich wünschte, dem Projekt hätte sich jemand anderer angenommen.

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      Lydia Huxley 13.06.2015, 11:49 Geändert 13.06.2015, 11:50

      Es passiert etwas Gutes: Es war Gottes Wille!
      Es passiert etwas Schlechtes: Gottes Wege sind unergründlich!

      Alle großen Ereignisse unsere Geschichte sollen entweder Wunder oder Bestrafungen für unsere Sünden sein. Das ist einfach und bedarf keinerlei Hinterfragung.
      Besonders die Geschichten aus der Bibel werden oft mit diesem simplen Schema unterlegt, dabei bieten doch gerade diese Geschichten mit ihren moralischen Lehren eine Menge Interpretationspotential.
      Ridley Scott hat nun "Exodus: Götter und Könige" dafür genutzt, um die Geschehnisse aus dem zweiten Buch Mose von einer weniger spirituellen und mehr logischen Seite zu betrachten. Dabei ist es besonders spannend zu verfolgen, wie die Ereignisse, die in anderen Erzählungen durch göttliche Hilfe zustande kommen, durch natürliche Ursachen entstehen. Einen wissenschaftlich erklärbaren Ansatz dafür zu finden, was während des Auszugs der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft passierte, ist sicherlich ambitioniert, aber anscheinend machbar.

      Von den grundlegenden Ereignissen wird dabei nicht abgewichen. Damit wird also hier nichts neues erzählt. Nur der Ansatz der Kausalität wurde angepasst. Dabei mussten natürlich ein paar Kleinigkeiten abgeändert werden, die so aber meist notwendig sind. Wer zum Beispiel "Die zehn Gebote" mit Charlton Heston gesehen hat, kann hier ganz wunderbar miteinander vergleichen. Ob man dann trotzdem noch das göttliche in den Ereignissen von Scotts Version sehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Man hat hier schließlich eine Geschichte, in der man frei interpretieren darf, ohne dass die Existenz und das Eingreifen eines übermenschlichen Initiators vorgegeben ist. Somit ist dieser Film eine für mich sympathischere und unbefangenere Alternative für einen Bibelfilm.

      Getragen wird "Exodus" außerdem von seinem ansehnlichen Cast und natürlich von den ebenso ansehnlichen Bildern. Schauspielerisch solide und optisch ansprechend gesellt sich zu einer realistischen Inszenierung. Damit darf sich dieser Film zum Favoriten dieses Genres küren.

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      • Tina Fey und Marisa Tomei für was witziges,
        Winona Ryder und Juliette Lewis für was abgedrehtes und
        Lena Heady und Eva Green in etwas mit Thrill.

        ...hmm...komisch, sind alle brünett ^^

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          Lydia Huxley 12.06.2015, 16:08 Geändert 12.06.2015, 17:59

          "The Voices" erzählt eine bekannte Geschichte auf eine erfrischende Art und Weise.

          Augenscheinlich führt Jerry (Ryan Reynolds) ein einfaches, anständiges Leben. Aber die Realität sieht anders aus. Was am Anfang noch nach Klamauk aussieht, entpuppt sich nicht lang später zu einer düsteren Komödie. Spätestens wenn sich in einigen wenigen Szenen die "echte Welt" zu erkennen gibt, verschwindet der makabere Beigeschmack und ein beklommenes Gefühl macht sich breit. Das waren auch die Momente, in denen meine Phantasie sich unaufhörlich ausmalte, wie wohl die Menschen mit ähnlichen Schicksalen ihre Umwelt wahrnehmen und warum sie zu dem wurden, was sie sind. "The Voices" ist witzig und traurig zugleich und nimmt zum Ende hin immer dramatischere Züge an.

          Ich bin kein Fan von Reynolds, was oft an seiner Rollenwahl liegt. Aber hier konnte er mich überzeugen. Endlich konnte er seinen Psychoblick ebenso sinnvoll nutzen wie seinen typisch treudoofen Dackelblick. Der irre Mix aus morbidem Humor und Kunstblut hat mich genug überzeugen können, um von der teilweise schwächelnde Story abzulenken. Der Film lädt einfach wunderbar zu psychologischen Analysen ein und macht ebenso Spaß wie er auch ein flaues Gefühl in der Magengrube hinterlässt. Schräg und schaurig!

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          • Tolle Zeichnung :)
            Und wenn es einen Eisstand gibt, komme ich natürlich auch in deinem Park mal vorbei ^^

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              "Another Happy Day" - Vorsicht: Sarkasmus!

              Man sollte sich diesen Film wohl besser nicht mit getrübter Laune anschauen. Danach könnte man sich was antun wollen. Man kann die Verzweiflung, den Hass, die Dummheit, den Psychoterror und die Gefühlskälte dieses bösartigen Familiendramas als eine Stärke ansehen. Ich hingegen fühle mich, als hätte ich zwei Stunden eine deutsche Scripted-Reality-Sendung gesehen. Das Geschrei, die Schuldzuweisungen, das Rumgeflenne, die Diskussionen waren einfach nur super anstrengend und nervenzehrend. Ich fühlte mich in etwa wie der kleine Sheldon, wenn sich seine Eltern mal wieder streiten.

              Im Gegensatz zu anderen und besseren Familiendramen fehlt hier ein glaubwürdiger Hintergrund, bei dem man das Gefühl hat, das diese Menschen sich früher wirklich mal gern hatten oder sich zumindest schon mal begegnet sind. Die Hochzeit ist auch hier mal wieder ein bequemer Weg, um bei der Familienzusammenkunft die Bombe platzen zu lassen. Eine Story war dann gar nicht mehr wirklich nötig. Die kommen alle nach und nach an Omis Haus an, gaken sich in einer Tour zu, dann sieht man nicht mal wirklich viel von der Hochzeit, stattdessen sitzen alle danach zusammen, saufen, kiffen und heulen.

              Wer so etwas unterhaltsam findet, strapazierfähig ist und darin vielleicht sogar noch Humor erkennen möchte, der wird mit dieser gut besetzten Telenovela seinen Spaß haben. Ansonsten möchte ich von dieser Depressionspille auf Grund der Nebenwirkungen lieber abraten.

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                Lydia Huxley 09.06.2015, 22:50 Geändert 09.06.2015, 22:55

                Dieser Film atmet die 80er!

                Hier wird absolut nichts ernst genommen. Alles was man heute noch aus den 80ern kennt, wurde in einen Mixer geworfen, drei Mal geschüttelt und mit einer Kirsche serviert. Die Musik und das Lebensgefühl stehen eindeutig im Vordergrund. Der Rest ist nur Deko, anschaulich ausstaffiert wie in einem kitschigen 80ies-Rock-Museum. Dem liegt ein Melodrama á la Rosamunde Pilcher zu Grunde, das das Fundament für die Songs bildet. Alles wurde genau für die Texte zusammenkonstruiert und rückwirkend wurden auch die Liedtexte dem Film entsprechend optimiert. Dabei entstanden grandiose Medleys wie „Juke Box Hero“ & „I Love Rock ‘n’ Roll“.

                Die 80er waren albern - die Klamotten, die Filme, die Frisuren. Genauso ist "Rock of Ages". Er will so sein, denn so ist man mittendrin statt nur dabei. Die pathetischen Posen, die überdrehten Tanzeinlagen, die dümmliche Lovestory, der überquellende Schmalz und der tiefe Schmerz schicksalbehafteter Charaktere. Das alles steht für die pure Leidenschaft und ungezügelte Emotionen und ist damit die Verbildlichung der Lieder, die die 80er prägten. Der Rock dieser Zeit wurde im Gegensatz zu den 70ern immer gefühlsbetonter. Die Guitarrenklänge wurden etwas weicher und verschmolz mit bewegten Geschichten. Im Film wird zum Ende hin vor allem gezeigt, wie dieser Trend beim Übergang in die 90er immer lachhaftere Züge annimmt.

                Seit ich "Rock of Ages" vor 10 Monaten das erste Mal sah, lässt mich sein Sound nicht mehr los. Die Lieder spiegeln so viele Träume und Hoffnungen wider. Es geht um Freiheit, Enttäuschung, Liebe, Sex, Auferstehung, begleitet von bekannten Melodien. Tatsächlich können bei diesen Covern, die Originale nicht annähernd mithalten. Die Neuauflagen haben dieses Feeling noch viel mehr in sich. Der Klang ist voller und die Stimmen klarer und vor allem sind die Gitarren lauter! Tom Cruises Songs sind meine Favoriten. Er beweist bei Titeln wie „Paradise City“ oder „Pour Some Sugar On Me“ eine unglaubliche stimmliche Leistung. Mary J. Blige und Co. bieten ebenso ein große Vielfalt an Stimmfarben und bescheren mir während des einstündigen Soundtracks durchgehend Gänsehaut. Die ersten Noten des ersten Liedes reichen schon, um mich zum Lächeln zu bringen. Der macht einfach nur riesen Spaß und super Laune. Und das sieht jeder, der mich dazu im Auto abrocken sieht. Mir egal, was die anderen denken.

                "Warum sind Sie so verklemmt? Ihr alle müsstet endlich mal den Wind of Change spüren und euch die Spinnweben aus den Höschen blasen lassen!"

                7 Punkte für den Film, aber mein ganzes Herz für die Musik ♥

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                • Lydia Huxley 09.06.2015, 16:49 Geändert 09.06.2015, 17:00

                  Naja, du bist eben nicht mit Dinos groß geworden und hast "Jurassic Park" vor nicht mal 'nen Jahr das erste Mal gesehen. Woher sollte da auch die Begeisterung kommen. Und der einzige Dinofilm, den du kennst, war mit Laura Dern :D Düm düm XD

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                  • Das einzige Sehenswerte am ersten Teil war Willem Dafoe. Ansonsten kann man sich den Quark echt schenken.

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                    • "ein betrunkener Velociraptor im Butler-Kostüm" - eine großartige Vorstellung :D
                      Das Dino-Baby wäre mir allerdings viel zu nervig. Was Geschrei angeht, habe ich ein hauchdünnes Butlerkostüm... äh... Nervenkostüm ;)

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                      • Die Musik im Trailer ist spitzenklasse :)
                        Aber der Rest... hmm... ich warte immer noch (und schon lange) auf eine Komödie, die wirklich witzig ist :/

                        • Gute Gelegenheit das viel gerühmte Actionfeuerwerk mal anzutesten. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich nicht besonders begeistert sein werde.

                          • Hast auch den Jeffo genommen. Klar, er ist der einzig Wahre *___*
                            Ich habe vor ein paar Tagen erst gehört, dass es - halt dich fest - wohl gar keine Triceratopse gab. Anscheinend sind die Skelett von Jungtieren einer anderen Dreihorn-Gattung. Für dich hoffe ich aber, dass es sie trotzdem gab ^^

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                            • Mein Lieblingsfilmroboter ist Johnny #5 aus "Nummer 5 lebt!"
                              Ein süßer, pazifistischer Militärroboter, der vom Blitz getroffen ein Bewusstsein entwickelt. Mann, die 80er waren toll! :D

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                              • Ich finde das Ideenreichtum der Wachowski-Geschwister bemerkenswert. Das Problem beginnt bei ihnen dort, wo die Geschichte plausibel und dramaturgisch effektiv erzählt werden muss. Da scheitert es bei den meisten Filmen. Ihren Stil finde ich hingegen wieder sehr interessant, auch wenn er oft etwas befremdlich wirkt.
                                Die kreative Power der Wachowskis darf gern gefördert werden, muss aber ebenso besser gefiltert und gebündelt werden, dann wird ein Schuh draus.

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                                • Ganz klar, Binge Watching! Wenn ich mich mal dazu aufraffen kann, eine Serie zu kucken, dann am liebsten eine Staffel an einem Tag, höchstens an zwei. Dann ein angemessenes Verdauungspäuschen bis zur nächsten Staffel. Für alles andere bin ich zu ungeduldig und zu unmotiviert, wenn ich bedenke, dass ich über 500 Stunden Material sichten muss, um eine Geschichte erzählt zu bekommen.

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                                    Willkommen zu einer neuen Folge von SPAß MIT FLAGGEN

                                    Heute: Die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika

                                    Die sieben roten und sechs weißen Streifen stehen für die 13 Gründungsstaaten. Das blaue Feld links oben beinhaltet 50 weiße Sterne, die die 50 Bundesstaaten der USA symbolisieren.
                                    Das sogenannte "Star-Spangled Banner" ist vielseitig einsetzbar und kann aus den unterschiedlichsten Perspektiven gefilmt werden:
                                    - aus der Untersicht
                                    - aus der Froschperspektive
                                    - aus der Obersicht
                                    - aus der Vogelperspektive
                                    - Top Shot
                                    - aus der Schrägsicht
                                    - in der extremen Totalen
                                    - in der Totalen
                                    - in der Halbtotalen
                                    - im Full Shot
                                    - im Medium Shot
                                    - halbnah
                                    - in der Nahen
                                    - in der Großaufnahme
                                    - im Detail
                                    - italienisch
                                    - im Vordergrund
                                    - im Mittelgrund
                                    - im Hintergrund
                                    Dabei sind verschiedene Kombinationen aus Perspektive und Einstellungsgröße möglich. Zudem kann die Flagge:
                                    - glatt hängen
                                    - gerafft hängen
                                    - leicht im Wind schaukeln
                                    - im Wind wehen

                                    Eine Veranschaulichung aller Möglichkeiten findet ihr in der Hochglanz-Dokumentation "Transflaggers 4".
                                    Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß wie ich. Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt "SPAß MIT FLAGGEN: Das Bürgerkriegs-Special".

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                                    • Ist quasi "The F-Word" mit etwas älteren Darstellern ^^ Wird gekuckt! :D

                                      • Ich finde es immer schade, wenn man einen Schauspieler mit seinen Rollen gleichsetzt. Das passiert McCarthy anscheinend sehr oft. Mal davon abgesehen, was man von ihren Rollen hält, muss sie eine echte Powerfrau sein. Provokation setzt auch immer sehr viel Mut voraus. Dabei rede ich natürlich von Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und nicht von anonymen Internet-Usern.

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                                        • Coolio! Ich habe was gewonnen *____*
                                          Glückwunsch an den Dottore und alle anderen Mitgewinner!
                                          Danke MP! Wir wollen mehr Blogaktionen und noch mehr Geschenkeeeeeee!!! \(^o^)/

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                                          • Schöne Auswahl :)
                                            Ich würde gern ein cooles Lied von einem Mann hören. Sascha hat ja schon Alex Clare vorgeschlagen. Entweder in diese Richtung oder etwas rockiger.

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                                            • Komischerweise stört mich das in alten Filmen viel mehr als in neuen. Keine Ahnung warum.
                                              Männer und Frauen kommen nun mal in verschiedenen Altersklassen dem allgemeinen Idealbild am nächsten. Wobei ich einen Unterscheid von 15 Jahren noch okay finde. Make-Up kann aber auch größere Kluften abpudern. Da wird der Mann in der Maske schnell mal 5-10 Jahre jünger und das Mädchen etwas erwachsener geschminkt. Und schwups passen Lawrence und Cooper ganz wunderbar zusammen.

                                              In der Realität gibt es zwar auch alle möglichen Alterskombinationen, aber ich würde mir schon wünschen, dass sich Filme noch ein bisschen mehr dem echten Verhältnis angleichen. Das macht die Geschichte einfach aweng authentischer.

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                                              • Ein Akzent zum Niederknien ♥

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                                                • Der kleine Rusty Griswold wird nun von Ed Helms gespielt, der mit seiner Familie in verrückter Tradition durch's Land reist. Mann, wäre echt cool gewesen, wenn sie Johnny Galecki dafür bekommen hätten. Aber immerhin sind seine Eltern originalbesetzt. Es wird zwar sowieso nichts mehr an "Schöne Bescherung" herankommen, aber mit Goldstein & Daley könnte es zumindest ganz witzig werden.

                                                  • Der Sherlock-Panda ist ja sooooo putzig <3

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