m.laterne - Kommentare

Alle Kommentare von m.laterne

  • 5

    Inspiriert durch Künstler wie Vincent van Gogh oder Caspar David Friedrich sollte im Film "Hinter dem Horizont" dem nach christlichen Verständnis Himmel und Hölle dargestellt werden. Diese Idee ist interessant und lädt zum munteren philosophieren ein. Gehemmt wird dies allerdings durch darstellerische Leistungen welche mich absolut unberührt ließen. Wenn jemand versucht sich ernsthaft mit dem Leben nach dem Tod zu beschäftigen dann muss dieser Jemand selbst schon in unbekannten Sphären wandeln wenn dieser dann Robin Williams besetzt. Dann doch lieber Robby Williams. Aber es war nicht nur Mr. Williams selbst, der den Film herunterzog, es war vor allem die schnöde und aus allen Körperöffnungen honigtriefende Story. Der Kitschfaktor und Schmalz ist über alle Maßen zu gegenwärtig und für mich nicht ertragbar. Und das gipfelt in ein Ende bei welchem ich zur Nierenschale greifen musste. Das war einfach too much.
    Aber der Film hat durchaus seine Momente, welche aus grandiosen Bildern bestehen, tollen Animationen, lebendigen Gemälden. Ich werde den Film mir nochmal ansehen. Allerdings mit ausgeschalteten Ton und Sigur Ros Musik im Hintergrund.

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    • 8

      Der Film enthielt, wie für Animationsfilme typisch, die obligatorische Moralkeule. Die Animationen waren gewöhnungsbedürftig und das Design ebenso. Die Geschichte war äußerst vorhersehbar und das Ende sowieso. Es wurde nicht an Sentimentalität gespart und Gänsehautmomente gab es ebenfalls in Überfülle.
      Aber irgend etwas war anders. Ich mußte mich nicht fremdschämen. Das bedeutet ja, dass der Film doch was richtig gemacht hat. Und zwar einiges. Gänsehautmomente schön und gut, aber wenn ich mich dabei zurücklehne mit einem Grinsekatze-Smiley in der Fresse, dann passt es. Außerdem wurde es nicht mit Slapstick und Cartoon-Humor übertrieben. Der fehlte zwar auch nicht komplett aber viel lustiger war der unterschwellige Witz in den Dialogen, ja selbst die deutsche Synchro mit dem nordischen Akzent gefiel. Das machte die Charaktere sehr sympathisch.
      Gelungen war auch das Setting und die Drachen. Zwar muteten diese erst etwas seltsam an aber passten dann doch immer besser. Aber das wichtigste ist, und dafür danke ich den Schöpfer, dass die Drachen nicht sprechen konnten. Ich glaube das hätte mir den Film versaut. Wenn ich an diesen Eragon-Murks schon denke. Würg.
      Aber von dieser Sorte Animationsfilm wünsch ich mir mehr. Ein gut geschriebenes Märchen in tollen Bildern erzählt.

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      • Wow, Nicole Kidman pappt sich ne Plastenase in die Visage. Nicht zu vergessen sei auch Kate Bosworth, welche sich für Superman Returns auf Größe Magersucht runterhungerte. Wie? Achso, die sieht immer so aus. Na dann.

        Aber ernsthaft: Hut ab für Hilary Swank. Abnehmen, Muskelmasse trainieren, alles wieder zurück auf normal und dazu die grandiose schauspielerische Performance. Mein Favorit dicht gefolgt von Charlize Theron.

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        • Nicht zu vergessen sei auch Jared Leto mit seinen Hunger- und Fresskuren womit er sich die Gicht eingefangen hat. Idiot.

          Christian Bale ist aber schon krass drauf.

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          • 6

            Manche Filme sind dazu bestimmt in der Vergangenheit zu ruhn. Als Kind der '80 war dies ein toller Fantasyfilm für mich, der mich dazu brachte Bücher anders zu betrachten und zu lesen. Auch habe ich das Buch die "Die Unendliche Geschichte" gelesen. Allerdings bat mich keine kindliche Kaiserin um einen neuen Namen. Sehr entäuschend.
            Ich sah den Film am Wochenende. Und was soll ich jetzt sagen. Im Prinzip viel Stückwerk aneinandergereiht. Interessante Charaktere aber nicht mit der nötigen Tiefe erzählt. Das Buch ist sehr ausführlich und kommt daher auch ganz anders rüber. Im Film wirkt aber vieles eher unausgereift und zusammengeklebt.
            Ich bin sicher, dass der Film für einen 10 jährigen immer noch ein phantastisches Erlebnis sein kann aber leider nicht mehr für mich. Und somit fällt das alles verschlingende Nichts über Phantasien und ich habe wie einst Atreju versagt. Ruhe in Frieden kindliche Kaiserin.

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            • Oh Gott, bitte nicht!
              3 Dinge stören mich gewaltig.
              -Teil 2
              -Tony Scott und
              -Tom Cruise.

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              • Definitiv zu viele Fortsetzungen. Vor allem Cars 2. Verschon mich. Aber 3D find ich gut. Ich lass mich gern visuell beeindrucken und bei leichten Geschichten und Animationsfilmen funktioniert das für mich sehr gut. Ich bin gespannt was für neue Stories erzählt werden mit neuen Charakteren und Universen.

                • 9 .5

                  Wenn alles um einen herum gestorben und verwelkt ist, wenn alle gegangen sind und nichts mehr da ist, was das Leben lebenswert macht. Was erhält uns dann noch am Leben? Wer kann nicht die Schritte der Mutter nachvollziehen welche zurück gelegt wurden? Was soll denn noch Freude bringen, was soll der Sohn vom Leben erwarten können? Es bleibt nichts und es ist schwer zu glauben, dass noch was kommt.
                  Vater und Sohn ziehen durch das Ödland, durch ein verfallenes und totes Land auf der Suche nach Konserven und Sicherheit. Kannibalen und Kälte liegen der kleinen Familie im Nacken und ungewiss ist das Erwachen am folgenden Morgen. Man folgt der Straße nach Süden motiviert durch einen wahrscheinlichen Irrglauben. Was hält die Beiden am Leben? Es ist die Liebe zwischen Vater und Sohn. Beide halten einander fest, retten sich gegenseitig. Der Vater ist der Lehrer und Führer aber der Sohn bewahrt das Feuer und erteilt dem Vater die Lektionen der Menschlichkeit welche zu vergessen drohen.
                  "The Road" ist eine Adaption des gleichnahmigen Romanes von Cormac McCarthy. Und diese filmische Interpretation des Buches ist ungemein gelungen. Die Kälte, der Hunger, die Trostlosigkeit, die Sinnlosigleit des Handelns deutlich spürbar. Ich leide mit und Beklemmung macht sich breit allein durch die Unwissenheit was kommt. Was hält der nächste Tag bereit? Essen? Schuhe? Laufen? Suizid?
                  Es ist wirklich toll, wie gut die Darsteller Viggo Mortensen und Kodi Smit-McPhee den Buch-Charakteren entsprechen. Anfangs machte sich das unbehagen breit, welches mit dem Alter des Jungen zusammenhing. Wirkte der Junge im Buch nicht viel jünger? Aber es war gut, es war passend und glaubhaft. Viggo Mortensen hat seine ohnehin schon beeindruckende Refferenzlist um ein Goldstück erweitert und auch Charlize Theron war in ihrer kleinen Nebenrolle ideal besetzt.
                  Als Vielleser laufe ich häufig Gefahr schlechte Filme zu sehen. Die Filme mögen für sich allein gesehen gut sein aber wer den direkten Vergleich zum gedruckten Vorbild hat wid oft enttäuscht, da die Verbindung zum Buch intensiver ist. Auf den letzten 10 Seiten dieses verfilmten Buches las ich meiner Freundin mit dicken Kloß im Hals das Ende der Geschichte vor. Ich war gepackt, traurig und erleichtert. Auch dieser wunderbare Film erreicht nicht das Gefühl, welches das Buch bei mir hervorrief. Aber das macht nichts. Das schaffte bisher kein Film.
                  Es lässt sich zum Schluß nur eines sagen: dieser Film ist ganz und gar wundervoll und sehenswert. Zuhause vielleicht mehr als im geräuschtrunkenen Kinosaal voller Zuschauer.

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                  • Das gefällt mir glaube ich. Vielleicht kann Adrien Brody mal wieder schauspielerisch glänzen.

                    • 7

                      Ich schau in letzter Zeit zu viele Filme mit Schlachtersequenzen. Centurion war schon pures Gemetzel. Hier wurde nur alles auf Messer und Skalpell portiert. War das logisch? Wohl kaum. Ehemelige Krieger der US-Army beschaffen künstliche Organe von zahlungsunfähigen Patienten? Zwar kacken die Leute während der erzwungenen OP allesamt ab aber ein anatomisches Wissen des Laien-Chirurgs sollte notwendig sein um meinetwegen den Wanderhoden nicht mit der Plasteniere zu verwechseln. Hinzu kommt, dass diese "Operationen" auch gern mal in der Öffentlichkeit durchgeführt werden und das amerikanische System in der Zukunft diese Rückhohlaktionen mit Todesfolge wohl tolleriert. Eijeijei, bin ich froh, dass ich krankenversichert bin. Nagut, es ist Sience Fiction und deshalb heißt es: logisches Denken deaktivieren. Ah, schon besser. Der Film ist dann doch gar nicht so schlecht. Ich finds cool, wenn Splatterszenen mit zynischer Musik unterlegt werden. Erst die Musik macht diese Szenen zu Splatter und macht das ganze auch erträglicher.
                      Die Darsteller fand ich auch gut. Jude Law gefällt mir und Whitaker spielt ohnehin außer Konkurrenz. Diesem Mann steht das diabolische Image sehr gut. Und Liev Schreiber, der zuviele durchschnittliche Filme macht, gibt hier den süffisanten Geschäftsmann mit schwarzhumorigen Unterton.
                      Die Beziehungsstory mit der Ehefrau passte nicht so recht. Sie wurde zwar gut aufgebaut aber dann schlecht fortgeführt und irgendwann einfach fallen gelassen. Die Frau trennt sich wegen Meinungsverschiedenheiten im Beruf, milde ausgedrückt. Aber nach einer schweren und überaus riskanten Herz-OP keine Besuche und Gespräche? Das ist hart. Aber vielleicht sind Herztransplantationen im Jahr 2025 Routine wie Blindarmoperationen. Alles klar.
                      Effekte und Optik des Films waren sehenswert. Die düstere Atmosphäre und die tristen Umgebungen waren gut abgestimmt zur Story. Die Action war schön übertrieben wie es sein muss für solch einen Film und die Metzgereien toll choreographiert und überzogen. Animiertes Blut, geil.
                      Die Geschichte selbst war jetzt ausbaubar aber ganz nett und der Twist am Ende unvorhersehbar für mich aber nicht zwingend notwendig.
                      Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und der Film reiht sich in die SiFi-Standardpalette ein mit Kollegen wie Minority Report, Surrogates oder I, robot. Ich mag solche Filme.

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                        Soll das 'n Witz sein? Puh, lass mal stecken die Berliner-Vampierkacke!

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                        • 5 .5

                          Mann, war der stellenweise eklig. Wenn man mal überlegt, dass so ein römisches Schwert eigentlich stumpf ist und durch Gliedmaße streicht wie durch warme Butter, entstehen dabei extrem übertriebene blutige Szenen. Aber ich finde animierte Blutspritzer geil. Die sehen so toll trashig aus. Das fand ich schon in "Zatoichi" cool. Das ist dann auch das große Plus dieser Historienverwursterei. Der Mittelteil ist dermaßen langatmig und auch langweilig, da beeindrucken auch die tollen Landschaftsaufnahmen nicht.
                          Dann war da noch die äußerst miserable Synchro. Die Männerstimmen wurden nur von gefühlten 2 Typen gesprochen. Ich schau mir Filme lieber in deutsch an aber bei so nen Mist hab ich kein Problem damit nach 3 Sätzen auf englisch umzuschalten. Das Englische hat aber einen Nachteil und das ist die schwammige Ausprache lateinischer Namen und Begriffe. Naja, besser als germanisch.
                          Und wovon handelt der Film? Keine Ahnung! Römer werden massakriert, Überlebende fliehen und zum Schluß wurde so ziemlich jeder filetiert. Aber das auf besonders kreative Weise.
                          Stellenweise versuchte der Film sogar komisch zu sein. Hab aber nicht gelacht. Liebesgeschichte wurde auch in Ansätzen gezeigt. Keine Ahnung warum.
                          Die Optik war ganz nett. Die römischen Uniformen sahen auch schniecke aus. Tja, das wars dann. Wer mal ne Anleitung benötigt um einen ausgewachsenen Mann mit ner Axt zu tranchieren ist bei Centurion gut aufgehoben.

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                          • 3

                            "Ich bin stolz auf Euch". So lautet der erste Satz von Zuckerpüpchen Kristen Bell in dieser DummCom und ich wusste, dass der Film scheiße wird. Und 5 Minuten später war ich sogar noch in der Lage die Sätze der Schauspieler synchron zu beenden. Dialoge aus der Hölle.
                            Alles wirkte so unwitzig. Vielleicht lag das an den beschissenen Score der wirklich jede Szene unterdudelte. Oder den vielen Nebenrollen, die besser Hauptrollen spielen und nicht für schlechte Sketche einspringen sollten.
                            Kristen Bell find ich ja eigentlich ganz süß und in anderen Filmen gefällt sie mir auch gut. Aber hier bringt sie eine laienhafte Darstellung zu Tage das ich mich ohrfeigen musste um einen Gegenschmerz zu erzeugen.
                            Der Film bekommt einen Punkt für Dax Shepard. Ich musste schmunzeln. Einen Punkt für Bobby Moynihan, der seine Rolle besser woanders interpretiert hätte und einen Punkt für Kristen Bells Zuckerarsch. Und damit hab ich den Film bereits überbewertet.

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                            • 6 .5

                              Das Drogen und Musik Hand in Hand gehen ist sicherlich jedem bewusst, der mal ein Festival oder Konzert besucht hat. Daraus ein german Trainspotting oder Berliner Kukucksnest zu machen nicht unbedingt notwendig. Aber stellenweise war der Film unterhaltsam. Überraschenderweise war ich nicht peinlich berührt von der darstellerischen Leistung des Techno-Musikers Paul Kalkbrenner. Und wenn es hinter den Kulissen eines Technolabels oder eines Auftrittes so wie dargestellt aussieht war der Film auch dokumentarisch interessant. Für Techno und die Clubscene kann ich mich eigentlich nicht begeistern. Aber wenn ein kleiner Gitarrenakkord oder eine melodische Stimme den Sound unterstütze, war die Filmmusik, von Paul Kalkbrenner komponiert, gut anzuhören und ein tragendes Element des Filmes weil gut eingefügt.

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                              • 6

                                Jens Hoffmann verbringt über ein Jahr bei Pornodarstellern und Pornomachern und versucht für die Menschen dieser Industrie neue Perpektiven zu schaffen. Damit sind Kameraperspektiven gemeint. Denn eines ist klar während der linearen Dokuhandlung. Jens Hoffmann mischt sich nicht ein. Es reden nur die Personen vor der Kamera und Bilder die als Making-Off der Sexfilme daherkommen schmücken die Gespräche und Interviews aus. Dabei glaube ich, dass Hoffmann versucht Veränderungen oder Wahrheiten der einzelnen Schicksale aufzutun. Hin und wieder gelingt das, meistens jedoch nicht. Zu sehr wird an der Oberfläche gekratzt, besonders an Stellen die neugierig gemacht haben aber dann aprupt enden. Gerne hätte ich mehr über die Vereinsamung einer Darstellerin erfahren oder den Aufstieg einer anderen.
                                Bei der Episode mit der deutschen Sexakrobatin Katja Kassin hat das wiederum gut funktioniert. Erzählte sie anfangs noch über das freundschaftliche Verhältnis mit ihrem Manager so war 12 Monate später diese sogenannte Freundschaft zerbrochen und beide Protagonisten ziehen den anderen durch den Dreck. Bei der Episode mit einem Pornopärchen wurde auch einiges deutlich: Schönrederei, Coolness, Spass an der Arbeit, alles aufgesetzt. So wurde zum Ende erkennbar, dass eben nicht alles toll ist und das Porno nix besser ist als 9 to 5 zur Arbeit zu gehen. Und genau an der Stelle zeigt diese Doku seine Schwächen. 12 Monate mit der Kamera auf die Pornoindustrie gehalten und am Ende waren die Erkenntnisse die selben. Manchen gehts beschissen, andere finden es geil. Es soll über die Menschen erzählt werden aber am Ende kommt zu wenig dabei raus. Na klar wird am Anfang alles ausgeschmückt von der Interviewten und zum Himmel gelobt und manchmal glaubt man denen auch. Am Ende wird auch der wahre Charakter des einen oder anderen gezeigt und die wirkliche Meinung kommt zu Tage. Aber letztenendes wäre da viel mehr drin gewesen. Die Chance wurde vertan, die Zeit nicht effektiv genutzt. Interessant war da eher noch die Tatsache, dass sich zwei Darstellerinnen in der Doku über das ganze Jahr nicht verändert haben. Entweder waren die Beiden extrem abgezockt oder sie waren von Anfang an ehrlich mit Jens Hoffmann. Ich vermute ersteres. Denn manche haben begriffen, dass Porno ein Buisness ist. Ein schmutziges vielleicht aber einprofessionells und erfolgreiches.

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                                • 6

                                  Dieser Film könnte bei verschiedenen Zuschauern Probleme verursachen. Zum einen hat David Lynch Regie geführt und zum anderen beruht der Film auf einen SiFi-Roman von Frank Herbert mit riesiger Fanbase.
                                  Für die Personen, welche sich nur zu gerne in die surrealen Gedankengänge von David Lynch verirren sei gesagt, dies ist mit Sicherheit kein typischer Lynch sondern eine Auftragsarbeit, die wohl eher die Miete bezahlen soll. Die Produzenten hatten hier ganz klar das Heft in der Hand und waren sich wohl auch nicht zu schade das Drehbuch zu verkrüppeln.
                                  Für die Anhängerschaft von Frank Herbert sieht es ähnlich aus. Auch ich habe den "Wüstenplanet" gelesen. Das Buch baut eine gute, dichte Atmosphäre auf und einen Wüstenplanetenkosmos welcher sehr tief reicht und an Komplexität wenig Konkurrenz aufweist. Alleine die politischen und theologischen Querelen zwischen den Häusern und Gemeinschaften sind sehr stark ausgeweitet und beim ersten lesen schwer nachzuvollziehen. Der Film muss das natürlich einfacher darstellen um die Lauflänge ertragbar zu halten. Aber ich muss leider schon sagen, dass die filmische Version des Romanes stark hinkt und vielleicht gerade noch ein "Ausreichend" bekommt. Zu stark wurde verstümmelt, gekürzt, beschleunigt und hinzugedichtet.
                                  Aber der Film steht für sich allein betrachtet gar nicht mal so schlecht da. Und zugegeben, manche Aspekte und Charaktere des Buches wurden wiederum sehr gut getroffen.
                                  Die gesamte Darstellerriege um die Harkonnens ist brilliant besetzt und schauspielerisch umgesetzt. Die Darstellung des Baron Harkonnen ist fabelhaft und Kenneth McMillan erschreckender als die eigene Vorstellung der Romanfigur.
                                  Jürgen Prochnow entspricht meiner Meinung nach nicht genau der Romanfigur aber passt in den Film. Sowie auch die weiblichen Charaktere und Nebenrollen sind gut bis sehr gut besetzt. Und wer Twin Peaks kennt, wird viele bekannte Gesichter wieder finden, nur jünger. Nun das große "aber". Aber Kyle MacLachlan. Lynchs Ziehsohn und überragender Agent Cooper. Wenn ich das Buch lese und die Erfahrungen des Charakters mitverfolge so sehe ich einen düsteren und melancholischen jungen Mann. Der Kyle beweist uns zwar seine tiefgründige Seite, doch ist sein weiches Gesicht so gar nicht den Begebenheiten angepasst. Ich kann ihn nicht die Führer- und Messiasrolle der Fremen abkaufen. Klar ist er eine bessere Besetzung als Alec Newman in der Fernsehverfilmung von 2000 (Eine nie da gewesene Rotze). Aber da ist Kyle in Twin Peaks oder Blue Velvet besser aufgehoben, nein, sogar perfekt besetzt.
                                  Auch einige andere Dinge konnten nicht überzeugen. War die tricktechnische Darstellung der Würmer noch vergleichsweise gut gelungen, so sind Flugszenen oder Schlachten eher schlecht dabei weggekommen. Ok, es war erst 1984, aber schon Jahre zuvor hat ein George Lucas das besser hinbekommen. Aber ich habe auch keine Ahnung, was das Budget anging. Kulisse, Landschaften und Kostüme waren dagegen wieder sehr sehenswert und vorbildlich. Das Design zog sich durch den Film wie ein roter Faden. Harkonnens und Atreides waren fest definiert und immer erkennbar. Wieder die Neuverfilmung herangezogen war diese eher ganz großer Scheiß.
                                  Wie bereits erwähnt, ist dies kein typischer Lynch. Dennoch wurden einige Dinge gut gemacht. Im Buch sind die inneren Monolge der Protagonisten ein stilistisches Mittel, welches den Lesewert nochmal erhöhte. Fasziniert war man von der inneren Zerissenheit eines Dr. Yueh und sein notwendiges Spiel zur Durchsetzung seiner Pläne. Und genau das hat David Lynch ganz akzeptabel gemacht. Die inneren Monolge finden auch im Film statt und verleihen den Situation eine ganz besonder Atmosphäre und Dichte.
                                  Und während das Finale einen nochmal richtig Packt mit einem tollen Sting im Endkampf mit Paul Atreides so tröstet es nicht darüber hinweg, dass der Film zu kurz geworden ist. Die Ansätze waren gut aber man will noch weiter in die Welt des Wüstenplaneten versinken. Für eine Neuverfilmung spreche ich mich gerne aus. Denn ein Mehrteiler über zwei oder drei Filme ist Heute doch eher machbar als in den Achtzigern. Schwierig ist es nur die kritische Fangemeinschaft mit dem Kommerz zu verbinden. Es könnte ein Reinfall werden.

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                                  • Wird das die erhofft Neuinterpretation? Ich hoffe es. Returns hat bei mir echt abgestunken.

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                                    • 7 .5

                                      Hab mir in den letzten Tagen die Matrx-Trilogie mal wieder vorgenommen. Als erstes hatte ich die gute DVD-Qualität bestaunt. In Zeiten der aufkommenden Blueray war die DVD aber wirklich ansehnlich. Natürlich hab ich mal gecheckt ob die Blueray-Versionen erhältlich sind. Aber über die Quali wird doch sehr gestritten. Da warte ich noch. Gestern hatte ich Reloaded durch. Der Film ist wirklich noch klasse was Action und Effekte betrifft. Und ich finde auch die Geschichte noch sehr unterhaltsam ist ohne einen Vergleich zum ersten Teil zu ziehen. Der muss und kann auch für sich allein stehen und ist selbstverständlich grandios.
                                      Bei Matrix Reloaded fielen mir diesmal allerdings ein paar Längen auf. Liegt vielleicht daran, weil ich den Film was weiß ich wieviel mal gesehen hab. Aber die Zion Szenen, das Orakel-Gelaber, das Architekten-Gelaber, das Merowinger-Gelaber und vor allem das Trinity-Gelaber werden langsam nervig. Gut waren diese Labereien schon früher nicht aber in Teil 1 wirken die Dialoge interessanter und weniger umständlich. Ups, doch nen Vergleich gezogen. Lässt sich wohl nicht vermeiden.
                                      Aber warum zieh ich mir die Filme trotzdem immer wieder rein? Weil die Kämpfe gegen Smith wahnsinn sind, weil die Highway-Hatz toll, atemlos inzeniert wurde, weil Neo einen besseren Superman abgibt als Brandon Ruth und weil Morpheus ne coole Sau ist. Außerdem ist die Optik und der Stil des Films faszinierend und bietet einen hohen Schauwert. Dieser Effekt-Porno macht Spass. Das ist selten. Denn effektegeladen Filme können auch wirklich belanglos und too much wirken. Bestes Beispiel ist der beknackte zweite Transformers. Nach Reloaded hab ich aber richtig Bock auf Revolutions. Und der wird auch folgen.
                                      Nochmal so drüber nachgedacht. Ich bin ja schon ein Fan des neuen 3D und mach den Hype leider auch voll mit. Matrix in 3D würde ich mir sofort reinziehen.

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                                      • 3 .5

                                        Als Kind war ich ein riesiger Superman-Fan, ich habe die Comics gesammelt und die Filme trotzdem geliebt. Und ich hatte mich auch unglaublich auf Superman Returns gefreut. Endlich die langersehnte Neuverfilmung. Ein akzeptabler Regisseur und ein supermanaussehender Darsteller. Außerdem Kevin Spacey als Lex Luther. Was soll da denn bitte schief gehen können? Aber meine Frage lautet: wussten die finanzierenden Produzenten von dem Film? Denn was abgeliefert wurde war über alle Maßen peinlich. Fremdschämen über weite Strecken. Und was hätte man nicht für einen grandiosen Superman-Film mit 300 Mille drehen können! Stattdessen wird es eine Verbeugung vor den Richard Donner-Film. Eine Weitererzählung der alten Geschichte, welche Heute kein Schwein mehr interessiert.
                                        Die Action war ja schön und gut aber bei 300 Millionen Dollar hab ich auch was anderes erwartet. Während Szenen mit dem abstürzenden Flugzeug wirklich klasse waren und der fliegende Superman Hoffnung aufkommen ließ, dass dieser Film doch noch ganz wunderbar wird, zog der zweite Teil des Film wirklich alles in den Dreck. Da wächst ein neuer Kontinent aus dem Meer? Superman mit nem Kryptonitstachel im Arschansatz befördert das ganze ins Weltall? Wow, ich krieg Gänsehaut im Gesicht. Das war echt gequirrlte Scheiße.
                                        Dann die Cast. Jimmy Olsen war da noch das Highlight. Kevin Spacey steht eh außer Konkurrenz. Aber welcher Blinde hat Louis Lane gecastet? Ey, ich will eine Frau sehen und nicht nen langhaarigen Knaben. Kate Bosworth war ein Griff ins Klo. Und was sollte der asthmatische Sohn? Klasse auch die Szene in der Superman ins Kinderzimmer zum schlafenden Sprössling einsteigt. War der Brian Singer high oder besoffen?
                                        Einer meiner Highlights auch die Stalkerszene in der Supi mit seinem Röntgenblick und Supergehör das Privarleben von Louis und ihrem Mann aushorcht (Toll die Modernisierung des Comics. Das Einbeziehen von Patchworkfamilien in den Film. Unerwartet aber zum kotzen). Superstalker!
                                        Die Kevin Spacey Szenen waren wirklich eine Wohltat zwischdrin. Nicht Comic-konform aber lustig. Zur Abwechslung ist man mal nicht peinlich berührt. Schlimm waren nämlich auch die Szenen zwischen Louis und Clark. Wichtig war immer die Entwicklung der Kollegen hin zur Freundschaft und später irgendwann zur Romanze. Ich habe schon eine freundschaftliche Beziehung erwartet aber das was der Film bot war scheiße. Clark ist nach 5 Jahren wieder da. "Oh, Clark, auch wieder da? Schön. Wo wasrt Du doch gleich? Ach halt die Schnauze, ich steh eh mehr auf Typen, die ihre Unterhose außen tragen". Eine Beziehung zwischen den Beiden besteht eigentlich gar nicht. Louis findet Supi geil und daran wird sich auch nix ändern. Aber es ist doch der wichtigste Aspekt der Beziehung zwischen Supi und Louis, das sich Louis in Clark verlieben muss. Die Serie Smallville zeigt es doch wie es geht. Allein dieser Punkt kostet den Film 2 Punkte.
                                        Letztenendes bleibt mir nur zu hoffen, dass sich irgendjemand traut den Stählernen neu aufleben zu lassen. Warum nicht ein kompletter Neuanfang, wie Batman. Warum nicht ein neues Kostüm ohne rote Unterhose. Warum nicht düsterer, realistischer, tiefgründiger, mehr Begins weniger Returns.
                                        Dieser Film ist jedenfalls scheiße.

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                                          Um es mal mit den Worten von Udo Martens auszudrücken: Ein Scheiß, allein schon!
                                          Superman sei als Comicfigur mal dahin gestellt. Aber der Film ist echt der kryptonische Scheißhaufen auf dem Franchise. Selbst die Vorgänger sind nicht filmische Geschichte. Aber dieser Klamauk übersteigt wirklich alles. Wenn ich mir dann noch Superman Returns ansehe, frag ich mich wirklich ob es noch ne filmische Rettung für den Stählernen gibt.

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                                          • 7

                                            Eigentlich war Bones nur als Lückenfüller gedacht bis wieder ne gute Serie am Start war oder ne aktuelle Staffel einer guten Serie erschien. Ich bin jetzt bei der 4. Staffel und die Serie macht echt Spass. Es ist auch mal ganz entspannend einer Serie zu folgen ohne Cliffhanger und mit abgeschlossenen Handlungen. Zudem ist die Serie sehr humorvoll und die Charaktere zum größten Teil sympathisch.
                                            Allerdings wirken manche Stories arg konstruiert und es wird plötzlich ein neuer Verdächtiger vorgestellt oder ein neuer Mörder. Auch kapier ich nicht jede Folge vollständig und der oder die Eine oder Andere/r geht mir aufn Sack. Essen klappt während der Serie auch nicht so gut wegen dem hohen Ekefaktor. Aber wer hätte gedacht, dass die beiden Hauptcharaktere so sympathisch sind und so gut miteinander agieren. Ich gucks weiter.

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                                            • 7

                                              Lange habe ich mich gewunden, diesen Film zu sehen. Warum eigentlich? Hat doch Spass gemacht. Ein wunderbarer Aaron Eckahrdt, tolle und lustige Dialoge und die Erkenntnis, dass wirklich alles schön geredet werden kann und jeder aufpassen sollte, was seine Informationsquellen angeht. Letztendlich sind wir in der glücklichen Lage selber zu entscheiden. Schlechte Entscheidungen mit inbegriffen.

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                                              • 6

                                                Auf solche Genrefilme muss man sich einlassen. Als leichtverdauliche kurzweilige Unterhaltung ist eine Charakterstudie über einen Neurotiker nicht zu empfehelen. Nichts desto trotz hat dieser Film seine Stärken. Ein glaubhafter Ben Stiller, dessen Komödien-Image sicherlich zu stark anhaftet, gute Nebencharaktere, und einige lustige Ideen. Allerdings brauch ich diesen Film nicht so schnell wieder. Lieber noch ne Ladung Tropic Thunder.

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                                                • 8

                                                  Ständig werden wir bombadiert mit Liebesfilmen, welche für die männlichen Zuschauerschaften leidvoll erdultet werden in der Hoffnung bei dem Date einen Stich zu landen oder der Freundin etwas Gutes zu tun. Dabei ist es so einfach auch uns Herren der Schöpfung mit Liebesfilmen zu begeistern, auch wenn dieser Film es von sich selbst nicht behauptet.
                                                  Eine tolle Erzählweise, klasse Schauspieler und nur all zu oft entdeckt man(n) Siuationen, welche nur alzu wahr sind und Erinnerungen des eigenen Liebeslebens hervorufen.
                                                  Liebe ist nunmal unweigerlich auch mit Schmerzen verbunden und so ziemlich jeder musste diese oder wird diese noch erfahren. Umso versöhnlicher ist das Ende des Films und die häufig benutzte Mutter-Weisheit: Es schwimmen noch andere Fische im Teich.

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                                                  • Mein Gott, ich mag mir gar nicht ausmalen wie scheiße der Film mit Madonna und Tom Cruise geworden wäre.
                                                    Der Film war klasse so wie er gemacht wurde. Daher halte ich auch eine Serie für überflüssig. Wie wärs mal mit neuen Ideen?