macro - Kommentare

Alle Kommentare von macro

  • 5 .5

    Also in vielen Details haben die sich ja sehr Mühe gegeben, den Osten zu treffen. Deshalb frage ich mich ja, warum der Titel "Der Palast" ist. Niemand hat in der Zeit zum Friedrichstadtpalast Palast gesagt, das war ganz anders besetzt.
    Mir hat neben der tollen Doppelrollen-Darstellung die wirklich eloquente Putzfrau im Friedrichstadtpalast richtig gut gefallen. Der Rest plätschert so dahin.

    • 9
      über Dune

      Bisher wenig beleuchtet: umwerfend schöne Architektur im Brutalismus Baustil. Und ebenso abgestimmt darauf Flug- und Fahrmittel wie auch Anzüge. Wundervoll. Hier punktet auch die 3D- Version, die sich angenehm mit zu viel Effektspielerei zurück hält.

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      • 4

        Nun ich interessiere mich nicht für Königshäuser, wohl aber für Menschen und Beziehungen. Daher der Versuch das zu schauen. Es zeigt die Adelswelt, die eben nicht nur reich ist sondern maximal Elitär. Entstehen durch die Überzahl an Möglichkeiten interesante Mendchen? Wohl selten, den die Elite sperrt sich ein einen Käfog der Spießigkeit. So überstrahlte Churchil als Charaktermensch sämtliche Kaffeeklatsch- und Entenjagdrunde. Welch Ödnis. Um sowas wie Emotion soll die Musik rettend einspringen und jede kaum sichtbare Gefühlsregung hochjazzen. Ich hab jetzt 3 Folgen lang die Ausstattung bewundert und das Spiel Lithgows. So Fade wie die Klatschberichterstattung über den Adel ist hier auch die Serienansicht. Das reicht nicht um mich irgendwie dafür weiter zu interessieren.

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        • 5 .5

          Oh je. Ich hätte als Meryl Fan das nie gedacht - aber dieser Film wäre ohne sie wirklich besser. Die Star-Garde steht einem Vollblutmusical im Weg und tragen nicht. Die Jugenddarsteller*innen spielen die Star-Garde an die Wand.

          • Ines, lang ist es her und doch ist die Erinnerung sehr lebendig. War ne tolle Zeit bei MP. Und die Bond- und Marvelspecials mit dir zu entwickeln warren echte Höhepunkte. Viel Erfolg auf neuen Wegen.

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            • 9

              Hach, ein deutscher Film, der irgendwie skandinavisch wirkt. Es bedarf nicht immer vieler Worte, die körperlichen Antworten des Protagonisten genügen oft. Die Arbeit in diesem Metro/Selgross Markt wird poetisch überhöht, in stimmungsvollen Kameraperspektiven und Schwenks gezeichnet, um die Liebe des Films zu einfachen Tätigkeiten zu illustrieren. Die Sounds verfremden und schaffen so eine weitere Bedeutungsebene. Es gibt kaum eine Welt aussen. Über die Darsteller steht hier ja schon genug. Ich bin ganz hingerissen.

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              • 4

                Letztlich ist die Aussage des Films: seid gern erbärmlich, aber behaltet es schön für euch. Neben einigen Stärken und vielen Schwächen ist das für mich der größte fail des Films.

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                • 3 .5

                  Schade. Ich hab die Bücher wegen dem hintergründigen Witz geliebt. Der Film ist der genaue Gegenentwurf dazu.

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                  • Also einer meiner Favoriten ist ja "My Crazy Ex Girlfriend". Das Genre Musicalserie wurde da auf eine nächste Ebene gehoben. Wenn nur dieser verdammt blöde Titel nicht so fies wäre. Überhaupt: wo sind die Musicals in der Liste?

                    • 5 .5

                      Die Comedyformel eine Line 1x, 3x oder immer zu bringen ist hier mehrfach zu immer einfach drüber. Der Film wirkt von innen leer, nahezu untot. Vielleicht ist das der Metajoke, der es sein sollte. Kann gut weggelassen werden.

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                      • 5

                        Solide Langeweile, Helen Mirren ist unbestritten gut, das Thema gibt aber wenig her.

                        • 7 .5
                          macro: CinemaZine 22.05.2018, 23:29 Geändert 22.05.2018, 23:30

                          Am beeindruckendsten für mich, wie sehr der Stop-Motion-Film ein klassischer Wes Anderson ist. Die weiblichen Charactere bleiben allerdings ohne Grund sehr flach, und Raum für mehr wäre in jeder Hinsicht ein Gewinn gewesen.

                          • 8
                            macro: CinemaZine 02.10.2017, 11:55 Geändert 02.10.2017, 11:56
                            über Gotham

                            Die Serie hat den erzählerischen Speed von Comic-Heften. Viele der Figuren werden kurz beleuchtet und bleiben stimmig. Der Zusammenhalt dazwischen ist manchmal etwas löchrig - in verzeihbarem Maß - wie in den Heften. Die Figuren werden ernst genommen und bleiben trotzdem überzeichnet stark. Es sind ikonische Bilder dabei. Und die längeren Storyelemente tragen das Gerüst fest. Mir macht die Serie Spaß, gerade auch wegen der Unperfektion. Die Serie hat Leben in sich, düsteres Leben.

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                            • 4 .5
                              macro: CinemaZine 14.06.2017, 01:05 Geändert 14.06.2017, 01:07

                              In fast allen Szenen glaube ich dem Film nicht. So sehr ich Impro mag, hier reagieren viele Figuren für mich gar nicht authentisch. Dazwischen tauchen allerdings Szenen großer Stärke auf. Anke Engelke sowie das von Gabriela Maria Schmeide und Michael Wintenborn gespielte Paar tragen. Dudelmusik und konservative Dramaturgie holen mich gar nicht ab.

                              • 7 .5
                                macro: CinemaZine 09.06.2017, 00:40 Geändert 09.06.2017, 00:46

                                Beim 1sten ansehen mocbte ich ihn gar nicht. Bein 2ten Mal mochte ich ihn mehr. Neo Noir galore. JA der Erste ist viel besser, trotzdem es ist fett.

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                                • 10

                                  Hach, diese Serie hat so viel Herz und Verstand. Rachel Bloom spielt aussergewöhnlich und herausragend. Aber ebenso ist das Drehbuch und die Umsetzung so ideenreich und umwerfend unangepasst - für eine US-Serie wirklich unerwartet. Ich bin vollkommen hingerissen.

                                  • 1 .5

                                    Ich habe nichts dagegen, aus den Themen Vergewaltigung von Schutzbefohlenen und Inzest Filme zu machen, ganz im Gegenteil. Und es ginge ggf. auch, es als Komödie zu tun - wenn die Filmmacher*innen dazu eine klare Haltung haben und angemessen mit den Opfern umgehen. Hier ist das nicht der Fall, es ist eine platt stereotype Staffage-Idee, die abwertend und verhöhnend über diese Themen trampelt.
                                    Die anderthalb Gnadenpunkte des Furz-, Sauf- und Wixhumor-Werkes gehen an die Szenen und Darstellerinnen im nicht lookistisch orientierten Stripclub und das Akzeptieren von Sex im Alter.

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                                    • 9
                                      über Mascots

                                      Die phantastisch strange Welt der Mascots wird immer weiter auf die Spitze getrieben. Sie verbindet die Leidenschaft für ein Nische, sie leben ihren Traum. Der Film fängt dabei die Schrulligkeit ein, ohne diese selbst lächerlich zu machen, er geht liebevoll mit den Charakteren um und erreicht durch diese Basis eine so schöne Art von Humor. Und Chris O'Dowd als The Fist ist einfach brilliant.

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                                      • 7 .5
                                        über CBGB

                                        Ich war im Feb 2006 noch in dem Laden und hab mit Hillys Mama gequatscht. Daher Nostalgiepunkte.

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                                        • 9 .5

                                          Grandios. Eine Serie über die Geschichte des Rap kommt nicht als Rap daher sondern als bunt opulentes, manchmal schiefes Werk mit Wucht, Mut zum Kitsch, zur Härte und Liebe zum Detail. Um den wunderbaren Artikel in der Zeit [1] zu zitieren:
                                          "Hip-Hop ist nicht zuletzt entstanden, weil ein paar DJs die fixe Idee hatten, ihre Plattenspieler auf unsachgemäße, vielleicht sogar zerstörerische Weise zu verwenden. The Get Down illustriert diesen Umstand mit einer Sample- und Scratch-Orgie aus Musical, Coming-of-Age-Bombast, Trümmerfilm und Superheldengeschichte. Dass sich ausgerechnet Luhrmann mit seinem flamboyanten Stil als geeigneter Regisseur dafür erweist, ist nur einer der vielen kleinen Coups dieser Serie. "
                                          [1] http://www.zeit.de/kultur/film/2016-08/the-get-down-tv-serie-baz-luhrmann/komplettansicht

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                                          • Übrigens gibt es hier ne Liste mit Improspielern, die auf moviepilot sind. Weitere Hinweise mehr als willkommen. http://www.moviepilot.de/liste/bekannte-improtheater-spieler-macro

                                            • Kamera für Victoria hätte ich gern als Nominierung gesehen.

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                                              • Spannend, das für euch so nen Smith-Kind wichtig ist. Ich mein es ist Buz Luhrmann! Der sich viel zu rar macht.

                                                • Und warum steht da December 18 - das ist doch wohl nicht der BER-Flughafen

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                                                  • 7

                                                    Mit sehr eigenwilliger Optik kommt Aimer, boire et chanter daher: um zwischen den Orten zu wechseln Kamerafahrten aus einem Fahrzeug gefilmt sowie dann gezeichnete Häuser, in denen dann Szenen in theaterhaften Kulissen aus bedruckten Vorhängen spielen. Monologe werden dann vor einer Art gezeichnetem Gitter gesprochen. Kapitel werden in Stummfilmart weiß auf Schwarz eingeblendet und um Anfang gibt es noch eine Zoomfahrt auf einer englische Landkarte. Keines der visuellen Mittel passt zum anderen, es scheint hier Absicht zu sein, eine bizarre visuelle Mischung herzustellen. Die verschiedenen Orte haben jeweils noch ein eigenes Sounddesign an Nebengeräuschen, die immer wieder aufgegriffen werden.
                                                    Die Figuren haben alle einen Tick oder ein bezeichnendes Merkmal, was auch immer wiederkehrt. Ebenso wird durch die Reduktion auf 5 haupthandelnde Personen die Spannung innerhalb der Beziehungen langsam aber stetig erhöht. Die zentrale Figur George Riley erscheint gar nicht. Die Figur wird aber unglaublich plastisch durch die permanente Thematisierung. Die Sehnsucht, das Ungezeigte zu sehen zu bekommen wird auch durch die Vorhänge wiederspiegelt. Zum Ende wird der Blick nach innen erlaubt, ebenso die bis zur letzten Szene ungezeigte Tochter eines Paares zeigt die Richtung. Nur George bleibt das ungezeigte Geheimnis, obwohl wir wahnsinnig viel über ihn wissen.
                                                    Die hölzerne Spielweise der Hauptdarsteller in Bezug auf ihr vorbereitetes Bühnenstück wird durch dann wieder intensiv gespielte Reallebenteile aufgefangen, auch hier finden sich Reflektionen der Story in der Art der Inszenierung.
                                                    Es ist ein sperriger Film, der mir gefallen hat - gerade durch die große Anzahl Betrachtungswinkel der Form. Die Reduktion ins Bühnenbild erinnert leicht an Dogville, auch der Gott des Gemetzels sprang mir als Referenz kurzzeitig durch den Kopf - und das trotz kompletter Andersartigkeit von Life of Riley. Und er erreicht auch bei weitem nicht die Intensität der beiden Streifen. Und jeder der den Film nicht mag hat ebenfalls alles Recht dazu - das ist schon ein recht experimentelles Spätwerk von Resnais.