MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

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    MarcelN44 18.08.2015, 11:05 Geändert 18.08.2015, 11:10

    Die Musik regt den Kreislauf an, die Menschen auch (je nach dem: Disney-Schnittchen Zac Efron, "High School Musical"; oder Emily Ratajkowski, Ben Afflecks Geliebte in "Gone Girl", bekannt geworden aber als das Mädchen aus Robin Thickes "Blurred Lines"-Video).

    Die Story um die Zeit totschlagende Freunde, die im Hollywood-Valley vom großen Wurf träumen und dabei Drogen verticken, will nicht so recht interessieren. Hastig wird das US-Immobilien-Problem angeschnitten, affektiert läuft der Hauptdarsteller die ganze Zeit mit Kopfhörern um den Hals herum und während der Seitensprung einer Frau zum Drama wird, bleiben die ihres Partners trotz bester Chancen unerwähnt - unabhängig davon, ob man nun für oder gegen 'Auge um Auge' ist.

    Ein bisschen Ehrenrettung gelingt dem Film, in dem er moderne DJs nicht bloß als Tastendrücker und Reglerdreher darstellt (auch wenn gerade das Finale dies wieder deutlich aufzeigt), sondern ihnen auch Instrumentenkenntnisse zuerkennt und ein Gespür für ihre Umwelt andichtet.

    Ein hervorzuhebendes Highlight stellt der auf der Kinoleinwand leider rar gewordene Wes Bentley ("American Beauty") dar. Sein in die Jahre gekommener, reich und satt gewordener und doch am Mentoring interessierter DJ ist trotz aller Fehler der einzige wahre Sympathieträger des Films.

    Ein seichter Blick hinter die Kulissen eines aufstrebenden DJs, aber eher für Wayne, als für Freunde.

    • 9

      Über 10 Jahre sind vergangen, seitdem ein Film von Peter Bogdanovich das Licht einer Leinwand erblickte. Nach einer erfolgreichen Zeit in den 70ern ("Is' was Doc?", "Paper Moon") wurde es still um ihn.
      Um so fulminanter meldet er sich nun mit der von ihm und seiner knapp 30 Jahre jüngeren Ex-Frau geschriebenen Screwball-Comedy der alten Schule zurück!

      In dieser Mehrecksbeziehungskomödie geht es um einen Theater-Regisseur (bravourös: Owen Wilson, Oscar-Nominierung für "The Royal Tenenbaums"), der zwar Stammkunde eines Begleitservices ist, den Damen aber regelmäßig philosophisch und finanziell den Weg zu einem salonfähigeren Leben aufzeigt. Als ihm diese Damen dann beinahe reihenweise über den Weg laufen, kommt er gegenüber seiner Frau in Erklärungsnöte. Um ihn, sie, seinen Hauptdarsteller, seine Neuentdeckung, seinem Autor, dessen Vater, einer Psychotherapeutin und einem Richter entspinnt sich eine wunderbar porträtierte Geschichte um das üblich chaotische Leben am New Yorker Broadway.

      Neben dem herrlich süffisanten Rhys Ifans ("Notting Hill") sind besonders Kathryn Hahn ("Sieben verdammt lange Tage") und Imogen Poots ("A long way down") wegen ihres aufregenden Spiels erwähnenswert!

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      • 10

        In dieser gleichwohl gefühlvollen wie skurrilen Inszenierung über das Erwachsenwerden quasi über Nacht eines Teenager-Mädchens begeistert einmal mehr die bereits 26jährige Jasna Fritzi Bauer, die schon im "Scherbenpark" "Ein Tick anders" war. Die vielfältigen Figuren, wunderbaren Dialoge und der wohl gewählte Soundtrack tragen zum Gelingen dieser deutschen Coming of Age-Story bei. Und Kakao-Tage hat doch jeder von uns ab und an... :-)

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        • 6 .5
          MarcelN44 13.08.2015, 11:43 Geändert 13.08.2015, 11:49

          Zu viele Agenten verderben den Brei!

          Während Alicia Vikander ("Ex Machina") eine süße Offenbarung ist und Hugh Grant (Golden Globe für "Vier Hochzeiten und ein Todesfall") den perfekten britischen Agenten mimt, wollen Henry Cavill ("Man of Steel") und Armie Hammer ("The Lone Ranger") auf der Leinwand weder verzaubern noch harmonieren. Der Kleiderschrank-Running Gag im Film gilt letztlich für beide Hünen, besonders bei gemeinsamen Auftritten mit der zierlichen Alicia Vikander. Auch wirkt der eingestreute Humor manches Mal ein wenig aufgesetzt.

          Ohne Kenntnis der Original-Fernsehserie ist das Kalter Krieg-Agenten-Katz und Maus-Spiel von Autor und Regisseur Guy Ritchie, der bereits Sherlock Holmes erfolgreich auf der großen Leinwand reanimierte (mit Robert Downey jr. und Jude Law) vor allem dank seiner schwelgerischen Ausstattung (Produktionsbudget: 75 Mio. Dollar) und rasanten Inszenierung sehenswert, ohne jedoch den hohen Erwartung nach dem Genuss der Trailer, den Gedanken an Sherlock und beim Trend zur Marvelisierung von Heldengeschichten gerecht zu werden.

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          • 6

            Es geschah nach dem Abspann der Comic-Verfilmung "Guardians of the Galaxy", dass ich das erste Mal von Howard hörte. Als Teil des MCU wird er zwar in absehbarer Zeit keinen eigenen Film bekommen (s.u.), aber neugierig auf seine Geschichte war ich dann doch. Also schaute ich mir seinen bisher einzigen filmischen Auftritt von 1986 an.

            Die Geschichte ist schräg und passt daher eigentlich ganz gut in den aktuellen Kinokosmos von Marvel. Die Darstellerriege aus Lea Thompson ("Zurück in die Zukunft"), Tim Robbins (Oscar für "Mystic River") und Jeffrey Jones ("Amadeus") ist namhaft und die Tricks sind bis auf den Endgegner auch für heutige Verhältnisse akzeptabel (und werden durch das Making Of noch aufgewertet). Den Razzie für die schlechtesten Special-Effects halte ich da für übertrieben.

            So konnte ich mir meine Frage wenigstens beantworten und weiß nun, dass Howard zwar ein tierischer, aber kein Superheld und eher dem menschlichen Forschungsdrang zum Opfer gefallen ist. Ob wir noch erfahren, wie er beim Collector gelandet ist, bleibt abzuwarten.

            • 7
              über Boy 7

              "Boy7" ist der Versuch, nein, ist der Beweis, dass deutsches Kino auch Fantasy-Thriller kann. Basierend auf dem gleichnamigen niederländischen Jugendbuch entstanden zeitgleich zwei Verfilmungen, um die unterschiedlichen Herangehensweisen niederländischer und deutscher Filmemacher beobachten zu können.

              Zumindest die deutsche, vom Pay TV-Sender Sky koproduzierte Version kann sich durchaus sehen lassen. Zwar wirkt der bereits 25jährige David Kross ("Der Vorleser") als Teen-Hacker, der in ein fragwürdiges Resozialisierungsprogramm gerät, etwas steif, aber die zwei Jahre jüngere Emilia Schüle ("Vaterfreuden") macht das wieder wett. Wirklich erwähnenswert ist aber Jens Harzer ("Same same but different", auch mit David Kross), dessen diabolischer Strippenzieher Issak an Quentin Tarantinos Christoph Waltz erinnert.

              Die Umsetzung des Stoffes weiß technisch insbesondere aufgrund der einfallsreichen Kameraeinstellungen zu packen, und auch der Storyverlauf kann mit dem vergleichbarer Hollywood-Produktionen mithalten. Eigentlich schade, dass man heimische Filme (immer) mit ihren großen Brüdern aus Übersee vergleicht, letztere haben jedoch die Sehgewohnheit geprägt. Würden sich deutsche Produzenten mehr Genre-Filme zutrauen, wären sie in der hiesigen Filmlandschaft auch ein Stück weit normaler und vor allem anerkannter.

              • 9

                Es wird viel geschossen und gerannt, so manches geht zu Bruch und die Stunts lassen entweder den Mund offen stehen oder die Beobachter solidarisch die Luft anhalten.

                Das fünfte Abenteuer in knapp 20 Jahren von Ethan Hunt (Tom Cruise, bald in "Top Gun 2"?) ist ein Agentenfilm, der sich gewaschen hat. Gleich die 'zweite Anfangssequenz' lädt zum hemmungslosen Schmunzeln ein und das Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Nebendarstellern Ving Rhames (waffengewandt in "The Tournament") und Simon Pegg (demnächst selbst schießwütig in "Kill me three times") trägt zum hohen Vergnügungswert des Film bei.

                Unterhaltsamer als Daniel Craigs James Bond!

                • 5
                  MarcelN44 05.08.2015, 11:21 Geändert 05.08.2015, 11:30

                  Während die für ihre Darstellung der Frau des Physikers Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" gefeierte Felicity Jones in dieser auf wahren Begebenheiten beruhende Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers bis auf in einer Szene viel zu kurz kommt, könnte man das Aufeinandertreffen von Jonah Hill ("The Wolf of Wall Street") und James Franco ("Die fantastische Welt von Oz") beinahe schon als schauspielerisches Gipfeltreffen bezeichnen. Dies bleibt aber auch leider das einzig Sehenswerte an der handwerklich zwar einwandfrei vorgetragenen, aber letztlich uninteressanten Geschichte über zwei Zwillinge im Geiste, deren Charaktere zwar polarisieren und sich gegenseitig anzustacheln scheinen, die sich aufbauende Spannung aber verpuffen lassen. Das "Spiel um Macht" verkommt zum machtlosen Spiel um das Interesse des Zuschauers.

                  • 6 .5

                    "Du wurdest wohl mit der Muffe gepufft!"

                    Kindgerechte (den Hinweis im Abspann nicht überlesen ;-) Fahrrad-Action der 80er mit der späteren Oscar-Gewinnerin Nicole Kidman ("The Hours") in bestem Bud Spencer & Terence Hill - Stil.

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                    • 7

                      Nach dem Erfolg von John Greenes "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" war es nur eine Frage der Zeit, bis weitere seiner Bücher verfilmt werden. "Looking for Alaska" folgt 2016.

                      Trotzdem Regisseur Jake Schreier ("Robot & Frank") ein schöner Coming of Age-Film gelungen ist, erreichen Nat Wolff ("Palo Alto") und Cara Delevingne ("Die Augen des Engels") nie die Anziehungskraft von Shailene Woodley und Ansel Elgort, die sich 2014 dem miesen Schicksalsverrat stellen mussten.

                      Schauspielerisch ist Multitalent Cara Delevingne aber tatsächlich eine Offenbarung. Ihr nuanciertes Mienenspiel und die sehr passende deutsche Synchronstimme (Jacqueline Belle, Station-Voice des TV-Senders Sixx) machen die Faszination dieses Models mit Wiedererkennungswert aus.

                      Im Mittelpunkt steht letztlich der Road-Trip der sich auf "Margos Spuren" begebenden Freunde. Dieser ist sehenswert, richtet sich aber eher an eine jüngere Zielgruppe.

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                      • 7
                        über Pixels

                        Film-Idee: Arcade-Games der 80er greifen die Erde an! 10/10
                        Produzent: Adam Sandler. 1/10
                        Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen.

                        Die Idee ist großartig, die Pixel-Effekte sind es auch und der Film von Chris Columbus (Oscar-Nominierung für "The Help") macht durchweg Spaß. Wenige flache Witze, dafür schöne Frotzeleien zwischen Michelle Monaghan ("Source Code") und Adam "Mr. Deeds" Sandler, dem zwar sechsfachen Gewinner der Goldenen Himbeere, aber eben auch Abräumer von 18 Kid's und People's Choice Awards!

                        Kevin James ("Der Zoowärter") als US-Präsidenten zu besetzen ist geradezu genial und rundet das quietschbunte Spektakel in bester "Ralph reicht's" meets "The last Starfighter"-Manier sprichwörtlich ab.

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                        • 8 .5

                          Trotz des harten (und wahren) Themas überraschend herzlich dank Alison Pill ("To Rome with Love") und Seann William Scott ("Welcome to the Jungle"). Auf Produzent, Autor und Möchtegern-Eishockey-Reporter Jay Baruchel ("Das ist das Ende") hätte ich aber gerne verzichtet. Die Fortsetzung (2016) wird dennoch unter seiner Regie gedreht.

                          • 7 .5
                            MarcelN44 27.07.2015, 23:38 Geändert 27.07.2015, 23:40

                            Sechsfach mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und Gewinner des Silbernen Bären für die Kameraführung, ist es tatsächlich vor allem der Aspekt, dass der 139 Minuten dauernde Schicksalstag der namensgebenden Spanierin "Victoria" in einem Stück mitten im Berliner Morgengrauen gedreht wurde, der für Begeisterung sorgt. Bravourös müssen Timing und Planung des gesamten Teams und der Schauspieler (u.a. Frederick Lau, "Bornholmer Straße") gewesen sein, um dieses Projekt derart perfekt, dabei noch unterhaltsam und spannend zu inszenieren.
                            Mir persönlich bleibt bisweilen die Glaubwürdigkeit auf der Strecke. Sicher, in Zeiten von "Ant-Man" & Co. ist es schwierig, diesem Film Glaubwürdigkeit abzusprechen, dennoch mimt "Victoria" eine Nacht mit Realitätsanspruch, die ich ihr in manchen Szenen abspreche.
                            Dennoch ein intensives Filmerlebnis, dessen Ende ein klein wenig an Tarantino erinnert und dass trotz seiner Laufzeit praktisch keine Längen bietet. Nur an die ungewohnt, aber logischerweise unruhige Kamera muss man sich gewöhnen.

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                              MarcelN44 27.07.2015, 23:24 Geändert 28.07.2015, 08:45

                              Der eine oder andere Witz mag etwas over the top sein, aber letztendlich ist "Es ist kompliziert..!" eine wunderbare Ode an die Liebe und die vielleicht beste RomCom für Thirtysomethings. Dabei überraschen Lake Bell ("In a world...") und Simon Pegg (Cornetto-Trilogie, neuer "Star Trek"-Scotty und Tech-Sidekick von Tom Cruise seit "Mission: Impossible 3") als wahres Traumpaar, dessen Funken und Blitze von der Leinwand springen. Wenn dann Whitesnake mit "Here I go again" das Finale einläuten, hat wiedermal jemand den richtigen Soundtrack zu einem Film rausgelegt.
                              "In Sachen Liebe" meets "Pretty Woman" - sich um jemanden zu Bemühen lohnt sich immer, auf die eine oder andere Weise!

                              • 8

                                ...bevor "Das Wunder von Belo Horizonte" 2014 zum 7:1 gegen Brasilien wurde! ;-)

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                                • 1

                                  So wenig wie die Mystery Men Superhelden sind, sollte sich Bob Burden Drehbuchautor nennen - es blieb auch sein einziges.

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                                  • 8 .5
                                    über Ant-Man

                                    Wie bei den "Guardians of the Galaxy" war ich auch bei dieser Comic-Verfilmung des mir bis dato unbekannten "Ant-Man" skeptisch. Aber dem Drehbuch-Team rund um Edgar Wright, Autor und Regisseur der Cornetto-Trilogie, gelang ein überaus unterhaltsames Drehbuch, inklusive Seitenhieben auf die Avengers, dass selbst einen 'interstellaren' Kniff übersteht.

                                    Darüber hinaus sieht man dem endlichen oben angekommenen Paul Rudd ("Immer Ärger mit 40"), Evangeline Lilly ("Der Hobbit") und Michael Douglas ("The Game") an, dass sie in Marvels Cinematic Universe Spaß haben.

                                    Und wie schon so oft heißt es in diesem Universum, man sollte den Kinosaal nicht zu früh verlassen!

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                                    • 7

                                      Männlich? Ab ins Kino, innerhalb der Startwoche, zur Prime Time. Die eigentliche Show findet im Saal statt...

                                      Für die Damen der Schöpfung tropft das Testosteron von der Leinwand und man würde ihnen eine 3D-Brille zur Begutachtung der förmlich ins Auge springenden Musculi rectus abdominis gönnen.

                                      Dazu gibt es in den (zu langen) zwei Stunden noch etwas Humor, ein (zu) wenig Herz, gute Musik und offensichtliche Spielfreunde der Boygroup rund um Channing "G.I. Joe" Tatum, auf dessen Erlebnissen Teil 1 ja basierte. Und fürs männliche Auge sind ja auch noch Amber Heard Depp (29) und Andie MacDowell (57, den Unterschied sieht man aber nicht wirklich) an Bord.

                                      Anekdote am Rande: Zwar gewann "Magic Mike", der seine Produktionskosten vor drei Jahren mehr als verzwanzigfachte, nicht den MTV Award 'Best Shirtless Performance', aber den Dorian 'Campy Flick of the Year' (ugs.: 'Tuntigster Film des Jahres') der Gay and Lesbian Entertainment Critics Association!

                                      Magic Entertainment, letztlich aber ein Film für Fangirls.

                                      So, wenn mich jemand sucht, ich bin im Fitnessstudio! ;-)

                                      #filmparade

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                                        MarcelN44 21.07.2015, 15:25 Geändert 21.07.2015, 15:32

                                        Intensive Darstellerleistungen, hier hebe ich Michael Peña ("End of Watch") hervor, retten der x-ten Exorzismus-Verfilmung den A****. In dem der Krankenhauspriester dem faulen Zauber langsam auf die Schliche kommt, ist Regisseur Mark Neveldine ("Crank") eine interessante Sichtweise gelungen. Und Hauptdarstellerin Olivia Dudley erinnert mich wie verrückt an Patricia Arquette aus dem 1999er Bibel-Thriller "Stigmata", was kein Nachteil ist. Im Gegensatz zu der unnötigen Darstellungsweise im noch immer viel zu beliebten Found-Footage-Stil. Wenn dann noch die Daten der Überwachungskameras nicht zueinander passen, ist Kopfschütteln garantiert. Zumal dann eigentlich der Text auf dem Filmplakat suggeriert, es gäbe mehr hiervon und es ginge um mehrere, zurückliegende Fälle. Die scheint man sich jedoch für (eine) Fortsetzung(en) aufzubewahren.

                                          • 6

                                            Nach den ersten beiden überraschend guten Teilen ist die Luft etwas raus, dennoch soll das frisch gebackene Rentner-Trio demnächst in Bangkok aufräumen.

                                            • 8

                                              Im dritten Teil der Worricker-Trilogie erreicht das Finale um den von Bill Nighy ("Radio Rock Revolution") verkörperten britischen Agenten nach einem spannungsarmen zweiten Teil wieder die Qualität des ersten Teils. Tatkräftig unterstützt wird er dabei von Ralph Fiennes ("Brügge sehen... und sterben?") und Felicity Jones ("Die Entdeckung der Unendlichkeit") sowie Tim Burtons Hausschauspielerin Helena Bonham Carter.
                                              Stärker als jeder Tatort.

                                              • 8

                                                Das Problem an der wunderbaren Liebesgeschichte um die nicht mehr alternde Adaline, ist, dass die simple wie perfekte Story-Idee zur Erklärung dieses Phänomens am Ende leider übertrieben wird. Dazwischen lassen es Blake Lively ("The Town") und Michiel Huisman ("Black Book") aber wie verrückt auf der Leinwand knistern und kann sogar der wie Tommy Lee Jones oft etwas grantelig wirkende Harrison 'Han Solo forever' Ford zerrissene Gefühle zeigen.
                                                Eine Geschichte über Liebe, Zeit, Ängste und Mut - das Leben.

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                                                • 3 .5

                                                  Die Idee, einer Gruppe Jugendlicher beim Videochat vor ihren iBooks einen perfiden "Unknown User" entgegen zu setzen ist eigentlich ziemlich cool und aufgrund der modernen Darstellungsweise, welche nur den Blick auf den Monitor eines der Mädels erlaubt, auch sehr innovativ. Doch die praktisch ohne Filmmusik auskommenden 82 Minuten werden mit fortschreitender Bedrohung hektischer und anstrengender und der Umgang der User untereinander offenbart die junge Zielgruppe (FSK 12 finde ich dennoch etwas heftig!).
                                                  Bei einer Vereinundreißigfachung des Budgets allein in den USA kann jedoch davon ausgegangen werden, dass nach Skype demnächst WhatsApp, Tinder & Co. heimgesucht werden...

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                                                  • 7 .5

                                                    Mit der romantischen Fantasy-Verfilmung der "Beautiful Creatures" versuchte Warner Bros. aus den vierbändigen 'Caster Chronicles' ähnliches Kapital zu schlagen, wie dies mit der "Twilight"-Serie gelang. Leider blieb der Film hinter den finanziellen Erwartungen zurück, so dass die Geschichte nicht fortgesetzt wird.
                                                    Leider, weil Jane Campions Tochter Alice Englert und der auf einem Bar Mitzwa-Film von Steven Spielberg persönlich entdeckte Alden Ehrenreich frei von der Leber weg spielen und von Erfolgsdrehbuchautor Richard LaGravenese (Oscar-Nominierung für "König der Fischer") [natürlich sicherlich basierend auf dem Buch] sympathisch-freche Dialoge in den Mund gelegt bekamen.
                                                    Dass die Effekte sich heutzutage sehen lassen können und sowohl Emma Thompson ("Tatsächlich... Liebe") als auch Jeremy Irons ("Stirb Langsam - Jetzt erst recht") ihr Handwerk verstehen, versteht sich fast von selbst.
                                                    Auch wenn es nun um die Sequels irgendwie schade scheint, so hat der Film dennoch ein würdiges und der Fantasie freien Lauf lassendes Ende gefunden.

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