MarcelN44 - Kommentare
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Alle Kommentare von MarcelN44
Zwar können beide Quatermain-Abenteuer aus dem Hause Cannon Films ("Eis am Stiel", "Over the Top") nicht mit denen eines Indiana Jones mithalten, was vor allem am tricktechnischen Budget liegt, doch spielen Richard Chamberlain (Golden Globe für die "Die Dornenvögel") und Sharon Stone (gewann später den Golden Globe für "Casino") derart sympathisch auf, dass es noch immer Spaß macht, den Falltüren und Goldflüssen zuzuschauen.
Trotz der namhaften Besetzung (Patrick Wilson, Chris Pine [uncredited!?], Ed Helms, Jessica Alba, Ray Liotta, David Hasselhoff) bleibt die Komödie vom Regisseur vom Kinofilm über "Das A-Team" hinter den durch den Trailer geweckten Erwartungen zurück. Die streckenweise abgef***** Handlung kann durch die durchaus vorhandenen guten Gags nicht mehr in Gänze gerettet werden. Das Highlight ist aber definitiv die 'Rache' des Mannes mit dem gebrochenen Herzen! ;-)
Nicht unsympathische Highschool-Zeitreise-Variante, deren Found-Footage-Stil wenig Ruhe für Erklärung zulässt und deren Ende eine kleine Unzufriedenheit hinterlässt.
Wenn die Körperfresser einer öffentlichen Facebook-Einladung folgen und eine derbe Hausparty feiern würden... nur 'n bisserl grundlos!
"Und täglich grüßt das Murmeltier" meets "American Pie". Nette Idee in billiger Verpackung, aber doch weniger billig als es der deutsche Titel vermuten lässt.
Nach einer Eröffnung gefolgt von einer Titelsequenz mit starkem -song (von Ivy Levan), welche einem James Bond-Film gerecht geworden wären, nimmt Spionin Susan Cooper (Melissa McCarthy, "Tammy") ihre Arbeit auf und begibt sich auf die Jagd nach Raina Boyanov (Rose Byrne, "Annie") und Sergio De Luca (Bobby Cannavale, "Kiss the Cook"). Mehr oder weniger tatkräftige Unterstützung beim Nacheifern ihres Agentenvorbildes (Jude Law, "Alfie") erhält sie dabei vom Testosteron-schwangeren Agenten Rick Ford (Jason Statham, "The Transporter").
Nach Filmen wie "Brautalarm" oder "Taffe Mädels" (beide auch von Regisseur Paul Feig) sollte der Zuschauer wissen, was ihn in Filmen mit Melissa McCarthy erwartet. Die Gags sind flach, oft unter der Gürtellinie, selten politisch korrekt und oftmals auf Kosten etwas fülliger Mitmenschen. Ich freue mich jedoch, dass "Spy" die bisher beste ihrer Komödien ist. Sicher, einige gute Gags wurden bereits im Trailer verbraten, doch sind es gerade die bisweilen recht deftigen Sprüche der Agentin, die diese gar nicht blutarme Action-Komödie bei Laune halten und über die vollen zwei Stunden unterhalten. Auch wenn Jason Statham kein großer Schauspieler ist, persifliert er hier gekonnt sein Action-Image.
Rasanter Action-Spaß, nichts für die Kleinen, aber mit schönen Bildern aus Europa etwas für die große Leinwand.
Zum Titelsong: http://fanboynation.com/theme-song-spy
Der Film, über den Marvel-Pate Stan Lee sagte, "David Hasselhoff is the ultimate Nick Fury", weshalb dieser sicher seinerzeit berechtigte Hoffnung auf die erneute Verkörperung des S.H.I.E.L.D.-Chefs in den Avengers-Filmen machte. Bekanntermaßen ging die Rolle dann an Samuel L. Jackson.
Trotz des Fernsehfilm-Budgets auch objektiv einer der guten Hoff-Movies.
Den in der Fachpresse gemeinhin als einen der besten Filme aller Zeiten verschrienen abendfüllenden Erstling von Orson Welles aus dem Jahre 1941 (heute noch Platz 67 der IMDb Top250), habe ich mir extra für den Start meiner eigenen Filmseite www.filmpara.de aufgehoben.
Tiefenschärfe und Weitwinkelobjektiv, Plansequenzen und Erzählweise. Dinge, die damals revolutionär wären, fallen heute verständlicherweise nicht mehr derart auf. Zeitlos ist die Biografie über Aufstieg und Fall eines Medienmoguls und den Einfluss gelenkter Presse auf das Weltgeschehen dennoch, und letztlich auch aktueller denn je. Letztlich ist 'Rosebud' nebenbei wohl auch eines der ältesten/ersten Filmrätsel aller Zeiten. Alright!
Die deutsch-finnische Co-Produktion, die in den Bavaria Film Studios und in Garmisch-Partenkirchen gedreht wurde, sollte man vor allem eins nicht nehmen: ernst!
Zugpferd Samuel L. Jackson ("The Avengers") beschert dem Film zwar viel Aufmerksamkeit und sicher auch die Kinoauswertung, legt damit aber auch keine den Erwartungshaltungen entsprechende Rolle vor. Als gar nicht so harter US-Präsident wird er nicht müde, seine Nation etc. zu loben, was dem Film eigentlich nur als gewollt komisch ausgelegt werden kann.
Alles in allem eine sympathische Action-Komödie, in Zeiten von "Machete" & Co. erfreulich blutarm, die aber im Heimkino besser aufgehoben wäre.
Teil eins von 2012 begeisterte mich bis auf "zwei, drei zu flache Witze" vollends (9,5/10), weil die Geschichte um eine rein weibliche A-Cappella-Gruppe an einer US-amerikanische Uni neben den tollen musikalischen Darbietungen auch noch reizvolle Nebenschauplätze bereit hielt.
In Teil 2, der abgesehen von einer Weltmeisterschaft statt einem Uni-Wettkampf kaum neue Story-Elemente bereit hält, räumt Regisseurin Elizabeth Banks, die auch wieder die weibliche Hälfte des politisch sehr unkorrekten Kommentatoren-Duos bildet, den flachen Witzen besonders in Form der nicht sehr flachen Fat Amy alias Rebel Wilson ("Nachts im Museum 3") jedoch mehr Screen Time ein. Zwar kokettiert Rebel Wilson wie auch Melissa McCarthy (demnächst in "Spy") mit ihrem voluminösen Körper, doch bis auf den im wahrsten Wort eröffnenden Witz, ist der Rest zu deftig, um als lustig durchzugehen. Das Autorin Kay Cannon es besser kann, hat sie nicht nur mit Teil 1 bewiesen, sondern auch mit dem intelligenten Wortwitz der anderen Mädels und den satirisch-überzogenen Kommentaren von John Michael Higgins ("Bad Teacher").
Aber ich bin ja schon froh, dass das Niveau von "Pitch Perfect 2" deutlich über der ersten Regiearbeit von Mrs. Banks ("Movie 43", 3/10) liegt. Das verdankt der Film abermals den herausragend arrangierten und choreografierten Musical-Nummern. Nur der grauslige Akzent (nur in den ersten Auftritten) der deutschen Konkurrenz 'Das Sound Machine' torpediert das Vergnügen.
Für Fans des ersten Teils dennoch uneingeschränkt empfehlenswert!
Súper fantástico! Im wahrten Sinne des Wortes ein Fantasy-Film. Ein Film wie ein Ü-Ei, nur ohne Schokolade. Für Zuschauer mit einem Disney-Herz und Freude an der Attraktion "A Small World", für Fans des fantastischen Films.
Gerade während der ersten Trips in die "World Beyond" mit Bildern futuristich epischer Breite. Mit tollen Kinderdarstellern (das ist doch in echt George Clooney jr., oder?), einer Britt Robertson (aktuell auch mit "Kein Ort ohne Dich" in den Kinos), die beweist, wie süß Frauen seien können, wenn sie sich aufregen, pfiffigen Dialogen und einer Geschichte nicht nur zum Mund auf Stehen lassen, sondern auch für die Denkfabrik darüber und den eigenen Hausgebrauch, die eigene Zukunft...
Fantastisches Kino von Brad Bird ("Ratatouille")!
Heute singt für Sie: das Niveau! Womit bewiesen wäre, dass deutsche Filmproduktionen (hinter "Abschussfahrt" steckt die die "ProSieben Funny Movies" produzierende Rat Pack Filmproduktion GmbH) durchaus mit ähnlich simplen und Hormon gesteuerten Komödien aus Hollywood mithalten können. U.a. mit Chris Tall, Gewinner des RTL Comedy Grand Prix 2013, und Sohn Max von RTL Sportnachrichtensprecherin Ulrike von der Groeben ("Fack ju Göhte").
Okay, die Sache mit dem Panzer war witzig. ;-)
Derzeit schafft es kein anderer wie Liam Neeson sowohl junge wie reifere Freunde des gepflegten Action-Thrillers mit Charakteren zu unterhalten, die nicht logikfrei Blei verteilen, sondern denen man ihre Geschichte ansieht (z.B. "Non-Stop" vom gleichen Regisseur Jaume Collet-Serra). Auch wenn der Trailer zu "Run All Night" zu viel verrät, bleibt der knapp zweistündige Film nicht nur ein Gipfeltreffen der Charakterköpfe Neeson und Ed Harris ("The Rock"), sondern auch eine spannende und überraschend furiose Hatz durch Brooklyn.
Überlange, übervolle, überdramatische Mörderhatz in der Sowjetunion der 1950er Jahre, wo es doch im kommunistischen Paradies gar keine Mörder gibt...
Da kommt es dem Film auch nicht zugute, dass ich weder Fan von Noomi Rapace (bekannt aus der Stieg Larsson-Trilogie) noch von Tom Hardy ("Warrior") bin.
Das ist wohl der leckerste Film, den ich je gesehen habe! =D
Ein kulinarischer Feel-Good-Movie von und mit Jon Favreau ("Iron Man") als Chefkoch auf Sinnsuche, top besetzt bis in die Nebenrollen: John Leguizamo ("Romeo + Julia"), Sofia Vergara (demnächst in "Miss Bodyguard"), Scarlett 'Black Widow' Johansson, Robert Downey Jr. ("Der Richter"), Bobby Cannavale ("Blue Jasmine"), Dustin Hoffman ("Mr. Magoriums Wunderladen") und Oliver Platt ("Die drei Musketiere").
Selbst die recht unverhohlene Werbung für Twitter & Co. ist sympathisch und modern in den Erzählfluss integriert.
Musik für die Füße und Bilder für den Magen. Aber seid gewarnt: wer nicht wohl gesättigt oder mit einer großen Tüte Popcorn im Saal sitzt, beißt früher oder später hungrig in die Lehne des Vordermanns!
Nur nicht täuschen lassen! Es ist zwar Trend, Blockbuster zur ihrem Kinostart mittels B-Movies für den Heimkinomarkt oder gar für die FSK 18-Erotik-Branche titel- und/oder geschichtsähnlich zu kopieren, aber dieses Werk des deutschen Kult-Trash-Regisseurs Uwe Boll ("Far Cry") gehört nicht dazu.
"Suddenly", so der Originaltitel, ist völlig eigenständig, auch wenn er wie seine beiden berühmten Namenspaten "Olympus has fallen" und "White House Down" ein Attentat auf den Präsidenten thematisiert. Trotz namhafter Teilnehmer wie Ray Liotta ("Turbulence") ist er vor allem aber eigenständig langweilig.
Eine wunderbare Geschichte... über einen Garten. :-)
Alan Rickman, der seine erste Kinorolle 1988 als Bösewicht in "Stirb Langsam" hatte, inszeniert hier mit seiner zweiten Regiearbeit ein Kostümfest vor königlicher Kulisse. Er selbst verkörpert König Louis XIV., der beschließt, vom Pariser Louvre aufs Land zu ziehen. Er lässt das Schloss von Versailles erbauen und beauftragt den berühmten Landschaftsarchitekten Le Nôtre mit der Gestaltung eines bis dato noch nie da gewesenen Gartenareals. Soweit die wahre Geschichte.
Bei den Ausschreibungen der einzelnen Gartenparzellen lernt Le Nôtre (Matthias Schoenaerts, sowohl "Loft" als auch "The Loft") die Gärtnerin Sabine de Barra (die starke Kate Winslet, "Der Gott des Gemetzels") kennen und überträgt ihr die Gestaltung einer Freilichtbühne, sehr zur Missgunst seiner Frau.
Wie im Verlauf der voranschreitenden Geschichte die Gärtnerin am Hofe eingeführt wird und dem König eloquent Paroli bietet, ist erfrischend mit anzuschauen. Überhaupt durchzieht den ganzen Film ein subtiler Humor, selbst wenn einem das Herz stehen bleibt, ob der versteckten Drohung des Königs, man trüge schließlich die Verantwortung für den Bau alleine... und Kostenpläne gab es damals auch schon. Dass ausgerechnet eine tratschende Frauenrunde für den ergreifendsten Moment des Films sorgt, ist ebenso überraschend wie erfrischend.
Nach diesem Film werde ich die Gärten von Versailles jedenfalls mit anderen Augen sehen!
Fun Fact: Der Bau der Versailler Schlösser, des Park sowie deren Ausstattung soll 300 Millionen Livres gekostet haben, was heutzutage - vorsichtig geschätzt - 1,5 Milliarden Euro wären - oder ein Viertel vom Flughafen Berlin Brandenburg. ;-)
Für Freunde von Autor Nicholas Sparks, wie ich es einer bin, ist der mittlerweile fast jährliche Start einer Verfilmung eines seiner Bücher (s.u.) ein Feiertag. Wie keinem anderen Autor gelingt es ihm und den Filmteams um ihn herum, Liebesgeschichten auf die Leinwand zu zaubern, die zum fiebern, schwärmen und träumen einladen.
"The Longest Ride" bietet in guten zwei Stunden gleich zwei Geschichten, eine in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit. Dabei wird für die Hauptrollen wie so oft auf noch recht unbekannte, junge und frische Gesichter gesetzt. Britt Robertson ("Scream 4") mit ihrer großstädtischen und Clints Sohn Scott Eastwood ("Back in the Game") mit seiner hölzernen Art gelingt es der seichten Geschichte die süße Romantik einzuhauchen, die den Zuschauer ihrem Liebesreigen neugierig folgen lässt.
Wahrscheinlich sind Sparks Bücher und Filme so erfolgreich, weil sie wie Horoskope funktionieren. Egal was wirklich erzählt wird, jeder und jedem sollte es möglich sein, sich ein Stück weit darin wieder zu finden. Frei nach Patrick Süskind: Vom Suchen und Finden der Liebe und von deren Verlust, dem Kampf um sie und der Erkenntnis, dass nur sie das Leben lebenswerter macht.
Wie schon zuletzt bei "Chappie" wird mir das menschliche Streben nach der Schaffung von künstlicher Intelligenz wohl für immer ein Rätsel bleiben. Logisch, wenn sie sich schlussendlich gegen ihre Schöpfer wendet...
Das beeindruckende Darstellertrio aus Alicia Vikander ("Die Königin und der Leibarzt"), Domhnall Gleeson ("Alles eine Frage der Zeit") und Oscar Isaac ("A Most Violent Year") fesselt über die gesamte Spieldauer. Dabei ist die erste Regie-Arbeit von Drehbuchautor Alex Garland ("Dredd") ein gelungener Ausblick in die Zukunft (?) von Google, Facebook & Co.
Da kann man schon mal große Augen machen über diese hanebüchene, aber auf einer wahren Begebenheit beruhenden Kunstgeschichte.
Während die introvertierte und vor allem naive Künstlerin (Golden Globe für Amy Adams, "American Hustle") fleißig Bilder malt, bringt ihr Mann (Christoph Waltz variiert seine Rollen aus "Inglourious Basterds" und "Django Unchained") sie geschwätzig an die gierigen Käufer und gibt sie dabei als sein Eigen aus.
Die Geschehnisse sind spannend und interessant und für einen Tim Burton-Film ("Alice im Wunderland") erfrischend normal. Leider krankt die Geschichte an einem ein wenig überzeichneten Betrüger und der ungewohnten und für die Naivität der Rolle uneinfühlsamen Synchronsprecherin. Sehr passend: der Titelsong von Lana Del Rey.
Genau, WTF!?
Dreieinhalb englische Kleinkriminelle verschlägt es auf ihrer Flucht vor Vinnie Jones ("Escape Plan", tut das was er am besten kann: böse gucken) dank des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull statt nach Malaysia nach Litauen.
Was als skurrile Gangster-Action-Komödie à la Guy Ritchie ("Snatch", "Revolver", "RocknRolla") gedacht ist, verkommt schnell zur billigen Kalauer-Kopie ohne Lacher, sehenswerte Shootouts oder sonstige erwähnenswerte Highlights. Stattdessen werfen die quälend langen 115 Minuten etwaige litauische Tourismus-Werbe-Bemühungen um Jahrzehnte zurück, wird man dort doch ausgeraubt, verprügelt, angekettet, vergewaltigt und ermordet - ob Würdenträger oder nicht. Kurios daher die ausgiebige litauische Produktionsbeteiligung. Um sich selbst auf die Schippe zu nehmen, sind die Figuren und ist die Geschichte schlicht zu debil.
Wiedermal wurde irgendwo eine Videokassette gefunden, die zeigt, was für ein Martyrium diejenigen erlitten, die diese Kassette nicht mehr selbst anschauen konnten. Found-Footage-Film nennt man das. Komisch nur, wenn man dann Dinge sieht, die die Kassette eigentlich nicht aufgenommen haben kann...
Als ehemaliger Hobby-Ägyptologe lockte mich das Thema und in Teilen war es sogar recht interessant. So eine Art was wäre wenn Indiana Jones in eine Falle getappt wäre.
Trotz bekannter Gesichter (Ashley Hinshaw, "Cherry - Dunkle Geheimnisse", und Denis O'Hare, "Milk") ist Grégory Levasseurs neuer Horror-Streifen deutlich weniger spannend als sein Erstling "P2 - Schreie im Parkhaus").
Zu der ersten Versammlung der Rächer 2012 (9,5/10) schrieb ich kurz und knapp: Mehr Superheld geht nicht! Hätte sich Marvel mal daran gehalten...
Zu Black Widow, Iron Man, Captain America, Thor, Hulk, Hawkeye, War Machine und Falcon gesellen sich nun noch die X-Men-Zwillinge Scarlet Witch und Quicksilver sowie The Vision. Alle gegen einen, gegen Ultron. Wobei letzterer nicht einer ist, sonder viele. Viele fliegende Roboter, aus diesem tollen Metall, und halten doch nicht viel aus.
Ein, zwei Verläufe sind nicht ganz logisch, einer wirkt ein wenig krampfhaft hinein gedacht, insgesamt bietet die Action-Truppe von Nick Fury aber sehr unterhaltsame Popcorn-Unterhaltung, die jedoch Gefahr läuft, auf Dauer zu nerven. Meiner Meinung nach sollte das Marvel Cinematic Universe nach allen Trilogien ein Ende findet, wobei der "Infinity War" (The Avengers assembled with the Guardians of the Galaxy?) ab 2018 in zwei Teilen daher kommt.
Überflüssig: 3D!
Was wieder sehr gut funktioniert, sind die liebevoll geschriebenen Dialoge. Der bisweilen sehr feine Humor hält die Story beisammen. Kurz und knapp hätte ich schreiben können: Comic mit Komik!
Und so gehts weiter:
http://i0.wp.com/bitcast-a-sm.bitgravity.com/slashfilm/wp/wp-content/images/ZZ14938E46.jpg
Billige Kopie! *daumenrunter*
Sean Penn (Oscars für "Mystic River" und "Milk") spielt den Titel gebenden Söldner, den nach einem Auftrag im Kongo das Gewissen plagt und die Vergangenheit einholt.
Die actionreiche Geschichte wurde von Pierre Morel ("From Paris with Love") stringent in Szene gesetzt, doch irgendwie wirkt der Film nicht ganz rund.
Der deutlich antrainierte Körper steht dem mittlerweile 55jährigen Charakterdarsteller nicht und hat der "Gunman" mit seinem Gewissen, Vergangenheit, Rache, Ex-Geliebter, Freund & Feind und Krankheitssymptomen einfach zu viel zu tun. Und dass ausgerechnet der humanitär sehr engagierte Penn als Co-Autor des in 2014 spielenden Films den Showdown in einer tierunfreundlichen Stierkampfarena stattfinden lässt, wo Stierkämpfe seit 2011 in Barcelona verboten sind, ist erstaunlich.
Neben dem sehr präsenten Hauptdarsteller ist da kaum noch Platz für die Charaktere der kleinen Nebenrollen, so namhaft sie auch besetzt sein mögen (Javier Bardem, Ray Winstone, Idris Elba).
Nicht schlecht, aber eben auch nicht rund.