MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

  • 10

    Was wäre die Welt ohne Musik? Und ohne Filme? Ohne Filme über Musik?
    Einer der besten Soundtracks der letzten 20 Jahre in einem wunderbaren Film mit toller Besetzung (Mark "Hulk" Ruffalo und Keira "Domino" Knightley harmonisieren perfekt; anstatt ihr könnte ich mir nur noch Natalie Portman in der Rolle vorstellen; dazu u.a. noch Hailee Steinfeld, "True Grit", und erstmals Adam Levine, Lead-Sänger der Band "Maroon 5"), inszeniert und geschrieben vom Iren John Carney ("Once"), dessen Film zwar erst seine dritte Arbeit in zwölf Jahren darstellt, aber offensichtlich ist er mit viel Herz und Talent (auch einige Lieder stammen von ihm) dabei.
    Die Antwort lautet: ja!

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    • 7

      Das Staunen der ersten beiden Teile ist ein wenig der Ernüchterung gewichen, dass ein Dutzend Action-Haudegen meiner Jugend auf Dauer keine halbwegs schlüssige Geschichte ersetzen.
      Die Eröffnungssequenz, welche mich an die von "Skyfall" erinnert hat, war so richtig bewusst eigentlich auch die einzige Szene, in der ich daran gedacht habe, dass Teil 3 blutärmer daher kommt. Bei steigendem Produktionsbudget ist der Wunsch, eine größere Zielgruppe zu erreichen, zwar verständlich, verprellt aber womöglich die Fans der ersten Stunde.
      Dieser "Blutleere" fallen dann ein paar Wow-Momente zum Opfer, die es in den ersten beiden Teilen noch gab, und so erinnert der Einsatz von Barney und seiner tollkühnen Crew an das "A-Team". Nichts desto trotz ist es immer noch ein Heidenspaß, die "alten" Recken mit junger Verstärkung den Bösen in den A**** treten zu sehen, auch wenn dieser wie eingangs erwähnt auf simpel gestrickten Story-Füßen steht.
      Aber wann hat man schon mal die Chance Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Mel Gibson, Harrison Ford, Jason Statham, Wesley Snipes, Dolph Lundgren, Jet Li und Antonio Banderas in einem Knaller-Film zu sehen!? :)

      • 8

        In diesem besonderen Fall möchte ich meine Kritik gerne zweiteilen. Besonders, weil der aus Wermelskirchen stammende Regisseur Uwe Boll alles andere als frei von Kritik ist. Doch es gibt soviel Schund im Universum des Films, das hat nicht alles Dr. Boll alleine verbrochen!

        Zum einen ist da die technische und unterhaltsame Seite dieser Fortsetzung.

        Teil 1-Spoiler Anfang !

        Dabei sei zunächst erwähnt, dass der Amokläufer aus Teil 1 in der originalen Version davon gekommen ist und die Texteinblendung von seiner Festnahme und Hinrichtung vor dem Abspann lediglich der deutschen FSK geschuldet ist.

        Teil 1-Spoiler Ende !

        Ein Amoklauf als Haupthandlung eines Films kann wohl nie als unterhaltsam bezeichnet werden. Zu intensiv sind gerade in Uwe Boll-Filmen die Gewaltdarstellungen. Für ein Budget von "nur" 1,5 Mio. $ ist die technische Umsetzung aber einwandfrei. Brendan Fletcher (in seinem sechsten Boll-Werk) überzeugt erneut in seiner fanatischen Rolle und fesselt so den Zuschauer über die gesamten 93 Minuten.

        Zum anderen sind da Aussage und Wirkung des Films. Es wird reichlich (US-)Systemkritik geübt, wahr oder polemisiert soll jedem selber überlassen bleiben, und unverhohlen zum gewaltsamen Kampf gegen eben dieses aufgerufen. Zarte Gemüter wird dies überfordern oder gar in die falsche Richtung lenken. Letzten Endes ist aber auch "Rampage 2" nur ein Film, der seine Sicht der Dinge darstellt, wie es z.B. auch "Rambo" oder "Wag the Dog" getan haben.

        Sehr interessant war die sich dem Film anschließende Fragerunde und die Argumente des Regisseurs und seine Anekdoten aus dem Filmbiz. Auch wenn man seine Filme nicht mag, so ist Uwe Boll mir jetzt als Mann mit Prinzipien bekannt, der seine Ideen eben gerne radikal in Bildsprache ausdrückt.

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        • 6 .5
          über Lucy

          Zwar baut Regisseur Luc Besson in seiner 17. Regiearbeit reichlich (und wenig subtile) Gesellschaftskritik ein, doch gerät "Lucy" zum Ende immer hanebüchener. Basierend auf der (zu ihrer Zeit religiös motivierten) falschen Behauptung, der Mensch würde nur 10% seines Gehirnpotentials nutzen, entspinnt sich aus Lucs Feder ein Waswärewenn-Abenteuer, bei dem das Gehirn einer Drogenkurierin durch die im Körper austretende Droge zu voller Leistung motiviert wird. Tricktechnisch aus dem Hause Industrial Light & Magic perfekt in Szene gesetzt, bleibt die Logik für uns "10 Prozentige" spätestens dann auf der Strecke, wenn Lucy sich scheinbar aufzulösen beginnt.
          Kurzweilige (89 Minuten), Zelluloid gewordene Fantasie eines sonst genialeren Franzosen (Nikita, Léon, Das fünfte Element, Johanna von Orléans, Transporter), dessen schauspielerisches (Morgan Freeman, "Bruce Allmächtig") und optisches Schwergewicht (Scarlett Johansson, "Die Insel") den Film nicht aufwerten können.

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          • 7 .5

            Nachdem Teil 1 bereits am Startwochenende das zehnfache seiner Produktionskosten eingespielt hatte, war Teil 2 nur noch eine Frage der Zeit. Und auch wenn die zu erwartende Serie von Purge-Filmen, die ab Teil 7 nur noch auf DVD/Bluray erscheinen, von Mal zu Mal sicherlich schwächer werden wird, so ist diese Fortsetzung auch gänzlich ohne Starpotential (im Gegensatz zu Ethan Hawke und Lena Headey im ersten) doch tatsächlich einen Hauch besser als die erste "Säuberung".
            Die Story vom Amerika der Zukunft, dass sich einmal im Jahr einen 12-stündigen Gewaltexzess gönnt, kommt dieses Mal deutlich kritischer daher. Zum einen hat sie einen Helden zu bieten (Frank Grillo, "End of Watch", würde sicherlich einen Patrick Dempsey-Lookalike-Contest gewinnen), eine Gegenbewegung zu den Purgern und bietet mehr Suspense als Blut (FSK 16).
            Immer noch ist es irgendwie schwierig dieses Genre zu mögen, doch letztlich ist "The Purge: Anarchy" eine spannende Hatz durch die Straßen einer namenlosen US-Stadt.

            • 7 .5

              Wie bei der Harry Potter-Reihe scheinen auch die Abenteuer von Hicks & Co. mit der Produktionszeit bzw. den Zuschauern altern zu wollen. "How to train your dragon 2" ist deutlich erwachsener als der erste Teil, zwar nicht ohne den Humor zu vernachlässigen, doch dürften die Liebesschwüre und das Schlachtengetümmel kindliche Gemüter überfordern.
              Für alle über 12 aber ein spaßiger Abenteuerfilm.

              Notizen am Rande: einen Teil des Soundtracks steuerten die Red Hot Chilli Pipers (!) bei. Und im ersten Teil ist mir gar nicht aufgefallen, dass Ohnezahn Stitch ähnelt (übrigens vom gleichen Regisseur)! :D

              • 10

                Was für ein abgefahrener Spaß!
                Basierend auf dem wenig bekannten Comic aus dem Jahre 1969 (wobei der Film auf der Neuauflage von 2008 basiert), handelt diese Space-Odyssee von einem weißen und einer grünen Humanoiden, einem lila Wrestler, einem (mehr oder weniger) sprechenden Baum und einem Waschbär als Kampfmaschine. Ich hatte keine Erwartungen!
                Weil aber diese abstruse Geschichte nichts zu verlieren hat, zieht sie alle Register und begeistert auf ganzer Linie, sogar mit dem konvertierten 3D.
                In den sehr lustigen Ring steigen der eher unbekannte Chris Pratt ("Moneyball"), Zoë Saldana (die nach dem "Star Trek"-Reboot nun ein weiteres Franchise im Feuer hat), die Stimmen von Bradley Cooper und Vin Diesel (wobei letzterer in fünf Sprachen zu hören ist!), John C. Reilly ("Willkommen in Cedar Rapids"), Benicio del Toro ("Savages"), Djimon Hounsou ("Amistad") und Glenn Close ("Mars attacks!").
                Auf jeden Fall der Science-Fiction-Film mit dem coolsten Soundtrack!

                2
                • 8

                  Für die Musical-Freunde da draußen:
                  Zwar handelt es sich bei "Jersey Boys" eigentlich nur um die abgefilmte Version des mit vier Tonys preisgekrönten gleichnamigen Musical-Welterfolgs, doch ist die Geschichte im Grunde auch zweitrangig. Im Vordergrund steht die stilprägende Musik der Four Seasons. Da können die von keinem geringeren als Clint Eastwood inszenierten Charaktere sich in den über zwei Stunden auch noch sehr entfalten, was hängen bleibt sind die zeitlosen Hits von Bob Crewe und Bob Gaudio, die das Musical schrieben und den Film gemeinsam mit Clint Eastwood, Brett Rattner ("Rush Hour") und Frankie Valli, der unverwechselbaren Stimme der Four Seasons, produzierten.
                  Oh what a night...

                    • 5

                      Lust auf eine deftige Beziehungskrisenkomödie à la "Rosenkrieg"? Dann ist dieser Film vielleicht das Richtige. Der Kinosaal hat sich jedenfalls amüsiert.
                      Bei mir kam die Mehrheit der Gags nicht an. Entweder waren sie zu vorhersehbar oder aus dem (wiederholt im Kino zu sehenden) Trailer zu präsent.
                      Also den Trailer lieber nicht gucken und ins Blaue entscheiden, ob man Lust auf diese Art Komödie hat.
                      Hauptdarsteller Dany Boon ("Willkommen bei den Sch'tis") variiert seine Rolle als Tollpatsch leider nur unwesentlich, ebenso wie sein Knautschgesicht.
                      Ich konnte über dieses Gezeter und die durchblitzende Respektlosigkeit ggü. anderen Kulturen und Regeln jedenfalls kaum lachen.

                      • 6

                        Terminator 2, Jurassic Park, Predators, Die Ritter der Tafelrunde und natürlich Transformers 1-3 verpasst? Dann könnte der viertel Teil der Fantasy-Saga rund um die sich transformierenden Roboter-Autos tatsächlich noch was Neues bieten!

                        Ansonsten wird intelligent bis hemmungslos bei oben genannten Storylines abgekupfert was das Zeug hält. Dabei werden zwar enorme Schauwerte geboten, aber der rote Faden wird in seiner Dicke nur noch von den simpel gestrickten Dialogen unterboten. Das kann auch Mark Wahlberg ("Pain & Gain") nicht retten.

                        Regisseur Michael Bay hätte das Zepter nach der ersten Trilogie lieber abgeben sollen, um für den wenn schon nicht finanziellen, dann doch aber konzeptionellen Niedergang dieser Reihe nicht mehr verantwortlich zu sein. Bezeichnenderweise heißt dieser Teil ja "Ära des Untergangs"...
                        Andere Sequels von Reihen, die in dieser Art fortgesetzt werden, landen normalerweise direkt in der Videothek. Bei einem Budget von 210 Mio. $ ist den Transformers natürlich die große Auswertung garantiert (Einspielergebnis im ersten Monat weltweit: rund 1 Milliarde $).

                        Einmal mehr konnte ich 3D keinen Mehrwert abgewinnen. Interessant war jedoch das Experiment mit den Action Seats im Cinemaxx, auch wenn die Bewegungen manchmal etwas planlos wirkten. Bei dem stolzen Preis bietet es sich jedoch an, dort nur selten Platz zu nehmen und es etwas Besonderes sein zu lassen.

                        • 1

                          Ich kenne weder den ersten Teil noch bin ich ein ausgewiesener Fan von asiatischen Martial-Arts-Filmen, aber der 148 minütige Nachfolger des preisgekrönten (!), ebenfalls in Jakarta spielenden ersten Teils des Walisen Gareth Evans ist eine üüüberlange Prügel- und Gewaltorgie ohne Sinn und Hirn - außer auf dem Boden, an der Wand und im Klo.
                          Einen Punkt für die Dancing with the Stars-Choreografien.

                          • 7 .5

                            "Transcendence" ist über weite Strecken eine geniale Zukunfts-Vision mit einem in Hollywood scheinbar leider unterschätzten Paul Bettany ("Wimbledon"). Erst gegen Ende, wenn Johnny "Captain Jack Sparrow" Depp in den nanotechnischen God-Mode schaltet, übertreibt es der Regie-Erstling von Christopher Nolans (hier Produzent) Stamm-Kameramann Wally (nicht Wall-E ;) Pfister ("Inception") meiner Meinung nach etwas.
                            Sehenswerte Vision vom "Überschreiten der Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein" (Duden) mit der überraschend erblondeten Kate Mara ("American Horror Story", große Schwester von Rooney Mara, die US-Lisbeth Salander).

                            • 9

                              Ein großartiger Spaß, der nicht nur sich selbst nicht ernst nimmt, sondern die Hollywoodsche Fortsetzungs-Manie ordentlich auf die Schippe nimmt (don't miss the end titles, till the end ;).
                              Gerade bei den Dialogen haben Hauptdarsteller und (Co-)Autor Jonah Hill und Regisseur Chris Miller im Gegensatz zum ersten Teil eine intelligente Schippe drauf gelegt.
                              Im Duett mit Jonah Hill überzeugt Channing "Magic Mike" Tatum auch als Komödiant und man hätte tatsächlich Lust, sich alle "angedrohten" 20 Fortsetzungen anzuschauen.
                              Und der Soundtrack geht auch fett in die Beine.
                              Besser als der erste Streich!

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                              • 7

                                Ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob "The Signal" mir wirklich gefallen hat...
                                Irgendwo zwischen "Chronicle" und einer langen "Akte X"-Folge, angesiedelt, werden am Ende leider nicht alle Fragen beantwortet. Dennoch ein interessanter Vertreter der Science Fiction mit einem namhaften Schauspieler - Laurence Fishburne - auch wenn sein Schauspiel kostümbedingt sehr limitiert ist.

                                • 10

                                  "Wir sind die Neuen" ist so vieles, vor allem aber sehr intelligent und genauso humorvoll!
                                  Manche mögen dem Film vielleicht vorwerfen, dass er vieles thematisiere, sich aber auf nichts konzentrieren mag. Ich jedoch erfreue mich an einer überaus gelungenen deutschen Generationen-Clash-Komödie über horrende Mieten, verlorene Kämpfe für das Gemeinwohl, Studiengebühren und Curricula, den Traum von der ersten, einzig wahren, ewig währenden Liebe, der Angst vor dem Tod, generell vor dem Alleinsein, Nachbarschaftsscharmützeln und die Frage, ob Respekt und Netiquette nicht vielleicht das Selbe sind.
                                  Bravourös gespielt von allen Beteiligten, u. a. Karoline Schuch ("Schutzengel") und Heiner Lauterbach ("Helden - Wenn dein Land dich braucht").

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                                  • 4

                                    Der Trailer, der eigentlich nur aus einer Szene des Films besteht, war trotz seiner Bekanntheit, das Beste im Film. Der Rest ist eine an Peinlichkeit kaum zu überbietende Produktion von Will Ferrell ("Anchorman"). Selbst die Fremdschämwitze hat man woanders schon mal besser gesehen. Lobenswert: Melissa McCarthys ("Brautalarm") unbändiger Mut zur Hässlichkeit. Lichtblick: die wenigen Szenen von Dan Aykroyd ("Ghostbusters"). Nice to know: der "Tammy" feuernde Assistant General Manager einer Burger-Schmiede ist der Regisseur dieser 'Roadmödie' und Melissa McCarthys Ehemann Ben Falcone.

                                    • 7 .5

                                      Während der deutsche Verleih mit dem Titel "Mädelsabend" versucht, den Film zwischen "Hangover" und "Brautalarm" anzusiedeln, ist der Originaltitel wesentlich treffender: "Walk of shame" bezeichnet den wenig ruhmreichen Heimweg nach einem One-Night-Stand. Zumal der titelgebende Mädelsabend nach gut fünf Minuten abgefrühstückt ist.
                                      Was dann folgt ist eine One-Woman-Show der blendend aufgelegten, leider etwas überschminkten Elizabeth Banks ("Ein riskanter Plan"). Ihre weiblichen Sidekicks und Frauenschwarm James Marsden ("Verwünscht") tun ihr übriges zum Gelingen eines spaßigen Roadtrips der etwas anderen Art unter der Regie und aus der Feder von Steven Brill ("Mighty Ducks 1-3").

                                      • 8 .5

                                        "Die Karte meiner Träume", eine französische Produktion, die in den USA spielt, aber in Kanada gedreht wurde, ist ein skurriler Rail-Movie mit viel Hirn und Herz, inszeniert vom vielleicht schrägsten (lebenden) französischen Regisseur und Drehbuchautor Jean-Pierre Jeunet (nur sieben Filme in 23 Jahren, u.a. "Alien - Die Wiedergeburt" und "Die fabelhafte Welt der Amélie" [in dieser Reihenfolge!]), erzählt von der zehnjährigen Intelligenzbestie TS, der von seiner Ranch in Montana nach Washington ins Smithsonian reist.
                                        Über den Auslöser und den Verlauf mag ich gar nicht viel verraten; jedes Detail käme einem Spoiler gleich. Wer sich drauf einlassen mag, dürfte nicht enttäuscht werden. Schön auch, Helena Bonham Carter mal wieder in einer nicht "Tim Burton-Rolle" zu sehen!

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                                        • 7 .5

                                          Das Universum der X-Men ist nicht meins. So wollte ich den neuesten Streich, dessen Plot mich an "Treffen der Generationen" aus dem bei mir beliebteren Star Trek-Universum (auch mit Patrick Stewart) erinnert, auslassen. Die Kritik aus dem aktuellen Coolibri-Magazin (http://www.coolibri.de/redaktion/film/0614/x-men-zukunft-ist-vergangenheit-auf-zeitreise.html) sprach mich dann aber doch an.
                                          X-Man Wolverine "in bester Terminator-Manier" konnte mich aber noch immer nicht endgültig in seinen Bann ziehen. Zwar ist die sehr prominent besetzte Geschichte, welche wieder von Bryan Singer ("X-Men" und "X-Men 2") inszeniert wurde, unterhaltsam und tricktechnisch (in 2D) perfekt, doch bevorzuge ich die anderen Marvel-Geschichten. So gab es ganz Marvel zwar auch nach dem Nachspann noch einen Appetizer, als Nicht-Comic-Kenner konnte ich jedoch damit nix anfangen. Ein neuer böser X-Man (oder X-Woman?), die/der Steine bewegen kann..?

                                          • 10

                                            Einer der besten traurigen Filme aller Zeiten! Und ein Beweis dafür, was Gesichter ausdrücken können. Der Film hat die Zuschauer zum Seufzen und Schniefen gebracht und an die Sessel gefesselt. Shailene Woodley ("The Descendants") ist eine Offenbarung, Ansel Elgort eine interessante Entdeckung (wobei er mit dem "Carrie"-Remake und der "Die Bestimmung"-Trilogie bereits heiße Eisen im Feuer hat) und Willem Dafoe ("Der blutige Pfad Gottes") verschreckt in grantiger Tommy Lee Jones-Manier.
                                            Lebe, liebe, leide ... in der Reihenfolge und dann wieder von vorne.

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                                            • 7

                                              Auch wenn "Maleficent" eine sehr Fantasy lastige Umsetzung des Grimmschen Märchens vom Dornröschen ist, ließ das ganze Werbe-Tohuwabohu um die gruselige, von Angelina Jolie gespielte dunkle Fee Malefiz eigentlich was Düsteres erwarten. Diese Erwartungen wurden jedoch enttäuscht, zu Gunsten der Disney geschuldeten Altersfreigabe.
                                              Wo Dakotas kleine Schwester Elle Fanning sich als neue Grinsekatze empfiehlt, begeistert das Mienenspiel von Brad Pitt ihm seine Ehefrau!
                                              Regisseur Schuster, äh, Stromberg, bleib bei Deinem Leisten (Special Effects, "Bride of Re-Animator").

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                                              • 10
                                                MarcelN44 02.06.2014, 23:33 Geändert 30.03.2019, 00:30

                                                Erkläre mir die Welt in nur 97 Minuten!

                                                Autor und Regisseur Philippe de Chauveron (leider mit peinlichem Nachfolger "Alles unter Kontrolle!") gelingt das Kunststück, in nur eineinhalb Stunden die größten Weltanschauungen so fair aufeinander los zu lassen, dass jede gleichermaßen ihr Fett weg bekommt und sich beim Einstecken wie Austeilen ertappt.

                                                Mit entwaffnender Wahrheit und bittersüßem Charme hält diese aberwitzige und romantische französische Komödie damit jeder Religions- oder Gesellschaftsform ihren migrationsfeindlichen Spiegel vor. Verpackt in eine so unglaubliche wie dann wohl nur wahre Geschichte von einem Vater und seinen drei bezaubernden Töchtern, die je einen Araber, einen Juden und einen Chinesen geheiratet haben. Immerhin Tochter Nummer vier stellt einen katholischen Franzosen in Aussicht...

                                                Den verzweifelten Vater Claude bringt Tausendsassa Christian Clavier auf die Leinwand. 77 Einträge zählte die IMDb bis zu diesem Blockbuster (über 150 Millionen Euro Umsatz weltweit bei einem Produktionsbudget von 11,5 Mio. €). Darunter zwar auch so mancher Film zum Vergessen ("Mein neues bestes Stück"), vielen ist der Komödiant aber vor allem als Asterix aus den ersten beiden Real-Verfilmungen (1999, 2002) in Erinnerung geblieben.

                                                Für andere, so z.B. Élodie Fontan und Medi Sadoun (drei Jahre später wieder zusammen in "Alibi.com"), bedeutete dieser Erfolg den Karrierestart.

                                                Begleitet von bekannten Bildern aus Paris und weniger bekannten aus dem schönen Chinon, ist "Monsieur Claude und seine Töchter" zugleich erschreckend, ehrlich und kongenial komödiantisch. Das auf dem Film basierende, gleichnamige Theaterstück wird seit Ende 2017 im Hamburger Schlossparktheater aufgeführt und schaffte im Rahmen der Ruhrfestspiele 2018 auch zwei ausverkaufte Abende im Theater Marl.

                                                "Der Film macht es sich von Anfang zu leicht", meinte die FAZ. Und das ist gut so, meine ich. Die "Heute Show" im ZDF ist ein Paradebeispiel für lehrreiches Fernsehen, dass die Menschen auch erreicht. Ihre Quoten und hier die 20.000.000 Kinogänger beweisen es. Sachlich sezierte Themen haben selten das Unterhaltungspotential, um so viele Menschen zu erreichen und in ihnen über das Zwerchfell das Hirn zu reizen.

                                                In den USA erreichte der Film übrigens nicht die Leinwände, und ein Remake ist, wie sonst üblich bei so erfolgreichen französischen Filmen, auch nicht in Planung. Laut dem Wochenmagazin 'Le Point' ist er ihnen zu rassistisch...

                                                • 7 .5

                                                  In völliger Unkenntnis aller originalen "Gojila"-Filme, ist dieser "Godzilla" ein interessanter Gegenentwurf zu Roland Emmerichs Version von 1998. Ein Freund dieser Art von Monsterfilmen werde ich wohl aber nicht mehr. Dennoch: die Bilder sind visuell beeindruckend (der HALO-Jump aus dem Trailer war ein Hauptgrund den Film zu sehen) und die emotionalen Szenen mitreißend.

                                                  • 7 .5

                                                    Auch wenn der Trailer bereits viele gute Gags und der Film wiederum (min.) einen Fäkalienwitz zuviel enthielt, so ist "A Million Ways to die in the West" dennoch recht unterhaltsam und vor allem das, was der Titel verspricht: ein Sammelsurium von Möglichkeiten, im Wilden Westen sein Leben auszuhauchen. :-)
                                                    Ob Kreativkopf Seth MacFarlane (Oscar-Moderator 2013, hier auch Drehbuchautor, Produzent und Regisseur) auch vor der Kamera ein Garant für große Comedy ist, wird die Meinungen spalten und wohl erst die Zukunft zeigen. Ich jedenfalls fand ihn gerade in den ersten Minuten etwas befremdlich. Ist ja aber auch kein Wunder, bei der hochkarätigen Konkurrenz aus Charlize Theron ("Im Auftrag des Teufels"), Amanda Seyfried ("Les Misérables"), Liam Neeson ("Schindlers Liste"), Neil Patrick Harris ("Starship Troopers"), Giovanni Ribisi (Tipp: "Ganz normal verliebt") und so manchem coolen Cameo.

                                                    Spaßiges (Heim?)Kinovergnügen!