mariega - Kommentare
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Alle Kommentare von mariega
"Été 44" von Patrick Rotman ist ein nicht zu verpassendes Rendez-Vous mit einer dramatischen Episode unserer gemeinsamen Geschichte. Die memorable Stimme von Philippe Torreton führt uns durch das Labyrinth der politischen Verwirrungen im Zweiten Weltkrieg: Das Vichy-Regime, die Résistance, die Besatzungszeit, die Kollaboration mit Nazi-Deutschland, die Befreiung, der Einfluss von unterschiedlich geprägten Persönlichkeiten wie De Gaulle, Roosevelt, Churchill und Leclerc. Der unbedingt sehenswerte Dokumentarfilm wurde 2004 mit einem "Trophée du Film français" geehrt.
Für meinen Vater
Die Flucht eines Mannes, die Flucht eines Mädchens, die Flucht des Menschen. Die Begegnung eines Mannes mit einem Mädchen, eine Begegnung als mögliche Ruhe, als mögliche Rettung. Die Entdeckung einer Beziehung als Vater, die Erziehung als Geschenk für eine Tochter und nach der Hoffnungslosigkeit die Freude am Leben.
Und das schönste Lied gesungen von Daniel Guichard:
MEIN ALTER
www.youtube.com/watch?v=x8l43czQAy4
In seinem alten, abgewetzten Mantel
ging er umher im Winter, im Sommer,
im verfrorenen Morgengrauen,
mein Alter.
S’gab nur einen Sonntag pro Woche.
An den anderen Tagen war es das Brot,
das er verdienen ging, wie man konnte,
mein Alter.
Im Sommer gingen wir ans Meer.
Du siehst, es war nicht das Elend.
Es war auch nicht das Paradies.
Na ja, was soll’s.
In seinem alten, abgewetzten Mantel
hat er über die Jahre hinweg immer
denselben Vorstadtbus genommen,
mein Alter.
Am Abend, wenn er von der Arbeit nach Hause kam,
setzte er sich ohne ein Wort zu sagen.
Er war vom schweigsamen Schlag,
mein Alter.
Die Sonntage waren eintönig.
Wir hatten nie Besuch;
das machte ihn nicht unglücklich,
glaube ich, meinen Alten.
In seinem alten, abgewetzten Mantel
hörten wir ihn an den Zahltagen,
wenn er nach Hause kam,
ein wenig wettern,
meinen Alten.
Wir, wir kannten die Leier.
Jeder bekam was ab: das Bürgertum, die Arbeitgeber,
die Linken, die Rechten, sogar der liebe Gott
bei meinem Alten.
Bei uns gab es keinen Fernseher.
Ich musste also draußen
über einige Stunden die Flucht suchen.
Weißt du, das ist doof!
Zu sagen, dass ich Jahre an seiner Seite
verbracht habe, ohne ihn anzuschauen.
Wir haben kaum unsere Augen aufgemacht,
wir zwei.
Ich hätte – das war nicht sehr schlau –
mit ihm ein Stückchen Weg zurücklegen können.
Das hätte ihn vielleicht glücklich gemacht,
meinen Alten.
Aber wenn man gerade mal fünfzehn ist,
hat man kein Herz, das groß genug ist,
um dort all diese Dinge unterzubringen,
weißt du.
Jetzt, da er fern ist von hier
und ich über alles nachdenke, sage ich mir:
„Ich wünschte, er wäre bei mir.“
Papa…
MON VIEUX
Dans son vieux pardessus râpé
Il s'en allait l'hiver, l'été
Dans le petit matin frileux
Mon vieux
Y'avait qu'un dimanche par semaine
Les autres jours, c'était la graine
Qu'il allait gagner comme on peut
Mon vieux
L'été, on allait voir la mer
Tu vois, c'était pas la misère
C'était pas non plus le paradis
Hé oui, tant pis
Dans son vieux pardessus râpé
Il a pris pendant des années
Le même autobus de banlieue
Mon vieux
Le soir en rentrant du boulot
Il s'asseyait sans dire un mot
Il était du genre silencieux
Mon vieux
Les dimanches étaient monotones
On ne recevait jamais personne
Ça ne le rendait pas malheureux
Je crois, mon vieux
Dans son vieux pardessus râpé
Les jours de paye, quand il rentrait
On l'entendait gueuler un peu
Mon vieux
Nous, on connaissait la chanson
Tout y passait : bourgeois, patrons
La gauche, la droite, même le bon Dieu
Avec mon vieux
Chez nous y'avait pas la télé
C'est dehors que j'allais chercher
Pendant quelques heures, l'évasion
Tu sais, c'est con !
Dire que j'ai passé des années
A côté de lui sans le regarder
On a à peine ouvert les yeux
Nous deux
J'aurais pu, c'était pas malin
Faire avec lui un bout de chemin
Ça l'aurait p'têt rendu heureux
Mon vieux
Mais quand on a juste quinze ans
On n'a pas le coeur assez grand
Pour y loger toutes ces choses-là
Tu vois
Maintenant qu'il est loin d'ici
En pensant à tout ça, je me dis
"J'aimerais bien qu'il soit près de moi"
Papa...
BIENVENUE Jean Becker et Patrick Chesnais!
ADIEU Terrence Malick, Wes Anderson und die Anderen!
Es tut mir so gut nach den außerirdischen Ausflügen "To the Wonder", to the "Darjeeling Limited " wieder Menschen zu treffen, die aus meinem Planet kommen!
(Übrigens, ich weiß nicht, wer Daniella, die Frau aus dem MP Kommentar, ist. In diesem Film begegnet Taillandier (Patrick Chesnais) Marylou (Jeanne Lambert) einem verlorenen Teenager.)
Das bunt angemalte Osterei schickt dir einen sehr fröhlichen Gruß :)
IT'S NOT MY CUP OF TEA: DARJEELING VERY LIMITED
Leider habe ich wie Bill Murray (Der verlorene Vater?) am Anfang den Zug verpasst. Ich bin auf dem Gleis stehengeblieben. Meine Reise durch Indien hätte ich lieber in der Art von Coline Serreaus "Saint-Jacques… La Mecque" verbracht. Meine ganzen vier Punkte gehen an die explodierenden flashigen Farben des Filmes, die mir Lust auf ein buntes Osterei-Profilbild gemacht haben ;)!
Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass Gloria mir gefällt! Ich wartete die ganze Zeit, dass ein Funke rüber kommt. Leider umsonst, es passierte nichts. ¡Qué lástima!
BEKANNT WIE EIN BUNTER HUND
"Ich bin selbst in Teilen der Welt bekannt, wo die Menschen noch nie etwas von Jesus gehört haben" sagte der Vagabund mit zu großen Hosen, ausgebeulten Schuhen, Melone, Bärtchen und Stock. "Der Spazierstock steht für die Würde des Menschen - erklärte CHARLIE CHAPLIN, der sonst immer alles verlor, aber seine Würde nie - der Schnurrbart für die Eitelkeit und die ausgelatschten Schuhe für die Sorgen." Zum 125. Geburtstag von diesem großen Kid sollten alle "Lichter der Großstadt" angezündet werden! Der erste Weltstar Hollywoods hat schon längst seine Eintrittskarte in die "Moderne Zeiten" verdient.
CHAPEAU MELON, Sir Charles Spencer Chaplin!
THE IMPOSSIBLE DREAM
Das tragische Streben nach Liebe in einem goldenen Käfig voller glitzernder Illusion
DIE SUCHE
Songtext von Jacques Brel gesungen von Liberace am Ende des Films
Einen unmöglichen Traum träumend,
den Kummer des Abschieds tragend
brennend durch ein mögliches Fieber
fortgehen, wenn niemand geht.
Bis zum Zerreissen liebend,
liebend, vielleicht zuviel oder falsch,
sein Glück versuchen, ohne Kraft oder Waffen,
versuchend, den unerreichbaren Stern zu erreichen.
Dies ist meine Suche,
Dem Stern folgend.
Wenig bedeuten mir meine Chancen,
wenig bedeutet mir die Zeit oder meine Verzweiflung,
und dann immer weiter kämpfend
ohne Fragen noch Antworten
sich verdammend für ein goldenes Wort der Liebe.
Ich weiß nicht, ob ich so tapfer wäre,
aber mein Herz schweige still und die Städte würden sich in Blau kleiden wegen dieses Unglücks.
Wieder verbrannt, obwohl bereits alles verbrannt ist,
wieder verbrannt, vielleicht sogar mehr oder schlimmer,
darauf wartend gevierteilt zu werden
um den unerreichbaren Stern versuchen zu erreichen.
www.youtube.com/watch?v=HgmuORddnkk
Ich fühle mich mit Alec Baldwin sehr verbunden :D!
Ein viel zu diskreter facettenreicher Schauspieler in der französischen Filmlandschaft.
DE TOUTES MES FORCES
MIT ALL MEINER KRAFT liebe ich Jacques Gamblin, den ewigen Nebendarsteller. In meinem Herz ist er schon längst diesen - hier zu sehen - wunderbarsten Hauptdarsteller.
und das Rad dreht sich weiter...
LE PREMIER JOUR DU RESTE DE TA VIE
DER ERSTE TAG DES RESTES DEINES LEBENS
Die Details dieses Mikrokosmos nehmen kosmische Allüren an: Die rebellische Munterkeit der Adoleszenz, die Arroganz des studierenden Schönlings, die Verwirrung des sympathischen Faulenzers, die Verzweiflung der alternden Eltern, die frustrierte Bitterkeit der Senioren, all das erkennen wir als Teil unseres Lebens. In irgendeiner Situation haben wir schon die gleichen Gefühle empfunden. Mit ähnlicher Angst haben wir auch unseren Platz im Leben gesucht.
Ich fand dieses filmische Potpourri - intergénérationnel - nicht überheblich und sehr gut getroffen. Ein wunderschönes Luftgitarrenspiel: SCHEIN ODER NICHT SCHEIN?
Ein ♥ für Jacques Gamblin!
WÜRDE UND ERNÜCHTERUNG: Caravaggios Gemälde in schwarz-weiß
Vittorio de Sica und sein Gehilfe Aldo Graziati malen mit realistischen Pinselstrichen das große menschliche Leid einer Welt in Dämmerlicht. Umberto D., ein alter Professor in Rente, anonym, einsam und verarmt, wird bedroht von der gnadenlosen Gesellschaft von Giulio Andreotti, Vertreter der ehemaligen katholischen Volkspartei Democrazia Cristiana, verschluckt zu werden. Diese Bedrohung wird im Film durch das Loch in der Wand von Umbertos Wohnung symbolisiert. Der Film - wie das Leben von Umberto D - sabotiert von der damaligen italienischen Regierung, wird ein Misserfolg sein. Umberto um zu überleben sieht sich gezwungen zu betteln. Er wird diese würdige Geste haben, die mich zu Tränen gerührt hat: Als er zum ersten Mal die Hand ausstrecken muss um Geld zu bekommen, schämt er sich so, dass er so tut, als würde er tasten, ob es regnet. Er will sterben um dieser Schande zu entfliehen. Das Einzige, das ihn davon abhält, ist die Sorge um seinen Hund. Verzweifelt versucht er ihn in einer würdigen Obhut unterzubringen. Maria, die schwangere Madonna aus Fleisch und Blut, die nicht weiß, wer der Vater ihres Kindes ist, wirkt in dieser trostlosen grauen Atmosphäre mit ihrer mitleidigen Zuneigung als warmherziger Hoffnungsschimmer.
Lieber Haturast, merci für diese geschenkte Emotion in dieser manchmal gefühlsarmen Welt!
VERDAMMT ISCH LIEB DISCH, ISCH LIEB DISCH NISCHT!
Gestern Abend war ich wieder mit meinen zwei französischen Musketieren, Mo und Thérèse unterwegs. Wir wollten in das kleine Kino mit dem fließenden Wasser unter dem Glasboden in der Altstadt um den von mir vorgeschlagenen "Her" - Vorhersage 8,4 sagte ich um sie zu überzeugen - zu sehen. Wie immer war Mariepilot am Steuer. Da wir gerade nicht früh dran waren, schlug Mo eine verbotene Abkürzung vor. In dem Moment der Abbiegung stellte Thérèse erschrocken fest "Merde, la police" Ich hielte an, sprang aus dem Auto und überrumpelte den verdutzten Polizisten mit meinen Entschuldigungen "Oh, pardon, pardon, alles falsch gemacht, falsch abgebogen und dazu keine Autopapiere dabei!" "Haben Sie wenigstens Ihren Führerschein" fragte er mit einem Lächeln. "Aber, natürlisch" Da muss man schon ab und zu einen französischen Akzent ausnutzen. "Haben Sie getrunken" "Oh, aber nein Monsieur! "Würden Sie trotzdem einen Alkoholtest machen?" "Aber, natürlisch, sehr gerne!" Da konnte der Polizist sein Lachen nicht unterdrücken! "0,00, gut Madame, dies war eine mündliche Verwarnung, Sie können weiterfahren, aber vorsichtiger bitte!" Der Abend war gerettet, da konnte uns nichts mehr passieren.
Dachten wir, denn was danach kam war nicht so erfreulich. Die schönen Bilder und die Augen von Theodore Twombly (Joaquin Phoenix) mit der grün-braunen Farbe eines Cy Twomblys Gemäldes versprachen uns in erster Zeit eine wunderschöne Reise in die Zukunft. Nach kurzer Zeit gewogen durch die monotone Handlung und die Plattitüde der Dialogen fiel Mo in einen tiefen Schlaf. Schlechtes Zeichen für die Bewertung! Thérèse dagegen empörte sich: "Marie, das postpubertärische Sprachniveau ist schlimmer als in meiner 9. Klasse! "
...Waoh, gigantisch, fantastisch,waoh, wie geht es dir, mir geht es gut, waoh, fic... dich, hi, hi, hi, Schei..., ohne Schei... lautes Lachen, waoh, verdammt isch lieb disch, verdammt du liebst misch nischt, waoh, Tränen in den schönen Augen, isch will disch nischt verlier'n...
Und diese pseudo-philosophische Erkenntnis: "Mein Gott - wir leben - in einer Welt - wo - der Mensch - einsam - ist - die Kommunikation ist - unmöglich - geworden - wir sind - alle - total - vernetzt - trotzdem - wo - bleibt - die Liebe -!" Das könnte wahrscheinlich unser O.S (auf Französisch: Ouvrier Spécialisé - Facharbeiter - :D) in Frankreich in der Früh am Tresen vor seinem Kaffee in drei Worten besser schildern: "Putain de vie!"
Ich mag die Killer Tomatoes am 14. Juli In Frankreich :) Kann ich mir gut bildlich vorstellen!
BITTE AUFWACHEN!
Eh, Paris, du musst aufwachen um deine Kerze zu pusten!!! Die eiserne Lady, non, non, nicht die Margaret Thatcher - wie ich sehe, bist du schon vor lauter Staub sehr verwirrt! - deine Eisendame, DER EIFFELTURM hat Geburtstag! nasenschleuder, unser MP Freund, hat uns extra daran erinnert: Du bist DER Film über die alte berühmte Dame. Sie wird 125 Jahre alt, das müsste man richtig feiern und nicht verschlafen! Also, bitte wach auf, komm aus der Dunkelheit heraus, zeig was du kannst, LASS DICH ANSCHAUEN ;)!
BON ANNIVERSAIRE LA DAME DE FER!
Seit nun 125 Jahren steht der Eiffelturm wie eine riesige Kerze mitten in Paris. Die Eisendame, die von Gustave Eiffel zur Weltausstellung 1889 errichtet wurde, sollte ursprünglich nach 20 Jahren wieder abgerissen werden. Namhafte Franzosen empörten sich über die hässliche Eisenkonstruktion und nannten sie "Die Schande von Paris. Für die Bevölkerung war es hingegen Liebe auf den ersten Blick. Die alte Eisendame hat sich für diese blinde Liebe großzügig bedankt! Was wäre Paris ohne sie?: Ein Geburtstagskuchen ohne leuchtende Kerze ;)!
MAN MUSS MICH NICHT LIEBEN
"Je ne suis pas là pour être aimé" (2005), FR von Stéphane Brizé, mit Patrick Chesnais und Anne Consigny
Aber, wir lieben dich, lieber Patrick! Wir freuen uns, dass du nicht Fußballer geworden bist, sondern der nette Schauspieler von nebenan, den jeder kennt aber bei dem jeder sich immer wieder fragt: "Ah, das ist doch der..., na, wie heißt er noch?" Wir haben mit dir gelitten, als du deinen Sohn Ferdinand bei einem Autounfall verlorst. Diskret aber unentbehrlich gehörst du zur großen Familie des französischen Kinos. Es ist immer eine Freude dich zu sehen.
TOTAL ÜBERTRIEBENE SUBJEKTIVE BEWERTUNG,
die überhaupt nicht dem künstlerischen Wert des Films entspricht sondern nur auf der Kraft der Erinnerung beruht. Was für eine Freude empfand ich, als ich diese total verrückte sinnlose Komödie nach so vielen Jahren nun wieder sah! Dieses Erlebnis bewerte ich also ohne zu zögern mit voller Punktzahl :D!
MARIEGAS BLUES
Ich hatte schon mir Gedanken darüber gemacht welcher Film der 1000. MP bewertete Film sein sollte. Vor mir lagen "Into the Wild" "Blue Jasmine" und "Liberace". Sean Penn war mein Favorit. Ich wollte meinem lieben MP Freund haturast eine Freude erwidern. Ich schieb die DVD in den Player aber die ersten Bilder aus ganz persönlichen Gründen nahmen mir die Lust ihn weiter anzuschauen. Mir war es einfach nicht danach. Ich werde es bestimmt noch einmal versuchen. Also war dann "Blue Jasmine" an der Reihe. Die ersten Szenen nahmen mir nicht die Lust aber noch schlimmer vielleicht: Ich wartete bis zum Schluss die wirkliche Lust zu spüren. Trotz unleugbarer exzellenter schauspielerischer Leistung schafften die Hirngespinste der Madoff geschädigten Jasmine nicht mich zu berühren. Im Gegenteil übermannte mich ein tiefgründiger Jasmine Blues: Der Woody hat mir das Jubiläum vermasselt :D!
DAS LEBEN DES ANDEREN FRANZOSEN:
"Ils sont fous ces Français!"! Was für ein Durcheinander! Nach dem Film "Der Präsident und die Schauspielerin" über die Eskapaden unseres Präsidenten François Hollande mit der Schauspielerin Julie Gayet erleben wir nun - Ich zitiere den früheren Staatsoberhaupt, Nicolas Sarkozy - die französische Version des exzellenten Films Das Leben der Anderen! In einem Brief für die Zeitung "Le Figaro" vergleicht unser Ex die Affäre um seine abgehörten Telefone mit dem Vorgehen der Justiz in der DDR. Er schimpft über „Stasi-Methoden“ in Frankreich. Der vor kurzem verstorbene Grand Maître des französischen Kinos, Alain Resnais, hat dieses "Theater" perfekt resümiert: DAS LEBEN IST KINO - zumindest in Frankreich ;) -
WENN ES IHN NICHT GEGEBEN HÄTTE, HÄTTE MAN IHN ERFINDEN MÜSSEN
Mit der Sonne Südfrankreichs in der Stimme war er der Gabin des Süden. Für Orson Welles war er der größte Schauspieler der Welt. Als RAIMU, Pagnols Lieblingsschauspieler, starb - 1946 - schrieb der Dichter Maurice Rostand:
Quand s'éteint cette voix / Wenn diese Stimme schweigt
Fameuse et familière / Berühmt und vertraut
Pagnol pleure ici-bas / Hier unten weint Pagnol
Là-haut pleure Molière / Da oben weint Molière
Unvergesslich: Er ist CÉSAR in dem Film "César" 1936 von Marcel Pagnol
"Mon âge, même si je le savais, je ne le croirais pas"
- Mein Alter, sogar wenn ich es wüsste, würde ich es nicht glauben -
Vincent Scotto - Französischer Komponist - 1874-1952 -
Er schrieb mehr als 4000 Lieder, 60 Operetten und komponierte die Musik von 200 Filmen.
1935 : Bonne chance ! von Sacha Guitry
1936 : César von Marcel Pagnol
1936 : Topaze von Marcel Pagnol
1937 : Pépé le Moko von Julien Duvivier
1938 : La Femme du boulanger von Marcel Pagnol
1940 : La Fille du puisatier von Marcel Pagnol
1950 : Au p'tit zouave von Gilles Grangier
DER INDISKRETE CHARME DER BOURGEOISIE
DER BÜRGER ALS EDELHAHN IM SPANISCHEN KORB
VIVA MARÍA, CARMEN, DOLORES... UND DIE ANDEREN!
wären meine Vorschläge als deutscher Titel für diese aufmüpfige Komödie mit einem superben Luchini, als Edelmann im Korb der spanischen Dienstmädchen aus dem 6. Stockwerk. Wenn man schon "Les femmes du 6ème étage" so freizügig mit "Nur für Personal!" übersetzt, dann wären diese Lösungen nicht verkehrter, oder ;)?
Der Kommissar Jean-Paul Moulin gespielt von Yves Rénier, der bei seinen Ermittlungen unkonventionell vorgeht, wurde gelegentlich als „französischer Schimanski“ bezeichnet. Darf ich berichtigen: Schimanski dargestellt von dem Berliner Schauspieler Götz George wurde oft als " deutscher Moulin" bezeichnet :D! Eine Frage des Blickwinkels ;)