Martyman - Kommentare

Alle Kommentare von Martyman

  • 7

    Die Inszenierung versteht Mike Flanagan - das weiß man mittlerweile und das funktioniert auch bei den "Ushers" wieder prächtig. Allerdings haben die Folgen immer wieder recht zähe Momente, die das Gesamtwerk trüben. Am Ende unterhaltsam aber längst nicht so meisterhaft wie "Hill House" und "Bly Manor".

    • 7 .5
      über Hijack

      Eine kleine Serienüberraschung auf dem gefluteten Streaming-Markt!
      Kurzweilig, packend und intensiv, dazu gut gespielt. Rasante Reise!

      • 7 .5
        über Almania

        Phil Laude hat Talent, das muss man ihm lassen. Wenn sich derbe Schenkelklopfer mit granatenmäßig zündenden Gags abwechseln, beömmelt man sich manchmal mehr, als man sollte. Neben einigen Brüllern lernt man noch was fürs (Schul)Leben, wenn einfach alle Klischees aufeinanderprallen und der bunte Cocktail einen mächtigen Kater hervorruft. Sorry, aber das war leider echt unterhaltsam!

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        • 10

          Nachdem bekannt geworden war, dass die beste Serie ein Prequel erhalten würde, war spätestens durch die Beteiligung von George R.R. Martin klar, dass sich erneut Großes ankündigen sollte. Während die besten Filme eine zuweilen enttäuschende Prequelserie erhielten, die lieber auf Wokeness setzte als auf gutes Storytelling, wurde schließlich der durch die brillanten Trailer erzeugte Hunger mit einem mächtigen Bissen feinster Serienunterhaltung gestillt, denn "House of the Dragon" steht seiner großen Schwester in nichts nach.
          Wie schon zu Beginn bei "Game of Thrones" servieren die begabten Macher bestes Storytelling: die Handlung spannend, die Dialoge meisterhaft ausgeklügelt, die Charaktere (fast) alle brillant gezeichnet und dazu das gewohnt verwöhnende "GoT"-Handwerk, allen voran die Kreativität eines Miguel Sapochnik, fantastische Bilder und Effekte sowie der erneut wunderschöne Score des großartigen Ramin Djawadi.
          Möge es außerdem Emmys regnen auf den Cast des Jahrzehnts! Wenn Matt Smith ohne Worte, Rhys Ifans mit Variationen von "Your Grace" und der göttliche Paddy Considine als King Viserys in ihre Rollen schlüpfen, sind da wahre Schauspielgiganten am Werk. Dasselbe gilt für die Frauenfiguren um Milly Alcock, Emma d'Arcy und Olivia Cooke, die ebenfalls auf Emmys hoffen sollten.
          Jeder Montag war ein Gedicht, zumeist gewürzt mit einer Extraportion epischen Entertainments. Bis zur zweiten Staffel dauert es noch viel zu lange. Das wird eine Zeit des Hungers. Verdammt, sind wir alle heiß drauf!
          Fazit: So wie erhofft, so glänzt die Serie des Jahres mit durchweg bester Unterhaltung. Perfekt!

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          • 6 .5

            Gemächliche Thrillerserie mit tollen Darstellern und einer brillanten Hochglanzoptik, wie man sie von Apple gewohnt ist. Plätschert manchmal aber zu sehr und verwirrt dann mit dramaturgischen Sprüngen. Insgesamt aber solide Unterhaltung.

            • 7

              Nichts aufregend Neues oder Originelles und stellenweise recht zäh. Insgesamt aber fein inszeniert und ganz unterhaltsam.

              • 8

                Zurück in seiner Paraderolle als liebenswerter Tollpatsch glänzt Rowan Atkinson in dieser kurzweiligen Jagd und es ist fantastisch, diesem Jahrhunderttalent wieder bei der Arbeit zusehen zu dürfen. Viele Gags sind brüllend komisch und es dürfte gerne bald eine Fortsetzung geben! Immerhin gibt es da draußen noch viele andere Gefahren, mit denen es Trevor Bingley aufnehmen könnte. Cool gefilmt, viele Slapstickeinlagen und eine schöne Portion Nostalgie mit dem Mimikmeister!

                • 9

                  Gut gemachter Fanservice kann eben richtig gut sein! Ewan McGregor war schon immer cool, dazu viele bekannte Gesichter und eine kluge Einbettung in das große Universum. Klar, insgesamt etwas belanglos, weil ohnehin von Beginn an klar ist, was "passieren" wird und das einige Möglichkeiten nimmt. Über weite Strecken aber sehr unterhaltsam, insbesondere zu Beginn und im fantastischen Finale. Spannendes "Star Wars"-Kapitel, das sich sicherlich am besten am Stück genießen lässt.

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                  • 9

                    Auf der Inszenierungsebene einwandfrei und mit grandiosem Oscar Isaac. Manche Unklarheiten in der Handlung lassen Fragezeichen zurück, aber vielleicht ist das Ganze ja noch nicht vorüber. Musik, Effekte, Schauspiel - passt alles super! Spannende, unterhaltsame MCU-Serie mit einem meisterhaften Hauptdarsteller.

                    2
                    • 9

                      "The Undoing" ist, entgegen der häufig zu lesenden Eindrücke, ein in sich stimmiges Psychodrama mit Thrillerelementen, das nicht nur durch die starke Inszenierung und einen großartigen Soundtrack überzeugt, sondern in der sechsteiligen Miniserie (goldrichtige Länge) brillieren insbesondere die Stars Nicole Kidman und Hugh Grant in den Hauptrollen sowie Donald Sutherland und Noma Dumezweni, die allesamt das Geschehen tragen. Beklemmend, spannend, unterhaltsam und unvorhersehbar - vor allem wegen der Darsteller ein kleines Serienhighlight.

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                      • 8 .5
                        Martyman 10.02.2022, 22:36 Geändert 10.02.2022, 22:37

                        Es erweist sich als cleverer Schachzug, ein Crossover mit "The Mandalorian" und "The Book of Boba Fett" gestartet zu haben. Boba on his own bietet recht wenig Aussagekraft, die es in ein passendes Serienformat schaffen könnte. So sind ausgerechnet die Episoden ohne ihn (bzw. mit drastisch reduzierter Screentime) die Highlights dieser Originalserie. Dennoch lässt sich über vieles hinwegsehen, wenn man die überwiegend positive Inszenierung betrachtet. Der ästhetisch brillante Look und die kreativen Kniffe der Mando-Schöpfer um Jon Favreau, Dave Filoni und Robert Rodriguez paaren sich mit dem eingängigen Soundtrack zu einem audiovisuellen Spektakel, das ob der coolen Schauwerte über manch inhaltliche Schwäche erhaben ist. So sei unbedingt angemerkt, dass die Serie durchgehend unterhaltsam ist und keine Längen aufkommen. Eine handlungstechnisch fast nichtssagende Szene um die Tusken und ihre "Fahrkünste" abvanciert so schnell zu einer der witzigsten Szenen des gesamten "Star Wars"-Universums. Und natürlich kann Fanservice wahnsinnig geil sein. Der Western-Look, das Wiedersehen mit alten Bekannten, die grandiose Musik, tolle Darsteller und insbesondere die Erweiterung als Teaser für "Mando 3" machen richtig Spaß - und so ist "Boba" nach seinem Einstand im Ganzen betrachtet eine spannende, unterhaltsame, witzige und stark inszenierte "Star Wars"-Serie.

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                        • 9 .5

                          Wow! Was für ein kleines Serienjuwel! Sehr erfrischend hebt sich "The Night Of" vom Einheitsbrei ab und bietet dauerhaft erstklassige, gar beste Unterhaltung. Da ist zum einen die ausgeklügelte Story, die zum mitfiebern und rätseln einlädt. Gekonnt vom kreativen Team in Szene gesetzt, sieht das Werk in Hochglanzoptik auch richtig gut aus, die feine Musikuntermalung tut ihr Übriges. Und schließlich gebührt dem Darstellerteam größter Respekt für phänomenale Schauspielleistungen. John Turturro hat hier vielleicht die Rolle seines Lebens.
                          Ganz großes Serienkino und eine dicke Empfehlung!

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                          • 9

                            Interessante Charaktere, tolle Darsteller, insbesondere Juliette Lewis, Christina Ricci und vor allem Melanie Lynskey, spannende Story und super inszeniert - wenn da nicht der üble Vorspann wäre, gäbe es kaum etwas zu meckern. Die Vorfreude auf Season 2 ist Programm!

                            • 10

                              Man kreuze die Sozialkritik aus "Parasite" und die teuflisch-brutale Perversion der Gewaltorgien aus "Saw" und heraus kommt eine der besten Serien überhaupt. Hervorragend in Szene gesetzte Allegorie, super gespielt, handwerklich astrein und philosophisch-psychologisch anspruchsvoll gestaltet. "Squid Game" unterhält auf ganzer Linie und lässt einen neun Folgen lang nicht mehr los. Packend, blutig, überraschend und erstklassig gefilmt: glasklare Empfehlung für diese neue koreanische Perle!

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                              • 8

                                Ruhig erzählte, spannende Miniserie mit zwei herausragenden Hauptdarstellern.

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                                • 7
                                  über Calls

                                  Spannend, kurzweilig und interessantes Konzept. Fede Alvarez macht wieder gekonnt von sich reden. Top für zwischendurch!

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                                  • 8 .5
                                    Martyman 25.04.2021, 11:59 Geändert 01.05.2023, 22:32

                                    Die Vorfreude war groß - und die Erwartungen wurden übertroffen!
                                    Allein, wenn man Kurt Krömer beim Nichtlachen beobachtet, gibt es kein Halten mehr. Wahnsinnig unterhaltsam und saukomisch. Gerne mehr davon!

                                    Update Season 2 & 3: Das Niveau hält sich mit wechselnder Besetzung. Pastewka und Herbst sind wahre Götter - und Mirco Nontschew hat man ein würdiges Denkmal gesetzt. Und immer noch gilt für die nunmehr trainierten Lachmuskeln: Bitte mehr davon!

                                    Update Season 4: Das ist die vielleicht beste Staffel gewesen! Saukomisch, mit vielen Brüllern und derben Zoten. Vorfreude auf Staffel 5 des Erfolgsformats ist da!

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                                    • 8

                                      Einfach richtig sympathisch, kurzweilig und unterhaltsam. Das Duo wollen wir gerne öfter sehen!

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                                      • 8 .5
                                        Martyman 21.12.2020, 17:44 Geändert 15.05.2022, 23:30

                                        Die Orientierung an "LOST", "13 Reasons Why" oder auch "Cast Away" ist natürlich deutlich zu sehen - und auch das dargestellte Alter der Charaktere ist fraglich.
                                        Ansonsten überzeugt "The Wilds" mit einer spannenden Inszenierung, intelligenter Erzählweise, toller Charakterzeichnung und insgesamt durchgehend packender Atmosphäre.
                                        Dass gefühlt jegliche gesellschaftliche Klischees bedient oder Quoten gezwungenermaßen erfüllt werden müssen, stößt zunächst auf, entpuppt sich im Verlauf aber als kluger und passender dramaturgischer Kniff.
                                        Über Schwächen in puncto Realismus lässt sich in diesem Genre ohnehin gerne hinwegsehen.
                                        Der Cliffhanger ist mit all den ungeklärten Fragen ein herber Schlag in die Magengrube, wird sich aber mit einer hoffentlich ähnlich starken zweiten Staffel in ein angenehmes Sättigungsgefühl wandeln...

                                        Update Season 2:
                                        Die Serie macht da weiter, wo sie aufgehört hat, aber lässt es zeitweise echt an Tempo fehlen. Dafür wird jede noch so "woke" Ideologie zelebriert, dass man teilweise Übelkeit verspürt. Zugunsten von mehr Antrieb hätte man auch hier diese bedenkliche Entwicklung einfach lassen sollen. Schauspielerisch dagegen wieder allererste Sahne. Die beste Folge (das Staffelfinale) macht Lust auf mehr - und dieses "Mehr" hat Potenzial!

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                                        • 9

                                          Wer düster-spannende Atmosphäre will, kommt an dem Namen Mike Flanagan mittlerweile nicht mehr vorbei. Zwar gruselt Bly Manor weniger als Hill House, aber genau das ist am Ende gar nicht so schlimm, denn erneut liefert Flanagan seine großen Stärken ab. Die Charaktere sind schlichtweg grandios geraten und die Story ruhig und intensiv erzählt. Der Erfolg von "Bly Manor" liegt daher auch an dem phänomenalen Score, was letztlich ein wirklich schaurig-schönes Serienerlebnis bietet.

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                                          • 7 .5
                                            über Ratched

                                            Ryan Murphy versteht es einmal mehr gekonnt, eine interessante Story und tolle Charaktere mit einer schillernden Optik zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk zu formen. Sehr unterhaltsam!

                                            • 9

                                              Die spannend-originelle Psycho-Serie hat lediglich in Teilen von Staffel 3 und 4 ein paar Längen, aber allein Staffel 5 ist ein rasantes, schlichtweg krasses und wirklich geniales Drama, das in 1 und 2 bereits ordentlich Fahrt aufnimmt. Zu den Darstellern, allen voran Vera Farmiga und Freddie Highmore, muss nichts gesagt werden, denn beide spielen einfach überragend stark. Die Atmosphäre wird nicht zuletzt durch schicke Bilder und einen tollen Soundtrack stets überzeugend kreiert. Insgesamt eine sehr unterhaltsame und teils wirklich kranke, mehr als empfehlenswerte Serie!

                                              • 9

                                                Die brillante Optik und der nostalgische Charme überwiegen, doch auch darstellerisch und handwerklich läuft die Serie rund. Sowohl der Western-Style als auch die betörend wunderbare Musik tun ihr Übriges und veredeln „The Mandalorian“ zu einem wertvollen Gesamtgefüge.

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                                                • 9

                                                  Inhaltlich grotesk, voller Überraschungen, irrwitzig, schockierend und mit feinstem "Only in America"-Feeling besitzt "Tiger King" gerade in Corona-Zeiten das willkommene Ablenkungspotenzial. Immer wenn man denkt, schlimmer könne es nicht kommen, wird es noch kranker. Was für Gestalten. Allein der Produktionsaufwand der Miniserie verdient großen Applaus - geniale Dramaturgie, brillant erzählt, Schnitt und Mischung à la bonheur. Am Ende fragt man sich: Wer ist der wahre Verlierer? Wahnsinnig und großartig!

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                                                  • 9 .5

                                                    Waren die vier Filme grundsolide und überaus spannend inszeniert, greift die Serie die ebenso kranke wie geniale Grundidee auf und zeigt, wie sich mit viel Charakterzeichnung und einer durchgehend spannenden Geschichte großartige Unterhaltung gestalten lässt. Natürlich muss man bei einer Dystopie andere Maßstäbe ansetzen - Unlogik oder Konstruiertheit lassen sich selten vermeiden. Wenn man sich den amtierenden US-Präsidenten mit dem toten Eichhörnchen auf dem Kopf ansieht, liegt eine Art "Purge Night" erschreckenderweise doch näher als man glaubt. Die Grundidee ist daher zwar nicht realistisch vorstellbar, aber zu 100 Prozent abwegig leider wohl auch nicht. Was "Purge"-Schöpfer James DeMonaco mit den unterhaltsamen Filmen in Gang setzte, wird erst mit der Serienadaption so richtig krank. Nach einer starken ersten Staffel über den Verlauf einer Nacht mit interessanten Charakteren steigert sich die Serie in der zweiten Staffel mit teils noch drastischeren Bildern und noch mehr Charaktertiefe. Binge-watching klappt in Corona-Zeiten zwar ohnehin einfacher als im normalen Alltag, dennoch muss der Stoff schon ungemein fesseln, um wirklich durchgehend am Ball bleiben zu wollen. Dies schafft "The Purge" in der extrem packenden und rasanten Inszenierung gekonnt, das Thema wird umfassend beleuchtet, die Darsteller überzeugen und auch das Handwerk tut sein Übriges. Zu bedrückendem Psycho-Horror gesellen sich Auseinandersetzungen mit Gesellschaftskritik, Selbstjustiz und Moral und eine geballte Portion brutalen Wahnsinns. Irre, gewaltig und immer spannend - die Serienadaption einer originellen Idee ist wahnsinnig gut!

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