Martyman - Kommentare
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Alle Kommentare von Martyman
„Twisters“ ist der „Top Gun: Maverick“ des Jahres 2024! Der fulminante Sommerblockbuster sorgt für eine frische Brise im sonst recht lauen Lüftchen dieses B-Movie-Genres und fährt mit erstklassigen Darstellern (allen voran die aufstrebenden Anwärter der ersten Klasse, Daisy Edgar-Jones und Glen Powell) und ihren gut gezeichneten Charakteren sowie bombastischen Effekten, einem wuchtigen Soundtrack und einer durchgehen packend inszenierten Story (mit Joseph Kosinski ein weiterer „Top Gun“-Experte in Verantwortung) auf. Anschnallen und ab in den Sturm, so mitreißend ist dieser erfrischende, kurzweilige und fantastisch gelungene Actioner! Unbedingt auf der großen Leinwand ansehen!
Keine Musik (naja, außer 50 Cent und Chopin, wenn man ehrlich ist) und die eingeschneite Einöde des Chalets, dazu der triste Gerichtssaal - und zu dieser beklemmenden Atmosphäre gesellen sich diese fantastischen Schauspielleistungen, die ein unglaublich gut geschriebenes Drehbuch in einen packenden Film verwandeln. Sandra Hüller zurecht auf Oscar-Kurs, der Genre-Mix aus Familiendrama, Krimi, Justizthriller und eindringlicher Psychostudie funktioniert dank der starken Charakterzeichnung vollends. Spannend, emotional und wuchtig, klasse Filmkunst aus Frankreich mit internationaler Würze, richtig gut!
Treffender britischer Humor, dazu die ikonische nordirische Mundart, toll gespielt und fantastische Dynamik. Sehr spritzig und unterhaltsam für eine etwas andere Art des culture clash!
Das harte, dreckige und dabei so wunderschöne Amerika, der moderne Wilde Westen, dazu ein Kevin Costner in der erneuten Hochphase seiner Karriere - aber auch Kelly Reilly und der Rest des Casts liefern grandiose Leistungen. Mitreißender Soundtrack, faszinierende Bilder, spannende Story ohne Quote, Wokeness und Holzhammer-Ideologie sowie großartig geschriebene Charaktere - das "Game of Thrones" des Wilden Westens überzeugt auf ganzer Linie und ist völlig zurecht in aller Munde. Wenn die Kamera durch die Prärie fliegt und der Cowboy am Abend auf der Porch seiner Ranch in die Ferne der magischen Szenerie schaut, sich einen Drink genehmigt, und dazu spielt ein Country-Hit. Ja, das "Land of the free" kann dann doch richtig schön sein. Taylor Sheridan ist der Mann der Stunde für perfekte Serienunterhaltung!
Ganz anders als Trailer und Inhaltsangabe suggeriert hatten, entwickelte sich "Dogman" zu einem grandiosen Luc Besson, der weniger auf adrenalingeladene Action als auf psychologisches Drama setzte. Optisch brillant, oscarreif gespielt von Caleb Landry Jones und klug inszeniert vom französischen Starregisseur - ein kleiner Hit!
Nicht mehr so frisch und stark wie die erste Staffel, aber hatte wieder einige herrliche inkorrekte Witzchen am Start! Macht Spaß!
Tatsächlich die beste Staffel bisher!
Herrlich klamaukig und skurril, wenngleich gegen Ende schon echt drüber. Ansonsten gewohnt gut gespielt und unterhaltsam.
Cineastisch geht es derzeit nicht besser. Kein Wunder, dass sich Chris Nolan und Denis Villeneuve gut verstehen, denn beide haben diese Fähigkeit, ausschließlich bombastische Blockbuster zu inszenieren und die besten Gründe für das Kino zu liefern. Genau wie beim opulenten "Oppenheimer" merkt man auch bei der Rückkehr nach Arrakis nicht, dass da mal eben drei Stunden vergangen sind. Allein das ist ein großes Anzeichen von höchster Qualität.
Nach dem wuchtigen Part I funktioniert daher auch und gerade als Fortsetzung Part II exzellent. Der Wow-Effekt vom ersten Teil geht nahtlos in die Fortsetzung über, der erneut ein bildgewaltiges, transzendentes Meisterwerk ist. Die erschreckenden Parallelen zur gegenwärtigen Weltlage finden sich in einer bis oben hin vollgestopften Handlungsabfolge, die gespickt ist von etlichen Highlights, von Wurmritt über Kriegsszenerie bis hin zum Liebesthema und religiösem (Wahn-)Sinn treibt Villeneuve das Sequel mit epischen Bildern der puren Realitätsflucht voran, immer unterstützt vom alles überragenden Hans Zimmer, der mit dem brachialen Score nicht nur filmmusikalisch abliefert, sondern den gesamten Stil des berauschenden Films als wichtigster Akteur neben Regie und Kamera definiert. Auch die Charakterzeichnung gelingt, hier werden Stränge fortgeführt und neue Bündnisse geschmiedet. Dazu passt der fantastische Cast: Allein Timothée Chalamet, Austin Butler und Zendaya überzeugen in diesem monumentalen Science-Fiction-Abenteuer, das nie langweilig wird.
"Dune: Part II" setzt dem bereits meisterhaften ersten Teil noch eine Schippe Sand drauf und sorgt neben Vorfreude auf die folgerichtig verliehenen Oscars für riesige Lust auf "Part III: Messiah".
Wenigstens die Franzosen können herzlich über Klischees lachen, ohne dass sich sofort jemand beleidigt fühlt. Großartig spielen die beiden Hauptdarsteller als Alpha-Männchen auf, diese Mimik ist brillant und der Wortwitz stimmt immer (zumindest in der OV). Kurzweilig und spaßig, typisch französische Comedy zum Abschalten!
Wenn sich Miles Teller und J.K. Simmons anstarren, die blutigen Hände wie in Trance bewegen und der Sound sich ausblendet, nur um dann mit voller Härte zurückzuschlagen, ehe Stühle, Schimpfwörter und die besten Schauspielleistungen der letzten Jahre durch die dunklen Musiktheater fliegen, dann ist das nicht weniger als ein famoses Psycho-Meisterwerk. Intensive, anspruchsvolle, musikalische und darstellerisch bestmögliche Wucht von einem Film! Grandios.
Natürlich nicht so gut wie der Vorgänger, aber erneut machen die großartigen Darstellerleistungen und prägnante Dialoge eine feurige Dynamik aus, die in den Feuerbergen von Lanzarote für gute Unterhaltung sorgt.
Satirisch-bissig und skurril - dabei natürlich überzogen aber oftmals arg realistisch, denn viele der Klischees haben ein Fünkchen Wahrheit gepachtet. Und dennoch: Es würde den Mangel in meinem Beruf nicht geben, wenn es der attraktivste wäre. Ich feiere ihn, auch wenn die zunehmend schlechten Bedingungen durch Staatsversagen in keinem Unternehmen mit so hochqualifizierten Kräften lange durchgehen würden. Je mehr das auch denjenigen einleuchtet, die noch immer denken, Lehrer hätten nur Ferien (gähn), desto schneller bekommen wir das Problem und damit die wichtigste Zukunftsressource unseres Landes in den Griff. Wenn der Film nur einen Hauch dazu beitragen kann, gerne.
Fun Fact am Rande: Dass Drehbuchautor Jan Weiler einer der pointiertesten Gegner der übergriffigen Gendersprache ist, lässt den ein oder anderen Gag noch besser schimmern.
Was war denn das?! Hätte man den nichtssagenden Titel beinahe unter "uninteressant" abgestempelt und etwas Anderes gestreamt, wäre doch glatt einer der besten Filme des Jahres untergegangen. So aber serviert uns der Kopf hinter dem fast genauso genialen "Promising Young Woman" eine saftige Überraschung zum Jahresabschluss!
Ein Feuerwerk an 2000er-Nostalgie mit etlichen Referenzen, die einem böse das eigene Alter aufzeigen, dazu eine glasklare Oscar-Performance des Hauptdarstellers und eine spannend erzählte Story mit dem Besten aus allen Genres - so ergibt sich ein bunter Cocktail an filmischer Hochkunst, der einen umhaut und mit einem dicken Fragezeichen zurücklässt. Mehr kann man kaum dazu sagen - und wenn ein Film die Zuschauer recht sprachlos macht, muss man ihn einfach gesehen haben.
Grandios, unbedingt ansehen!
Beklemmend gefilmt, äußerst authentisch mit vielen Kleinigkeiten, die diesen Job teils so anstrengend machen. Und dann eskaliert zu allem Überfluss eine idealistische Entscheidung völlig. Zurecht im Rennen für den Auslands-Oscar, stark gespielt, packend inszeniert, eindrucksvoll erzählt - einen Abzug gibt's nur für das recht plötzliche "offene" Ende. Wichtiger Film über den wichtigsten Beruf, der nicht ohne Grund unter krassem Mangel leidet.
Die Idee ist so simpel wie genial umgesetzt, dazu sind die vier Darsteller allesamt mit Eifer bei der Sache und insgesamt unterhält Dave Francos kleiner Schocker als kurzweiliges Stück mit einigen Schauwerten.
Sehr eindringliche und klug reduzierte, minimalistische Verfilmung des Shakespeare-Klasssikers mit starken Darstellern.
Starbesetzte, herzerwärmende Romanze, die mit tollen schauspielerischen Leistungen, einer gefühlvollen Story und einem wunderschönen Soundtrack von Hans Zimmer sowie allerlei Anspielungen auf der Metaebene einen rundum gelungenen Weihnachtsliebesfilm abgibt.
Wer bei einem Film mit dem Titel "Cocaine Bear" ernsthaft die neue Hochglanz-Doku im Stile des David Attenborough erwartet, sollte vom Genre des Tier-Horrors generell Abstand nehmen. Für alle anderen ist das ein zwar völlig bescheuerter, aber irgendwie auch unterhaltsamer kleiner Trip in die Natur mit einem bekloppten Bären auf Koks und einem lustigen Mix aus schwarzem Humor und netten Effekten. Kann man sich mal geben!
Ja, die Konfiguration der Charaktere und gewisse Storyelemente sind recht generisch gehalten, aber die Bilder sind schnörkellos und so ist "Fall" die meiste Zeit ordentlich spannend. Mehr will man ohnehin nicht sehen, für zwischendurch kurzweilige Kost!
Brendan Fraser trägt diesen Film! Die wohl beste schauspielerische Leistung der letzten Jahre befördert diese kleine Filmperle aus den Untiefen der wässrigen Weiten Hollywoods direkt in das riesige Bergmassiv der filmischen Königsklasse. Die mitreißende Musik und Inszenierung im Allgemeinen tun ihr übriges - „The Whale“ ist nach Nolans „Oppenheimer“ das Meisterwerk des Jahres 2023. Wenn man zuletzt beim dritten Teil des „Herrn der Ringe“ weinen musste, dann verliert man im unendlichen Leiden des Englischdozenten den letzten Rest Tränenflüssigkeit. Eine Wucht von einem Film, schlichtweg grandios, denn die pure Katharsis!
Schräg und mit brillantem Brad Pitt, aber kein Meilenstein der Coens.
Wichtiges Thema stark aufbereitet - manches kennt man schon von Scorseses Wall Street-Hit, aber allein wegen Emily Blunt macht "Pain Hustlers" großen Spaß. Die Story wird zügig erzählt, der Soundtrack ist cool, hier braucht es keine Schmerztabletten.
Temporeich, kurzweilig und dazu die beiden Schauspiellegenden als jeweiliger Counterpart - "The Fugitive" hat Maßstäbe des Actionkinos neu definiert und ist auch heute noch ungemein packend und sehr unterhaltsam!
Denzel Washington - lange in der ersten Liga Hollywoods angekommen - spielt hier einmal mehr alles an die Wand. Das bedrückende Thema wird spannend umgesetzt und "John Q" unterhält prächtig. Da lässt es sich über die ein oder andere überzogene Einstellung locker hinwegsehen.