McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs' Filmkommentare, # 4018:

    War eine ganz nette, aber ebenso vorhersehbare, leichte Komödie. Wobei Lawrence mittlerweile eigentlich aus solchen Rollen herausgewachsen sein sollte, hat sie doch in der Vergangenheit schon häufig bewiesen, was sie schauspielerisch auf dem Kasten hat. Die Nacktszene am Strand ist völllig absurd und passt überhaupt nicht zum Rest des Films. Insgesamt in meinen Augen kein Film, von dem man seinen Freunden erzählt.

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    • 3 .5

      McBabs' Filmkommentare, # 4017:

      Mhh, ehrlich gesagt empfand ich diesen Film als sehr wirr und ich hatte nach dem ersten Drittel schon keine große Lust, ihn zu Ende zu schauen. Habe es dann "nebenbei" doch durchgezogen, wurde allerdings nicht belohnt. "Midnight Special" hat weder eine erwähnenswerte Message, noch ein besonders innovatives Drehbuch. Trotz der temporeichen Inszenierung hatte ich nie das Gefühl, wirklich voranzukommen. Und dann kam auch schon der Abspann.

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      • 5

        McBabs' Filmkommentare, # 4016:

        Sehr vorhersehbare und mit mäßig guten Gags gespickte Chaos- und Partykomödie, welche einzig und allein auf der absurden Situation fußt, wie witzig (und nicht witzig) es wäre, ein kleines Baby auf einem Ausflug im nächtlichen Partyleben (welcher natürlich in gewohnter Project-X- oder Office-Christmas-Party-Manier völlig aus dem Ruder läuft und zu allerhand bizarren Begegnungen und Situationen führt) dabeizuhaben. Rasant erzählt, halbwegs einfallsreich und durchschnittlich unterhaltsam.

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        • 6 .5

          McBabs' Filmkommentare, # 4015:

          Inhaltlich maximal schwere Kost. Der Stil von László Nemes' Inszenierung ist eigenwillig, lässt nur wenig emotionale Nähe zu, wirkt distanziert und schonungslos und doch fühlte ich mich während der Sichtung vor allem eines: anwesend. Die hervorragende Kameraarbeit, die überwiegend mit Nahaufnahmen arbeitet, bewirkt, dass man sich selbst häufig mitten im Geschehen wähnt, als unsichtbarer Zuschauer unter den Akteuren. Und dies wiederum lässt einem nicht selten erschaudern. Gleichzeitig bewegen wir uns permanent "nur" an der Peripherie des Grauens, vieles ist nur zu erahnen, zu hören, als Schattenbild erkennbar - und das ist wohl das zentrale Alleinstellungsmerkmal von "Son of Saul", das hebt den Film von all den anderen Shoah-Filmen ab. Die Farbpalette ist düster und erdrückend. Nach der Sichtung hat man keinen Bock mehr auf irgendwas, aber was soll man nach einem solchen Film schon noch vorhaben...

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            McBabs' Filmkommentare, # 4014:

            Halbgar. Für mich einer dieser Horrorfilme, die es zwar handwerklich einwandfrei schaffen, eine mysteriöse und beunruhigende Atmosphäre zu schaffen und auch von starken schauspielerischen Leistungen profitieren, beim Drehbuch aber auf halbem Weg schlappmachen. "The House at Night" ließ mich unzufrieden zurück, mit vielen Fragen und daraus resultierender Enttäuschung. Ich mag es nicht, wenn Mysterien nicht zufriedenstellend und rund enthüllt werden.

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            • 6 .5

              McBabs' Filmkommentare, # 4013:

              Nachdem ich im Nachhinein mal ausgeblendet habe, dass ich das Buch an sich, also die Geschichte und den Stil nicht wirklich mag und ganz persönlich mit Herfurth nur bedingt etwas anfangen kann, konnte ich mich zu einer guten 6,5er-Wertung durchringen. Denn von einem etwas objektiveren Standpunkt aus betrachtet handelt es sich hier um einen schönen Kinderfilm. Die Figuren haben Profil, dieses ist aber jeweils klar umrissen, sodass die jüngeren Zuschauer diese wirklich gut einordnen können. Das Set ist liebevoll gestaltet, an Märchenfilme angelehnt und der Film insgesamt fröhlich gehalten. Alles weit weg von meinen persönlichen Präferenzen, aber ich denke, für Kids ist das schon ein tolles Erlebnis.

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              • 4 .5

                McBabs' Filmkommentare, # 4012:

                Ziemlich maues Muppet-Movie. Die Muppets treffen auf die berühmte Geisterhaus-Attraktion und es entsteht ein Abenteuer, das vor allem für die jüngeren Zuschauer und eingefleischte Muppet-Liebhaber gedacht ist. Die Handlung ist erwartungsgemäß eher dünn und große Schreckmomente bleiben aus. Auch die Musik erfüllt mehr ihren Zweck im Moment und ist nach dem Abspann schnell vergessen. Immerhin: 52 Minuten tun nicht weh, wenn es denn jemandem aus der Familie gefällt.

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                • 7 .5

                  McBabs' Filmkommentare, # 4011:

                  10 Jahre nach dem brillanten "Arthur Weihnachtsmann" präsentiert Sarah Smith erneut einen tollen Animationsfilm für die ganze Familie. "Ron läuft schief" enthält nicht nur wertvolle Lektionen über den Umgang mit Medien und Freundschaften, sondern äußert auch massive Kritik an skrupellosen Big Techs sowie der generellen Technisierung des jugendlichen Alltags und übermäßigen Social Media-Nutzung. Der Film jongliert geschickt zwischen humorvollen Momenten und emotionalen Augenblicken und zeigt noch dazu, dass man nicht perfekt sein muss, um geliebt zu werden, dass unsere Fehler und Marotten sogar häufig erst liebenswert machen. Visuell und auf das Erzähltempo bezogen ist er leider ähnlich stressig wie fast alles andere, was so im Animationsbereich läuft und damit für viele Eltern sicher anstrengend anzuschauen. Aber wer sich überwinden kann, wird m. E. definitiv belohnt.

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                  • 3 .5

                    McBabs' Filmkommentare, # 4010:

                    Regisseur Anderson, bekannt für die “Resident Evil”-Reihe, versucht sich hier an der Videospieladaption “Monster Hunter”. Aber statt packender Action und fantasievollem Worldbuilding erwartet uns eine langweilige Wüstenlandschaft, die visuell wenig zu bieten hat. Die Monster wirken einfallslos und durchschnittlich, die Handlung ebenso uninspiriert. Solche Filme haben eigentlich großes Potenzial für die Riesenleinwand - wenn man es denn richtig anstellt. Monster Hunter wirkt auf mich aber halbherzig erzählt und in all seinen Aspekten aus zig vorhergehenden Filmen des Genres zusammengeschustert.

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                    • 8 .5
                      über Gold

                      McBabs' Filmkommentare, # 4009:

                      Matthew McConaughey gehört zu den Darstellern, die ich mit jedem ihrer Filme besser finde. Seine Leistung als moderner Prospektor Kenny Wells ist absolut großartig, seine Darstellung des gierigen, schmuddeligen Typs, der aber letztlich doch irgendwie Sympathieträger ist, erinnert mich sehr an seine Figur als Senior Broker in "The Wolf of Wall Street". Besonders interessant an dem Film ist denn auch der Kontrast zwischen körperlich auszehrender Goldsuche im Dschungel und geschäftiger Wall Street. Fesselnd, atmosphärisch dicht und rasant inszeniert wird mit "Gold" der Busang-Schwindel (oder Bre-X-Skandal) von '97 nacherzählt, der auch heute noch als Warnung vor der Gier gilt. Toller Film!

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                      • 5

                        McBabs' Filmkommentare, # 4008:

                        “Gaia - Grüne Hölle” ist ein Film, der sich in die dunklen Tiefen des Öko-Horrors wagt und dabei eine Atmosphäre schafft, die sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist. Er beeindruckt zwar mit seiner visuellen Sprache und dem Sounddesign, lässt aber in Sachen Erzählung und Charakterentwicklung zu wünschen übrig. Die Parallelen zu den Werken von Lars von Trier sind nicht zu übersehen, insbesondere wenn man die Neigung beider zu düsteren Themen und der Darstellung der menschlichen Natur in extremen Situationen betrachtet. Während von Trier in Filmen wie “Melancholia” oder “Antichrist” oft eine tiefgreifende und verstörende Auseinandersetzung mit seinen Themen erreicht, scheint dieser Film eher an der Oberfläche zu kratzen.
                        Unangenehmer Film.

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                        • 8
                          McBabs 15.05.2024, 21:15 Geändert 15.05.2024, 21:18

                          McBabs' Filmkommentare, # 4007:

                          Ein monumentales Werk über den wohl größten Feldherrn Frankreichs, dessen raketenartigen Aufstieg und tiefen Fall, hervorragend dargestellt von Joaquin Phoenix. Er liefert eine Performance, die sowohl kraftvoll als auch nuanciert ist, zeichnet ein Bild eines Mannes, der ebenso von seinen Ambitionen wie von seinen menschlichen Schwächen getrieben wird. Die visuelle Gestaltung des Films ist atemberaubend. Jede Schlachtenszene ist ein Gemälde aus Licht und Schatten, das die Brutalität und das Chaos des Krieges einfängt. Scotts Regie schafft es, die historischen Ereignisse lebendig werden zu lassen und gleichzeitig eine persönliche Geschichte zu erzählen und dem Publikum damit einen leichteren Zugang zu vergangenen Zeiten zu gewähren. 158 Minuten sind eine klare Ansage, aber Kenner der Filmwelt dürften davon nicht überrascht sein: militärische Epen spielen doch immer in dieser Klasse. Positiv hervorzuheben ist übrigens auch der überaus passende Soundtrack!

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                            McBabs' Filmkommentare, # 4006:

                            In “Kiss the Cook” schwingt Jon Favreau die Kochlöffel und serviert uns eine herzhafte Portion Lebensfreude. Der Film ist ein Tribut an die kulinarische Kreativität. Favreau, der nicht nur Regie führt, sondern auch die Hauptrolle des Chefkochs Carl Casper übernimmt, zeigt uns eine Welt, in der Essen bisweilen mehr als nur Nahrung, nämlich Kunst ist. Der Film ist ein Feelgood-Garant, eine köstliche Komödie, die mit viel Herz und einer Prise Humor gewürzt ist. Ein Film, der nicht nur Kochenthusiasten begeistern wird. Das Drehbuch vereint weitgehend harmloses Familiendrama mit beruflicher Leidenschaft und schafft mit dem Kritiker-Beef einen gut aushaltbaren, unterhaltsamen Konflikt.

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                              McBabs' Filmkommentare, # 4005:

                              In den ersten paar Minuten und auch später im Film dachte ich mir immer wieder: Mensch, was ist das denn für ein Schmalz. Nicht nur sind die Dialoge oft sehr gestelzt, auch die Denkprozesse und Entscheidungen der Figuren wirken häufig platt. Auch meine Verlobte dachte sich oft: Welcher normale Mensch handelt und verhält sich so? Aber hey, die Idee an sich ist ganz gut und das Drehbuch in Ordnung. Dem Cast muss man etwas abgewinnen können, sonst ist es eine leichte Qual.

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                                über Cruella

                                McBabs' Filmkommentare, # 4004:

                                “Cruella”, ein Film, der uns in die Vergangenheit einer der ikonischsten Schurkinnen der Filmgeschichte entführt. Der Film ist ein visuelles Fest, das mit Stil und Substanz gleichermaßen punktet. Emma Stone brilliert in ihrer Rolle und bringt eine faszinierende Tiefe in ihre Figur, die sowohl verletzlich als auch rachsüchtig ist. Die Kostüme sind einfach atemberaubend und verdienen jede Anerkennung. Die Geschichte ist clever konstruiert und bietet eine neue Perspektive auf eine bekannte Figur, droht dabei jedoch deren Kern zu verlieren. Nachdem ich in den letzten Jahren von Disney häufiger massiv enttäuscht wurde, hier wohl ein Versuch der Wiedergutmachung. Wirklich sehenswert und unterhaltsam.

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                                • 6 .5

                                  McBabs' Filmkommentare, # 4003:

                                  Auch wenn er etwas angestaubt wirkt, der Film schafft es, eine Atmosphäre der Neugier und des Staunens zu erzeugen, während er gleichzeitig die Grenzen unserer Vorstellungskraft auslotet. Mit einer 6er-Bewertung ist der Streifen eine solide Erzählung, die durchaus ihre Momente hat, aber manchmal in Klischees verfällt und nicht ganz das Niveau erreicht, das ich mir erhofft hätte. Ist ganz unterhaltsam, aber ebenso vorhersehbar.

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                                  • 6

                                    McBabs' Filmkommentare, # 4002:

                                    “Feed - Nichts kann uns trennen” ist ein Film, der sich intensiv mit den Schattenseiten einer ganz speziellen menschlichen Beziehung, nämlich der von Zwillingen, auseinandersetzt. Die Handlung dreht sich um die komplexe Dynamik zwischen Nähe und Abhängigkeit, wobei der Film es schafft, eine gewisse Tiefe zu erreichen, ohne dabei zu sehr in Melodramatik abzudriften. Mit einem Score von 6 von 10 bietet der Film solide Unterhaltung, unterstützt durch überzeugende Darstellungen. Allerdings fehlt es ihm an jenem unvergesslichen Funken, der ihn aus der Masse herausstechen lassen würde.

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                                      McBabs' Filmkommentare, # 4001:

                                      Für mich ein klassischer Fall von "Trailer besser als der Film". Statt verstörendem Psychohorror bekommt man hier uninspirierten und wenig durchdachten Billighorror. “Smile - Siehst du es auch?” (danke mal wieder an den Verleih für den unnötigen deutschen Zusatztitel) versucht sich als Horrorfilm, der mit der Prämisse des psychotischen Grinsens spielt, aber leider verliert er sich in vorhersehbaren Jumpscares und einer Handlung, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Ein Film, der zwar mit einem interessanten Konzept lockt, aber letztendlich nicht die erhoffte Gänsehaut liefert. Mehr ein müdes Lächeln als ein schauriges Grinsen.

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                                        McBabs' Filmkommentare, # 4000:

                                        Für meinen 4000. Kommentar (Mensch, das ist ganz schön viel Lebenszeit) habe ich mir einen besonderen Film ausgesucht: Sofia Coppolas "Lost in Translation". Trotz der eigentlich tristen Prämisse wirkt dieses Werk auf mich wie ein wunderschöner, pittoresker und leicht psychedelischer Traum, eine Ode an die (irgendwie angenehme) Einsamkeit und die unerwarteten Begegnungen, die das Leben bereichern können. Die Chemie zwischen Johansson und Murray ist einfach einzigartig, die Dialoge wirken gleichzeitig kunst- und geheimnisvoll und leichtfüßig. Der Humor trifft genau meinen Geschmack. Ein echtes Juwel, das nicht durch laute Effekte, sondern durch seine feine Beobachtungsgabe und emotionale Intelligenz glänzt. Feelgood mit Tiefgang.

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                                          McBabs' Filmkommentare, # 3999:

                                          Der Film hat eine interessante Prämisse, aber leider hapert es an der Umsetzung. Die Charaktere bleiben oft oberflächlich und klischeehaft. Victoria Justice liefert eine solide Performance, aber insgesamt fehlt dem Film das gewisse Etwas. “Gibt es ein Leben nach der Party?” ist eine nette, aber nicht herausragende Netflix-Komödie. Wenn ihr nach leichter Unterhaltung sucht und Victoria Justice mögt, könnt ihr einen Blick riskieren. Für mich persönlich war es jedoch kein Highlight.

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                                            McBabs' Filmkommentare, # 3998:

                                            Lange her, dass ich diesen Film sah. Die Handlung ist ein Cocktail aus Teenager-Drama, Freundschaftsproblemen und einer Prise Romantik. Nicht besonders innovativ, aber auch kein Schema F. Die schauspielerische Leistung ist solide, wenn auch nicht herausragend, die Dialoge öfter mal recht holprig oder steif. Alles in allem ein annehmbarer Teenie-Film, der aber zu viele Themen auf einmal behandeln möchte und ein bisschen daran scheitert.

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                                              "Enter the Void" ist ein Film, der geradezu prototypisch für den Regissuer Gaspar Noé erscheint. Der gesamte Plot ist ein psychedelischer Trip, was die Handlung noch verwirrender macht, als sie ohnehin schon ist. Ein Film, welcher die Grenzen zwischen Realität und Halluzination verschwimmen lässt, Zeit und Raum entfalten hier als Kategorien ohnehin kaum Relevanz. Das Ganze ist visuell beeindruckend, aber auch anstrengend. Die Kameraarbeit von Debie und der Soundtrack von Bangalter sind herausragend, doch die massive Überlänge und die repetitiven, surrealen Szenen können ermüdend sein. "Enter the Void" ist ein filmisches Erlebnis, aber keines, welches man unter keinen Umständen verpassen dürfte. Etwas für Experimentierfreudige, überhaupt nichts für all diejenigen, die im Kino Zerstreuung suchen.

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                                                Ehrlich gesagt ist das einer der unlustigsten Kifferfilme, die ich kenne. Der gesamte Plot fühlt sich wie der Insiderwitz einer Kiffertruppe an. Wenn du nicht high bist oder noch nie high warst, wird man "Smiley Face" wahrscheinlich nicht unterhaltsam finden. Die Story ist schräg und häufig verwirrend, humorvoll aber ziemlich platt. Da gibt es in dem Genre einfach deutlich sehenswerteres.

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                                                  McBabs' Filmkommentare, # 3995:

                                                  Mäßig einfallsreiche RomCom. Die Prämisse ist vielversprechend, aber leider verliert der Film schnell an Schwung. Die Charaktere bleiben oberflächlich und klischeehaft, und die Handlung folgt einem vorhersehbaren Muster.Die humorvollen Nebenfiguren, darunter Danny DeVito, sorgen für einige Lacher. Dennoch kann “When in Rome” nicht über seine Schwächen hinwegtäuschen. Die Dialoge sind oft flach und die Handlung verliert sich in unnötigen Nebenhandlungen. Leicht verdaulich, aber auch sehr leicht zu vergessen.

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                                                    McBabs 28.03.2024, 21:18 Geändert 28.03.2024, 21:19

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 3994:

                                                    “In Berlin wächst kein Orangenbaum” ist ein Film, der sich wie ein Spaziergang durch die kühlen Straßen der Hauptstadt anfühlt – manchmal belebend, oft aber auch ein wenig zu grau. Regisseur Kida Khodr Ramadan zeigt uns ein Berlin, das fernab von Postkartenidylle und Touristenpfaden liegt. Doch trotz der überzeugenden Darstellung von Kida Khodr Ramadan selbst, verliert sich der Film manchmal in Klischees und vorhersehbaren Wendungen. Der Film ist ziemlich auf seine Person bzw. die häufig von ihm gespielte Figur zugeschnitten. Am meisten brilliert hier Emma Drogunova als Juju. Ein solider Film mit Luft nach oben, der mit 5,5 von 10 Punkten eine Chance verdient, aber nicht unbedingt im Kino. Nebenfiguren erfüllen meist nur eine bestimmte Funktion, bereichern den Film aber nicht atmosphärisch. Die namensgebende Rückblende spielt für den Film überraschenderweise eine sehr marginale Rolle.

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