McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs' Filmkommentare, # 3968:

    "Königin" ist ein gelungenes Regiedebüt. Ein Drama mit wenigen zentralen Figuren, ein relativ isolierter Konflikt, eine Atmosphäre, welche nicht durch hollywoodeske Theatralik vom behandelten Tabu und den moralischen Fragen ablenkt. Formal also ein recht einfach strukturierter Film, jedoch mit immens viel Menschlichkeit gefüllt. Authentizität ist hier der Schlüssel zur Identifikation, leise, zwischenmenschliche Töne zwischen Erotik und sehr unangenehmer Anspannung. Zerrüttete Familien sind immer guter Stoff für Dramen. Gesellschaftliche Tabus geben den notwendigen Pfiff.
    Sicher kein Kassenschlager, aber eine gute Story.

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    • 6

      McBabs' Filmkommentare, # 3967:

      Dieser Film hat mich mental direkt wieder in die Neunziger entführt! Ich finde, mit dem ikonischen Leprechaun hat er einen sehr ähnlichen Flair wie "Chucky die Mörderpuppe", auch wenn er etwas trashiger (aber auch witziger) daherkommt und das Drehbuch jeglichen Einfallsreichtum vermissen lässt. Ehrlich gesagt ist der Film zwischen den Auftritten des Leprechauns zum Gähnen. Aber das kleine Kerlchen trägt die Sichtung im Alleingang. Und was Jennifer Aniston angeht... jede/r muss mal klein anfangen ;-)

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      • 7

        McBabs' Filmkommentare, # 3966:

        Gut anschaubares, aber m. E. irgendwie nicht notwendiges Remake von "Überleben" (1993). Setting, Effekte, Cast - alles bewegt sich im guten Bereich und der Film bietet schockierende Unterhaltung. An sich ein toller Film, aber wer den "alten" schon kennt, zieht hieraus keinen großen Mehrwert.

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        • 7 .5

          McBabs' Filmkommentare, # 3965:

          Spannende und sehr humorvoll inszenierte Dokumentation über ein außergewöhnliches Phänomen. Die Gründer und prominenten Vertreter des CCC waren charismatische und geniale Personen, ihre Arbeit nicht nur wichtig für die Datensicherheit, sondern auch höchst politisch. Der CCC hat viele Dimensionen, umfasst aktivistische Tätigkeiten ebenso wie Späße unter Computernerds. Die Entwicklung über die Jahrzehnte Revue passieren zu lassen, führt nochmal deutlich vor Augen, welche immensen, unfassbaren Fortschritte die Computertechnik im letzten halben Jahrhundert gemacht hat. Unterhaltsam, lehrreich, nonkonformistisch. CCC ist Punk! Genialer Film.

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          • 6

            McBabs' Filmkommentare, # 3964:

            "15 Killings" hätte gerne das Charisma von Anthony Hopkins als Hannibal Lecter und wünscht sich die Ästhetik des Hässlichen von Fatih Akins "Der goldene Handschuh" - geht auch in beiden Aspekten erfreulich stark in diese Richtung. Schlussendlich scheitert er jedoch an den viel zu hoch liegenden anvisierten Messlatten. Darüber hinaus hat man es verpasst, die Episoden in einer überzeugende Rahmenhandlung einzubetten. Stattdessen erfüllt ein Verhör bzw. psychologisches Interview die Funktion eines vielleicht kläglichen, in jedem Fall jedoch uninspirierten Rahmens für die episodische Wiedergabe psychopathischer Morde. Glücklicherweise macht S. Bongeorno seine Sache ziemlich gut und auch die einzelnen kurzen Mordtrips sind interessant anzuschauen, atmosphärisch und bisweilen ziemlich schockierend. Es gibt besseres in dieser Sparte, aber insgesamt hat mich der Film gut unterhalten.

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            • 5

              McBabs' Filmkommentare, # 3963:

              War ganz... okay. Ich finde Nielsen und Brooks einfach nicht wirklich witzig, denke ich. Ist nicht mein Humor. Aber Dracula in Spielfilmlänge zu parodieren ist immerhin ein vielversprechendes Konzept, das ganz gut ausgeschöpft wurde.

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              • 7 .5

                McBabs' Filmkommentare, # 3962:

                Die Sichtung von "Speak No Evil" unterteilt sich in drei Phasen:
                1) Die ersten zwei Drittel des Films eröffnen viele Fragen für das Publikum. Auf was will der Film eigentlich hinaus? Was ist das Ziel der Handlung und was will man mir damit überhaupt sagen? Welches Genre soll das eigentlich sein? Wird es irgendwann noch spannend? Und warum sind skandinavische Filme stilistisch immer so eigenartig?
                2) Das letzte Drittel des Films beinhaltet einen rasanten Spannungsanstieg und lässt den Zuschauer schlussendlich im Schockzustand zurück. Was sollte das denn jetzt? Was zur Hölle ist da gerade passiert und vor allem: wieso? Die Schlussszene macht es einem dann auch nicht leichter.
                3) Stunden und Tage nach der Sichtung: Die beiden ersten Phasen werden miteinander in Beziehung gesetzt und man erkennt, dass das letzte Drittel die grotesk überspitzte Konsequenz der in den vorigen Dritteln behandelten und angeprangerten Verhaltensweise darstellt. Schocktherapie für die von Sekundärtugenden verblendete zivilisierte Bevölkerung.

                Wenn jemand Groteske kann, dann die Dänen!

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                  McBabs' Filmkommentare, # 3961:

                  Fade TV-Produktion im Bereich kollidierende Welten und Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln, die mit flachen Stereotypen und abgedroschenen Handlungsmustern liebäugelt. Ziemlich nervig untermalt mit Gute-Laune-Pop, zwischendurch taucht irgendwie mal Eko Fresh auf. Nicht witzig, nicht lehrreich, nicht innovativ, NICHT sehenswert.

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                  • 7
                    über Kalt

                    McBabs' Filmkommentare, # 3960:

                    Vermutlich inspiriert durch den "Fall Eberswalde" aus dem Jahr 2010 inszenierte Stephan Lacant ein Unfalldrama rund um den tragischen Tod eines Kindergartenkindes. Dabei beleuchtet er das Unglück erfolgreich aus unterschiedlichsten Perspektiven, u. a. in Ansätzen der juristischen, darüber hinaus auch die Auswirkungen auf die Familien und Beziehungen der Beteiligten, schwerpunktmäßig widmet sich "Kalt" jedoch den unterschiedlichst gearteten Trauer- und Traumabewältigungsprozessen. Im Kern geht es mal wieder um die Fragen nach Verantwortung und (vorwiegend moralischer) Schuld. Harter Tobak mit viel Emotion in guter (!) TV-Qualität.

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                      McBabs' Filmkommentare, # 3959:

                      Völlig überflüssiges Sequel. In Hinblick auf die technischen Aspekte gibt es nichts zu meckern, aber Innovationen sind dem Film auch nicht zu entlocken. Inhaltlich konnte das Drehbuch mich nicht überzeugen, der Plot wirkt uninspiriert und aus Versatzstücken älterer Filme zusammengesetzt: Shining, Boogeyman, Butterfly Effect...
                      Insgesamt eine schwache, jedenfalls nicht sehenswerte Produktion.

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                      • 7

                        McBabs' Filmkommentare, # 3958:

                        "Die Frau, die vorausgeht" (Gott sei Dank hat man sich hier dazu entschieden, einfach die deutsche Entsprechung als Titel zu nehmen und sich nicht irgendwas dämliches anderes auszudenken) ist ein Biopic bzw. eine wichtige Episode aus dem Leben von Caroline Weldon, welche gut als recht ruhig verlaufendes, historisches Drama funktioniert. Die politischen Folgen von Homestead Act und General Allotment Act werden gekonnt aufgegriffen und auf die Individualebene transferiert, sodass eine emotionale Reaktion des Publikums provoziert werden kann. Chastain als humanistisch motivierte Heldin bildet eine großartige Identifikationsfigur. Für die große Leinwand und das Massenpublikum dürfte der Film vermutlich nichts sein, dafür ist er zu dialoglastig und die Spannungskurve deutlich zu flach. Generell ist die Dramaturgie des Drehbuchs verbesserungsfähig. Wer aber einen ruhigen Film mit Inhalt, gelungenem Schauspiel und einer Message sucht, ist hiermit gut beraten.

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                          McBabs' Filmkommentare, # 3957:

                          Auch wenn ich hier vom herrschenden Tenor in der Kommentarsektion massiv abweiche: ich fand den Film ziemlich langweilig. Und das, obwohl ich Charly Hübner sehr schätze und gerne sehe. Zwar beinhaltet die Handlung berechtigte Sozialkritik und auch die ein oder andere interessante Figur, aber dieselben wirken auch oft schablonenhaft. Gibt bessere Filme, mit denen man sich den Abend vertreiben kann.

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                            McBabs' Filmkommentare, # 3956:

                            Costners "Der mit dem Wolf tanzt" ist ein monumentales amerikanisches Epos, welches eine gute Balance zwischen Emotion und sozialkritischem Gehalt hält. Sowas als Erstlingswerk vom Regiestuhl abzuliefern, erfordert Mumm. Ob es wirklich 224 Minuten gebraucht hat, darf bezweifelt werden - zudem es ja scheinbar auch eine gut funktionierende, deutlich kürzere (aber immer noch Überlänge-)Fassung zu geben scheint - aber langweilig oder auch nur langatmig wird der Film zu keinem Zeitpunkt. Das Zwischenspiel habe ich - so ehrlich will ich sein - auch gnadenlos übersprungen. Praktisch für 'ne Pause im Kino, aber zuhause brauche ich sowas nicht. Die Filmmusik ist schön, Kostüme und Ausstattung entführen den Zuschauer in die Mitte des 19. Jahrhunderts Fazit: Sehenswert und trotz der enormen Spieldauer recht leicht verdaulich.

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                              McBabs' Filmkommentare, # 3955:

                              Bildgewaltig und laut, für die ganz großen Leinwände gemacht. Pure CGI-Action, man bekommt, was man beim Titel "Godzilla vs. Kong" erwartet - auch wenn meiner Meinung nach mit der Hohlerde-Sache unnötig übers Ziel hinausgeschossen wird. Aber nun ja, Geschmackssache. Technisch ist das hier ganz hohes Niveau, über Narrativ und Dramaturgie sollte man sich hier eher bedeckt halten - ist in dem Genre nicht unbedingt so wichtig.

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                                McBabs' Filmkommentare, # 3954:

                                Kenne weder das Buch, noch eventuelle frühere Verfilmungen und dieser Film hat mir für beides die Lust genommen, danach zu recherchieren. Für Kids mag die Story halbwegs spannend sein und das Thema Hexen hat schon was - zumal die Kostüme und die Optik generell - typisch für Dahl-Verfilmungen - grandios sind. Für mich war im Rückblick Anne Hathaway der einzige Grund, dieses Werk einer Sichtung zu unterziehen. Eine Sichtung, die eigenverschuldet in der zweiten Hälfte mit mangelnder Aufmerksamkeit vonstatten ging.

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                                  McBabs' Filmkommentare, # 3953:

                                  "The Signal" scheitert meiner Meinung nach auf grandiose Weise am eigenen Anspruch. Nicht nur scheint der Film nicht so recht zu wissen, was er sein möchte - ein im Ansatz trashiges Nerd-Abenteuer, Mindfuck-Alien-Film oder doch lieber spannender Thriller mit Sci-Fi-Einflüssen? Ein bisschen kommt es mir vor, als wäre der Film gerne "Matrix", aber für das Publikum von Tele5. Schauspiel und Ausstattung sind gar nicht so schlecht, aber das Drehbuch konnte mich überhaupt nicht catchen. Vielleicht hätte mir der Film besser gefallen, wenn er nicht im letzten Drittel kleine Horrorfilm-Einflüsse gehabt und zum Schluss die Herkunft des Signals offengelassen hätte.

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                                    McBabs' Filmkommentare, # 3952:

                                    Sehr schwache RomCom, die zwar mit bekannten Gesichtern in den Ring steigt, denselben jedoch keine guten Leistungen abluchst. Mag insbesondere am einfallslosen und höhepunktarmen Drehbuch liegen. In meinen Augen eine uninspirierte Produktion ohne jegliches Charisma. Kann man sich sparen.

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                                      über Dresden

                                      McBabs' Filmkommentare, # 3951:

                                      "Dresden" ist in meinen Augen so etwas wie das deutsche Äquivalent zu Michael Bay's "Pearl Harbor" von 2001. Zwar hat das eine Kinoqualität und Dresden ist ganz klar eine TV-Produktion, aber die Drehbücher setzen auf ähnliche Elemente. Hier geht es weniger um die korrekte Vermittlung historischer Abläufe und Fakten, sondern um eine hollywoodgerechte Aufbereitung einer Tragödie. Und da darf es gerne auch mal auf Kosten historischer Genauigkeit gehen, wenn dafür ein bisschen herumromantisiert werden und nebenbei noch ein bisschen emanzipatorisches Gedankengut im Sinne einer weiblichen Heldin mit reingepackt werden kann. Hätte ich nicht einerseits ein Faible für den zweiten Weltkrieg und andererseits einen ebensolchen für Felicitas Woll, hätte ich mir den dreistündigen Schinken vermutlich nicht angesehen. Wäre kein großer Verlust gewesen, aber schlecht ist der Film keineswegs. Er spricht das generische Fernsehpublikum an, ist genau darauf zugeschnitten und das ist völlig in Ordnung. Allerdings steht exakt das auch einer eventuellen Zeitlosigkeit sowie höheren Seriosität des Films entgegen. B-Movie.

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                                        McBabs' Filmkommentare, # 3950:

                                        "Germania" ist keine ernsthafte Dokumentation, die ein umfassendes Bild des Burschenschaftswesens vermitteln soll, sondern ein charmanter, mal mehr, mal weniger unterhaltsamer, episodischer Einblick in einer kleine Studentenverbindung. Sporadisch werden in Interviewform die Gründe zum Beitritt, die Vor- und Nachteile der Mitgliedschaft sowie die Zukunftsvorstellungen angeschnitten, dazwischen erhält man einen groben Eindruck vom Alltag. Unsystematisch, dadurch aber auch nicht lehrbuchartig. Wenn man sich am Rande für diese Thematik interessiert, kann man sich mal davon berieseln lassen, Begriffe wie Fux, Kommers und Kneipe aufschnappen, den Hang zu Tradition und Beständigkeit im Alltag wahrnehmen - und dann der eigenen Studienzeit hinterhertrauern. Obwohl man da selbst vermutlich nie einer Verbindung beigetreten wäre.

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                                          McBabs' Filmkommentare, # 3949:

                                          Der facettenreiche Rob Reiner hat mit "The Magic of Belle Isle" einen weniger mit Inhalt denn mit Wohlfühlatmosphäre gesegneten Feelgood-Film für verträumte Sommer geschaffen. Die Story ist simpel gestrickt: der einstige Literat und nun zynische, im Leben nur mehr vor sich hin vegetierende Trinker (gewohnt souverän: Morgan Freeman) gelangt über Umwege in eine neue Umgebung, lernt neue Menschen (insbesondere ein kleines Mädchen) kennen und findet damit auch wieder den Zugang zur eigenen Fantasie und darüber hinaus zum verlorenen Lebenswillen. Reichlich unspektakulär, aber immerhin angenehm anzuschauen.

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                                          • 3 .5

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                                            "Kiss the Coach" ist eine der schlotzigsten und schemenhaftesten RomComs, die ich je sah. Sie ist nie wirklich witzig, weil der Humor zu vorsichtig ist. Sie ist nie wirklich romantisch, weil man sich hinter dem schwachen Humor versteckt. Da hilft es auch nichts, fünf weithin bekannte Namen auf das Poster zu klatschen. Seichteste Unterhaltung für die seichtesten Abende im Jahr - oder eher im Jahrzehnt.

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                                            • 7 .5

                                              McBabs' Filmkommentare, # 3947:

                                              Sehenswerte Dokumentation über die Abläufe des Arbeits- und Vernichtungslagers Auschwitz auf Basis der Fotografien des SS-Manns Bernhard Walter - einer der wenigen, die autorisiert waren, innerhalb des Lagerkomplexes zu fotografieren. Mit einigen anekdotischen Ausbrüchen wird hier versucht, der sog. "Abfertigung" (Bezeichnung der SS) der Häftlingstransporte einen zeitlichen und strukturellen Rahmen zu geben - um wieder ein wenig mehr zu verstehen, wie ein so unfassbares Verbrechen wie die Shoah überhaupt zustande kommen und funktionieren konnte.

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                                                McBabs' Filmkommentare, # 3946:

                                                Na, einen miserablen Tag gehabt? Kurz vor Feierabend noch eine nervige Aufgabe auf den Schreibtisch gekriegt? Die Kinder haben Brechdurchfall und eben hast du noch eine saftige Rechnung von der Autowerkstatt aus dem Briefkasten gefischt? Gar kein Problem, mach dir gemütliches Licht an, schlüpf in die Pantoffeln, schnapp dir leckere Snacks und ne fette Decke und dann schau dir "Kikis kleiner Lieferservice" an. Dieser Film ist Leichtigkeit, Glück und Zufriedenheit, gepresst in 103 Minuten japanischen Zeichentrick, garniert mit Puderzucker. Das ist, was ich als Kind sehen wollte, wenn ich krank im Bett lag!

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                                                  McBabs' Filmkommentare, # 3945:

                                                  Sehr nahe am Nerven angesiedelte, derbe Komödie, welche mal wieder voll auf die Hauptdarstellerin McCarthy und ihren schauspielerischen Ruf bzw. ihr bisheriges Profil zugeschnitten ist: laut, selbstbewusster als nötig und mit losem Mundwerk. Die Story ist einfach, hat aber Humorpotenzial: man lasse eine skrupellose-profitgierige, verurteilte Wirtschaftskriminelle auf unschuldige, kekseverkaufende Pfadfinderinnen los - voilà: "The Boss". Mehr gibt's eigentlich gar nicht zu dem Film zu sagen. Subtilen Witz sucht man hier vergebens, was man hier findet und erwarten sollte, ist schonungsloser Haudrauf-Humor. Geschmackssache.

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                                                    McBabs' Filmkommentare, # 3944:

                                                    "Superintelligence" ist eine recht gelungene Komödie, die das Thema "drohende Weltherrschaft oder -vernichtung durch eine künstliche Intelligenz" mal leichtfüßig und auf humoristische Weise angeht. Der Film pfeift auf darauf, ob verbitterte KI-Experten ihre wertvolle Freizeit damit vergeuden, Logikfehler im Film oder Unwahrheiten in der Darstellung einer KI aufzudecken. Hier darf einfach mal ein Computer als HAL9000-Verschnitt in die Rolle des Kaspers schlüpfen und ein bisschen für Stimmung sorgen. In Ben Falcones durch Komödien-Filmographie (bis dahin alles mit McCarthy in der Hauptrolle) mache ich jedenfalls bis zu diesem Punkt einen stetigen qualitativen Anstieg aus: angefangen mit "Tammy", der noch ziemlich grottig war, über "The Boss" und "How to Party with Mom", die beide schon etwas witziger und weniger derb waren bis hin zu diesem hier. Alles keine Juwele am Comedy-Himmel, aber durchaus anschaubare Unterhaltung, wenn man den grauen Zellen mal leichte Kost zur Entspannung bieten möchte.

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