Mein Senf - Kommentare
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Alle Kommentare von Mein Senf
Halb zehn...bin noch in meiner Ideolgiekritik-copy-and-paste-Routine gafangen. Muss Kapitalismus kritisieren: Chappie, Kingsman, Cinderella - alles gleich scheiße. Muss ein raffiniertes Tucholskyzitate bringen:
Bei der Zelebration dieser Verwandlung bzw. dieses sozialen Aufstiegs geraten wir an den problematischen Kern des Films: Die Arbeiterklasse und die Prekarisierten werden allesamt als minderbemittelt, gewalttätig, ja, als regelrechter Abschaum der Gesellschaft dargestellt. Erzählt wird das Märchen vom sozialen Aufstieg, der aber nur den Wenigen vorbehalten ist; denen, die es wirklich wollen und die bereit sind sich anzupassen Es bleibt nicht bei dieser einen neokonservativen Botschaft, auch sonst feiert „Cinarella“ den Neokonservatismus in all seinen Ausprägungen: Man feiert die kapitalistische Verwertungslogik und Statussymbole (der Schuh das Kleid), der gemeine Bürger ist nur die breite Masse an und glaubt an eine Elite, die in allen Belangen den Ton angeben soll.
Wer es nicht gemerkt hat: Bis auf ein paar kleine Änderungen ist dieser Text wörtlich Wolfgang Schmitt Jr. Kritik zu Kingsman entnommen. Ich halte Ideologiekritik für schablonenhaftes Blaupausendenken, das sich ziemlich wahllos auf so ziemlich jeden Film legen lässt. Eine ehrlich gemeinte Auseindersetzung mit dem Betrachtungsgegenstand kann so nicht stattfinden, weil der Betrachtungsgegenstand letztendlich nur dazu dient, seine eigene Ideologie zu bestätigen.
Oder, um es mit dem Worten des unvermeintlichen Tucholskys zu sagen: "Man kann den Hintern schminken wie man will, es wird kein ordentliches Gesicht daraus."
Sorry übrigens, dass ich diesen wunderbar geschriebenen und sehr informativen Artikel für diesen Stellvertreterrant missbrauche. Cindarella ist nicht nur wegweisend, sondern auch ziemlich cool - frag Gizmo, oder seine Gremlincousins.
Glüchwunsch Til Schweiger!
Ansonsten herrlich unsouverän wie ihr eine positive Til-Schweiger-Nachricht noch mit negativen Themen zu versalzt.
Auf einem der Bilder ist mein Cousin zu sehen.
Demokratie schließt Meinungsfreiheit ein. Deshalb darf man sich natürlich darüber gerne aufregen, dass wir in einer kapitalistischen Welt leben, die Filme hervorbringt, die kapitalistische Werte nicht für die Wurzel allen Übels halten, sondern teilweise bejahen
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Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche fürWoche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche für Woche... Immer wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und...
Also mir hat der sehr gut gefallen.
Cover 2 - da ist die Schrifttypo am besten.
Wenn nun noch Vince Vaughn seine tragende Rolle von damals wieder aufnimmt, wäre das doch ein schöner Schlussvorhang für das Frat Pack.
Oh no! Im Still zu Catleyn Stark sieht man eindeutig die SFX. Illusion zerstört...
Großen Respekt für deine Arbeit. Es ist mega kompliziert, eine konsistente Story von vorne bis hinten auszutüfteln, vor allem wenn man einige Vorgaben hinsichtlich der Figuren, der Vorgeschichte und des Settings bekommt. Das hast du alles gut unter einen Hut bekommen und das ganze um einige zusätzliche Ideen bereichert. Besonders die kindliche Newt im Erwachsenenkörper fand ich toll.
Folgende Kritikpunkte: Die Ausgangssituation ist nicht wirklich schlüssig. Mal abgesehen davon, dass du den Alterungsprozess der Figuren nicht wirklich plausibel erkärst (Im Kryoschlaf sind die in den anderen Teilen auch nicht gealtert) - müsste es Newt, Ripley und Hicks nicht seltsam vorkommen, dass sie erst aus dem Kryoschlaf geweckt werden, nachdem alle gestorben sind. Das macht doch keinen Sinn und spätestens hier weiß man als Figur und Zuschauer, dass da etwas ganz anderes hintersteckt. Den finalen Simulations-Plottwist am Ende fand ich persönlich ein wenig zu abgegriffen und im Rahmen des Franchises zu trashig (hätte gut zu AvP gepasst); Du hast dich ein wenig zu sehr von "Alien: Isolation" inspirieren lassen: Das fragmentierte Storytelling, das Setting, die Hilfsandroiden (was haben die eigentlich für ein Funktion für die Story außer, dass sie da sind?) etc..
Aber versteh mich nicht falsch. Ich finde, du hast aus den Vorgaben eine sehr runde Story draus gezaubert- meinen großen Respekt.
So sympathtisch mir der Perlweiß-Brocken auch ist - das sieht einfach nur vollkommen langweilig und beliebig aus. The Rock mit Feuerwehrhelm - das sieht fast so absurd aus mit Arnold Schwarzenegger mit einem Tischtennisschläger.
http://money.cnn.com/gallery/news/companies/2014/01/22/super-bowl-ads/19.html
So sympathtisch mir der Perlweiß-Brocken auch ist - das sieht einfach nur vollkommen langweilig und beliebig aus. The Rock mit Feuerwehrhelm - das sieht fast so absurd aus mit Arnold Schwarzenegger mit einem Tischtennisschläger.
http://money.cnn.com/gallery/news/companies/2014/01/22/super-bowl-ads/19.html
Passt schon: Von "Crank" zum Exorzistenfilm ist es gedanklich ja quasi ein Katzensprung.
Die Sektion funktioniert für mich mittlerweile wie früher eine 3-Fragezeichen-Folge. Der Inhalt ist völlig belanglos, aber man schnappt dann und wann einen neuen Begriff auf: "Transhumanismus" - wieder was gelernt. Genau wie "Linoleum" in "Die flammende Spur"
Ein unrasierter Captain. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Die beiden scheinen sich ja gut zu verstehen, hatten die nicht auch beim Superbowl eine gemeinsame Aktion?
Lorenzo Lamas und Johnny Sixkiller als Vokuhila-Tag-Team
Auweia: Die Eingrenzung dieses Subgenres ist euch wirklich nicht wirklich gelungen. Beispiel "Casablanca" - dort gibt es keine Krimihandlung, wenn überhaupt bildet ein Politthriller den Background der Liebesgeschichte. Beispiel "Mrs. & Mrs. Smith" (der nebenbei ganz großartig ist): Dort bildet kein Krimi den Background, sondern eine Agenten-/ Actionfilm. Beispiel: "Die Spur des Falken" - dann könnte man auch gleich jeden Noirfilm mit Femme Fatals in die Liste packen. "Die Spur des Falken" ist wirklich vieles, aber sicherlich keine Krimiromanze. Beispiel "Thelma & Louis". Verdammt - ist noch nichteinmal ein Liebesfilm, wenn überhaupt ein Buddymovie.
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So etwas wie ein Subgenre "Krimiromanze" gibt es meines Wissens auch nicht wirklich. Das Dilemma wird schon deutlich, wenn man einen Blick auf eine entsprechende IMDB-Liste wirft, deren Vertreter kaum etwas miteinander gemein haben: http://www.imdb.com/search/title?count=100&genres=crime,romance&num_votes=10000,&title_type=feature
Es gibt Krimi-Komödien, die i.d.R. romantische Elemente haben. Es gibt das Subgenre "Lovers on the Run", also Roadmovies mit Thriller und Liebesfilmelementen, es gibt ene recht neue Spielart der RomComs mit Krimi- und oder Agentenfilm (also Thriller)-Elementen...
Ich liebe Cola, aber ich muss ja nicht gleich einen ganzen Kasten auf einmal saufen.
Irgendwie habe ich seit Jahren eine Nachricht wie diese befürchtet. Schön zu hören, dass alles halbwegs glatt gegangen ist.
Kleine Korrektur vom mir als Ford-Nerd: Ich bin mir recht sicher, dass er seine offizielle Fluglizenz bereits seit den 1980ern, besitzt (ich habe einen Portrait aus einer 1992er-Cinema, wo er das bereits erwähnt); lt. Wikipedia aber mindestens seit Mitte der 1990er-Jahre und bereits lange davor die eine oder andere Flugstunde absolviert.
Viele neigen in diesem Zusammenhang dazu, Schwermut, Realismus und Ernsthaftigkeit mit Anspruch verwechseln und auch Kevin Feige, ähem Tsujihara suggeriert diesen Umstand ja mit seiner Aussage.
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Marvels Superheldenfilme sind bunt und laut - das sind sie allerdings auf allerhöchsten kreativem und handwerklichem Niveau. DC-Filme mögen zwar nicht bunt sein und vielleicht nicht ganz so laut - aber das macht sie nicht wirklich anspruchs- bzw. gehaltvoller. Der durchschnittliche Superhelden-Fanboy mag das nicht wahrhaben wollen, aber sowohl DC, als auch Marvel konzipieren Mainstreamunterhaltung für den Massenmarkt. Und da funktionieren universell verständliche Konflikte, allgemeingültige Wahrheit und leicht verständlicher Humor, besser als leise Zwischentöne. Damit will ich grandiose Filme wie "Iron Man" oder "The Dark Knight Rises" künstlerisch in keinster Weise abwerten. Beide sind auf A-Budget aufgeborderte B-Movies, die niemals die Intelligenz des Zuschauers beleidigen und sehr unterhaltsam sind. Aber der realistischere, düstere Grundton des einen macht ihn nicht zwangsläufig gehaltvoller als den anderen.
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Ich kann mit dem DC- und dem Marvelansatz gut leben. Beide haben ihre Berechtigungen. Der schmale Grad zwischen "unterhaltsam" und "lächerlich" ist für DC allerdings deutlich schmaler, da sie kaum die Möglichkeit haben, ihre Bierernsthaftigkeit glaubwürdig ironisch zu brechen. Denn unterm Strich bleiben Superhelden stets Menschen in lächerlichen Kostümen.
Boah, das klingt aber nach einer ganz blöde trashigen Idee. Bloomkamp sollte lieber neue Wege einschlagen, statt feuchte Fanboyträume aus dem Grab zu holen.
Hicks hat als Charakter für Teil 2 zwar wunderbar funktioniert, aber was heißt das schon. Dort liefen -bis auf Ripley- ja mehr oder weniger eindimensionale Marineklischees durchs Bild.
Auf die lebenden Ramme "Pachycephalosaurus" freue ich mich am meisten. Ich hoffe, der darf ein paar ordentlich Pferdeküsse verteilen.
Feuchtes Höschen ist grad noch feuchter geworden.
Er ist und bleibt die allzeitoptimistische steierische Eiche, die auch schon fleißig "Twins 2" und "Conan 3" beworben hat, von denen man auch kaum noch was hört. So sehr ich Schwarzenegger irgendwie nochmal ein guten und erfolgreichen Actionstreifen wünsche - der sollte auf seine alten Tage doch mal lernen, die Kirche in Graz oder Thal zu lassen.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb in der Szene im Previewbild seine Jaare kastanienbraun auschauen, während sie ansonsten betont aschgrau sind. Hat dafür jemadn eine Erklärung? Gibt es mehrere Arnie-Terminatoren in der Alternativwelt? Gehört Haarefärben beim T800 zu den primären Standardroutinen? Oder liegt das einfach am Licht?
Ich bin da zwiegespalten. Einerseits kommt mir die Kritik von Iñárritu und Co. reichlich blasiert und selbstgerecht vor anderseits scheint Gunn nicht wirklich den Kern der Kritik zu verstehen.
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Superheldenfilme sind Mainstreamkino und Mainstreamkino ist so konzipiert, dass die angesprochenen Konflikte eine vergleichsweise breite Zielgruppe ansprechen. Dafür eignen sich archetypissche Geschichten mit archetypischen, leicht verständlichen Konflikten am besten. Und das tilgt i.d.R. den Raum für subtile Zwischentöne. Zwar hat das Genre seit der Jahrtausendwende einen deutlichen Qualitätssprung gemacht und die Helden dürfen seitdem gebrochene, dreidimensionale Charaktere mit Makeln und inneren Konflitken sein. Trotzdem liegt der Fokus bis heute weiter auf äußeren Konflikten, auf Eskapismus, coole Gimmicks, Superkräfte, das Retten der Welt, auf die Vernichtung des Bösen, auf ein klares Freund-Feind-Raster. ALLERDINGS: Solche Filme hat Hollywood schon seit IMMER produziert, der Superheldenfilm ist quasi nur die neuste Anzug, in dem Hollywood seinem Mainstreampublikum gibt, was es will. Wenn das kultureller Genozid sein soll, dann betreibt Hollywood seit 100 Jahren kulturellen Genozid.
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Iñárritus Kritiks richtet sich neben der blasierten Ideolgiekritik ("Superheromovies are right wing" = scheiße) an den vermeintlich geringen künstlerischen Anspruch dieser Streifen: "Effekte ersetzen Menschlichkeit etc." Das heißt natürlich nicht, dass nicht trotzdem viel Arbeit und Liebe in ihnen stecken kann. Und deshalb verfängt auch Gunns Statement nicht so wirklich, der in diesem Fall Liebe und Leidenschaft mit dem künstlerischen Wert des Kunstwerkes gleichsetzt. Mit der gleichen Argumentation hat Roland Emmerich in den 90ern seine Arbeit verteidigt, nachdem er als "Spielbergle" verspottet wurde. Und auch Til Schweiger bedient sich eines ganz ähnlichen Vokabulars wie James Gunn, wenn er die künstlerische Relevanz seines Schaffen gegen die bösen Künstlereliten verteidigt.