mercedes-jan - Kommentare

Alle Kommentare von mercedes-jan

  • 8

    (...)
    Fazit: War eine zweite Staffel wirklich notwendig? Nein, notwendig war sie nach dem grandiosen Ende der ersten Staffel (8/10) sicherlich nicht, dennoch macht "Big Little Lies" auch in der zweiten Staffel wieder so viel Spaß, dass man sich diese Frage spätestens ab der zweiten Episode nicht mehr stellt. Nach der umstrittenen letzten Episode mögen das vielleicht viele anders sehen, meiner Meinung nach hat "Big Little Lies", trotz der Probleme hinter den Kulissen, aber nichts von seiner Klasse eingebüßt. Der großartigen Besetzung ist es zu verdanken, dass HBO erneut eine der besten Serien des Jahres gelingt. Einer dritten Staffel stehe ich somit offen gegenüber.

    • 8

      (...)
      Fazit: Die vierte Staffel der spanischen Netflix-Serie kann nicht schnell genug kommen. "Haus des Geldes" vereint wieder sämtliche Stärken der ersten beiden Staffeln (beide 8/10) und macht in seiner dritten Staffel sogar einiges besser, denn immerhin bekommt der Professor mit der neuen Inspectora endlich eine ebenbürtige Gegenspielerin. Das rasante Erzähltempo, der Humor und die Spannung, sowie die vielen Charaktere die einem als Zuschauer ans Herz gewachsen sind, machen auch aus "Haus des Geldes" Staffel 3 wieder eine enorm unterhaltsame Serie, die man problemlos an zwei Tagen durchbingen kann. Dank des starken Twists in der letzten Episode wird die Handlung nun in eine neue Richtung gelenkt und man darf bereits gespannt auf die vierte Staffel sein, die voraussichtlich in einem Jahr ihre Premiere feiert.

      1
      • 7

        (...)
        Fazit: Zwei Jahre müssen wir nun auf den dritten "Spider-Man"-Teil warten. Nach den beiden besten Abspannszenen der MCU-Geschichte, die große Lust auf das dritte Abenteuer der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft machen, eine verdammt lange Zeit. "Spider-Man: Far from Home" beginnt als unterhaltsame Coming of Age-Komödie mit soliden Actionszenen, steigert sich in der zweiten Hälfte dann aber nochmal gewaltig und fährt einige der kreativsten Actionszenen auf, die das MCU bislang zu bieten hatte. Trotz der vorhersehbaren Story, inklusive "Twist" den wohl jeder kommen sieht, macht "Spider-Man: Far from Home" dadurch wieder eine Menge Spaß und ist wie sein Vorgänger (7/10) ein absolut sehenswerter Sommerblockbuster geworden.

        1
        • 8

          (...)
          Fazit: "Stranger Things" bleibt sich in der dritten Staffel weiterhin treu. Die humorvolle Coming-of-Age-Geschichte trifft auf eklige Monsteraction, die von jeder Menge Achtzigerjahre-Nostalgie abgerundet wird. Während sich allmählich eine gewisse inhaltliche Leere breit macht, ist es erneut das sympathische Ensemble das problemlos durch die Staffel trägt und auch Patzer wie die eindimensionalen russischen Bösewichte oder die aufdringlichen Produktplatzierungen schnell vergessen macht. "Stranger Things" ist eben Popcorn-Unterhaltung für die breite Masse und als solche ungemein unterhaltsam. Ich hatte jedenfalls wieder unerhört viel Spaß mit den acht Episoden. Die dritte Staffel von "Stranger Things" ist insgesamt wieder besser als die zweite (8/10), kommt aber ebenfalls nicht an die erste Staffel (9/10) heran.

          2
          • 10

            (...)
            Fazit: International sorgt "Dark" regelrecht für Begeisterungsstürme, dort kommen die Episoden der zweiten Staffel auf die gleiche Durchschnittswertung wie die bestbewertetste Serie aller Zeiten "Chernobyl", während die Reaktionen in Deutschland verhaltener ausfallen. Verstehen kann ich das nicht, denn aller Vorbehalte gegenüber der deutschen Film- und Serienlandschaft zum Trotz, konnte mich die zweite Staffel von "Dark" restlos begeistern. Das hochkomplexe Mindfuck-Meisterwerk ist dank der genialen Drehbücher von Jantje Friese voller furioser Twists und emotionaler Gänsehaut-Momente, während Regisseur Baran Bo Odar für die stimmige Inszenierung und die großartige musikalische Untermalung sorgt. Nach der 9/10 für Staffel 1, ist Staffel 2 die erste Serienstaffel von Netflix überhaupt, die von mir die volle Punktzahl bekommt. "Dark" ist das beste was ich jemals aus Deutschland gesehen habe und nach "Chernobyl" bereits das zweite Meisterwerk dieses Serienjahres.

            5
            • 8

              (...)
              Fazit: Nach dem schwachen Abschluss der Hobbit-Trilogie und dem miesen Drehbuch von "Mortal Engines" meldet Peter Jackson sich eindrucksvoll zurück. Seine zutiefst persönliche Dokumentation über die Soldaten des ersten Weltkriegs ist nicht nur in technischer Hinsicht gelungen, sondern vermittelt einen intensiven Eindruck von den Ereignissen an der Front. Die gelungenen Bilder, die wuchtige Soundkulisse und die hochinteressanten Zeitzeugenberichte sorgen für eine spannende Dokumentation, die über die gesamten 99 Minuten hinweg an die Leinwand fesselt. Schade nur, dass es 25 Minuten dauert bis man das digital restaurierte Bild zu Gesicht bekommt, weswegen letztlich weniger als eine Stunde bearbeitetes Material zu sehen ist. Davon abgesehen überzeugt "They Shall Not Grow Old" auf ganzer Linie und ist eine starke Dokumentation geworden, die man sich besser nicht entgehen lassen sollte.

              • 8

                (...)
                Fazit: Vom grotesken Humor einmal abgesehen, liefert Nicolas Winding Refns erste Serie alles was Fans an den Werken des Dänen kennen und lieben. Schweigsame Charaktere, endlose Einstellungen und blutige Gewaltspitzen werden in fantastischen Neonfarbenen Bildern eingefangen, die gepaart mit dem hypnotischen Soundtrack von Cliff Martinez wieder für eine einzigartige audiovisuelle Brillanz sorgen. Die Geschichte ist dem Stil eindeutig untergeordnet, dafür sorgen die schillernden Charaktere (allen voran die fantastische Christina Rodlo als faszinierende Hohepriesterin des Todes Yaritza) für zahlreiche Highlights. Dadurch unterhält "Too Old to Die Young" trotz anfänglicher Skepsis über die gesamten 13 Stunden hinweg, auch wenn das leider recht unspektakuläre Ende eine höhere Bewertung verhindert. Zusammenfassend bleibt mir nur eins zu sagen: "Too Old to Die Young" ist ein Fest für Refn-Fans und ein Albtraum für alle anderen.

                3
                • 7

                  (...)
                  Fazit: "How to Sell Drugs Online (Fast)" hat sich als Zielgruppe die heutige Jugend ausgesucht und will entsprechend cool daherkommen. Im Großen und Ganzen gelingt das den beiden Machern Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann auch, manches Mal schießen sie dabei aber auch über das Ziel hinaus. Dass die Serie trotz allem sehenswert geworden ist liegt an den sympathischen Darstellern, die ihren stereotypen Charakteren Leben einhauchen, den vielen kreativen Einfällen der Macher, sowie einem gelungene Ende, das eine zweite Staffel unabdingbar macht. Zwischendurch hat mich "How to Sell Drugs Online (Fast)" zwar nur solide unterhalten, dank der kurzen Laufzeit und dem offenen Ende würde ich jedoch gerne mehr von der dritten deutschen Netflix-Serie sehen.

                  • 10

                    (...)
                    Fazit: Es fällt mir ungemein schwer in Worte zu fassen, wie brillant "Chernobyl" wirklich ist. Die HBO-Miniserie erlaubt sich keinen Fehler. Es gibt nicht eine einzige Szene an der ich etwas zu kritisieren hätte oder die mir gar überflüssig erscheint. All die Entscheidungen die zu Stolpersteinen für eine Serie werden können, wie der Verzicht auf einen russischen Originalton oder zumindest einen russischen Akzent, sowie die erfundene Figur der Wissenschaftlerin, die stellvertretend für alle Wissenschaftler steht die zur Auflösung der Katastrophe beigetragen haben, funktionieren in "Chernobyl". Jedes Rädchen greift so perfekt ineinander wie ich es nur selten zuvor gesehen habe. Showrunner Craig Mazin gelingt der Drahtseilakt zwischen spannendem Thriller, emotionalem Drama und realistischer Dokumentation und erschafft damit ein Meisterwerk, welches seinem Hype vollkommen gerecht wird. Zumal der Serie auch die von HBO gewohnt hohe Produktionsqualität zu Gute kommt, sowie ein großartig aufgelegtes Schauspiel-Ensemble um Jared Harris und Stellan Skarsgård. Somit bekommt "Chernobyl" erst als fünfte Serien-Staffel überhaupt von mir die volle Punktzahl. Dieses Serien-Highlight darf man nicht verpassen!

                    10
                    • 6

                      (...)
                      Fazit: Die fünfte Staffel von "Black Mirror" startet mit der starken Episode "Striking Vipers" (8/10), die einige hochinteressante Themen behandelt. Der zweiten Episode fehlen zwar wirklich neue Aussagen, doch "Smithereens" (7/10) ist ebenfalls noch sehenswert. Was sich Brooker jedoch mit der letzten Episode "Rachel, Jack and Ashley Too" (5/10) gedacht hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Insofern bleibt sich "Black Mirror" treu, es gibt auch in der fünften Staffel gelungene und weniger gelungene Episoden zu sehen. So ganz will der Funke jedoch nicht überspringen. Der Staffel fehlen zwei entscheidende Dinge, die die Serie vorher so stark gemacht haben. Zum einen sind das echte Twists und zum anderen das Markenzeichen der Serie, die niederschmetternden Enden. Nichts davon ist in Staffel Fünf zu sehen und so wird aus einer dystopischen Zukunftsvision, ein schlichtes Zukunftsszenario. Es ist der Serie deutlich anzumerken, dass Charlie Brooker langsam die Ideen ausgehen, was nach nunmehr 22 Episoden auch kein Beinbruch ist. Vielleicht wäre es daher an der Zeit weitere Autoren mit frischen Ideen ins Boot zu holen, damit die Zukunft von "Black Mirror" wieder weniger dystopisch aussieht.

                      1
                      • 7

                        (...)
                        Fazit: "Pokémon Meisterdetektiv Pikachu" zeigt wie eine gelungene Videospielverfilmung aussehen muss. Daran können sich zukünftige Realverfilmungen orientieren, denn der "Pokémon"-Film überzeugt mit viel Witz und einer Menge Herz. Wer bisher nichts mit den Taschenmonstern anfangen konnte wird das wahrscheinlich anders sehen, als "Pokémon"-Fan in meiner Kindheit funktioniert die Nostalgiebombe jedoch hervorragend. Auch dank eines toll aufgelegten Ryan Reynolds, der sich als Pikachu als wahrer Szenendieb erweist. Natürlich kann man sich an der vorhersehbaren Story stören, insgesamt funktioniert "Pokémon Meisterdetektiv Pikachu" jedoch als unterhaltsamer Familienfilm sehr gut und ist definitiv sehenswert geworden.

                        • 6

                          (...)
                          Fazit: Was will der Zuschauer in einem Film der sich "Godzilla II: King of the Monsters" nennt sehen? Ein vorhersehbares Familiendrama sicherlich nicht. Doch scheinbar haben die Macher genau das gedacht. Wie der Vorgänger aus dem Jahr 2014, richtet auch "Godzilla II" seinen Fokus auf die menschlichen Charaktere und das geht kolossal schief. Das Drehbuch ist einfach miserabel, sorgt für zahlreiche peinliche Szenen und für eine viel zu große Schar an Charakteren die letztlich nur der Exposition dienen. Da der Film mit seinen 131 Minuten dazu noch viel zu lang ist, gehen einem sämtliche menschlichen Dialoge irgendwann nur noch auf die Nerven. Hätte man 20-30 Minuten Familiendrama ersatzlos gestrichen, wäre "Godzilla II" ein besserer Film gewesen. Auf der Gegenseite steht das versprochene gigantische Spektakel, an dem jeder Monster-Action-Fan seine helle Freude haben wird. Zwar sind wenige Szenen zu unübersichtlich geraten, letztlich machen die gigantischen Action-Szenen aber eine Menge Spaß. Vor allem im Kino entfaltet sich dabei die tolle audiovisuelle Wirkung, die letztlich aber nicht über die eklatanten Schwächen des Films hinwegtäuschen kann. Am Ende ist "Godzilla II: King of the Monsters" nur ein durchwachsener Beitrag des Kinojahres 2019.

                          3
                          • 8

                            (...)
                            Fazit: "And Now My Watch Is Ended." Nach 73 Episoden endet "Game of Thrones" mit einer mehr als umstrittenen achten und letzten Staffel. Die Showrunner David Benioff und D.B. Weiss mussten harsche Kritik für das Finale einstecken, was letztlich sogar zu einer Petition führte, die ein Remake der achten Staffel forderte. Bei aller Enttäuschung, so etwas ist natürlich Quatsch. Letztlich bleibt diesen Fans nur die Hoffnung, dass George R.R. Martin noch irgendwann seine letzten beiden Bücher veröffentlicht. Aber ob es dazu jemals kommen wird und ob Martin ein besseres letztes Buch gelingen würde, bleibt erstmal fraglich. Mir hat die Staffel insgesamt sehr gut gefallen. "Game of Thrones" hat die Messlatte für TV-Produktionen noch einmal hochgeschraubt und für atemberaubende Bilder und spektakuläre Action gesorgt. Dem Team hinter der Serie, sowie den überzeugenden Darstellern ist kaum ein Vorwurf zu machen. Benioff und Weiss hingegen schon. Was sich in Staffel 7 bereits angekündigt hatte, hat in der achten Staffel endgültig Überhand genommen. Zahlreiche erzählerische Schwächen trüben das Gesamtergebnis merklich, als größtes Problem hat sich dabei jedoch die fehlende Zeit herausgestellt. Sechs Episoden waren letztlich zu wenig um die Geschichte zu einem runden Abschluss zu bringen. Eine Staffel mehr hätte der Serie definitiv gut getan. Vielleicht hätte man auch die recht ereignisarmen ersten beiden Episoden zu einer Spielfilmlangen Episode zusammenfassen können, um nach der Schlacht um Winterfell mehr Zeit für die zahlreichen Entwicklungen zu haben, denn dort haben sich die Ereignisse wahrhaft überschlagen. So haben die Macher immer wieder Abkürzungen genommen, wie Eurons wiederholtem Überraschungsangriff in Episode 4 und vielschichtige Entwicklungen wie Daenerys Werdegang zur Mad Queen, konnten nicht richtig zur Entfaltung kommen. Darüber hinaus hat nicht jeder Charakter ein zufriedenstellendes Ende seiner Charakterentwicklung genommen, gerade der Tod des Nachtkönigs hinterließ einen faden Beigeschmack.
                            Trotz allem bleibt es bei Meckern auf höchstem Niveau und Stimmen die die Serie nun in ihre Einzelteile zerreißen, sind natürlich maßlos übertrieben und möglicherweise auch einer übertriebenen Erwartungshaltung geschuldet, die nicht zuletzt auf Grund etlicher Fantheorien im Internet geschürt wurde. Lange habe ich mit mir gerungen ob ich der letzten Staffel acht oder neun Punkte vergebe. Letzten Endes habe ich mich trotz aller Kritik für eine 9/10 entschieden, denn "Game of Thrones" bleibt auch in der achten Staffel ein einzigartiges Serienerlebnis, voller großartiger Momente. Dazu empfinde ich das Serienende als insgesamt befriedigend. Der Weg bis dahin war jedoch beschwerlich, weswegen Staffel 8 auch die schwächste Staffel der Serie darstellt. "Game of Thrones" behält derweil als einzige Serie neben "Breaking Bad" seine 10/10 und man kann sich nur für die zahlreichen großartigen Stunden die uns die Serie beschert hat bedanken. Jetzt ist es an der Zeit weiterzuziehen. Viele Darsteller werden bzw. haben bereits Fuß in Hollywood gefasst, während sich Benioff und Weiss mit der nächsten gnadenlosen Fanbase herumschlagen müssen, da sie bei der neuen "Star Wars"-Trilogie Regie führen werden. Für uns Zuschauer muss das derweil nicht der Abschied von Westeros sein, denn neue Spin-Off-Serien könnten uns schon bald erneut in die Welt von George R.R. Martin ziehen.

                            7
                            • 8
                              über Lucifer

                              (...)
                              Fazit: "Lucifer" verändert sich unter Netflix weniger als angenommen und das muss es auch nicht, denn die Serie behält ihren Witz und ihren Charme der ersten drei Staffeln bei. In der Kürze liegt jedoch die Würze. Die lediglich zehn Episoden sorgen für einen stärkeren Fokus auf die Haupthandlung und die Serie wird ihren unnötigen Ballast, das Füllmaterial, endlich los. Das Niveau der besseren "Lucifer"-Episoden der Vergangenheit wird somit in Staffel 4 zum Standard-Niveau, dass die Serie auch konsequent durchhält. Letztendlich war die Übernahme durch Netflix ein Segen für die Serie, die mit Staffel 4 ihre bislang stärkste feiert. Nun bleibt zu hoffen, dass Netflix dieser teuflisch guten Serie noch eine fünfte Staffel spendiert, wenn nicht würde das Staffelfinale dieses mal aber auch als befriedigendes Serienfinale funktionieren.

                              2
                              • 7

                                (...)
                                Fazit: Nein, Staffel 2 von "American Gods" kann das hohe Niveau der Vorgängerstaffel nicht halten. Die Style over Substance-Serie hat ihren Style größtenteils verloren und konnte gleichzeitig nicht an Substanz gewinnen. Entsprechend verschwindet "American Gods" in der zweiten Staffel im Nirwana der TV-Unterhaltung. Das ist überaus schade, denn die Serie hat vor zwei Jahren mehr als vielversprechend begonnen, kann ohne Bryan Fuller jedoch nicht mehr begeistern. Das Chaos hinter den Kulissen hat sich definitiv negativ auf die Serie ausgewirkt und in der bereits angekündigten dritten Staffel erhält "American Gods" mit Charles H. Eglee schon wieder einen neuen Showrunner. Ob Eglee der Serie zu altem Glanz verhelfen kann werde ich jedoch nicht mehr erfahren. Mich hat die Serie in ihrer zweiten Staffel, spätestens aber mit dem Abgang meines Lieblingscharakters, leider verloren. Nach der 8/10 für Staffel 1 geht es entsprechend um zwei Punkte nach unten (6/10).

                                • 8

                                  (...)
                                  Fazit: "Avengers: Endgame" wirft von Anfang bis Ende alles in die Waagschale. Alle 22 Filme kommen endgültig zusammen und sorgen für ein gigantisches Finale, das allerdings nicht ohne Schwächen bleibt. So ist insbesondere die finale Schlacht eine kleine Enttäuschung in einem dennoch gelungenen Film. "Avengers: Endgame" unterscheidet sich dabei sehr von seinem Vorgänger und fühlt sich erstaunlich anders an als "Infinity War". Letztlich bleibt der Film jedoch überraschend klar hinter seinem Vorgänger zurück, der vergangenes Jahr von mir als zweite Comicverfilmung nach "The Dark Knight" die volle Punktzahl bekam. Trotz allem werden Fans des MCU auf ihre Kosten kommen und wer bis hierhin noch kein Fan ist oder nicht alle Filme gesehen hat, der bleibt bei vielen Szenen ohnehin außen vor. "Avengers: Endgame" ist ein zufriedenstellendes Finale der "Infinity Saga" und macht darüber hinaus Lust auf die 2020 startende vierte Phase des MCU.

                                  1
                                  • 7

                                    Klassischer Fall von Style over Substance. Visuell ist die Serie in ihren unterschiedlichen Animationsstilen natürlich über jeden Zweifel erhaben und die zahlreichen brutalen Actionszenen sind gut inszeniert und durchaus unterhaltsam. Darüber hinaus bieten die Episoden jedoch nur interessante Story-Ansätze und dabei bleibt es. Die Geschichten bleiben flach, die Charaktere eindimensional und die wenigen Wendungen bleiben ohne Durchschlagskraft. Dazu kann in den viel zu kurzen Episoden nunmal keine emotionale Bindung zu den Charakteren entstehen. Am Ende haben mich die Episoden fast alle kalt gelassen. Als kleiner Fast-Food-Snack für zwischendurch ganz okay, aber den Hype und die übertriebenen Lobpreisungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

                                    5
                                    • Mache es schon lange so wie Fenri...War im November&Dezember bei Netflix, jetzt gerade bei Sky Ticket und nächsten Monat vllt. Amazon Prime. Ich schaue mir dann die Filme&Serien an die ich sehen will und dann gehts weiter zum nächsten. Mehrere Abos sind meiner Meinung nach unnötig da ich ja ohnehin keine 3-4 Serien gleichzeitig schaue. So ist es mir auch relativ egal ob Netflix den Preis um 1-2€ erhöht oder ob da noch Disney+ dazukommt...Disney+ kommt dann einfach mit in die Rotation :D

                                      • Avengers: Endgame, Once Upon a Time in Hollywood und The Irishman

                                        • 1. Avengers: Infinity War
                                          2. Hereditary - Das Vermächtnis
                                          3. Black Mirror: Bandersnatch
                                          4. Auslöschung
                                          5. Your Name
                                          6. Call Me by Your Name
                                          7. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
                                          8. A Quiet Place
                                          9. A Star Is Born
                                          10. Wind River

                                          3
                                          • Als Harry Potter-Fan der ersten Stunde ganz klar "Phantastische Tierwesen 2" dem einfach jegliche Magie fehlt und auch "Shape of Water" hat mich enttäuscht zurückgelassenen.

                                            1
                                            • 9

                                              Ist es ein Film? Ist es eine Serie? Ist es ein Videospiel? Es ist alles drei zusammen. Der interaktive (!) Netflix-Film "Black Mirror: Bandersnatch" verknüpft die Entscheidungsfreiheit aus Videospielen wie "Heavy Rain" und "Until Dawn", mit der beliebten dystopischen Serie "Black Mirror" und kreiert daraus ein einzigartiges Film-Special.
                                              Ungefähr fünf Stunden Material wurden für den ca. 90 Minuten langen Film gedreht. Genug um dem Zuschauer ständig die Qual der Wahl zur lassen. Geht es zu Beginn noch um so banale Sachen wie die Wahl des Frühstücks des Hauptcharakters (Wer hier nicht die Frosties nimmt hat das Müsli nie geliebt!), geht es später um Leben und Tod. Wer nun einen linearen Film mit verschiedenen Enden erwartet, hat die Rechnung jedoch ohne Showrunner Charlie Brooker gemacht. Die Zeit ist in "Black Mirror: Bandersnatch" nicht von Bedeutung und so springen wir munter in der Zeitlinie umher, wiederholen Entscheidungen, entdecken neues und erfahren die Konsequenzen unserer Entscheidungen. Doch damit nicht genug. Anders als bei den Videospielen die ich bislang gespielt habe, steuert man nicht nur den Hauptcharakter, man selbst wird zu einem Charakter in der Story, was für zahlreiche Momente sorgt in denen der Film die vierte Wand durchbricht und komplett Meta wird. Hinzu kommt die abgefahrene Story bei der man ohnehin nicht immer weiß was Real und was Fantasie ist. All das macht "Black Mirror: Bandersnatch" zum Mindfuck-Film des Jahres.
                                              Diese verrückten 90 Minuten (Wobei man danach immer noch längst nicht alles gesehen hat) werden nicht jedem gefallen. Ein klassischer Film ist "Black Mirror: Bandersnatch" nämlich auf gar keinen Fall. Vielmehr sprengt er die Grenzen zwischen Videospielen, Serien und Filmen wie kein Projekt zuvor und zieht genau daraus seine Faszination. "Black Mirror: Bandersnatch" ist ein einzigartiges Erlebnis und ein fantastischer Film den sich kein Netflix-Abonnent entgehen lassen darf. Sicher werden viele diesem abgefahrenen Mix nichts abgewinnen können, doch im Jahr 2018 wo wir mit so vielen Sequels und Reboots erschlagen werden, ist ein Film der neue Wege geht doch eine willkommene Abwechslung.

                                              7
                                              • Your Name und Avengers 3. Bin eigentlich kein Freund von Animes aber Your Name hat mich wirklich begeistert und das Infinity War mich so umhauen würde hätte ich auch nicht gedacht :)

                                                • 8

                                                  Nur knapp 4 Wochen nach dem starken "A Star is Born" (8/10) kommt mit "Bohemian Rhapsody" direkt der nächste Musikfilm in die Kinos. Und was für einer! Das Biopic über den legendären Queen-Frontsänger Freddie Mercury hätte kaum mitreißender ausfallen können. Gespickt mit den unzähligen Welthits der Band, gelingt "X-Men"-Regisseur Bryan Singer ein Feelgood-Film der insbesondere in den fantastischen Konzertszenen für Gänsehaut sorgt. Verantwortlich dafür sind jedoch nicht nur die altbekannten Hits, sondern auch die Liebe zum Detail. Gerade die Rekreation des legendären Live-AID-Auftrittes von Queen im Jahr 1985 ist mehr als gelungen, vom tobenden CGI-Publikum, bis hin zu den Pepsi-Plastikbechern die in der exakten Position zum Original stehen.
                                                  Doch der Film wäre nur halb so gut ohne seinen sensationellen Hauptdarsteller. "Mr. Robot"-Rami Malek glänzt mit einer denkwürdigen Performance die Freddie Mercury beinahe wiederbelebt. Malek sieht ihm nicht nur optisch verblüffend ähnlich, sondern bringt auch seinen Gesang und seine Performance hautnah auf die Kinoleinwand zurück. Eine Leistung die mindestens mit einer Oscar-Nominierung bedacht werden muss!
                                                  Kritiker zeigten sich jedoch weitaus weniger begeistert vom Mercury-Biopic und das sicherlich nicht zu unrecht. Die Schwächen von "Bohemian Rhapsody" liegen eindeutig bei der Story. Diese kratzt lediglich an der Oberfläche und biegt sich einige Male die Bandgeschichte etwas zu Recht. Hier verpassen es die Macher, gerade im gehetzt wirkenden Beginn, weiter hinter den Vorhang zu blicken. Gerne hätte ich in diesem Zusammenhang die Version von "Borat"-Darsteller Sasha Baron Cohen gesehen, die wohl ein wenig mehr Ecken und Kanten gehabt hätte.
                                                  Die inkonsistente Geschichte trübt den Gesamteindruck allerdings nur leicht. Denn unter dem Strich ist "Bohemian Rhapsody" in erster Linie eine Hommage an einen der größten Sänger aller Zeiten. Und als solches verdammt unterhaltsam. "Bohemian Rhapsody" reicht vielleicht nicht ganz an den etwas originelleren "A Star is Born" heran, überzeugt aber mit etlichen Gänsehaut-Momenten und einem überragenden Rami Malek. Ein Film der noch lange nachhallt und selbst die überzeugen dürfte, die (noch) kein "Queen"-Fan sind.

                                                  1
                                                  • 5

                                                    Eines wird nach der Sichtung von "Phantastische Tierwesen 2" klar: Die "Harry Potter"-Reihe ist 2011 mit dem achten und letzten Teil gestorben. Denn weder der Vorgänger noch die Fortsetzung der "Tierwesen"-Reihe können den alten Filmen das Wasser reichen. Was einst mit so viel Herz und Leidenschaft erschaffen wurde, ist inzwischen einem 08/15-CGI-Feuerwerk zum Opfer gefallen. Nicht dass die "Harry Potter"-Filme perfekt gewesen wären oder jemals an die Bücher heran gereicht hätten, dennoch haben sie mich in all den Jahren immer wieder verzaubert. "Phantastische Tierwesen 2" lässt mich hingegen kalt. Verantwortlich sind dafür vor allem die Charaktere die einem weitestgehend egal sind. J.K. Rowling füllt ihr Drehbuch mit so vielen Nebencharakteren, dass es den Hauptcharakteren die Luft zum Atmen raubt. Selbst Newt Scamander bleibt im Gegensatz zum Vorgänger erstaunlich blass und so ist es einzig und allein der Im Vorfeld so vehement kritisierte Johnny Depp, der mit einer starken Vorstellung Fiesling Gellert Grindelwald eine beeindruckend bedrohliche Aura verleiht. Sympathien wie man sie einst mit Harry, Ron und Hermine hegte oder so faszinierend ambivalente Figuren wie Snape sucht man jedoch vergebens.
                                                    Doch die mit Nebencharakteren und Informationen so vollgestopfte Story, wird von Regisseur David Yates ohnehin weitestgehend mit einem CGI-Feuerwerk kaschiert. Übertriebene Zauber die das Duell zwischen Voldemort und Dumbledore im "Orden des Phönix" wie ein Kindergeburtstag wirken lassen, ein Endkampf gegen einen Feuerdrachen ohne Sinn und Verstand und nicht zuletzt die zahlreichen Tierwesen, die im ansonsten düsteren Film schlicht deplatziert wirken und eigentlich nur deswegen da sind, weil der Film nunmal "Phantastische Tierwesen" heißt.
                                                    Erwarte ich als jemand der mit der "Harry Potter"-Reihe aufgewachsen ist und bis heute ein riesen Fan davon ist, zu viel Nostalgie von "Phantastische Tierwesen 2"? Gerade wenn ich sage dass die beste Szene des Films die Rückkehr nach Hogwarts mit der altbekannten Musik ist? Vielleicht. Allerdings haben mich die vielen anderen Fanservice-Momente ansonsten ziemlich kalt gelassen, von dem im Vorfeld als "schockierende Enthüllung" bezeichneten Ende einmal ganz zu Schweigen. Als "Harry Potter"-Fan lässt mich der Film also ernüchtert zurück, losgelöst von den Vorgängern steht ein unter dem Strich solider Action-Blockbuster mit dem man sicherlich recht unterhaltsame zwei Stunden im Kino verbringen kann. Am Ende hat meine Kino-Begleitung aber den wohl treffendsten Vergleich gefunden: "Phantastische Tierwesen" verhält sich im Vergleich zu "Harry Potter", so wie "Der Hobbit" zu "Der Herr der Ringe". Statt den emotionalen und geerdeten Geschichten eine sinnvolle Vorgeschichte zu spendieren, frönt man lieber ausgiebig dem Gigantismus. Das ist schade und sorgt am Ende wie beim ersten Teil für einen soliden Film, doch J.K. Rowling hat in der Vergangenheit bewiesen, das sie definitiv spannendere Geschichten erzählen kann.

                                                    1