mercedes-jan - Kommentare

Alle Kommentare von mercedes-jan

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    über Dark

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    Fazit: "Dark" erfüllt die höchstmöglichen Erwartungen. Was die Eheleute Jantje Friese und Baran Bo Odar mit "Dark" geschaffen haben, lässt sich kaum in Worte fassen. Die erste deutsche Netflix-Serie findet in ihrer dritten und letzten Staffel ein perfektes Ende für ihre hochkomplexe Mindfuck-Geschichte. Andere Serien wie "Lost" oder "Game of Thrones" sind gnadenlos daran gescheitert, als es darum ging all ihre Mysterien und Charaktere zu einem runden Abschluss zu bringen, aber nicht "Dark". Das überwältigende Finale der Serie legt in Sachen Komplexität nochmal mindestens drei Schippen obendrauf, während so gut wie alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden. Es ist darüber hinaus kaum zu glauben, dass diese Serie tatsächlich aus Deutschland kommt, denn "Dark" ist nicht nur anders als alles was in Deutschland bislang produziert wurde, sondern auch besser. Und so schafft der internationale Netflix-Hit mit seiner letzten Staffel sogar den Sprung in meinen Serien-Olymp, auf einer Stufe mit "Breaking Bad" und "Game of Thrones" als die beste Serie aller Zeiten! Und damit bleibt mir abschließend nur noch eines zu sagen: Danke Jantje Friese und Baran Bo Odar für dieses Meisterwerk! (Staffel 1: 9/10, Staffel 2: 10/10, Staffel 3: 10/10)

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      Fazit: Ich habe selten eine Serienstaffel gesehen, die sich so sehr gesteigert hat wie die vierte Staffel von "13 Reasons Why". Die erste Hälfte der Staffel ist eine absolute Katastrophe, in der die Serie zu einem absurden Psycho-Thriller mit unzähligen Halluzinationen verkommt, ehe sich die zweite Hälfte der Staffel endlich wieder mit ihren Charakteren und einer Menge gesellschaftlicher Probleme auseinandersetzt. Immerhin ist es genau das, was die grandiose erste Staffel von "13 Reasons Why" (9/10) so wichtig und spannend gemacht hatte. Die letzte Episode in Spielfilmlänge ist dann zusätzlich die beste Episode seit Staffel 1 und überzeugt mit eineinhalb Stunden purer Emotionen und einem ebenso runden, wie versöhnlichen Abschluss für alle Charaktere. Natürlich hätte man dieses Ende auch nach Staffel 2 (8/10) haben können und die Fortsetzungen waren mitunter unnötig (beide 7/10), ganz am Ende gehe ich trotz allem zufrieden aus der Serie heraus.

      Staffel 4: 7/10

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      • 7

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        Fazit: Vielleicht liegt es daran, dass ich „The Office“ nie gesehen habe oder weil ich meine ohnehin nicht allzu hohen Erwartungen nach den mäßigen Kritiken nach unten geschraubt hatte, doch ich hatte mit der ersten Staffel von „Space Force“ überraschend viel Spaß. Was man der Serie aber ankreiden muss, ist ihre Verbissenheit. Der Humor wirkt doch arg erzwungen und es fehlt die Leichtigkeit der zahlreichen anderen Netflix-Comedy-Serien. Wer sich dessen im Klaren ist, kann dank Steve Carell und John Malkovich aber recht launige fünf Stunden mit der Serie verbringen, auch wenn „Space Force“ damit nicht der ganz große Wurf gelingt.

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          Fazit: Auch die erste "Star Wars"-Realserie mutiert zur Enttäuschung. Das Hauptproblem: "The Mandalorian" besitzt über weite Strecken keine Handlung und bleibt ebenso oberflächlich wie vorhersehbar. Gerade die desolaten Procedural-Episoden 4-6, in denen die Haupthandlung keinen Schritt vorwärts kommt und die dazu mit einigen peinlichen schauspielerischen Darbietungen aufwarten, stechen negativ heraus. Erst in den letzten beiden Episoden zieht die Story wieder an, sorgt aber auch da nicht für Begeisterungsstürme. Das liegt auch am blassen Hauptcharakter der unter seiner Maske kaum Sympathien weckt und an Baby Yoda, der zwar süß aussieht und ab und an seine Machtfähigkeiten nutzt, darüber hinaus aber nichts zur Serie beiträgt außer die Merchandising-Verkäufe anzukurbeln. In Sachen Optik ist "The Mandalorian" allerdings über jeden Zweifel erhaben und steht selbst den aktuellen Kinofilmen in nichts nach. Dazu überzeugt der für "Star Wars" ungewöhnliche Soundtrack von Ludwig Göransson, der mir sogar besser gefallen hat als die letzten Scores von John Williams. Unter dem Strich ist die westernartige und actionreiche Serie von "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau also ein klassischer Blender. Die hohen Bewertungen kann ich jedenfalls nicht im Geringsten nachvollziehen.

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            Fazit: Die absurdesten Geschichten schreibt noch immer das echte Leben, wie die neue Netflix-Serie "Tiger King" eindrucksvoll beweist. Die Geschichte der völlig verrückten Großkatzen-Besitzer ist jedenfalls eine die man nicht verpassen darf. Dass "Tiger King" dabei so wenig auf das Schicksal der Tiere eingeht finde ich persönlich nicht schlimm, da jeder Zuschauer mit einem Funken Verstand wissen wird, wie verwerflich die geldgierigen Machenschaften aller Beteiligten sind. Ob Sensationsgeil oder nicht, die Geschichte der Serie weiß mit ihren unzähligen Wendungen und immer absurder werdenden Handlungssträngen, bis hin zu einem Auftragsmord, voll zu überzeugen. Trotz einer stellenweise etwas holprigen Erzählweise, wird die neue Netflix-Serie ihrem Hype durchaus gerecht und bietet genügend Raum für Diskussionen. Definitiv ein Highlight im Katalog des Streaming-Anbieters!

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              Fazit: Man kann sich an der konstruierten Handlung oder den teils übertriebenen Actionszenen stören, "Haus des Geldes" schnürt aber auch in der vierten Staffel wieder ein extrem unterhaltsames Paket. Die spannungsgeladene Inszenierung und die tollen Charaktere bleiben weiterhin das Herzstück der Serie, die ihren Überfall überraschenderweise in der fünften Staffel fortsetzt. Neben der Erkenntnis, dass Staffel 4 nicht ganz das Niveau der dritten Staffel halten kann, wächst dadurch die Angst, die Macher könnten die Serie nun zu sehr in die Länge ziehen. Netflix ist also gut beraten bald den Stecker zu ziehen, noch machen sich jedoch keine Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Und das macht die, wegen Corona ohnehin verlängerte Wartezeit auf Staffel 5, wieder nur schwer erträglich.

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                Fazit: "Star Trek: Picard" ist immer dann am stärksten, wenn die Serie die Nostalgiekeule schwingt. Die zahlreichen Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren werden an kaum einem Trekkie spurlos vorüber gehen und sorgen im Verbund mit dem wie immer tollen Patrick Stewart für eine ordentliche Portion Gänsehaut. Die eigentliche Story fällt demgegenüber aber deutlich ab. Obwohl einem die neue Crew im Laufe der Zeit ans Herz wächst, trüben einige Logiklücken und Drehbuchschwächen die eigentlich unterhaltsame Serie. Auch die neueste "Star Trek"-Serie verschenkt dadurch wieder eine Menge Potenzial, hat mir aber, trotz der gleichen Wertung, noch einen Tick besser gefallen als "Star Trek: Discovery" (7/10). Für alteingesessene Trekkies ist die Serie sicherlich einen Blick wert, alle neuen Zuschauer können auf Grund des fehlenden Nostalgiefaktors aber getrost einen Bogen um "Star Trek: Picard" machen.

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                • 7

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                  Fazit: Mit seiner schonungslosen Gesellschaftskritik und den brutalen Gewaltspitzen, hat sich "Der Schacht" sein FSK-18-Rating redlich verdient. Der neue Netflix-Hit aus Spanien ist definitiv nichts für zartbesaitete Zuschauer, vermag als knallharter Psychothriller aber durchaus zu überzeugen. Zwar schleichen sich einige Längen ein und die Botschaft wird dem Zuschauer etwas zu sehr mit dem Holzhammer eingebläut, gelungen ist "Der Schacht" aber in jedem Fall, weil er dank der aktuellen Corona-Lage mit den unsolidarischen Hamsterkäufen auf einmal näher am Nabel der Zeit ist, denn je. Am sehr offenen Ende werden sich derweil viele stören. Wer Antworten erwartet hat Pech gehabt, wer Spaß daran hat die Geschehnisse zu interpretieren, wird in den Kommentarspalten zahlreiche und völlig unterschiedliche Ansätze finden, die den Film allein schon sehenswert machen. Völlig klar!

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                  • Freu mich darauf die Teile bei Disney+ mal wieder zu gucken...
                    1. Fluch der Karibik (9/10)
                    2. Dead Mans Chest (8/10)
                    3. Am Ende der Welt (8/10)
                    4. Salazars Rache (6/10)
                    5. Fremde Gezeiten (5/10)

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                      Fazit: Meine Hoffnungen auf "Der Unsichtbare" waren groß, immerhin zeichnet sich mit Leigh Whannell der "Saw"-Schöpfer für das Drehbuch und die Regie verantwortlich, und mit Elisabeth Moss steht eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen vor der Kamera. Tatsächlich gelang es dem Horrorfilm auch jene Hoffnungen zu erfüllen, obwohl die letzten zehn Minuten, sowie die Trailer-Kampagne, die leider viel zu viel vorweg genommen hat, den Gesamteindruck etwas schmälern. Trotzdem weiß die clevere und spannende Handlung zu überzeugen und die Inszenierung des unsichtbaren Schreckens ist verdammt effektiv. Das macht "Der Unsichtbare" zu einem echten Horror-Highlight, das man definitiv nicht verpassen sollte.

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                        Fazit: Man nehme die Vorlage und Regie von "The End of the F***ing World", die Darsteller aus "Es" und kombiniere sie mit den telepathischen Kräften aus "Stranger Things" und dem Finale von "Carrie", fertig ist der neue Netflix-Hit. Wirklich böse kann man den Machern von "I Am Not Okay With This" aber nicht sein, denn die extrem kurzweilige Serie macht jede Menge Spaß. Die Charaktere sind sympathisch (allen voran die großartige Sophia Lillis), der Humor zündet zuverlässig und die spannende Mystery-Atmosphäre sorgt für eine mitreißende erste Staffel, die in einem gnadenlosen Cliffhanger-Ende mündet. Mit "I Am Not Okay With This" beweist Netflix erneut, wieso sie der König der Comic-of-Age-Stoffe sind und da die Serie und insbesondere ihr Hauptcharakter etwas zugänglicher sind, hat mich die Serie sogar mehr überzeugt als "The End of the F***ing World" (7/10).

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                          Fazit: In der zweiten Staffel kehrt "Narcos: Mexico" zu alter Stärke zurück. Nachdem der Aufstieg von Drogenboss Miguel Ángel Félix Gallardo in der ersten Staffel zeitweise etwas zu lahm vonstattenging (8/10), kann die spannende Handlung und ihre interessanten Charaktere nun wieder vollends überzeugen. Die von einigen kritisierten Abnutzungserscheinungen habe ich dabei nicht gespürt, ganz im Gegenteil. Trotz des Wissens dass der auch heute noch tobende Drogenkrieg nie gewonnen werden kann, gehört die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte weiterhin zum besten was Netflix zu bieten hat. Die hochwertige Produktion und die tollen Darsteller sorgen darüber hinaus für einen hervorragenden Gesamteindruck, der die zweite Staffel wieder auf das brillante Niveau der Mutterserie (9/10) hievt. Die Ausgangsposition am Ende der zweiten Staffel ist darüber hinaus mehr als spannend und ich kann es kaum erwaten in einem Jahr wieder meine nicht vorhandenen Spanisch-Kenntnisse aufzufrischen.

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                            Fazit: So viel verschenktes Potenzial! Mit einem stärkeren Fokus auf den gelungenen Fantasy-Part der Serie und mit Charakteren die mehr sind als nur eindimensionale Abziehbildchen, hätte "Locke & Key" das Zeug zu einem echten Fantasy-Hit gehabt. Stattdessen flaute mein Interesse an der eigentlich interessanten Grundidee mit jeder Folge ab, da die Serie mit ihrem ganzen Potential einfach nichts anzufangen weiß. Das Drehbuch wird immer dämlicher und vorhersehbarer, die Bösewichte sind lächerliche Karikaturen und die Hauptcharaktere erwecken auch wegen der mäßigen Schauspielleistungen kaum Sympathien. Alles in allem also ein Serienstart der, trotz seiner gelungenen Optik, schnell wieder in Vergessenheit geraten wird.

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                                Fazit: Von allen neun Oscarnominierten in der Kategorie "Bester Film", ist "Little Women" für mich der schwächste. Dabei ist der Film objektiv gesehen sogar richtig gut, da sowohl der stimmige Look mit den tollen Kostümen und Sets, sowie die herausragenden Darsteller um Saoirse Ronan und Florence Pugh überzeugen. Trotzdem hat mich der Film wahnsinnig kalt gelassen. Da ich weder die Romanvorlage noch die früheren Verfilmungen kenne, war "Little Women" mein erster und vermutlich auch letzter Kontakt mit dem Stoff. Denn mit Ausnahme der letzten halbe Stunde, in der mich das Schicksal von Jo endlich etwas mitreißen konnte, regierte ansonsten die Langeweile. Genauso erging es mir aber auch schon mit Gerwigs gefeiertem Regiedebüt "Lady Bird" (7/10), mit dem ich ebenfalls nicht warm wurde. Letzten Endes ist es also eine sehr subjektive Kritik an einem sicherlich sehenswerten Film, der für mich persönlich einfach nicht funktioniert hat. Interessant dabei ist, dass ausgerechnet bei den beiden Drehbuch-Favoriten "Little Women" und "Once Upon a Time in Hollywood", meiner Meinung nach das Drehbuch die größte Schwäche des Films darstellt.

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                                  Fazit: Der neue Film von Taika Waititi ist alles andere als stumpfer Klamauk. Stattdessen überzeugt die Hitler-Satire mit seiner herrlichen Situationskomik und den witzigen Dialogen, über die man als Zuschauer herzhaft lachen kann. Gerade in der zweiten Hälfte des Films häufen sich dann aber auch die ernsten Szenen, ein Balanceakt der Waititi meiner Meinung nach aber sehr gut gelingt. Dank der herausragenden Darsteller um Roman Griffin Davis, Scarlett Johansson und Sam Rockwell wird aus "Jojo Rabbit" ein frühes Highlight des Filmjahres 2020, das mit ganz viel Witz und noch mehr Herz zu überzeugen weiß.

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                                    über 1917

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                                    Fazit: Der ganz große Wurf ist Regisseur Sam Mendes mit seinem Kriegsdrama "1917" nicht gelungen. Dafür fehlt es der einfachen Geschichte etwas an Dramatik und den beiden Hauptcharakteren etwas an Sympathie. Dadurch wirkt der als Erlebnis konzipierte Film nicht ganz so mitreißend wie beispielsweise das hochspannende Meisterwerk "Gravity" aus dem Jahr 2013. Nichtsdestotrotz ist aus "1917" ein starker Film geworden, der in seiner ersten Hälfte sehenswert beginnt und in der zweiten Hälfte dann atemberaubend gut wird. Der Star des Films ist dabei die herausragende Kameraarbeit von Roger Deakins, der sich Anfang Februar zurecht seinen zweiten Oscar ins Regal stellen darf. Die zehn Nominierungen sind derweil durchaus gerechtfertigt, da der Kriegsfilm gerade in den technischen Aspekten vollends zu überzeugen weiß.

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                                      Fazit: "His Dark Materials" ist eine Serie mit viel Licht und viel Schatten. Der herausragenden Optik und einer tollen Dafne Keen, steht eine relativ spannungsarme Geschichte mit sprechenden Tieren gegenüber, mit denen ich einfach nicht ganz warm wurde. Dazu stieß die Vorgeschichte von Will in unserer Realität auf mein völliges Desinteresse. Die Entscheidung ihn nicht erst in der zweiten Staffel einzuführen, ist meiner Meinung nach der größte Fehler der Serie, da seine Geschichte nur dahinplätschert und die modernen Szenen den Zuschauer immer wieder aus der eigentlich tollen Immersion der Fantasy-Welt reißen. Die neue BBC- und HBO-Serie ist zwar besser als die Verfilmung aus dem Jahr 2007 (5/10) und Fantasy-Fans dürfen gerne einen Blick riskieren, auf mich wollte der Funke jedoch nicht ganz überspringen.

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                                        Fazit: Nachdem „Star Wars 8“-Regisseur Rian Johnson in den vergangenen zwei Jahren der wohl meist-gehasste Regisseur und Drehbuchautor Hollywoods war, rehabilitiert er sich nun mit „Knives Out“. Die klassische Krimi-Geschichte von „Knives Out“ ist zu keiner Zeit vorhersehbar, auch wenn man die einzelnen Wendungen immer kurz vorher kommen sieht. Dank des gelungenen Humors und des gigantischen Casts um die großartigen Daniel Craig und Ana de Armas, entwickelt sich ein verdammt unterhaltsamer Rätsel-Spaß, der nicht nur bei Krimi-Fans auf viel Liebe stoßen wird. Damit gelingt Rian Johnson ein starker Einstand in das Filmjahr 2020.

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                                          Fazit: Showrunner Sam Esmail eskaliert komplett, lässt alle Fäden der Serie auf brillante Art und Weiße zusammenlaufen und erschafft mit vielen schockierenden Wendungen und purem Mindfuck eines der besten Serienenden aller Zeiten. Es ist aber nicht nur die geniale Handlung die das Finale von „Mr. Robot“ zu einem unvergesslichen Erlebnis macht, sondern auch die herausragende Inszenierung, die dem Zuschauer Highlights wie eine dialoglose Episode und eine Theater-Episode in fünf Akten beschert. Dazu wissen die brillant geschriebenen Charaktere und ihre Darsteller um den frischgebackenen Oscarpreisträger Rami Malek zu glänzen. Nach drei starken Staffeln (jeweils 8/10) liefert „Mr. Robot“ zum Abschluss ein meisterliches Ende voller nervenzerfetzender Spannung ab, welches man so schnell nicht vergisst.

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                                            Fazit: "Watchmen" wird vielen Fans der Comicvorlage erstmal vor den Kopf stoßen, denn anfangs erinnert kaum etwas an die legendären Comics und ihre herausragende Verfilmung. Zuschauer die geduldig bleiben werden jedoch belohnt, denn im Laufe der Staffel tauchen immer mehr bekannte Charaktere und Handlungen aus dem Comic auf. Die starke Handlung wirft etliche Fragen auf und lädt zum Rätseln ein, anders als bei "Lost" werden diese Fragen aber auch ausreichend beantwortet. Lediglich die letzten beiden Episoden hinterlassen einen faden Beigeschmack und waren mir insgesamt zu brav, nachdem die Staffel so mutig und unkonventionell begonnen hatte. Letztlich schrammt "Watchmen" dadurch doch noch an einer 9/10 vorbei, doch die spannende Handlung, der hochwertige Look und die herausragenden Darsteller machen "Watchmen" trotzdem zu einer der faszinierendsten Serien des Jahres.

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                                              Fazit: Robert Pattinson steigt endgültig in die A-Riege Hollywoods auf und Willem Dafoe muss hierfür einfach den Oscar als bester Nebendarsteller gewinnen. Doch „Der Leuchtturm“ glänzt mit weit mehr als nur seinen beiden überragenden Darstellern, die den völligen Wahnsinn entfesseln. Nach seinem sehenswerten Debütfilm „The Witch“, gelingt Robert Eggers gleich im zweiten Anlauf ein kleines Meisterwerk! Das beengte Bildformat und die düsteren Schwarz-Weiß-Bilder sind mehr als nur eine Spielerei, sondern sorgen für eine klaustrophobische Atmosphäre die einen von Beginn an in ihren Bann zieht und bis zum schockierenden Schlussbild auch nicht mehr loslässt. „Der Leuchtturm“ ist ein unvergessliches Werk und neben „Parasite“ der beste Film des Jahres!

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                                                Fazit: Ein mehr als gelungener Einstand für den Hexer! Obwohl die Netflix-Serie etwas mit der zusammenhanglosen Erzählstruktur der beiden Kurzgeschichten-Sammlungen „Der letzte Wunsch“ und „Das Schwert der Vorsehung“ zu kämpfen hat, liefert Showrunnerin Lauren Hissrich eine beeindruckende Adaption der Vorlage ab. „The Witcher“ ist voller großartiger Kampfszenen, zahlreichen Gänsehaut-Momenten und exzellenten Charakteren. Gerade Geralt (Henry Cavill ist großartig!) und Yennefer wissen vollends zu überzeugen, lediglich bei Ciri besteht noch Luft nach oben. Auch dürfte die Serie viele Zuschauer die die Vorlage noch nicht kennen verwirren, da gerade die zeitliche Einordnung des Geschehens nicht immer klar hervorgehoben wird. Insgesamt gelingt „The Witcher“ aber eine starke Auftaktstaffel, die das Potenzial hat mit dem Beginn der Hauptreihe in Staffel 2, ganz groß zu werden.

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                                                  Fazit: Ach "Star Wars", was ist nur aus dir geworden?! Obwohl ich nach dem teils desaströsen "Die letzten Jedi" (5/10) keine Erwartungen mehr an das Trilogie-Finale hatte, entlässt mich "Der Aufstieg Skywalkers" dennoch ernüchtert aus dem Kinosaal. Natürlich ist es schwer einer solchen achten Episode, die im Prinzip kaum Fragen offen ließ und alles einriss was Abrams in "Das Erwachen der Macht" (8/10) aufgebaut hatte, einen dritten Teil nachzuschieben, der nicht nur die Trilogie sondern auch die gesamte Skywalker-Saga zu einem vernünftigen Abschluss bringen sollte. Abrams versucht zwar so gut es geht die Fehler des Vorgängers irgendwie auszumerzen, liefert dabei aber ein genauso mieses Drehbuch ab wie Rian Johnson, voller dämlicher Entscheidungen, einem hoffnungslos überhasteten Tempo und völlig übertriebenen Action-Szenen. "Der Aufstieg Skywalkers" ist letzten Endes der endgültige Untergang dieser einst so herausragenden Filmreihe, da sich die Disney-Trilogie nicht wie ein großes Ganzes anfühlt, sondern wie drei Einzelfilme die sogar miteinander konkurrieren. Vielleicht kann man weder Rian Johnson noch J.J. Abrams einen Vorwurf machen, die schlichtweg zwei völlig unterschiedliche Visionen für die Zukunft des Franchise gehabt hatten. Tatsächlich liegt der größte Fehler wohl bei den Verantwortlichen um Kathleen Kennedy, die keine große Vision für die Trilogie hatten und stattdessen jeden sein eigenes Süppchen kochen ließen. Von der Disney-Trilogie wird jedenfalls kaum etwas in Erinnerung bleiben, außer der Frage ob nun "Die letzten Jedi" oder "Der Aufstieg Skywalkers" der schlechteste "Star Wars"-Film ist.

                                                  Star Wars-Ranking:
                                                  1. Episode V: Das Imperium schlägt zurück - 10/10
                                                  2. Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter - 9/10
                                                  3. Episode IV: Eine neue Hoffnung - 9/10
                                                  4. Episode III: Die Rache der Sith - 9/10
                                                  5. Episode VII: Das Erwachen der Macht - 8/10
                                                  6. Episode II: Angriff der Klonkrieger - 7/10
                                                  7. Episode I: Eine dunkle Bedrohung - 7/10
                                                  8. Solo: A Star Wars Story - 6/10
                                                  9. Rogue One: A Star Wars Story - 6/10
                                                  10. Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers - 5/10
                                                  11. Episode VIII: Die letzten Jedi - 5/10

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                                                    Fazit: Nach einer der schlechtesten Action-Szenen des Jahres, in der Michael Bay in Florenz ein wahres Schnittmassaker veranstaltet, war das schlimmste zu befürchten. Glücklicherweise bessert sich "6 Underground" in seiner zweiten Hälfte und kann in den beiden anderen großen Action-Sequenzen deutlich mehr punkten. Obwohl oder gerade weil die Handlung im Hintergrund steht, entwickelt sich ein durchaus kurzweiliges Spektakel, dass jedoch auf Teufel komm raus cool sein will. Insgesamt wirkt "6 Underground" wie ein 150 Millionen Dollar teurer Trash-Film und reiht sich als mittelmäßiger Blockbuster nahtlos in die Liste der uninspirierten Michael Bay-Blockbuster der letzten Jahre ein. Daran kann auch die Starpower von Ryan Reynolds nichts ändern.

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