MoeByDays - Kommentare
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Alle Kommentare von MoeByDays
Puh. Hat Teil I trotz aller Schwächen noch irgendwie Spaß gemacht, spielt #2 maximal in der B-Kreisliga der Direct-2-DVD-Fortsetzungen. Die Verknüpfung zum ersten Teil ist marginal bis nicht vorhanden. Eigentlich wird sich immer nur in jeder Ecke des Gefängnisses halbtot gehauen, während die korrupten Bullen mal wegsehen, und mal mitmachen. Die deutsche Synchro setzt dem ganzen die Krone auf - für ein Re-Watch im OT fehlt mir die Kraft. Ist einfach ein Müllfilm. Jetzt hab ich echt Angst vorm Knast. Und vorm Fußball. Und vor miesen Fortsetzungen.
Uneingeschränkt allen geistig verwirrten Masochisten zu empfehlen, die sich die Restgehirnmasse aus der Rübe brutzeln wollen.
Auch wenn 'Pirates Of The Caribbean' mittlerweile wohl als moderner Klassiker der Familienunterhaltung gilt, bleibt der Film für mich von Big Playern wie Indiana Jones n gutes Stück entfernt. Effekte, Kulissen und Kostüme sind toll, die Story ist solide, der Score kickt. Aber der Funke wollte bei mir einfach nie so richtig überspringen.
Intensiv, beklemmend & unheimlich effektiv. Kubrick schmiedet aus der King-Vorlage einen düsteren, gemeinen Terror-Film mit vollkommen eigener Identität, der in den lauten wie leisen Momenten an den Nerven zerrt. Jack Nicholson spielt beängstigend überzeugend, Shelley Duvall leidet mindestens genau so authentisch. Die Musik lässt dem Zuschauer kalte Schauer über den Rücken laufen, Setting und Kulissen liefern die ideale Umgebung für den unheilvoll voranschreitenden Plot und die Kamera fängt unheimlich starke & schubweise auch durchaus verstörende Bilder ein. Eine Stärke von 'Shining' ist die Art und Weise, wie der Film den Zuschauer in die beklemmende Realität der Isolation hineinzieht. Trotz der King-typischen, von Kubrick auf das nötigste beschnittenen, übernatürlichen Elemente und einiger alptraumhaften Horror-Sequenzen ist es vor allem die Einöde und das Ausgeliefertsein im monolithisch anmutenden Overlook-Hotel, die echten Schrecken erzeugen und das Geschehen rund um einen, in den Wahnsinn abdriftenden, Schriftsteller so greifbar machen. Mit Sicherheit ein Genre-Meilenstein.
Coole Figuren, souveräne Schauspieler, nett anzusehen und ein für Ritchie typisches Setting bzw. Genre. Der Film ist eigentlich kurzweilig und gut inszeniert. Anfänglich stören auch diese Mindfuck-Einschübe nicht. Irgendwann wird dann aber doch zu deutlich klar, dass ein Guy Ritchie eben kein David Lynch ist. Es sei ihm verziehen, hätte aber nicht sein müssen. So will der Film dann irgendwie mehr sein, als er ist. Is aber eben nur ok.
(Spoiler-Alert) Ein wirklich spannender, teilweise atmosphärisch extrem harter (Mystery)Thriller. Tim Robbins verkörpert hier den verwirrten, freundlichen Jacob - einen Vietnamveteranen, der eigentlich nur ein geregeltes, bescheidenes Leben führen will, aber immer wieder von schmerzhaften Halluzinationen geplagt wird, die ihn den Kontakt zur Wirklichkeit verlieren lassen. Im Laufe der Handlung verschwimmen Realität und Halluzination immer mehr und Jacob gerät in einen Strudel aus Alpträumen und alternativen Realitätsszenarien. Der Twist am Ende des Films bringt dann Licht ins Dunkle, fügt alles zusammen, lässt aber gleichzeitig doch viel Raum für Interpretationen des Gesehenen (Stichwort Fegefeuerthematik, Jakobsleiter). Tim Robbins nimmt man hier jede Sekunde seines Leidens ab. Wirklich anstrengend zu schauen, hat der Film so wenige schöne Momente, dass er für zarte Gemüter wohl nur schwer zu ertragen ist. Tolle Atmosphäre, toll gespielt und eine spannende und intelligent inszenierte Story.
Der Vorgänger war eine absolute Überraschung und hat richtig Spaß gemacht. In #2 geht es, was den Goreanteil angeht ähnlich hart zur Sache. Und zugegeben, bei der Kettensägenszene musste ich lachen. Ansonsten wirkt das jetzt einfach etwas gezwungen und unnötig.
Ich hab dem Film nach meinem damaligen Kinobesuch eine vernichtende Wertung gegeben. Mit 9 Jahren Abstand und fürchterlich heruntergeschraubten Erwartungen ist Teil I im Re-Watch dann aber eigentlich gar nicht so schlimm. Man muss halt akzeptieren, dass dieses Franchise mit den Originalen wenig bis gar nichts gemein hat, was die Atmosphäre angeht. Wenn man diese bittere Pille geschluckt hat, bleibt ein passabler Pyramiden-Sci-Fi-Action-Streifen mit eindimensionalen Figuren, dünnem Plot, aber schick aussehenden Antagonisten, der im Vergleich zum Totalausfall-Nachfolger irgendwie dann doch einen Abend auf der Couch füllen kann. Immerhin 'geht so'.
Kackfilm. Pseudostory, beschissene Schauspieler, keine einzige sympathische Figur, sinnlose Action, keine Spannung, nix. Selbst die hochwertigen Effekte werden von der konstanten, sehr anstrengenden Dunkelheit kaputtgemacht.
Classic! Carpenter rührt einen klaustrophobisch-frostigen Cocktail aus Misstrauen, Paranoia, Survival- und Body-Horror zusammen und holt den geneigten Genre-Enthusiasten mit ziemlich expliziten Szenen und klasse Effekten ab. Coole Schauspieler, cooles Setting, sau spannend, overgeil! Definitiv ne Perle.
Einer der Besten von den Coen Brüdern! Aus einem zunächst überschaubaren Plot um eine naiv eingefädelte Lösegeldforderung entwickelt sich ein vielschichtiger, packender und schwarzhumoriger Thriller, der den Zuschauer mit einer unheimlich intensiven Atmosphäre durch sowohl tragische, als auch absurde Ereignisse - und die Protagoinisten Hals über Kopf hinein in eine Spirale aus Lügen und Gewalt führt. Die Figuren sind irgendwie gleichermaßen alltäglich wie skurill und werden von jedem einzelnen Schauspieler grandios verkörpert - der Cast ist halt auch einfach Weltklasse. Die Melange aus Humor und hartem Krimi funktioniert grandios, das Setting zwischen Schneetreiben und einfältiger Kleinstadt-Gemütlichkeit veredelt das Ganze.
Die Idee hinter dem Film ist simpel, bietet aber jede Menge Potenzial. Das schöpft 'Ohne Limit' dann allerdings so gar nicht aus und benützt den Superdrogenhyperbrain-Aufhänger lediglich als Gerüst für einen optisch aufgepumpten Action-Thriller. Hin und wieder hätte ein bisschen mehr Inhalt und Auseinandersetzung mit dem moralischen Aspekt wirklich nicht geschadet. Immerhin umschifft der Film dies dann aber in aller Konsequenz, und versucht nicht mehr zu sein, als er ist. Das Tempo ist ziemlich rasant, Robert De Niro eher nicht. Schauspiel, Figuren, Story - alles eher meh. Im Endeffekt ist 'Ohne Limit' vor allen Dingen schnell und laut.
Ein klassischer Whodunit-Krimi mit einem Haufen Rätseln und Wendungen a la Agatha Christie. Die Figuren sind einigermaßen einfach gehalten, die Handlung wird dafür von einer stetig steigenden Spannungskurve getragen und kann einen verregneten Couch-Sonntagabend easy füllen. Die Auflösung fand ich auch ganz nett. Klar, kennt man alles irgendwie. Trotzdem ist 'Oxford Murders' vom Cast, über die Story bis hin zur Optik und dem Soundtrack eine kurzweilige Angelegenheit zum Mitgrübeln. Wer Agatha Christie oder Dan Brown mag, sollte hier an der richtigen Addresse sein.
Super inszenierte Slasherparodie mit liebenswerten, skurrilen Figuren. Der Film schöpft zwar sein ganzes Potenzial aus einem Missverständnis, dies wird aber herrlich umgesetzt und funktioniert deswegen auch über die gesamte Filmlänge. Insbesondere bei der Kettensägen-Szene hab ich Tränen gelacht. Auch Splatterfans wird hier ein bisschen was geboten. Kurzweilig as fuck!
Hübsches Prequel für Fans, das einige Geschehnisse, die im Verlauf der zwei Staffeln rekonstruiert werden, noch einmal chronologisch zusammenfasst. Der größte Pluspunkt ist Laura Palmer, das größte Manko, dass die Figuren, welche sich dem Zuschauer in der Serie erst nach und nach erschließen, hier zu kurz abgerissen werden. Trotzdem ein atmosphärischer Lynch, den man nach Sichtung von S1 + S2 schauen sollte.
Packender Thriller der kontinuierlich Spannung aufbaut und den Zuschauer bis zum furiosen Finale im Dunkeln über die eigentlichen Hintergründe der Geschichte lässt. Sowohl Tim Robbins als auch Jeff Bridges spielen ihre Rollen super. Nach schleppendem Beginn entwickelt sich der Plot über einen paranoiden, vom Tod seiner Frau hart getroffenen Prof immer rasanter und gipfelt in einem actionreichen Finale. Der Zuschauer wird dabei immer wieder gekonnt verwirrt, so dass bis kurz vorm Ende nicht 100% ersichtlich ist, ob die Verschwörtungstheorien von Faraday wahr oder zusammengesponnen sind. Unheimlich spannend und toll inszeniert!
Excellent! Beide Teile sind einfach unheimlich kurzweilig und sympathisch und funktionieren sowohl im OT, als auch in der Synchro. Gerade weil die Gags oft bewusst inhaltslos und plump sind, kann ich nicht anders, als mich jedes Mal wieder tot zu lachen, wenn ich die Filme sehe. Ficki-Ficki-Blödeleien werden größtenteils umschifft, dafür gibt's für Metalheads jede Menge Fanservice. 90s Galore-Klamauk, weirdness, Riffs - da geht mir das Herz auf. Dass die Streifen so drüber sind, hilft beim Altern und lässt mich bedinungslos den "Zeitlos"-Stempel auspacken. Die großartige Musik und die sehr eigenwillige Story um zwei liebenswerte Chaoten machen halt einfach Laune.
'Blood Simple' wird von einer erdrückenden Atmosphäre getragen und lässt den schwarzen Humor und die Skurrilität der späteren Coen Werke nur sporadisch aufblitzen. Trotzdem merkt man hier bereits, wohin die Reise für die beiden Brudis gehen wird. Alles in allem ist der Film sehr spannend aufgebaut und wird durch solides Schauspiel abgerundet. So schlendert 'Blood Simple' von einem harmlosen Beziehungsdrama in einen harten Krimi, der gerade durch seine sehr realitätsnahe und langwierige Darstellung der Gewalt eine gewisse Faszination ausübt, ohne dabei Grenzen zu überschreiten. Die doch sehr ironische Verkettung der Geschehnisse, die nach und nach alle Figuren in ihr Verderben führt, wirkt dabei nicht konstruiert und kann durchaus als Blaupause für spätere Werke wie 'Fargo' gedeutet werden. Der Zuschauer wird schließlich mit dem Gesehenen sitzen gelassen, ohne auch nur in geringster Weise belehrt zu werden - das gefällt mir ja tendenziell immer gut. Für ein Debüt wahnsinnig stark, Zweitsichtung ist aber überfällig.
'Hatchet' ist genau so stumpf wie es die Namensgebung und das Cover vermuten lassen und konzentriert sich auf das Wesentliche: Teens, Brüste und eine behämmerte Hintergrundstory über einen mehr oder weniger untoten Sumpfmonster-Serial-Killer-Antagonisten mit übermenschlichen Kräften, der plötzlich aus dem Nichts auftaucht um Gliedmaßen abzutrennen. Klingt absurd, ist es auch - nimmt sich dabei aber zum Glück immer wieder selbst auf die Schippe. Allein in der Besetzung von Kane Hodder, Robert Englund und Tony Todd erkennt man, dass 'Hatchet' weniger ein "echter" Horrorflick, sondern viel mehr eine Hommage an den bisweilen unfreiwillig komischen Horror der 80er und frühen 90er ist. Dabei wird in Sachen Gore määächtig (!) auf die Tube gedrückt. Ich habe auch beim Re-Watch nach 9 Jahren viel gelacht.
Tom Hanks in seiner vielleicht besten Rolle. Grandios gespielte, tragische, skurrile, witzige, rührende, vor allem aber eben unheimlich schöne Geschichte, die den sympathischen Protagonisten einmal quer durch das mehrere Dekaden umspannende Zeitgeschehen und die Popkultur schickt. Classic.
Wahnsinnig temporeicher, schwarzhumoriger Thriller, der aus verschiedenen Perspektiven die Geschehnisse zweier nächtlicher Autounfälle rekapituliert. Zugegeben, die Charaktere haben keinerlei Tiefgang, die zwischenmenschlichen Beziehungen wirken eher plump und so manch ein Zusammenhang wirkt doch arg inszeniert. Dafür ist '11:14' aber wirklich spannend und flott. Gute Unterhaltung irgendwo zwischen 'Lucky Number Slevin' und LA Crash.
Yummy! Abgedrehetes Dänen-Kino mit gewohnt skurrilen Figuren und ner ordentlichen Schippe schwarzem Humor. Jensen schafft es neben den vielen bitterbösen Witzeleien ein sehr menschliches Bild von zwei vom Schicksal gebeutelten Personen zu zeichnen, ohne dabei zu sehr ins Drama abzudriften. Auch wenn es nur selten wirklich ernst wird, sind es gerade die leiseren, nachdenklichen Töne, die dem Film Profil verleihen. Insbesondere der Konflikt zwischen Bjarne und seinem geistig behinderten Bruder Eigil wird nachvollziehbar dargestellt, super geschauspielert und toll in Szene gesetzt. 'Dänische Delikatessen' funktioniert dabei prima als unkonventionelle Weirdo-Komödie zum schlapplachen, liefert aber eben auch etwas 'food for thought'. Schuld/Verzeihen, die Sehnsucht nach Anerkennung und die verschiedenen Wege mit Trauer, Schicksalsschlägen oder der eigenen (gescheiterten) Existenz umzugehen sind dabei nur einige Aspekte, die der Film unter der Oberfläche behandelt oder zumindest ankratzt ohne kitschig zu werden. Super Unterhaltung mit tollen Schauspielern, tollen Dialogen und typisch skandinavischem Humor!
Optisch ganz schick, interessant Grundidee und dann wird alles vor die Wand gefahren. Wer die Kurzgeschichte kennt, die Pate für den Film gestanden hat, sollte es darauf beruhen lassen. 'The Box' zaubert nämlich lieber Pseudotwists und Erklärungsansätze aus dem Hut anstatt das ethische Dilemma wirken zu lassen. Dat is nix.
Auch wenn sich Matthew Vaughn hier viel bei seinem Kumpel Guy Ritchie abguckt, ist ihm ein ziemlich cooler Streifen gelungen. Daniel Craig spielt die Rolle souverän, das breite Figurenaufgebot weiß zu überzeugen und die Optik des Films kommt im Vergleich zu vielen Genrekollegen edler und weniger schmuddelig rüber - das steht dem Film besonders gut. Generell wird in 'Layer Cake' ein seriöseres, wenn auch nicht weniger unmoralisches und skrupelloses Bild vom Drogenhandel gezeichnet. Die Handlung ist recht komplex und kommt ohne übertrieben hohen Actionanteil aus, trotzdem wird an der richtigen Stelle auf's Gaspedal getreten, und auch diverse Wendungen hindern den Zuschauer daran, den Faden aus Langeweile zu verlieren. Viele nette Dialoge, eine Prise schwarzer Humor, sowie eine Vielzahl interessanter Charaktere veredeln den Film schließlich. Innovativ ganz sicher nicht, auch kein Meisterwerk, aber dafür ein nahezu makelloser Film, der zu unterhalten weiß. Achso, und ein toller Soundtrack obendrauf. Nix zu meckern!