MoeByDays - Kommentare
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Alle Kommentare von MoeByDays
Irgendwie hat er mich ja gekriegt, der Eberhofer mit seiner dorfdepperten, niederbayerischen Gemütlichkeit. Fast alle Figuren sind irgendwie gleichzeitig stereotyp, überzeichnet und skurril – immer irgendwie ein wenig scheiße, homophob, chauvinistisch, mit Vorurteilen behaftet oder zumindest nur partiell im Hier und Jetzt angekommen. Das macht einen aber weniger sauer, ne, das macht irgendwie einfach Spaß, weil man statt auf alphamaskuline Antihelden auf schrullige Sonderlinge trifft, denen man die limitierte Weltsicht nicht krumm nehmen kann. Generell wird die schwarzhumorige Krimi-Suppe trotz fehlender Awareness-Konformität irgendwie immer mit einem Funken Anstand unter der schroffen niederbayerischen Schale serviert, so dass man das eigentlich nicht wirklich problematisch finden kann. Wenn ich den Terminus „Heimatkrimi“ höre, kommt’s mir sonst eigentlich direkt hoch – gerade wenn diese latent völkische Weißwurst-CSU-„Früher war alles besser“-Romantik mitschwingt. „Dampfnudelblues“ schneidet sich natürlich auch ne dicke Scheibe vom Heimatliebe-Leberkäs ab, verkommt genau wie die anderen Filme der Reihe aber nie zur Glorifizierung irgendwelcher rückgewandten Dorfideale, sondern weiß diese recht gekonnt zu parodieren - auch wenn die Überzeichnung hier und da nah an der Fremdscham-Grenze balanciert. Figuren und Schauspieler find ich hier aber wirklich einwandfrei und die Dialoge sind ziemlich gut, wenn man sich mit der bayerischen Mundart anfreunden kann. Der eigentliche Kriminalfall ist dabei sicher lediglich durchschnittliche TatortPolizeirufBullenkrimi-whatsoever-Kost. Trotzdem, is recht so.
Eine tolle Atmosphäre, das mit anschaulichen Kamerafahrten wunderschön in Szene gesetzte 50s Kleinstadt-Setting und die dialogintensive, fast schon hörspielartige Inszenierung machen „The Vast Of Night“ für geduldige und/oder unvoreingenommene Zuschauer zu einem kurzweiligen Sci-Fi-Erlebnis mit eigenwilligem Charme. Klar, die Story ist dünn, bedient sich fast ausschließlich bekannter Zutaten und könnte der ersten Viertelstunde eines beliebigen SciFi-Blockbusters entliehen sein – aber gerade weil sich dieses Indie-Filmchen so viel Zeit lässt und trotz Echtzeitinszenierung im gefühlten Schritttempo durch den überschaubaren Ufo-Mystery-Plot spaziert, entwickelt sich eine gewisse Sogwirkung. Der Sound stimmt, der Cast agiert prima und die Geschichte wird auch nicht unnötig entmystifizierend kaputterzählt. Das reicht insgesamt dann vielleicht nicht für den ganz großen Wurf, macht aber wirklich Bock.
Sehr cooler Indie-Streifen mit zunächst undurchsichtigem Plot, klasse Sound und diversen Absurditäten. 'The Endless' punktet mit einem schicken Setting in der Natur, einigen coolen Drohnenaufnahmen und sympathischen Darstellern bis in die Nebenrollen. Die Story kommt trotz einiger Ungereimtheiten ziemlich kreativ daher und befasst sich still und leise auch immer wieder mit philosophisch anmutenden Fragen über die kosmische Sinnsuche, Glück und zwischenmenschliche Beziehungen. 'The Endless' ist ein kurzweiliges und durchaus spannendes Werk irgendwo zwischen SciFi-Horror, Mystery und Drama - mal geheimnisvoll und bedrückend, mal emotional, aber immer gewürzt mit einer Prise Humor und coolen Dialogen.
Einfühlsames, maritimes Buddy-Movie im angesagten Retro-Look. 'The Lighthouse' schickt einen knurrigen Seebären und einen sensiblen Holzfäller Hals über Kopf in die Abgeschiedenheit einer Leuchtturminsel, auf der Nichts ist, wie es zunächst scheint. Während der gutaussehende Winslow dem rauen Arbeitsalltag nur wenig abgewinnen kann und sich lieber mit rüpeligen Vögeln und verführerischen Nixen herumschlägt, stößt die jugendliche Unbefangenheit bei seinem mürrischen Weggefährten auf Ablehnung. Erst in einer durchtanzten Nacht kommt das ungleiche Duo sich schließlich näher und stürzt sich fortan gemeinsam in halsbrecherische Abenteuer. Als der Abschied naht, überschlagen sich die Ereignisse und ein bedrohlicher Sturm stellt die junge Freundschaft auf eine harte Probe. Flotte Sprüche, ein toller Soundtrack und paradiesische Landschaftsaufnahmen machen diesen Feel-Good-Streifen zu einer prima Untermalung für das nächste Tinder-Date.
Toll erzählt & großartig gespielt. 'Wind River' ist im grundegenommen ein einfacher Drama/Thriller-Mix, der überwiegend leise Töne anschlägt und durch das sehr spezielle Setting zwischen bedrohlicher Witterung und Abgeschiedenheit punkten kann. Der Film entwickelt dabei allerdings von der ersten bis zur letzten Einstellung eine wirklich besondere Atmosphäre und stimmt auch im Nachhinein nachdenklich, obwohl er auf große moralische, wie politische Statements verzichtet.
Ich habe etwas gebraucht, um über die gerade zu Beginn sehr kindliche Aufmachung hinwegsehen zu können - dann hat die Serie aber gezündet. Am Ende empfindet man 'The Clone Wars' fast schon als essentiell, um Episode I-III wirklich verstehen zu können. Das wahre Ausmaß der zermürbenden Klonkriege wird hier mit viel Liebe inszeniert. Insbesondere die Klone selbst dürfen endlich mehr sein, als eine fleischgewordene Androiden-Armee. Alleine die Folgen um Darth Maul, den Inhibitor-Chip und der finale Arc sind erstklassig inszeniert und schlagen bisweilen überraschend düstere und nachdenkliche Töne an. Es gibt außerdem immer wieder coole Facts & Trivia über Planeten, Völker, Senatspolitik, die Jedi-Ausbildung und die Macht. Alles in allem hat das vor allem für Fans sehr viel 'value'. Trotzdem gehört zur Wahrheit über 'The Clone Wars', dass man die sieben Staffeln locker auf 3-4 richtig, richtig gute Staffeln hätte zusammenkürzen können. Das Niveau fällt immer mal wieder ab, einige Arcs langweilen oder zitieren vorangegangene Episoden und andere sind einfach doch zu gewollt witzig. Trotzdem - coole Nummer!
Fängt stark an, verliert dann aber etwas die Spannung und den Faden. Auflösung & Bonustwist wirken so absurd, dass sich die eklatanten Logikschwächen fast schon gewollt anfühlen. Dafür ist der Plot ziemlich 'out-of-the-box'. Auch 'I Got 5 on it' wird sehr cool und unkonventionell zum düsteren Theme umfunktioniert. Hat mich im Sinne eines no-brainers ganz gut unterhalten, sieht auch schick aus - erreicht aber nicht das Niveau von 'Get Out'.
Toller Weirdo-Krimi mit coolem Setting, großartigen Schauspielern und einem irren Plot, der mit einigen doch ziemlich drastischen Action- & Gewaltspitzen zu überraschen weiß. Dem Film haftet trotz allem Unterhaltungswert unterschwellig immer etwas trauriges an. "I Don't Feel At Home In This World Anymore" webt die zentrale Außenseiter-Story zweier verlorener Seelen im Vigilante-Modus dabei allerdings durchaus geschickt in ein Netz aus Skurrilität und schwarzem Humor ein und trifft - stets immer nur an der Oberfläche von Gesellschaftskritik und Drama kratzend - den richtigen Ton ohne Kitsch oder "trying-too-hard"-Muff. Das Endergebnis fühlt sich ein bisschen so an, als hätte Jeremy Saulnier mit den Coen Brüdern rumgehangen. Schöne, absurde Proklamation für eine Welt mit mehr sympathischen Weirdos und weniger Arschlöchern.
Murks! Aber: 90er-Action-Trash, SNES-Game-Verfilmung, JCVD - das wird in meiner Welt wohl immer für ne 'geht so'-Wertung reichen, auch wenn das hier objektiv betrachtet schon wirklich richtig schlimm ist. Sehr. Egal. Sonic Boom!
Hat mich absolut abgeholt. Die Figuren sind weder überstilisierte Helden, noch abgrundtief böse Schurken; Raumschiffe, Werkzeuge und Waffen funktionieren mechanisch, rosten, explodieren oder müssen ständig aufgeladen werden, anstatt im CGI-Hitech-Look herumzuglitzern – und Setting + Story überzeugen durch Atmosphäre und ordinäre Technik- und Survivalproblemchen anstatt durch imposante Weltrettungs-Plots und bombastische Boss-Fights. „Prospect“ ist Sci-Fi-Dramatik in Reinkultur, schmutzig und nackig, aber doch ruhig erzählt und sehr liebevoll und kreativ, was das Worldbuilding angeht. Der Film gibt sich wenig Mühe, die dystopisch anmutende Realität zu erklären, lässt den Zuschauer aber über die gesamte Laufzeit immer wieder kleine Details aufklauben, die eine Welt erschaffen, welche sich zwar kaum in eine Zeit oder Galaxis einordnen lässt, aber unheimlich stimmig und fesselnd wirkt. Dazu kommen tolle Schauspieler und hübsch gezeichnete Figuren, deren Interaktionen untereinander schlüssig und nicht gewollt dramatisiert wirken. Ach ja - und der Soundtrack ist super passend ausgewählt, abwechslungsreich, mal atmosphärisch, mal lärmend - aber immer irgendwie supergeil. Ja, gut, am Ende limitiert sich "Prospect" vielleicht ein wenig selbst, weil er große Experimente und verrückte Plotideen umschifft, aber das stört mich nicht, wenn das Ergebnis so viel Spaß macht. Für mich ne kleine Independent-Perle.
Auch im Jahr Zwanzichzwanzich noch genau so dämlich und trotzdem, oder gerade deswegen, ein absolut passabler Slasher. Klar, grottige Figuren, schauspielerisch meh und mit haarsträubenden Logikproblemchen und einer grenzdebilen Auflösung überfrachtet - aber dafür schreit jede Sekunde inkl. dem Cast nach Late 90s / early 2000s TeenSlashPopcorn-DVD-Abend. Und das kriegt mich dann am Ende doch ein bisschen. Die Idee inkl. der Morde ist auch ganz pfiffig eigentlich. Also irgendwie. Is aber auch egal. 6 von 10 nostalgiegeschwängerten Poprocks mit Pepsi!
(enthält Spoiler)
Erreicht nicht ganz das Niveau der ersten Staffel, hat mich aber trotzdem wieder überzeugt. Tolle Schauspieler, schönes Setting, stimmiger Sound und Figuren mit viel Tiefgang, die nach und nach und mit vielen Rückblenden beleuchtet werden und inklusive der Entwicklung ihrer Beziehungen zueinander absolut stimmig inszeniert sind. War "Hill House" noch ein Familiendrama im Spukhaus-Gewand, so ist "Bly Manor" im Kern eine Komposition verschiedener, zum teil ineinander verschlungener Liebesgeschichten. Das Genrecrossover funktioniert auch hier wieder gut. Zwischendrin geht der Geisterstory mit ihren vielen rätselhaften Zeitsprüngen allerdings ein bisschen die Puste aus, so dass sich einige Längen einschleichen. Gerade die letzte Folge gehört dafür für mich zu den schönsten Episoden der Anthologie.
Fitzek steht ja ohnehin eher für simple no-brainer ohne Tiefgang. In Schrift- oder Hörbuchform kann er aber irgendwie zumindest noch unterhalten, auch wenn seine profillosen Figuren eigentlich immer nach dem gleichen Schema durch hanebüchene Plots stolpern. Auf Zelluloid gebannt funktioniert das überhaupt nicht. Murks.
Sehenswert. Tolle Schauspieler, cooles Setting und trotz der Laufzeit in angenehmen Erzähltempo vorgetragen. Der Film ist sicher nicht gerade ein Feel-Good-Movie, hat mich aber dann emotional trotzdem nicht vollends gepackt. Zwar widerfährt dem äußerst umfangreichen Aufgebot an Figuren eigentlich nur richtig miese Scheiße, man bleibt als Zuschauer aber immer etwas auf Distanz - vielleicht auch weil die gezeichnete Welt eben nur aus Tod, Schuld und Sünde besteht und der Film ein kleines bisschen zu bemüht 'all in' geht, was den Tristesseapokalypsenfaktor angeht. Hier und da krankt "The Devil All The Time" etwas an Tiefe, was die Figurenzeichnung angeht. Das liegt vor allem daran, dass der Plot 1-2 Storylines zu viel auffährt, die den wirklich interessanten Figuren Screentime klauen und auch die gut gewählten Schauspieler in der Perfomance beschneiden. Trotzdem ist die verflochtene Geschichte über das subtile, in jeder Nische lauernde Böse, das sich eben nicht (nur) auf den Schlachtfeldern, sondern auch in den Kirchen der Kleinstadt und den Köpfen gottesfürchtiger Menschen versteckt, wirklich gut erzählt und toll in Szene gesetzt. Dafür gibt es 0,5 Fleißpünktchen auf die objektive 7er-Wertung obendrauf.
Großartig. Mit viel Aufwand aber auch jede Menge Fanlove inszeniert und in einen extrem coolen Western-Look gekleidet. Storytechnisch will "The Mandalorian" auch nicht zu viel und beschränkt sich auf kurzweilige Episoden mit einer grob skizzierten Rahmenhandlung, in denen es jede Menge atemberaubende Kulissen, gesetzlose Space-Cowboys, Knarren, Raumschiffe und Monster zu entdecken gibt. Das sieht einfach alles furchtbar gut aus und macht richtig Spaß. Kommerziell macht Disney das auch clever und setzt die Serie zwischen die Stühle aus Star Wars Referenzen und popcorniger monster-of-the-week space opera. Fan! I have spoken.
Harte Kost. Maske, Setting und filmische Umsetzung sind tadellos. Für eine echte Milieustudie wirken die Figuren aber zu karikiert, Gewalt & Ekel zu effekthascherisch eingesetzt und die illustre Runde gescheiterter Existenzen zu oberflächlich porträtiert. So hat das Gesehene trotz aller Härte etwas merkwürdig comichaftes, das mich zu keinem Zeitpunkt wirklich abgeholt hat. Das Ziel einen möglichst ekelhaften und schmutzigen Film zu machen hat Fatih Akin erreicht, von hochwertigen Anti-Filmen wie "Ex-Drummer" ist er aber meilenweit entfernt.
Auf jeden Fall ein must-see für jeden Filmfreund. Knapp 90 (!) Jahre später sicherlich in der Art der Inszenierung gewöhnungsbedürftig, aber sehr intensiv. Ein tolles Relikt deutscher Filmkunst rund um Mord, Schuld, Paranoia, (Un)gerechtigkeit und Selbstjustiz. Spielt aufgrund des Alters etwas außer Konkurrenz, deswegen ist die Wertung eher symbolisch zu verstehen.
Hab ein paar Folgen gebraucht, mich dann aber in die liebenswert-schrulligen Figuren verliebt. Der Humor sitzt, die Charaktere sind stimmig, überdreht und eigenwillig - und die kleinen Geschichtchen machen Spaß. Besonders gut gefällt mir, wie mühelos die Serie zwischen Erwachsenen- und Familienunterhaltung hindurchspaziert und sich nicht darum schert, ob irgendwer das jetzt wahlweise zu bissig oder zu zahm findet. Kein Witz geht zu tief unter die Gürtellinie, keine Subbotschaft ist zu moralisch oder deep, alles ist immer gleichzeitig laut, chaotisch und irgendwie gemütlich. Trotzdem erzählt die Show im Kern immer nachvollziehbare Geschichten von Familienleben, zwischenmenschlichem Zwist und dem Erwachsenwerden - und das auf durchaus intelligente und nicht-stereotype Art und Weise, ohne simplifizierte Gut/Böse-Kategorisierungen und eingerostete Gender-Rollen. Trotz aller Überzeichnung und der temporeichen Plots hat Bob's Burgers auf mich immmer eine herrlich unaufgeregte, fast schon therapeutische Wirkung. An dieser Stelle sei auch auf die Besonderheiten von OT und deutscher Synchro hingewiesen. Für mich funktioniert beides sehr gut, wobei die deutsche Fassung die Figuren schon ein bisschen abschleift und insbesondere Bob eine ganze Ecke gemütlicher inszeniert. Das hat irgendwie was, trotzdem kann man dem OT mehr Biss und ne große Portion mehr Weirdness attestieren. Beide Varianten finde ich empfehlenswert, vielleicht kann ich das aber auch nur sagen, weil ich zuerst im deutschen Free-TV über die Serie gestolpert bin. Fazit: Hübsche, verschrobene feel good comedy mit viel Herz und eine kleine Ode an (un)konventionelles Familienleben und das weird sein - well done!
Puh. Backwood Gore der primitivsten Sorte. Lediglich die Entscheidung, den größten Teil des Films am hellichten Tag spielen zu lassen, setzt die Kulisse schön in Szene und macht Bock auf Wanderurlaub in Polen. Oder so. Ansonsten generischer Müll. Aber dafür explizit und nicht so bierernst, dass es all zu peinlich wäre.
Solide Fortsetzung! Sehr angenehm finde ich, dass nahtlos an Teil 1 angeknüpft, statt auf Reset gedrückt wird. Die Gewaltdarstellung ist drastischer. Das steht dem Film zwar ganz gut, kann aber nicht verschleiern, dass die beklemmende Atmosphäre von Teil I nicht erreicht wird. Abzüge gibt es auch für eine weniger gelungene Michael Optik und ein paar unfreiwillig komische Szenen. Das Krankenhaus-Setting passt allerdings, der Family-Twist macht ebenfalls irgendwie Sinn. Gelungener Slasher!
Punktet mit coolem Look und einer klasse spielenden, 1A besetzten Amber Heard als Mandy Lane. Ansonsten will der Film auch gar nicht so viel mehr sein, als ein unterhaltsamer Slasher-no-brainer mit kleinem Twist. Insgesamt vorhersehbar, aber trotzdem irgendwie frisch & hübsch.
Für mich eine absolute Perle und vermutlich die Blaupause für das Slasher-Genre. Stimmiger & kultiger Score, unheilvoll-fiese Atmosphäre, gute Kameraarbeit (vor allem bei der Eröffnungssequenz), ein in all seiner stumpfen Simplizität ziemlich ikonischer Antagonist und das Final Girl aller Final Girls. Story & Plot passen und die Logiklöcher sind im okayen Bereich, wenn auch die Verhaltensweisen der meisten Figuren nur bedingt nachvollziehbar sind. Könnte nach heutigen Standards sicher noch ne Ecke expliziter und drastischer sein, braucht der Film aber eigentlich auch gar nicht. Bin und bleibe Fan.
(enthält Spoilis)
War ok. Nun gut.. streckenweise furchtbare CGI, eher schwache Schauspieler, austauschbare Figuren und locker 30 Minuten überzogene Spielzeit inkl. kaum nachvollziehbaren Holzhammer-Ende klingen jetzt erstmal nicht so erstklassig. Trotzdem hat mich der Streifen ganz gut unterhalten. Besonders das Supermarkt-Barrikaden-Setting und die recht kreativen bis trashigen Monster haben Spaß gemacht, außerdem ist der Film überraschend hart. Das so hoch angepriesene Ende hat mich allerdings gar nicht gekriegt, weil nach der Flucht aus dem Supermarkt das Pacing einfach nicht mehr stimmt und man sich fühlt wie in einen Epilog hinein gestoßen. Alles in allem solide mit bisweilen etwas unglücklicher Umsetzung.
Absurd, witzig, irgendwie unangenehm, aber durchaus liebenswürdig und speziell. Weirdos to the front!
Mehr als 20 Jahre sind vergangen, seit dem ich die erste Folge auf meinem Panasonic Miniatur-TV im Kinderzimmer geschaut hab. Eine objektive Bewertung fällt da schwer. Aus heutiger Sicht sind vor allem die frühen Folgen nur schwer zu ertragen. South Park hat es im Laufe der Jahre anders als "The Simpsons" allerdings geschafft, sich weiterzuentwickeln und relevant zu bleiben ohne auf der Suche nach dem Zielpublikum die eigene Identität zwischen grenzwertiger Fäkalunterhaltung, Polit-Satire und kurzweiligem x-rated 'coming of age'-comic zu verlieren. Manche Folgen sind grandios, manche ganz sicher unnötig drüber. So ist jede Sichtung für mich ein Spagat zwischen Spaß, food for thought und Fremdscham. Aber das macht es halt auch irgendwie aus. Immer dann wenn es für einen Augenblick zu schlau oder emotional wird, kommt ein rettend-deplatzierter Pädophilen-Witz oder irgendeine Körperflüssigkeit durch's Bild geflogen. Genau diese Melange aus Gesellschaftskritik und oft ekelhaft explizitem Anti-PC-Humor verhindert eben auch, dass irgendwer die Serie für sich beanspruchen kann. Nicht die Schlauen, nicht die Stumpfen, nicht die Privilegierten, keine Minderheit. No gods, no masters. Und das ist halt irgendwie dann doch ziemlich Punk.