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Hier mein Kommentar für Shepardo:
http://www.moviepilot.de/movies/sieben/comments/1440247#
Folgender Kommentar ist ein Wichtelkommentar im Rahmen der User-Wichtel-Aktion-2015 für mp-Buddy, Wichtelpartner und Bruder im Glauben an das allmächtige Horrorgenre…Shepardo. ;)
Und weil er es sich so gewünscht hat, geht es in diesem Kommentar um keinen geringeren Film, als David Finchers Meisterwerk "Sieben". Viel Spaß!
ERSTE SÜNDE - Maßlosigkeit
Montag. Der Beginn einer neuen Woche. Der Regen strömt in nassen Bändern vom grauen Himmel. Ein weiterer ganz gewöhnlicher Arbeitstag für Detective William Somerset ist angebrochen.
Heute trifft er auf seinen neuen Kollegen, David Mills ist sein Name. Ein junger, aufbrausender Sturkopf mit einer großen Menge Temperament. Seines Zeichens aber auch ein liebevoller Ehemann und baldiger Vater. Völlig unverständlich, wie so jemand freiwillig in diesen Moloch von Stadt ziehen kann, wo es für die Menschen an der Tagesordnung steht, Leid und Elend zu sehen. Über die Zeit hinweg haben sie gelernt, ihre Augen davor zu verschließen. Apathie statt Empathie. Es interessiert keinen mehr, wenn eine Frau ihren Mann aus Wut umbringt und ihr Kind dabei zusieht. Mord ist Mord. Die Polizei macht nur ihren Job. Lächerlich!
Doch jemand scheint dieses kranke Weltbild, das von Menschenhass geprägt ist, durchbrechen zu wollen. Jemand will die Leute auf das Böse aufmerksam machen, das im Alltag wohnt. Auf die Sünden, die sich hinter jeder Straßenecke verbergen. Gott sagt "Du sollst nicht morden!". Das ist diesem Mann aber egal. Er sieht sich selbst als Erlöser mit einer heiligen Mission. Er ist kein Verrückter. Er ist viel schlimmer: Er ist ein Genie. Und deshalb ist er so gefährlich.
Zu diesem Zeitpunkt ahnen Somerset und Mills aber noch nicht, wie dieser eine Mann ihr Leben für immer verändern wird...
Maßlosigkeit, Wöllerei, die fehlende Selbstbeherrschung. In "Sieben" wird diese Sünde durch den dicken Mann verkörpert, den der Killer auf grausame Art und Weise hinrichtet. Dieses Bild werde ich so schnell nicht mehr vergessen. So zeigt "Sieben" dem Zuschauer schon gleich am Anfang, dass es sich hier um keinen gewöhnlichen Film handelt. Die wahren Grausamkeiten hebt sich "Sieben" aber noch für später auf.
ZWEITE SÜNDE - Habgier
Die Habgier, hier verkörpert durch den gierigen Anwalt, ist eine sehr aktuelle Sünde. Das meiste Leid auf der Welt ist vermutlich der Habgier einiger reicher Menschen zu verdanken. Aber ist dies schon eine Rechtfertigung, solche Leute auf diabolische Weise umzubringen. Aus der Sicht des Killers erscheint es gerecht, die Sünden gegen den jeweiligen Sünder zu richten. Doch ist das auch wirklich gerecht? Was IST überhaupt "gerecht"? Was ist richtig, was ist falsch? Nicht nur an einer Stelle konfrontiert einen "Sieben" mit solchen Fragen. Antworten gibt der Film aber keine, das muss sich schon jeder selbst überlegen.
Während der Film noch über Recht und Unrecht philosophiert, wird auch der Unterschied zwischen den beiden Protagonisten, Mills und Somerset, immer deutlicher. Somerset ist ein alter Haudegen, der schon alles gesehen hat. Er ist fertig mit der Welt und ist trotzdem immer wieder fassungslos gegenüber der Tatsache, wie grausam Menschen sein können. Dennoch tut er sein Bestes, um den Leuten zu helfen und trägt somit wenigstens ein bisschen zur Verbesserung der Welt bei.
Im Gegensatz dazu ist Mills eher der rabiate, rücksichtslose Typ. Zwar nicht unsympathisch, aber manchmal sehr fragwürdig in seinem Handeln. Er scheint außerdem noch wesentlich mehr Motivation zu besitzen, als der alte Somerset. Er ist, anders als sein Kollegen, geradezu darauf versessen, den Mörder zu finden und zur Strecke zu bringen.
Ob sich dieses Bessesenheit noch gegen ihn wenden wird? Wir werden sehen...
DRITTE SÜNDE - Trägheit
Spätestens nach dem unschönen Anblick, der sich dem Einsatzkommando und der Polizei hier bietet, wird klar: Dieser Serienmörder ist etwas Besonderes.
Zur gleichen Zeit wird dem Zuschauer immer klarer, dass auch der Film etwas Besonderes ist. Schon das Cover, welches nur einen schwarzen Hintergrund mit dem Wort "SIEBEN" in weißen Großbuchstaben zeigt, hebt diesen Film von der breiten Masse ab.
Besonders auffällig ist auch der Abspann, der nicht von unten nach oben über den Bildschirm läuft (wie bei so ziemlich jedem anderen Film), sondern von oben nach unten. Es erscheint fast so, als würden die Credits rückwärts ablaufen.
Zuletzt sei noch der Kniff mit der interessanten Schreibweise des Titels erwähnt: "Se7en" statt "Seven". Kreativität ist also schon mal vorhanden.
VIERTE SÜNDE - Wollust
Diese Sünde, im Film durch eine Prostituierte dargestellt, wird nur sehr kurz besprochen. Das ist nicht weiter tragisch, da diese doch sehr intime Sünde in meinen Augen nicht sonderlich relevant ist. Besonders im Vergleich mit den anderen sechs Todsünden.
Im Verlauf des Films wird auch die Kluft zwischen Mills und Somerset immer größer. Nicht nur ihr Charakter, sondern auch ihre Weltanschauungen könnten nicht unterschiedlicher sein.
Immer auffälliger wird auch die Farbgebung, die Fincher für sein Werk gewählt hat. So ist "Sieben" vor allem in Grau- und Brauntönen gehalten, was natürlich perfekt zur tristen und hoffnungslosen Stimmung des Films passt. Auch das Wetter spielt eine wichtige Rolle: Es regnet fast die ganze Zeit über (außer während des Showdowns am Ende). Dieser anhaltende Wolkenbruch untermalt ebenfalls die unheilvolle und trübsinnige Atmosphäre.
FÜNFTE SÜNDE - Hochmut
Wie heißt es so schön: "Hochmut kommt vor dem Fall". Schon im antiken griechischen Theater gilt "Hybris" als die Wurzel allen Unheils. Könige fallen und ganze Völker verschwinden, nur auf Grund der naiven Selbstüberschätzung. Leider wird diese interessante Todsünde viel zu schnell abgehandelt. Für den Film ist das aber zum Glück kein Minuspunkt, da er so wesentlich schneller zum entscheidenden Teil kommt: Dem Grande Finale!
SECHSTE SÜNDE - Neid
Der Mann nennt sich selbst John Doe. Letztendlich zeigt er sich der Polizei. Zwei Sünden stehen noch offen. Genauso wie sich die Woche, im sterbenden Licht der untergehenden Sonne, ihrem Ende zuneigt, ist auch Film bald vorrüber.
Bevor es aber zum alles verändernden Showdown kommt, gibt es noch eine hochinteressante moralische Diskussion zwischen den beiden Detectives und John Doe. Hierbei verschwimmen wieder die beiden Seiten: Schwarz und Weiß, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit gehen ineinander über.
Allein für diese wenigen Minuten, in denen John Doe seine Taten rechtfertigt, ist es der Film wert, gesehen zu werden. Leider erscheint der gute John erst gegen Ende auf der Bildfläche. Etwas mehr Screentime hätte ich mir da schon gewünscht, besonders wegen Kevin Spaceys herausragendem Schauspiel. Dem Mann könnte ich stundenlang zuschauen!
Nun bricht aber das Ende an. Ein Lieferwagen und eine Box schaffe es, die ganze Situation auf den Kopf zu stellen...
SIEBTE SÜNDE - Zorn
Das Finale stellt für mich die stärkste Szene des ganzen Films dar. Zuerst spitzt sich die Spannung immer weiter zu, darauf folgt der große Wendepunkt und dann kommt das unheimlich intensive und emotionale Finale. Die hoffnungslosen und pessimistischen Töne, die der Film schon vorher immer wieder anschlägt, finden hier ihren Höhepunkt. Und auch das Ende ist ein sauber gezielter Schlag in den Magen.
Was für ein depressiver Abschluss! Was für ein perfektes Anti-Feel-Good-Movie!
Mein Fazit:
Mit "Sieben" hat David Fincher einen wahrhaft bösen und gleichzeitig intelligenten Psycho-Thriller erschaffen, der seinen Status als Genre-Klassiker absolut zurecht trägt. Eine unbedingte Empfehlung an jeden, der düstere Krimis und Thriller schätzt. Die bedrohliche Atmosphäre und der geniale Antagonist bilden, zusammen mit dem heftigen Ende, einen meisterhaften Leckerbissen für jeden Filmfan.
So, dann wünsche ich noch DIR, Shepardo, und natürlich allen anderen, die bis hierhin durchgehalten haben, einen schönen ersten Advent! Man liest sich. :D
Ich, für meinen Teil, schaue Filme am liebsten allein, damit ich meine Ruhe habe und mich voll und ganz auf den Film konzentrieren kann.
Wobei es auch seeehr lustig sein kann, einen Film wie z.B. "The Conjuring" zusammen mit schreckhaften Leuten zu schauen, die noch nie einen Horrorfilm gesehen haben. Was für ein Spaß! ;)
Also mp sagt zu "Krieg der Sterne":
Platz 5 der besten ABENTEUERfilme
Platz 4 der besten FANTASYfilme
Platz 7 der besten ACTIONfilme
Platz 8 der besten SCIENCE FICTION-Filme
Platz 2 der besten SPACE OPERAS
Okay, scheinbar ist das mit dem Genre dann doch schwieriger, als ich dachte. Für mich persönlich ist es aber eindeutig Fantasy mit ein bisschen Sciece-Fiction.
Wow...das ist ja mal richtig cool!
Mich würde nur mal interessieren, wie viel Arbeit da drin steckt. ^^
Schnell den Artikel anklicken um sicherzugehen, dass "Herr der Ringe" Platz 1 ist. ;)
Ich habe am dritten Advent noch einen Wichtel-Termin frei. Wer da also Zeit und Bock hat, darf sich hier gerne melden. :)
"Sind Sie schon in Weihnachtsstimmung?"
--Nein eigentlich nicht. Wobei: Die Schoko-Weihnachtsmänner, die Lidl schon seit Wochen im Angebot hat, machen schon einiges her.
"Von welcher Band oder welcher/welchem Ihrer Lieblingssänger/innen haben Sie alle LPs/CDs?"
--Einen Lieblingssänger hab ich nicht, ich kenn mich mit Musik nicht aus und hab keine CDs. Mensch, wieso denn keine Fragen zu DVDs oder Blu-rays?! ;)
"Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant?"
--So etwas hab ich nicht.
"Was machen Sie an Ihrem Geburtstag?"
--Och, das was ich eigentlich immer mache: Filme/Serien schauen.
"Die beste Süßspeise der Welt?"
--Ganz klassisch: Schokolade. In jeder Form.
"Auf welchen kommenden Film Ihres Lieblingsschauspielers/ /Ihrer Lieblingsschauspielerin sind Sie schon am Meisten gespannt?"
--Das wäre dann "The Revenant" mit DiCaprio.
"Ist es okay, wenn die Frau dem Mann einen Heiratsantrag macht?"
--Klar, warum nicht.
"Wie stehen Sie zu dem Thema "Selfies", "Drelfies" und wie sie sonst noch alle heißen mögen?"
--Total dämlicher Trend. Warum machen Leute überhaupt sowas?! Denken die "Oh, ein Baum, lass direkt mal ein Selfie mit ihm machen...sowas sieht man nämlich nicht alle Tage, so einen Baum!"???
"Verlieren Serien durch das Austauschen des Hauptdarstellers/der Hauptdarstellerin immer an Reiz?"
--Schon ein bisschen, wenn man begonnen hat, sich mit der Person zu identifizieren und man plötzlich ein ganz neues Gesicht sieht.
"Sind Serien-Remakes sinvoll?"
--Oooooh ja. Absolut sinnvoll. Der ganz einfache Grund: Anime! Diese können teilweise unglaublich geile Remakes bekommen. Die zwei Musterbeispiele: "Hunter x Hunter" und "Fullmetal Alchemist: Brotherhood". Diese beiden Neuauflagen gehören ohne Zweifel zu den besten Serien, die jemals auf dem Planeten Erde gemacht wurden. Sieh einer an, Remakes können also auch gut sein! Bei Real-Serien ist das eine andere Sache, aber bei Anime könnte ich mir noch für viele andere Werke (aus den 90ern) ein Remake vorstellen. Denn die alten Serien sind meistens von der Story her super, aber der Zeichenstil ist in die Jahre gekommen. Wenn sich jetzt aber z.B. Madhouse um ein Remake kümmert, kann man davon ausgehen, dass nun auch das Auge einen hudertprozentigen Genuss erleben wird. Oh, wie sehr wünsche ich mir eine Neuauflage von "Yu Yu Hakusho"...
"Wie oder womit halten Sie sich während der kalten Jahreszeit warm?"
--Feste Kleidung, eine Heizung soll auch helfen, hab ich gehört.
"Welche Serie haben Sie früher verschlungen, aber dann ab einer bestimmten Staffel die Lust daran verloren und bisher nie zu Ende geschaut?"
--Bisher liegt immer noch die vierte Staffel von "Prison Break" bei mir rum und ich konnte mich noch nicht dazu überwinden, weiterzuschauen. Dabei ist die erste Staffel so göttlich!
"Wohnen Sie lieber in einer Wohnung oder in einem Haus?"
Haus. Ist größer.
"Welcher ist Ihr Lieblingsfeiertag?"
--Hauptsache Feiertag, der Rest ist mir egal.
"Ihr liebstes Brettspiel?"
--Risiko.
"Ihr absoluter Lieblingsfilm (es darf nur einen geben ;D )?"
--"Der Herr der Ringe: Die Gefährten". Im Zweifelsfall einfach "Herr der Ringe" als Gesamtwerk!
"Wollten Sie als Sie ein Kind waren auch im späteren Leben den Beruf Ihres Lieblingshelden/Ihrer Lieblingsheldin aus Film und Fernsehen ergreifen?"
--Klar, ich wollte Feuerbändiger werden. :P
Ich wäre auch dabei.
Diesen Film zu bewerten fällt mir ziemlich schwer, zumal es ja "nur" ein Kurzfilm (8 Minuten Spieldauer) ist. Daher lasse ich das mit der Bewertung an dieser Stelle mal sein.
Trotzdem dürfte klar sein: "Der Führer's Face" ist aus dem Jahr 1943 und somit zur Zeit des Zweiten Weltkriegs entstanden. Daher war dieser Film für die Menschen damals ähnlich wichtig wie beispielsweise Charlie Chaplins "Der Große Diktator". In beiden Fällen lautet die Devise: Lachen ist die beste Medizin. Damit lässt sich noch jede Krankheit etwas versüßen. Und selbst wenn die Krankheit so schlimm ist, dass die gesamte Welt darunter leiden muss, kann man den Leuten ihren Alltag etwas verschönern, indem man das Böse und Teuflische ordentlich durch den Kakao zieht.
Genau das tut "Der Führer's Face".
Wenn man über etwas so Ernstes lachen kann, verschwindet sofort ein Teil des damit verbundenen Schreckens und die Seele fühlt sich gleich viel befreiter an. So in etwa muss es für die damalige Bevölkerung gewesen sein. Genau DAS war es, was sie gebraucht haben. Genau SO kann man Filme am besten einsetzen.
Dann bliebe noch zu sagen, dass "Der Führer's Face" auch trotz der komödiantischen Einlagen Donalds, seine ernste Botschaft nicht vernachlässigt. Es wird zum Beispiel Kritik an der Vergötterung Hitlers, an der Waffenindustrie und der Ausnutzung der Soldaten verübt. Zwar kommt hier keine so geballte moralische Botschaft wie etwa bei der Abschlussrede von "The Great Dictator", jedoch erreicht der Film dennoch genau das, was er erreichen soll: Den Mund grinsen lassen und das Hirn zum Nachdenken anregen.
Auch wenn ich "Der Führer's Face" nicht bewerten will und kann, muss ich jedem dringend raten, sich diese 8 Minuten Zeit zu nehmen und sich den Film zu Gemüte zu führen.
Nein, meine Eltern schauen lieber seichtere Action-Filme und Krimis. Wenn ein Film etwas anspruchsvoller ist, finden sie den oft "komisch". Aber wenigstens mag mein Vater deftige Schlachten-Filme und Western, genau wie ich.
Super Sache, da mach ich gerne nochmal mit.
Meine erste Berührung mit "Star Wars" hatte ich (es muss so in der fünften Klasse gewesen sein), als mir meine Tante das Hörspiel zu "Die dunkle Bedrohung" geschenkt hat. Ich war zuerst skeptisch, doch dann packte mich irgendwann doch die Neugierde und ich hörte mir die CD an. Danach habe ich das Ding bis zur Besinnungslosigkeit wieder und wieder angehört, bis ich die meisten Dialoge auswendig konnte.
Sofort mussten natürlich auch die Hörspiele zu den anderen beiden Filmen der neuen Trilogie her und ich war komplett gefangen in der "Star Wars"-Welt.
Einige Zeit darauf durfte ich dann auch endlich mal die Filme dazu sehen und ich war mal sowas von geflasht. Stellt euch vor: Ich kannte bisher nur den Ton und plötzlich gab es auch die Bilder dazu!
Danach war ich ein kleiner "Star Wars"-Fanboy und schaute die Filme einen nach dem anderen. Damals mochte ich seltsamerweise die neue Trilogie lieber, als die Alte. Vermutlich, weil ich die Originalfilme damals etwas veraltet fand (ich war 12, okay?!).
Jetzt hab ich die Filme alle schon seit Jahren nicht mehr gesehen und ich denke, dass es an der Zeit ist, meine Erinnerungen wieder etwas aufzufrischen. "Das Imperium schlägt zurück" liegt schon zuhause rum und ich warte nur noch darauf, dass ich mal genug Zeit erübrigen kann, um meine Kindheit nochmal zu durchleben. :)
Der nie aufgelöste Cliffhanger von "Deadman Wonderland". :(
Nicht schlecht, nicht schlecht. Hab mich schon ziemlich gegruselt.
Also ist "Hellsing Ultimate" auch empfehlenswert für Leute, die "Hellsing" für etwas überbewertet halten, wie mich?
Muss noch jemand an Integra Hellsing aus dem Anime "Hellsing" denken?
Da hat das doch auch super funktioniert!
"Der Marsianer - Rettet Mark Watney" (mal wieder ein sehr schöner deutscher Zusatztitel) war im Grunde DER heiß erwartete Science-Fiction-Film 2015, neben "Star Wars" natürlich.
Erst gestern habe ich ihn mir im Kino in 3D angeschaut. Das bedeutet, meine Eindrücke zum Film sind noch recht frisch.
Vor dem Film liefen erst noch der Trailer von "Spectre" und der erste Teaser von "Star Wars 7". Eine gewisse epische Grundstimmung war somit schon mal gegeben.
Aber um mal nicht zu lange um den heißen Brei zu reden, beantworte ich die beiden wichtigen Fragen direkt im Vorhinein:
Lohnt sich der Film? Ja.
Lohnt sich das 3D? Absolut.
Zwar wirken die Hintergründe, wie so oft bei 3D, in manchen Szenen leicht verwaschen und zweidimensional, dafür bieten sich aber in anderen Momenten wahrhaftig atemberaubende Bilder. Rein von der Optik her kann "Der Marsianer" locker mit "Interstellar" mithalten und kommt sogar fast an "Gravity" heran. Viele Szenen sind somit der reinste Genuss für's Auge und das 3D macht das Erlebnis natürlich noch etwas epischer. Im Nachhinein habe ich es also nicht bereut, mich für die 3D-Brille entschieden zu haben.
"Der Marsianer" schafft es außerdem, über seine Laufzeit von zweieinhalb Stunden so gut zu unterhalten, dass es fast nie langweilig wird. Das liegt nicht nur an den genialen Bildern, sondern auch an der sympathischen Figur des Mark Watney. Wie hier schon oft geschrieben wurde, schafft es Matt Damon perfekt, den witzigen, selbstironischen und mit einem tragischen Schicksal geschlagenen Astronauten zu verkörpern. Und ja, "Der Marsianer" ist ein sehr humorvoller Film. Aber trotz einiger lustiger Momente, bewahrt er sich noch die nötige (der Situation angemessene) Ernsthaftigkeit.
Aber der Film kann nicht nur witzig und unterhaltsam sein, er ist auch immer wieder ziemlich spannend. Ich will nicht behaupten, dass er über seine ganze Lauflänge die Ultra-Mitfieber-Spannung schlechthin hat, aber besonders im Finale hatte ich schon ziemlich schwitzige Hände. Und Mark Watney ist als Protagonist auch so sympathisch, dass man einfach nicht anders kann, als sich ein Happy End für ihn zu wünschen.
Im Kern ist "Der Marsianer" aber nochmal einiges mehr. Er ist ein weiterer Beweis für den Einfallsreichtum und den schieren Überlebenswillen der Menschheit. Klar, das Szenario an sich ist nicht das Realistischste, aber man kann Marks Situation auch auf viele Ereignisse hier auf der Erde übertragen.
Erinnert sich noch jemand an den Schiffskoch, der nach dem Untergang seines Bootes mehr als zwei Tage lang in 30 Metern Tiefe in einer Luftblase überlebt hat. Er hatte weder Essen, noch Trinken und es war stockdunkel. Dennoch hat er sich seinem Schicksal nicht gefügt und hat sich erbittert am Leben festgeklammert, bis er schließlich (nach etwa 60 Stunden) gerettet wurde.
Was ich (und auch der Film) damit sagen will ist, dass man, egal wie schlecht es um einen bestellt ist, nicht aufgeben soll. Denn wenn man die Hoffnung nicht verliert und sich auch von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt, kann man so ziemlich alles überleben. Aber eine große Portion Glück gehört oft auch dazu.
Letztendlich ist "Der Marsianer" also ein Survival-Film der besonderen Art geworden: Lustig, bildgewaltig, gut gespielt von Matt Damon und dabei fast ohne Längen. Wer sich für Weltraum-Filme interessiert, sollte diesen hier auf keinen Fall verpassen. Und auch allen andern kann ich nur eine Empfehlung aussprechen.
Schaut euch den Film an, am besten in 3D.
Wäre dabei. :)
Und die News morgen dann: "Stephen King-Horrorfilm It wieder in den Sand gesetzt!"
Ich will hier jetzt niemanden persönlich angreifen, der den Film mag. Noch ferner liegt es mir, die Comics (auf denen der Film ja irgendwie beruht) zu beurteilen. Mit sowas kenne ich mich nicht aus und daher will ich auch keinem Comic-Fan irgendetwas schlechtreden. Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung von Comics und kann auch nicht von mir behaupten, dass ich viel Erfahrung mit Marvel, außerhalb der Filmwelt, habe.
Was ich aber behaupten kann ist, dass "The Avengers 2: Age of Ultron" für mich kein zufriedenstellender Film ist.
*säufz*
Wo soll ich anfangen? Ich bin Action-Filmen und Blockbustern gegenüber keineswegs feindlich eingestellt. Ich erwarte auch nicht von jedem Film gleich eine extrem tiefgängige Story oder so etwas wie Anspruch. Gerade bei Marvel-Filmen gibt es sowas selten bis gar nicht. Dementsprechend bin ich auch in Erwartung eines stumpfen und oberflächlichen Action-Spektakels an "Age of Ultron" herangegangen.
Aber naja, ein Film ohne einen tieferen Sinn ist jetzt nicht schlimm. Es gibt kaum etwas Besseres für einen schönen Samstag- oder Sonntagabend. Jedoch erwarte ich von solchen Filmen wenigstens, dass sie mich irgendwie packen können. Ich will mitgerissen werden. Ich will, dass mich der Film in seinen Bann zieht und ich in seiner Welt versinken kann. Wenn ein Film das erreicht hat, ist es mir auch herzlich egal, wenn er nicht das neueste gesellschaftskritische Kunstwerk ist.
"Age of Ultron" schafft dies aber nicht.
Ich halte ja schon den ersten "Avengers"-Film für recht überbewertet, aber dieser konnte wenigstens noch mit fast schnörkelloser Action und ein paar witzigen Sprüchen überzeugen. Eben ein ganz lustiger Action-Film und nicht mehr.
"Age of Ultron" ist in dieser Hinsicht aber wesentlich schwächer.
Der Film will lustig sein, ich musste aber zu keinem Moment lachen. Ich musste auch nicht schmunzeln. Nicht mal ein müdes Zucken des Mundwinkels konnte der Film bei mir erreichen.
Auch aus stilistischer Sicht ist "Age of Ultron" alles andere als gut. Eine Actionszene wird lieblos an die nächste gereiht. Man hat nach ein paar Sekunden direkt den Überblick über das Geschehen verloren. Jeder einzelne Frame scheint so vollgepackt mit Action, Explosionen, Zerstörung und jeder Menge "Krachbumm" und "Tamtam", dass es schon schmerzt. Nichts steckt dahinter. Der Film will viel sein, ist aber für mich nicht mehr, als die leere, seelenlose Hülle eines Films. Ein Skelett und sicher nichts lebendiges.
Das dies auf Dauer nicht gut funktioniert sollte klar sein. Dazu noch die Überlänge und der banale und austauschbare Plot. Ich bin vielleicht der Einzige, der so denkt, aber mehr als Langeweile konnte "Age of Ultron" bei mir nicht auslösen.
Die Schauspielerriege ist ganz nett anzusehen, einige schaffen es auch, ihren Figuren Charme einzuhauchen. Aber sobald sich der Film einmal anschickt, genauer auf seine Figuren einzugehen, kommt schon die nächste Actionszene und "Baaam" und "Krachbumm" und sowieso...
Ach ja, der Antagonist ist ganz gut, ich hätte ihn aber gerne noch öfter gesehen.
Und bevor ich's vergesse: Natürlich wird dann noch die ein- oder andere Liebesgeschichte eingebaut um auch schön das ganze Zielpublikum anzusprechen.
Und die pseudo-traurige Todesszene im Finale konnte mich auch nur mäßig berühren.
Die einzige wirklich eindrucksvolle Szene, die mir der Film mit auf den Weg gegeben hat, ist im Abspann (das sagt eigentlich schon alles über den Streifen). Und nein, ich meine nicht die Mid-Credit-Szene, sonder die statuenhafte Formation der Avengers. Vision und Ultron stehen sich in der Mitte gegenüber, darumherum sind alle anderen Avengers angeordnet. Dazu die Musik und fertig ist ein denkwürdiges Bild, wie ich es auch gerne im Film gesehen hätte.
Eigentlich wollte ich den Film mit einem "Uninteressant" abstrafen, aber dann ist mir bewusst geworden, dass der Film einfach nur "schwach" ist. Auch wenn es schmerzt, so eine schlechte Bewertung abzugeben.
Ich will jetzt keine endlose Hasstirade auf Marvel und diesen Film loslassen und wie schon erwähnt, will ich ihn auch niemandem schlechtreden.
Ich sag nur soviel: Wer Marvel an sich mag, der wird höchstwahrscheinlich auch diesen Film mögen. Für alle anderen kann ich hier nur eine deutliche Nicht-Empfehlung aussprechen.
Letztendlich ist der Film aber zu belanglos, um sich wirklich über ihn aufzuregen und eigentlich tut er auch niemandem weh. Wobei man das von "Transformers" ja auch behaupten kann...
Interessanter Artikel, ich habe selbst auch erst 4 Bond-Filme gesehen und wie bei dir sind da die 3 Craig-Filme dabei. Meine Antworten würden wahrscheinlich ähnlich ausfallen.
Find ich gut von Netflix. Wie der Anime in der deutschen Synchro so ist, kann ich zwar nicht sagen, aber im O-Ton ist "Nanatsu no Taizai" ein herausragender Fighting-Shonen und einer der besten Anime 2014. Am Anfang hat er mir zwar noch nicht so zugesagt, er wird dann aber immer besser und spannender. Unbedingte Guck-Empfehlung.
Schade, dass es schon vorbei ist. Das war wirklich Comedy auf höchstem Niveau. Bitte mach sowas mal wieder. Das würde uns sicher alle freuen. :)
Horrorctober #13: "Shining"
Der 31. Oktober ist endlich da und das heißt, dass dies nun mein letzter Horrorctober-Kommentar für dieses Jahr sein wird. Traurig aber wahr...
Ich bin aber auch ziemlich froh, dass ich, trotz anfänglicher Zeitprobleme, schließlich doch noch druchgekommen bin.
Aber genug davon: Willkommen zu meinem letzten Filmkommentar diesen Oktober und der beschäftigt sich mit keinem geringeren Film, als Stanley Kubricks "Shining".
Schon in den Anfangssequenzen bietet "Shining" höchsten Genuss für Auge und Ohr.
Wunderbare Landschaftsaufnahmen, unterlegt mit dem unheilvollen und düsteren Filmscore, bereiten schon auf das Grauen und den Wahnsinn vor, den "Shining" für einen bereithält. Aber noch herrscht heile Welt. Noch fährt die glückliche Familie Torrance mit ihrem Auto durch die malerische Gebirgslandschaft und ahnt nicht, dass sie geradewegs auf ihr Verderben, in Form des gigantischen Overlook-Hotels, zufährt.
Auch im weiteren Verlauf fällt der stimmungsvolle Soundtrack positiv auf. Er erzeugt zum einen Spannung und zum anderen ruft er einen in jeder Szene die Allgegenwärtigkeit der Bedrohung ins Gedächtnis.
Neben dem fantastischen Score hilft aber auch die Kamera ungemein beim Erzeugen einer guten Atmosphäre. Die langen Kamerafahrten durch das gewundene Gängelabyrinth des Overlook-Hotels hätten von Kubrick nicht imposanter inszeniert werden können. Einmalig, ja geradezu visionär und maßgeblich.
Man fragt sich immer, was wohl hinter der nächsten Ecke lauern mag, wenn man Danny auf seinen Dreirad-Touren durch das Hotel aus der Verfolgerperspektive begleitet. Und ab und an wartet am Ende eines Ganges auch mal eine unheimliche Überraschung. Und von Zimmer 237 will ich erst gar nicht anfangen.
Das Hotel als Kulisse an sich macht aber ebenfalls einiges her. Es ist so gewaltig, so allumfassend und so leer, dass man sich darin regelrecht verloren vorkommt. In solchen Momenten kann man Jack sehr gut verstehen und der Kerl kann einem schon richtig leidtun.
Ansonsten wären noch die interessanten Farbkompositionen erwähnenswert. Hierfür scheint Meisterregisseur Kubrick wirklich ein Auge zu haben, denn die satten Kontraste der Farben (wie beispielsweise auf der Toilette) stechen in jeder Szene ins Auge und machen, zusammen mit den Landschaftspanoramen, einen Großteil der Schauwerte des Films aus.
Am meisten sticht immer wieder die Farbe Rot hervor. Ein gesättigtes, eindringliches, blendendes und blutiges Rot. Was das zu bedeuten hat, ist natürlich nicht schwer zu erraten.
Durch dieses ständige Spiel mit Musik, Bildern, Farben und der Kamera baut "Shining" recht schnell eine atem(be)raubende Atmosphäre auf. Auch die langsam aber stetig übermittelte Spannung wird immer greifbarer und nervenaufreibender.
Da stört auch die, für Horrorfilme recht untypische, Überlänge nur selten.
Aber bevor ich noch das Highlight des Films vergesse, ganz vertieft in diese Äußerlichkeiten: Jack fuckin' Nicholson. Holy Moly! Was der Mann hier an schauspielerischem Können bietet, würde ausreichen um den ganzen Film zu tragen.
Jacks immer wieder (zurecht) gelobtes, wahrhaftig diabolisches, Mienenspiel und die ständigen Stimmungsschwankungen seiner Figur machen die Bedrohung nur noch intensiver und halten den ungeduldigen Zuschauer bei der Stange. Ja, ich sage es geradeheraus: Es macht einfach Spaß, dem Mr. Nicholson zuzuschauen.
Shelley Duvall macht ihren Job auch ganz gut, geht aber als Gegenpart zu Nicholson schnell unter. Und der kleine Junge ist auch sehr sympathisch, mal zur Abwechslung.
"Shining" wird auch, wie die meisten Horrorfilme, irgendwann sehr heftig und intensiv. Sogar Action gibt es obendrauf, sieh einer an. Und das Finale schafft es dann, den Spannungsbogen wunderbar auf die Spitze zu treiben und am Ende zu schließen.
Und wenn ich schon beim Ende bin: Dieses gibt dem Zuschauer viel Stoff zum Interpretieren. Der ein- oder andere dürfte nach diesem Ende auch ziemlich ratlos sein, wobei ich es sehr lobenswert finde, wie die Atmosphäre bis nach dem Abspann gehalten wird. Und Filme, die einem etwas zum Denken geben, sind doch auch sehr nett, vorallem im Horror-Genre.
Mein Fazit:
Genau so sollte ein Horrorfilm aussehen. Stanley Kubricks "Shining" hat seinen Kultstatus nicht umsonst inne. Dank vieler Einfälle und Details schafft es der Regisseur, Spannung aufzubauen und über den Großteil der Laufzeit auch zu halten. Die Bedrohung ist immer da und wird durch das Set, den Soundtrack und diverse Kamerafahrten und Schnitte auf den Zuschauer losgelassen. Am einprägsamsten ist aber Jack Nicholsons Performance als Vater am Rande des psychischen Verfalls.
Alles in allem kann man "Shining" somit guten Gewissens als ein Meisterwerk im Horrorgenre bezeichnen, das (dank seinem bösen Ende) auch durch eine nachhaltige Wirkung auf den Zuschauer gefallen kann.
So, nun ist es vorbei. Ich bin fertig mit dieser schönen Kommentar-Reihe und freue mich schon auf nächstes Jahr. Ich wünsch euch allen ein frohes Halloween. Lasst euch nicht von so einem maskierten Killer oder so umbringen, das wäre doof.