Nutella?!! - Kommentare
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Alle Kommentare von Nutella?!!
..verstehe auch nicht so recht weswegen selbst ER da jetzt mit schwimmt.. zu seinem Stil wuerde mehr passen.. den ganzen Mist jetzt in Ruhe ausklingen zu lassen.. noch ein paar Taesschen Kaffee zu schluerfen.. das Ganze bei einer oder zwei Schachteln Zigaretten auf der Terrasse zu ueberdenken.. um dann in ein oder zwei Jahren mit dem feinfuehligsten und vielleicht innovativsten Vampirfilm dieser Tage, ploetzlich daher zu kommen... Denn mit seinen Stiefeln dem ganzen Teeny-Hype-Franchise-Geplaenkel zum Abschluss kraeftig in den Hintern zu treten, gefiehle mir noch besser.
..ich wusste ich kenne diesen Spion!
-Den stumpfen Kommentaren zu urteilen bin ich froh doch nicht im Chat gewesen zu sein.. aber wenn ich gerade mal hier bin: war der letzte Beitrag (fuer Georgien?!) nicht LinkinPark?!
Mich wundert es ja, dass nach gewohntem Motto "12 Points go too: our Neighbor" und "biggest shit is always winning", sich der von mir doch sehr positiv gehandelte, italienische Jazz Beitrag gegen all die Platikpopbands und Musikantenstadlpartymaedels, einen so guten zweiten Platz erkaempfen konnte..
"Wie auch immer"... dann hat dieses mal also, und weil Musik rein gar keine Rolle spielt sondern nur Nachbarschaftsbeziehungen zu ehemaligen SU laendern etc., das Land gewonnen fuer das alle nur aus Neugier gevotet haben muessen, weil sie den Namen zuvor noch nie gehoert haben, geschweige denn wissen wo es liegt.. komisch- und ich dachte es geht um Europa.. aber wenn selbst Laender wie Israel und Armenien voten duerfen.. ich hab dann irgendwann nur noch auf Obamas Voting gewartet.
Und zum Schluss noch was zum Siegersong: etwas das es schon gefuehlte 146 mal gab und an Eingaengigkeit, musikalischem Wert und Innovation, einem Cheeseburger gleicht, ich es also schon vergessen habe als es noch gar nicht ganz zu ende war ... hat in der Tat diese Stimmenanzahl verdient... *reusper*
-Naja irgendwie muss man unsere Rentner zwischen Bingonachmittag und Wassertreten ja unterhalten.. so durfte jeder einfach 1000 mal mit seiner Stimme voten..
Aber alles in allem eine ziemlich perfekte Show.. Raabs Karriere Cliimaxx und Deutschland in einem angenehmen Licht.. (mein groeßtes Lob geht natuerlich an die Filmpostkarten zur Einleitung der Teilnehmer!) ich denke "modernste Technik (Buehne etc.) und dabei aber noch viel Herz (fuer Musik etc) beschreibt es/uns ganz gut.
- Ich bin zufrieden. Und gehe auf das Lena-bashing jetzt nicht groß ein (was nicht heißt ich gehoer zu dieser irrational ueberambitionierten Fangemeinde... -.-) Aber ich will fast sagen, Lenas Titel war der atmosphaerischste und ich fand ihn besser als den letztjaehrigen, der wohl einfach den Zeitgeist getroffen hat, was aber dieses Jahr mehr versucht haben, wodurch das Ganze etwas verschwommen war. Moldavien hat es im Stil des ukrainischen Beitrags von 2007 versucht und haette erfolgreicher sein muessen! (Balkanpop macht einfach Spass und hat seine Daseinsberechtigung)
.. also der Trailer brachte mir nun gar nichts.
..ich will es nicht beurteilen.. ich! wills! nicht! beurteilen!! o.O ... (dazu muesst ich's angucken -.-) ... -> richtig schlechter wasauchimmer. .. mein rechtes Augenlid zuckt nervoes ...
-ganz klar: Twilight! wie kann man mit etwas Geschmack und Filmkenntnis dieses Jahr auch nur auf etwas anderes warten?!
fail.
-es gibt lustige Filme?!
Schoen, dass unser sympathischer Lieblingsscreamverschnitt es dann auch mal zum Video des Tages geschafft hat.. ein wirklich guter Film ( zum kongenialen Trailer) .. hat nur die ein oder andere Laenge.
Schade, dass das Ende so formelhaft -vorhersehbar nach typischster US -Hollywood Manie(r) hinten dran gezimmert wurde.. Es versaut wirklich den Gesamteindruck ..
Wobei man mit "aach das muss schon so sein.." auf den Lippen, ein paar Augen zudruecken koennte.
Und da der Gesamteindruck vorher einfach von Szenen wie der Ferrarifahrt eines Blinden ( a la "Das Beste kommt zum Schluss" ), gepraegt ist -darf man bei der Bewertung nicht zu streng sein. Komisch ist jedoch, dass in diesem Fall fast niemand das Original aus den 70ern kennt (ich auch nicht), auf dem dieser Film offensichtlich beruht.
Die Hauptaussage der bisherigen Kommentare ist in etwa: "Pacino ist ein guter und charmanter Schauspieler!", wobei die nicht so neue Idee des Filmes in den Hintergrund gerueckt wird..
Nichts desto trotz komm ich bei diesem feinfuehligen Film ueber Wahrnehmung, Sinn (in allen Kategorien (wie Leben oder Geruch)) und Familie zu einer doch "ueberdurchschnittlichen" Bewertung.
Dann bleibt mir nur noch eines herzhaft anzufuegen:
HUUUAAAA!
Das Konzept ist leider das groeßte Problem des Films. Denn grundsaetzlich mag ich Episodenfilme sehr gern. Nur handelt es sich in diesem Fall nicht um Episoden oder gar Kurzfilme.. sondern viel mehr um einzelne Szenen, positiver formuliert: Augenblicke -deren Laenge einem aber sofort als viel zu kurz erscheinen und welche außer dem groben Handlungsort nichts mit einander zu tun haben.
Ein paar Episoden aussortieren und den anderen dafuer etwas mehr Zeit geben, eine Geschichte erzaehlen zu koennen, war hinterher mein Eindruck und Aenderungsvorschlag.
Trotz der relativ entspannten Atmosphaere des Films und der Stadt kann man sich kein Augenzwinkern leisten, weil man sonst womoeglich den Uebergang zum naechsten Abschnitt verpasst.
Die allgemeine Lieblingsepisode war wohl die der Coens.. irgendwie will einfach jeder sehen, wie Buscemi zusammengeschlagen wird.. :D
Fuer jemanden der wirklich viel mit der Stadt verbindet, selbst eigene, aehnliche Erfahrung mit ihr gemacht hat, wird sich vermutlich in diesem breit gefaecherten Film irgendwo wiederfinden und "Hach, jaa.. "-Sympathiepunkte verteilen.
Ich persoenlich kann mit den Franzosen nicht so viel Anfangen und finde Paris ein wenig ueberbewertet, womit der Titel des Filmes fuer mich auch nach dem Ansehen keine Identifikation zuließ.
Davon aber abgesehen bietet "Paris, je t'aime" jedoch einen wirklich guten und vielseitigen, wenn auch zu knapp geratenen Ueberblick, ueber die Vielseitigkeit der Stadt, ihre unterschiedlichen Klischee und Charm - quartiers oder Eindruecke die man aus ihr mitnehmen kann.
Eine Daseinsberechtigung besitzt der Film also allemal, war fuer meinen Geschmack nur etwas zu gequetscht und Uebergangs/ Eigencharm -los.
Ich fang' gewohnt optimistisch, zuerst mit dem Positiven an.. - der Film ist Muell.
..Ich wusste ich sollte auf den Gedanken hoeren, diese filmische Ueberfluessigkeit nicht gucken zu wollen..
Wie dem auch sei.. was erfuhr ich also? Bestaetigung, denn was steckt alles in diesem Wunderwerk der modernen Unterhaltungskunst?
-Leider, aber auch zu erwartend, kaum Nennenswertes..
Man nehme: einen Downey um (von der Breite Masse) schon mal von vornherein ein paar Punkte zu bekommen und stecke ihn in ein demoliertes und geklautes Polizeiauto, auf der Reise quer durchs bekanntlich breite Land und lasse ihn skurrile und unheimlich komische Situationen erleben, welche durch ihre Cameos von z.b. Juliett Lewis oder RZA automatisch Bonuspunkte bekommen (sollen).
Dazu alles Nervige und mit-hand-auf-stirn-klatsch -"Komische" aus Hangover (in diesem Fall mit Dauerwelle), -was irgendwie durch die steigende Aggressivitaet in Form von Wut gegen diesen Typen mehr an- als entspannt, und man hat ein aeußerst unterhaltsames Remake, eines konventionellen Roadmovies, ergaenzt durch angepassten Humor, Zeitgeist und gruenen Star.
Das Gute, man muss nicht mal alle Roadmovies und Filme ueber schraege Schauspieler-Duette der Vergangenheit kennen um sagen zu koennen: "Hey, diese provokant-alternativ-lustige Slapstick-WTF?! -Szene kenn' ich schon!" .. man braucht einfach nur unlaengst erschienene Filme wie "Maennertrip" oder aehnliche gesehen zu haben... -.-
Scheinbar geht es also nicht nur um "gruenen Star" sondern auch um Alzheimer..
Mein Fazit: gleiche Szenen, gleiche Figuren und ein voellig innovationsloser Ablauf (manche wollen Story dazu sagen) ergeben einfach keinen sehenswerten oder vor allem "anderen" Film.
Vorhersehbare pseudo-bipolare Emotionen und Aggressionsprobleme gegen einen 6 Jaehrigen ohne Freunde aber dafuer mit Dauerwelle, Gras und Kaffeedose-to-GrandCanyon Mission, in zum Glueck nur standardisierten 95 Minuten, in einem Auto, zusammen mit 'nem masturbierenden Hund
-muss ich einfach nicht sehen.
Den Trailer zu gucken reicht an Aufmerksamkeit fuer diesen Film aus.
(Was auch vermutlich die allgemeine Bewertung steigern duerfte.. wobei.. manche fanden ihn wohl tatsaechlich lustig.
Ich schaetze Minutenschlaf und Drogenkonsum (waerend des Films) sind verbreiteter als ich dachte.. )
..und warum beschweren sich nur die dicksten Fische?!
..womit jeder Kommentar das Klischeebild vom einsamen Filmnerd bestaetigt :D
Und da hat er es wieder getan. Auf das Wesentliche beschraenkt, bescheiden aber dabei gewohnt cool, ruhig und einfach sympathisch.. Jarmuschs Beitrag als (zweites) Geschenk an die Welt (in meinem Geburtsjahr :P )..
Mit bekanntem Kino -Voyeurismus beobachtet man entspannt und am besten sein persoenliches Lieblingsgenussmittel genießend, fuenf verschiedene, mal mehr mal weniger rauchende Taxifahrer waerend ihrer Nachtschicht.
Alle treffen sie im "jarmuscheskem" Stil, im Laufe ihrer "Allnacht" auf die verschiedensten Nachtschwaermer als Fahrgaeste. Dabei aehnlich wie Sofia Coppolas "Hotel-Motiv" zeigt dieses Zusammentreffen im Auto nicht nur die Amosphaere von Orten, an denen man sich als Fremde voruebergehend begegnet und zwangslaeufig eine mehr oder weniger interessante Zeit verbringt, sonder ist auch die Moeglichkeit durchdachte Dialoge anzubringen, welche viel Witz,Charme und Weltanschauung bzw. Lebensgefuehl beinhalten, (wie man sie spaeter z.b. aus "Coffee and Cigarettes" kennt), und solche Filme dadurch, ganz ohne Action und Mordfall, trotzdem interessant/spannend werden.
Einer der Hoehepunkte ist auf alle Faelle der sehr schwunghaft daher holpernde "Stahl-Helm" .. , welchen man einfach nur gern haben muss. Er ist nicht nur wunderbarer Kontrast zur restlichen NY- Episode (mit ihrer Atmosphaere), sonder auch ein schoenes Beispiel fuer den Vorteil (eines Films) die entsprechenden Teile wirklich in Landessprache zu drehen (was in den meisten Faellen schon einen Sympathiebonus der Zuschauer mit sich bringt).
Fuer mich einer der besten Episodenfilme ueberhaupt!
Denn im Gegensatz zu den meisten Anderen kann ich hier keine Episode raus finden die mir nicht gefiel. Das liegt zwar vor allem daran, dass es nur 5 Abschnitte sind, doch haben einfach alle ihren eigenen Zauber,ihre Pointe und ihre Emotionen.
Eine interessant Gemeinsamkeit der Taxifahrer ist ihre jeweilige Wirkung auf die Fahrgaeste bzw. die Folgen der Begegnung. Denn alle veraendern in irgendeiner Form ihr Leben. Ob es "nur" das Verhalten oder die Sicht auf etwas ist, oder wie im Falle der "Rom-Episode", es wortwoertlich das Leben ist.. was vom Taxifahrer radikal veraendert wurde ;) ... (<- das anstelle einer Spoiler-Bemerkung)
-gut, "die spinnen die Roemer!" wussten wir auch vorher.. aber nichts desto trotz eine sehr unterhaltsame, vielleicht durch ihre tragisch-schraeg-komoediantische Art auflockernde, vierte Episode.
Nicht on Earth -also ein gut gemeintes und schoen anzusehendes, sehr realitaetsnahes Stueck Freiheit, oder Emotions- und Charakterkino
ueber die kleinen, mal mehr mal weniger schoenen Details im alltaeglichen Leben, vom Regisseur der schoenen Abende. Ein Film der mal wieder ganz subtil seinen Eindruck hinterlaesst und einen Kleinigkeiten eventuell anders wahrnehmen lehrt.
Und weil ich weiß, vieles vergessen zu haben und einiges Erwaehnenswertes jetzt, aufgrund meiner chronischen Verwirrtheit noch nicht angesprochen wurde, der Text jedoch schon wieder immer laenger wird, will ich's an dieser Stelle gut sein lassen (denn das ist der Film auch)
und jeden selbst auf eine naechtliche Achterbahnfahrt in Jarmuschs Taxi durch die Straßen, Orte und Gefuehle dieser Welt, einladen.
-gute Fahrt (und gute Nacht)!
-Zum Film brauche ich nicht mehr viel sagen.. ueber den FightClub spricht man ja bekanntlich auch nicht.. aber ich haette eine andere, nette Geschichte beizutragen.. :D
(Es war einmal: a true story -von Brennern und Seifenanionen )
Vor ein paar Tagen wurde mir die Ehre zuteil, ein Chemie-Referat halten zu duerfen... (zum Glueck mag/kann ich Chemie.. >.> ) Aber war nun mal die einzige Moeglichkeit noch ein paar Punkte zu bekommen. Also setzte ich mich kurzfristig daran, einen einmaligen Vortrag vorzubereiten, wie ihn weder Lehrer noch Klasse je gesehen haben..
-Zu welchem Thema? Kurz gesagt: "Seife"! (Waschwirkung von Tensiden, Herstellung (industriell und frueher) etc.. ).
Vorher nie wirklich ueberzeugt von "Multimedia-Referaten" .. fuer die dann erst noch ein Beamer besorgt werden muss usw., entschied ich mich dieses eine (und letzte) Mal doch dafuer. Ohne bisher wirklich großer Freund von Praesentationssoftware a la PowerPoint (und dementsprechend auch nicht geuebt im Umgang damit) zu sein, war es dieses mal aber notwendig!.. Warum? -> Um die fuer dieses Thema einfach perfekte Szene verwenden zu koennen, in der es eben ums "Seifemachen" geht.. (ich erinnere an den großartigen Einbruch in die Fettabsaugklinik ;) ..,
was dann den Hoehepunkt der Stunde darstellte. Zumindest fuer mich (den es unheimlich befriedigt, eine perfekt passende Szene aus einem seiner Lieblingsfilme (und besten Filmen ueberhaupt) in dieser einmaligen Gelegenheit praesentieren zu duerfen, und fuer die paar Wenige in dem Banausenhaufen, die diesen Film kannten und bei der ersten Einstellung mit Pitt und Norton wussten was kommt (schoener Moment).. ).
Der Thema-abschließende Satz "Wir verkauften reichen Weibern ihre eigenen, fetten Aersche zurueck.." war dann natuerlich das ultimative Vortrag-Finale. :D
-Ein wahrhaft epischer Moment
am Ende meiner Schullaufbahn, als der Lehrer dessen Name wie kein zweiter zum Fach passt ( Brenner..) dann die entsprechende "perfekte" Punktzahl als absoluten Kontrast zu den bisherigen Werten in meiner Spalte, und damit widerwillig eintragen musste.. und im direkten Anschluss seine (auch Chemie unterrichtende) Frau (Brenner<-) den Raum betrat UND: es anfing FEUERALARM zu klingeln... ohne Witz.. ein apokalyptischer Moment.
-Und wenn sie nicht gestorben sind.. brennt es immer noch wenn das Chemie-Pärchen Brenner kommt..
Womit ich dann bei meinem Dank an Fincher und Co, fuer diesen großartigen Film, angekommen bin, dessen einzelne Aspekte oder die Punktvergabsrechtfertigung meinerseits hier jetzt nicht ausfuehrlich abgehandelt werden soll, da ich einfach nur meine Erlebnis im Zusammenhang mit diesem Werk zum Besten geben wollte -denn so kann der Chemie-Leistungskurs auch aussehen!
Diese Anekdote wird mir zumindest noch eine Weile in Erinnerung bleiben.. und bietet evtl eine kleine Abwechslung zwischen den Regisseur und Darsteller -auswertenden Filmkritiken (von denen einige meine Meinung in der Art zusammenfassen (ich verweise hier z.b. auf "doctorgonzo"), dass ich nur wiederholen wuerde was schon geschrieben steht.
-Thanks.
Au..weia .. was fuer Hampelmaenner.. (kam's nur mir so vor, als haette jemand ihnen immer mal sagen muessen was sie zu welchem Film "meinen" sollen ? .. na gut die die "rischtisch-krass-Alter" -Nebensaetze waren natuerlich selfmade .. da durften sie dann improvisieren und zeigen was sie koennen...
Oh man, bisher waren diese Typen irgendwo im ertraeglichen, von Desinteresse getragenen nutzlos-aber-ok Mittelfeld .. -diese Limbostange haben sie soeben tiefer gehaengt. Jetzt fehlte nur noch jemand behaupte diese Menschen machen Musik xD ...
-Aufgrund aktueller Gegebenheiten,fuer die ich außerordentlich dankbar bin, gibt es hiermit (13.3.11) ein Kommentar-Update:
_________________________
Was ich vorweggenommen meine wenn ich von einem Anlass (hierfuer) spreche, ist die traumhafte und womoeglich einzigartige Gelegenheit, diesen nun schon ueber 40 Jahre alten Film dort genossen zu haben wo er hin gehoert -im Kino<- !
Diese wirklich phantastische Aktion ist das Ergebnis zweier zusammenlaufender Voraussetzungen.
Zum einen wurde unser liebenswertes aber dennoch sehr heruntergekommenes, und vor allem sehr altes Stadtkino ( www.kinoburg.de ), welches leider in seiner Insolvenz kurz vor dem Ruin stand -gerettet und so weit es moeglich war durch Spenden und freiwillige Kraefte restauriert. Das ist schon erfreulich genug, aber mit der Information, dass es sich dabei um den "aeltesten deutschen Kinozweckbau" (100 Jahre)!, handelt -um so schoener und notwendiger. Dieser Umstand laesst auch die Moeglichkeit zu, sich Filme nach Wunsch mieten zu koennen, nach Absprache also einen Film dort (wenn moeglich) zeigen zu lassen, der nicht gerade aktuell laeuft, man ihn weil es zum Beispiel der persoenliche Lieblingsfilm ist, oder man bestimmte Dinge mit ihm verbindet etc., einfach mal wieder im Kino sehen moechte.
Und zum zweiten finden momentan regionale Wahlen statt und Teil einer kleinen Wahlkampagne war es, dass ein antretender Politiker einer bestimmten Partei dieses Kinoangebot nutzte um als Hobbyastronom, seinen Lieblingsfilm hier zeigen zu lassen.
Da dieser Text nun nicht unter "Kokowääh" steht -ist also klar um welchen es sich dabei handelt ;)
Dass diese Aktion als Teil politischer Maßnahmen fuer die Besucher auch noch kostenlos war, will ich in meiner Euphorie und Dankbarkeit nicht unerwaehnt lassen (auch wenn ich fuer dieses einmalige Event auch gern 20€ auf den Tisch gepackt haette.. da dies alles auch noch for free zu erleben -viel zu schoen um wahr zu sein ist :D
- Aber trotzdem will ich festhalten (und ich bin bei Plakativitaet und (politischer) Manipulation aeußerst empfindlich/misstrauisch), der betreffende Kandidat erfaehrt dafuer meinerseits keinerlei Minuspunkte, zumal und so viel kann ich sagen, es sich ja nicht um die NPD handelt, er ja keinen großen,populaeren Film dazu nutzte, moeglichst viele Menschen auf eine Wahlkampfveranstaltung zu locken, sondern einfach die Moeglichkeit unseres Kinos nutzte -eben seinen Lieblingsfilm zu zeigen.
So, jetzt kann ich die rosa Brille auch wieder aufsetzen und (zum Film) sagen:
Von Langeweile darf hier einfach keine Rede sein!
Dieser zweieinhalb stuendige, atemberaubende Ausflug von sich die Koepfe einschlagenden Primaten ueber den unerwaehnt, schnell zum Raumflug faehigen Homo Sapiens bis hin zum LSD (ach ja.. die 60er..), kann einfach nicht -nicht gemocht werden!
Gut, von mir aus "nicht -moegen",so wie die paar Leute die sich mit mir den Film ansahen, aber nicht des Filmes wegen -sondern weil es eben kostenlos war.. und schliefen oder die Vorstellung in der -wie vom Regisseur auch eingeplanten Pause verließen, -aber dieses Meisterwerk gehoert einfach zu den absolut "sehenswerten Sehenswerten" und damit besten Filmen ueberhaupt.
(Ob, und welche Gruppierung von Menschen bzw. Filmfreunden nun wirklich jeden "sehenswerten" Film sehen muss ist unklar, klar ist mir jedoch: 2001 gehoert schon aufgrund des wohl epischsten Scores, oder durch seinen nicht zu leugnenden Einfluss auf nachfolgende Filme, zu denen ga(aa)nz vorn! (Keine Diskussion!)
Kubrick schafft einfach ein Stueck Filmgeschichte das sich zwar viel Zeit nimmt,
z.B aus Einstellungen von Raumschiffen ein Ballett zu zaubern, und in dem ein knappes 3/4 -kein Wort gesprochen wird (was den Langeweileeindruck nicht von der Hand weisen laesst), welches aber definitiv zu einem der inspirierendsten, schoensten, staerksten, einflussreichsten, vieldeutigsten und einfach "science-ficti-gsten" Werken ueberhaupt gehoert. Denn was Kubrick mit "2001.." gelang, ist von so unglaublicher Progressivitaet, dass man so viele Jahre spaeter immernoch einen Eindruck von Futurismus, Modernitaet und Kunst von unvergleichlicher Intensivitaet und Faszination erfaehrt. Um so ueberwaeltigender ist die Betrachtung des Entstehungsdatums.. denn was mit diesem Film 1968 entstand ist einfach von enorm fortschrittlicher Zeitlosigkeit, wie sie nur schwerlich in so vielen Jahren danach erreicht werden konnte.
Dieser Film ist einer der wenigen die etwas phantastischen schaffen, denn er stellt neben der menschlichen Zivilisation und ihrem Verhaeltnis zu Technik und Intelligenz außerdem, mal eben jeden anderen Film in frage. Wer das hier erleben durfte muss zwangslaeufig jeden anderen Film in den Vergleich ziehen. Fragen wie: Darf ich diesen (anderen) Film auch mit 10 Punkten bewerten? oder: Kann ich Diesen oder Jenen ueberhaupt noch "Lieblingsfilm" nennen? , machen sich breit und lassen einen zweifeln..
Kubricks Space Odyssey ist eine filmische Symphonie (allein durch seine Bilder) und stellt (fuer mich) eines dieser zeitlosen Kunstwerke dar die einfach nicht an Aktualitaet, Kraft und Magie verlieren, gleich denen, bedeutenden nur eben musikalischen Stuecken z.b. Strauss' ,welche zur Perfektion ergaenzend wiederum Teil der Symphonie sind. Ein Kreislaufprinzip was auch im Film die Interpretationsvariante der ewigen Wiederkehr eroeffnet, um neben "Exogenesis" und Selbstzerstoerung ein paar moegliche Deutungsschilder an die Interpretations-Kreuzungen des Filmes zu stellen..
Abschließend will ich von Dankbarkeit erfuellt sagen, dass dieser Film ist was viele mehr sein sollten ->(echtes)Kino!
Denn vor diesem Abend (wo allein die Vorfreude auf einen Film schon nicht mit anderen vergleichbar war), stand fuer mich schon fest -das wird das groeßte Kinoerlebnis welches ich bisher hatte. Mir fiel kein Film ein den ich lieber einmal im Kino sehen wollte als "A Space Odyssey", was meine ueberschwaengliche Begeisterung fuer diese Aktion vielleicht verstanedliche macht.
Es ist einfach etwas anderes einen Film zu hause auf relativ kleinen Bildschirm/TV zu sehen oder im Kino..das ist nichts neues, nur ist der Film die ideale Moeglichkeit Kino lieben zu lernen.
Kein anderen Film haette ich auf die Frage hin geantwortet, welchen ich denn gern noch einmal auf großer Leinwand erleben wolle.
So wurde die Wirkung auf guten 60qm Breitwand mit entsprechendem Sound und schoenen Umstaenden eine unvergessliche Erfahrung und zeigt wie es sein muss, wie Kino zu einem Erlebnis wird.. denn darum geht es.. "erleben"und nicht nur schnoede Abendunterhaltung hinnehmen, an die man sich 2 Tage spaeter nicht mehr erinnert, weil es viele dieser Abende gibt.
-Thanks, This! is haunting art/cinema at its best!
ps. und was Sprach nun Zarathustra?! da waeren zum Beispiel seine Grundsaetze: -gute Worte, und Gedanken,
-gute Taten und? .. -Gute-n Morgen Dave! ...
(Einfach nur faszinierend welche Ausstrahlung ein kleines rotes Licht haben kann, welche Eindruecke und Emotionen ein Kamera-auge ausloesen kann.. nur zu verstaendlich in der weiteren Filmgeschichte dieses Prinzip, diesen Computer wieder und wieder zu verwenden und zu zitieren.
Eine meiner Lieblingsszenen ist die Abschaltung von HAL, welche schon allein durch ihre veranschaulichende Wirkung als Beschreibung des extrem komplexen menschlichen Gehirns zu verstehen und schaetzen ist. Fuer den Zusammenhang von Leistung, Zustaendigkeits-arealen und Geschwindigkeit, bei abnehmender Rechen/Hirn -Masse ist diese, fuer seine Zeit relativ fortschrittliche Darstellung allein aus (philosophisch-)medizinischer Sichtweise aeußerst wertvoll. Denn frueher versuchte man Hirnteile an lebenden Versuchstieren (wie Katzen oder Maeusen) zu entfernen um eindeutig feststellen zu koennen, welcher Bereich fuer welche Aufgabe zustaendig ist.. doch kam man "bald" zu der Erkenntnis, dass es vermutlich so sei (wie eben hier durch HAL veranschaulicht), dass die Gesamtleistung des Hirns abnimmt (langsamer wird) und sich einzelne Bereiche nicht eindeutig zuordnen und abtrennen lassen, alles also noch wesentlich komplexer, verknuepfter und vielschichtiger da oben ablaeuft als man vermutete...).
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-Danke! (fuer die Aufmerksamkeit (beim lesen) und an Kubrick und Veranstalter fuer die cineastische Erfahrung! )
:D -sieht gut aus! .. und sieht aus wie: Jack Black spielt den "MaennerTrip"-Typen, oder dieser Bale hier ist der adoptierte Sohn dieser beiden..
Jap, ist mal etwas Anderes, durch seine unkonventionelle Art -Frischeres. Hier und da etwas schwierig nachzuvollziehen und durch einige Laengen nun nicht gerade der spannenste "Politthriller" (auch nicht im Animebereich) und thematisch auch nicht ganz so experimentell wie seine Machart (auf die man sich erstmal einlassen muss).. aber das wollte er sicherlich auch nicht sein. Man koennte FLAG fast als Anime Pendant zu "War Photographer" sehen. -Natuerlich kommt der Film mit seiner kleinen Photographin Saeko, in dem fiktiven Staat Uddiyana nicht an den Realitaetsgehalt und die Wirkung der "richtigen" Doku ueber Mr. James Nachtwey (welchen ich sehr schaetze) und die Rolle der Kriegsphotographen an sich -heran.. doch ist Flag als Veranschaulichung fuer dieses Thema dennoch brauchbar. Er haette nur evtl. eine hoffnungslosere, duesterere Atmosphaere vertragen koennen, denn er ist schon fast zu bunt,gut gelaunt und leichtfertig, um ihn vollstaendig als Beitrag ernst nehmen zu koennen.. in dieser Beziehung ist er leider etwas "zu viel Anime". Auch wenn auf froehlich umherhuepfende Monster verzichtet wurde - was einen Willen zur realsitischen Ernsthaftigkeit zeigt -die fuer mich aber noch haerter haette durchgesetzt werden muessen (a la "Waltz with Bashir").
Oh? Wir drehen also einen Western?.. das nenn' ich der Zeit voraus.
Da kann selbst Waltz nicht helfen (aber schoen das er jetzt vom Sprungbrett losgehuepft ist).
..Tja, da hat wohl einfach jemand Cartman's Autorité nicht respektieren wollen..!
Zu erst dachte ich: ach will ich dieses Zeugs wirklich gucken? Wird evtl. ganz gut sein aber womoeglich wird seine Innovation nur bei den Puppen liegen als bei der Thematik.
Dann dachte ich: ja gut, ist ganz ok. Wirklich erschreckend wie nah die einzelnen Szenen solchen Filmen wie "GI Joe" kommen.. (Sprengen des Eiffelturms sowie Standard Figuren mit Standard Charaktereigenschaften,Problemen und Beziehungen untereinander usw.) Nur ist er ziemlich unspektakulaer in seinem offensichtlichen Den-Spiegel-Vorhalt -Spektakel. Mir entstand auch der Eindruck das alles irgendwie aus Serien wie SouthPark zu kennen.. und anschließend habe ich mir dann vorgestellt: "hm waeren es jetzt keine Marionetten, koennte es auch ein SouthPark Film sein... geht schon ziemlich in die Richtung..."
Ein paar gelangweilte und ein paar amuesierte Minuten spaeter fand ich ihn dann recht sehenswert, da z.b. die eingesetzte Musik ihren suggestiven Job auf alle Faelle gut macht.. sehr explizit (a la SouthPark oder DrawnTogether) aber mit einer "ach das muss schon so sein"-Einstellung, denn spaetestens nach "Wag the Dog" kennt man ja die manipulative Wirkung von gezielt eingesetzten Country Songs etc. der Politiker [dieses Wort wurde ausnahmsweise an Stelle von "Amerikaner" eingesetzt] ..
Kim Jong Il ordentlich durch den Kakao zu ziehen hat mir auch sehr gefallen.. was soll man zu diesem Typen noch sagen.. ich bring einfach mal dieses Zitat aus einer Geschichtsbuchseite :P
-> “The History of North Korea -(For Use in Schools)
Chapter One:
KIM JONG IL – A Brief History:
In 1941, a magical hummingbird visited the People of North Korea foretelling the birth of Kim Jong Il.
Later that year, the hummingbird’s prophecy was fulfilled atop Mount Paektu, the highest mountain ever. Kim Jong Il emerged, walking out from his mother’s patriotic and Revolutionary Vagina six month prematurely and without the aid of a physician, thus rendering the Korean medical community irrelevant. In shame, all doctors fled our Great and Innovative Nation never to return. “ ...
Aber als Team America dann trotz seiner kurzen, hektischen und vollgestopften Spieldauer doch irgendwie so etwas wie Laengen hatte und wieder und wieder irgend eine Anspielung auf politische Wiedersprueche, Satireszenen auf Aktionfilme und so weiter kamen.. sank er in meiner Gunst ein wenig.
Als zum Schluss dann noch wiederholt "Trey Parker" im Abspann zu sehen war -erinnerte ich mich auch sofort wieder daran. einst mal in Verbunding mit dem Film gehoert zu haben: "Von den Machern von SouthPark" .. und schon wusst' ich mal wieder blitzschnell bescheid: "Aha! dieser Film ist von den Machern von SouthPark!, das klaerte einiges (und macht so manch zu uebertriebene Szene wieder gut oder besser gesagt laesst sie durchgehen". =P
Abschließend kann ich sagen: beeindruckend was vor allem dieser Trey Parker auf die Beine stellt. Allein der Titel "World Police" macht den Film schon satiretechnisch sehenswert.. und trifft zumindest bei mir auf das internationale Image der Vereinigten Staaten... an manchen Stellen ist er wirklich ein wenig zu plump und gewollt provokativ.. aber selbst die flachesten Gags (und auch wenn man sie schon nicht mehr sehen kann) sind hinnehmbar.. da sie in so vielen anderen Filmen ernster gemeint sind als hier.. was ich sagen will ist -der Humor so manch anderer Streifen benoetigt solche Spaeße um ueberhaupt etwas zu haben, waerend sie bei Team America mehr Zusatz sind.. (nerven an manchen Stellen leider trotzdem etwas..)
Vermutlich ist der Film aber genau was er sein wollte.. und wenn man sich ein wenig zurueck nimmt, auch sehr unterhaltsam (ich sag nur die Schauspieler FAGs, oder die Gesichts-OP (bzw das Resultat)..) :D
Oha.. dann sag ich auch mal zwei, drei Worte.
-Ist ja sehr interessant wie sich ueber diesen Film beschwert und Unverstaendnis geaeußert wird.. wobei.. interessant ist das eigentlich nicht.. eher nervend.
Wo fange ich am besten an?.. schwer zu sagen, denn ein Statement zu diesem Film
ginge bei mir schnell ueber in ein Statement ueber Grundsatzfragen oder Kunstverstaendinis an sich.. however, ich fange einfach mal an! Also:
Es gibt Standard 20.15 Filme (ja, "08:15".. -spaetestens hier sollte der Zusammenhang zwischen der Primetime und „08/15“ auffallen.. ;) ,bei denen ein Blick auf die Regie unnoetig ist, da es einfach nicht von Bedeutung ist, wer fuer diese Redundanz verantwortlich sein soll. Und es gibt unbekanntere "Autoren/Indie“ -Filme, bei denen eben der Regisseur das Hauptaugenmerk bekommen sollte. Wer sich also „The Limits of Control“ ansieht muss schon mal etwas von diesem Mr. Jarmusch gehoert haben. (und ihn irgendwo auch moegen, da es vermutlich fruehere Filme sind die einen einfacheren "Einstieg" schaffen)
-Verziehen sei denen die z.b. in der Videothek standen und einfach das Cover oder einen Teil der Beschreibung/Bewertung auf der Huelle interessant fanden, vorher aber noch nichts von hoerten –es also mehr eine Spontanaktion zur abendlichen Unterhaltung war. Wenn von denen jemand diesen Film langweilig oder was auch immer fand, von mir aus. Denn immerhin steht ja auch irgendwo etwas von Thriller oder so. Und in wie fern man ernst nehmen kann wenn ein Jim Jarmusch meint es gehe um Erotik, Entfuehrung, Mord, Auftragskiller und mysterioese schwarze Maenner mit schwarzen Autos und mutmaßlich auch ein wenig um Verschwoerung.. ist das natuerlich fraglich.
Denn was man dann erwartet, kann (im gewohnten Sinne) nicht erfuellt werden.
Ich meine nicht dieses Werk voellig durchschaut oder verstanden zu haben (vor allem beim ersten Mal), aber ich kann versuchen kurz zu verdeutlichen um was es hier ging und um was eben nicht. Dabei sollte man sich dem grundsaetzlichen, manchmal leichteren manchmal schwereren Unterschied zwischen "ArtHaus" und Blockbuster bewusst sein. (gut, an dieser Stelle koennte man fuer den ein oder anderen das Verstaendnisproblem schon gelockert oder gar geloest haben)...
The Limits of Control,
soll sein: minimalistisch, elitaer, langweilig, uebertrieben-untertrieben, bedeutungslos oder einfach ermuedend. Gut, mag sein. Es kommt eben darauf an wer man ist.
Und genau das steckt auch schon im Film. Subjektivitaet. Gehoert man zu den bereits erwaehnten, zur Unterhaltung ausschließlich Blockbuster oder teuer produzierten Trash bei dem man denken koennte, er gehoere zu einer anti-Intelligenz-Kampagne (wo also mehr kindlicher Spass an coolen Effekten und reinem Unterhaltungsfaktor, als Kunstverständnis oder Hirnzellen noetig sind) –Guckern oder kennt man den Filmmacher und kann einschaetzen worauf man sich einlaesst bzw ist in dieser Richtung entsprechend oeffen und steht auch in Museen/Galerien laenger als 1,3 Sekunden vor einen Werk…
Ja, von mir aus in sofern elitaer. Weil die simple Formel „Kunst statt Kommerz“ lautet.. denn was ist ein guter Film sonst, der nicht „Massenkompatibel“ und kalkulierend auf eine moeglichst große Zielgruppe (mit moeglichst großzuegigen Brieftaschen) zugeschnitten ist? –genau… (nicht fuer jeden). Diese Kompromisslosigkeit es nicht allen recht machen zu wollen sollte aber jedem ArtHaus usw. -Freund nicht neu sein.
Langweilig? Auch das.
Er braucht schon eine recht lange Weile bis er nach knapp 2 Stunden zum Ende kommt. Das dieses Ende, worauf der Film in sehr kleinen Schritten, muehevoll und fast rituell hinarbeitet in einem 100 Seiten Buch auf die letzten Beiden passen koennte, verstaerkt sicherlich diesen Eindruck.
Womit sich dann auch die „ermuedende“ Wirkung erklaeren laesst. Es passiert einfach nicht viel. Und dieses „nicht viel“ wird dann auch noch in sich wiederholenden Deja-vu artigen Szenen wieder und wieder erneut gezeigt. Womit ich beim Kern bin.
Da genau dieses „erneut zeigen“ ist, was der Film will –was Jarmusch will.
Es geht hier nicht darum etwas vollkommen und von Grund auf neues zu schaffen. Die Moeglichkeiten fuer so etwas sind „limitiert“ aber wie bei einem klassischen Stueck z.b fuer Violine ist es ja gerade das interessante zwar die Idee, die Melodie, das Grundprinzip zu uebernehmen, zu spielen –aber in einer Variation. Der Musiker hat mit winzigen Aenderungen, anderen Spielweisen und experimenteller Neugier die Moeglichkeit etwas trotzdem „neues“ zu gestalten, zu schaffen, ohne das Werk an sich zu veraendern. Ist auch das Motiv alt oder gewohnt –wird es durch das Variieren des Interpreten –also durch seine „Interpretation“, etwas Neues.
Genau das ist was Jarmusch interessiert. Ein bekanntes Motiv (z.b. der Auftragskiller) zu nehmen, und daraus durch kleine Abweichungen, Sichtweisen oder Akzente eine andere und damit neue Variante zu schaffen. Denn was bleibt sonst uebrig wenn die Themen begrenzt sind. Irgendetwas aehnliches gab es immer schon mal. Ueberall kann man Vergleiche anstellen. Aber eben nur „aehnliche Vergleiche“. Er hat also beschlossen von vornherein nichts „Neues“ zu schaffen, sondern nur zu variieren. Auch wenn ich mich wiederhole. Den darum geht’s ->Es geht um Variation. Ein Film ueber Variationen und Wiederholung…
Wodurch letztendlich doch immer etwas neues entsteht, da nur „Variation“ der Schluessel zu „Neuem“ ist.
Dieser Film stellt außerdem eine Art Fazit, Sammlung oder besser Retrospektive des Regisseurs dar. Also in zweiter Linie auch: Ein Film ueber das Sammeln.
Nicht nur das Sammeln von Streichholzschachteln, auch das Sammeln von Eindruecken (in fremden Gegenden), von Indizien oder Hinweisen, von Puzzelteilen fuer den Zuschauer, aber auch das Sammeln des Regisseurs, in dem er (s)eine Sammlung presentiert -die Sammlung von seinen bekannten Lieblingsschauspielern (wie DeBankole, Bill Murray oder Tilda Swinton) und von Motiven.
Wieder verwendet (nur in ->Variationen<-) sind z.b. das (ziellose) Reisemotiv aus seinem Debut „Permanent Vacation“ oder auch „Broken Flowers“. Wenn man will findet man auch Muster wie das Koerper-Seele Gleichgewicht durch TaiChi des Killers, aehnlich wie in „GhostDog“ oder das Verarbeiten fremder Kulturen (z.b Dead Man). Was auch nicht fehlen darf ist der Coolness Faktor durch „Coffee and Cigarettes“ der hier auch deutlich ist. Jarmusch ist und bleibt eben ein „cooler Typ“ der „coole Filme“ mit „coolen"(=ruhig, lakonisch, stoisch) Charakteren macht.
Ansonsten besteht der Film aus einer Aneinanderreihung von Symbolen oder Zitaten.
(Jede einzelne Anspielung will ich nicht versuchen aufzufaedeln oder zu deuten.)
Ich muss gestehen, da fehlen mir vermutlich auch noch die einen oder anderen, noch offenen Klassiker um alles deuten zu koennen..
Natuerlich ist es nicht ganz einfach wieder und wieder zu sehen wie ein sehr wortkarger Typ unterwegs auf einer Reise ist, sich ein Zimmer sucht, sich in ein Cafe setzt und genau 2 Espresso (in einzelnen Tassen!) bestellt, die Gegend beobachtet und hin und wieder, diese mal gruenen, mal roten Schachteln tauschend, die eine oder andere, interessante Person kennen lernt. –Aber wieso muss es denn das auch immer.
Spannende Krimis gibt es genug. Der Begriff „Kunstwerk“ ist einfach zu vielseitig um jedem zu gefallen oder nur in eine Richtung des Verstaendnisses zu gehen.
Der Zuschauer wird durch leicht veraendertes Wiederholen, durch das Andeuten der bevorstehenden Handlung (z.b durch Bilder im Museum) und vor allem durch die sehr stimmige, passend „coole“ Musik(aehnlich "DeadMan") in einen Zustand zwischen elektrisierender Spannung auf kommende Geschehnisse und hypnotischer Ritual- (wieder)Entspannung versetzt.
Ein Hoch und Runter zwischen Landschaft, Musik oder Menschen –mit Eindruecken und Gefuehlen des Fremdseins, und poetisch aber unerwartet abwechslungsreichen, jarmuschtypischen Dialogen, welche alle einem jeweiligem Buch entstammen koennten.
Zu erwaehnen ist auch die Kameraarbeit von Chris Doyle, welcher sonst bekanntlich aus oestlich-asiatischer Richtung "weht";) (Chungking Express,2046,..)
Ein Kunstwerk zwischen Expression(der Figuren) und Impressionen (der Orte und Gesten) fuer ruhige Momente, voller Schoenheit, Details und hinweisenden oder zitierten Symbolen.
-Das dabei Besondere ist, dass es vom Empfinden her ein alter, franzoesischer Schwarzweißfilm ist.. nur verbluefft dann die Tatsache, dass er ein moderner(2009) Farbfilm aus Amerika (bzw internatonal) ist…
Fuer mich ein „spaeter Jarmusch“ der durch sein beabsichtigten Minimalismus (da wirklich alles! Unnoetige weggelassen wurde) und seine anti-Groeße und Neuheit irgendwie doch
groß und neu ist, und damit (s)einen Platz im Gedaechtnis und Filmlisten verdient hat. Man merkt das vor allem Orte und Menschen mehr Bedeutung zu kommt als einer Story.. aber was soll ich sagen? –Wieso denn auch nicht. Wo steht „ein Guter Film braucht viel Story!“.. Ein gutes Essen braucht auch nicht immer Fleisch. Nur weil es an anderer Stelle gut zum Rest gepasst hat.
(was nicht als Ausdruck meiner persoenlichen Ernaehrungsweise gesehen werden soll.. wenn dann beschreibt es „carnivor“ evtl. ) Vegetarier.. pff :P
Nagut dann ist es jetzt wohl mehr ein Text ueber Filmart, Regisseur und Kunstbegriff geworden, denn es ist einfach ein persoenliches Thema, welches nicht mit 2 klaren Saetzen zusammenzufassen ist ..
Also entschuldigt wenn ich mich jetzt etwas verrannt haben sollte (:
und diese Einschaetzung nicht so viel klaeren konnte wie ich es vorhatte.. aber ich hoffe sie bietet Ansaetze. Falls nicht bleibt mir nur zu sagen: Whatever.. ich! -mag den Film!
Bilanz:
The Limits of Control
ist letztendlich, und das weiß jeder der mehr Filme vom gestiefelten Jim kennt, ein sexy Film ueber Kleinigkeiten im Leben (die man bekanntlich schaetzen soll), ueber die Liebe fuer bestimmte Plaetze oder sich in Staedten zu verlaufen (was Herr Jarmusch gern selbst als Hobby verbucht), fuer Leute die einfach, Genussmittel genießend, anderen Menschen zuschauen, wie sie z.b. einfach nur in einem Cafe sitzen.
-Nichts besonderes, aber etwas schoenes.
Schweigen und genießen ist das Zauberwort.
-thx4attention, jetzt brauch ich ’ne Kippe!
..(Quatsch, Bin Nichtraucher!)
Solche Endlosschleifen-Szenen wie man sie von z.b Ralphi (Simpsons) und entsprechend geloopten YouTube Varianten kennt sind einfach immer wieder lustig.. -und wieder, und wieder, und.. :P
Dieser ich "erloeffele" dich -Gag ist nicht unbedingt der neuste, aber sonst wirklich gelungene Unterhaltung.
Unglaubliche 10 Minuten wurde erstaunlich aufwaendig dieser "Wiederholungstaeter" als Parodie auf Slasher/Horror Filme und den KinoTrailer an sich, in Szene gesetzt. Nicht zu vergessen, der entsprechend passende Titel, welcher einen schon beim ersten lesen
etwas verdutzt gucken laesst.
Und weil ich weitere Anspielungen in Verbindung mit diesem Filmchen (z.b. auf Arthur Spooner..) jetzt nicht auf biegen und brechen raus holen moechte (es hier ja auch schon einige nette gibt), bleibt mir nur noch zu sagen: Loeffel waren mir immer schon sympathischer als Macheten...
*Mikro (nicht Loeffel) ab geb*