oliver.dambeck - Kommentare

Alle Kommentare von oliver.dambeck

    • 5 .5

      Folgt dem Schnittmuster der anderen Musiker-Biopics und ist erstaunlich wenig erhellend im Bezug auf die Person James Brown. Rueckblenden werden situationsbzogen eingesetzt, worunter aber die Gesamtdramatik und Verstaendlichkeit leidet. Dafuer werden Kapitel mit erklaerenden Untertiteln verwendet, was ein wenig hilflos wirkt. Seine Musik und seine Auftritte werden zelebriert was sicher Mick Jaggers einfluss war, der dem grossen Mann hier huldigen will. Boseman hat seine Last die Rolle auszufuellen und es gelingt auch nicht immer. Browns notorisches Genuschel ist auch ein wenig uebertrieben reproduziert (klingt fast wie Bane in Batman) und die Verstaendlichkeit verbunden mit einem straeftigen Suedstaatenakzent leidet darunter erheblich. Auch wenn man, wie ich, seine Musik mag ist man dennoch eher unbeeindruckt von dem Werk.

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      • 9 .5

        In Europa waren wir ja schon bei der Premiere von Leone's letztem Werk mit einer langen Version gesegnet aber das Ding war ja urspruenglich noch laenger. So ist es vor einer weile wiederhergestellt worden und nun auf Scheichen gepresst kaeuflich. Man sieht auch (nicht ganz so schlimm wie bei Metropolis, aber schon deutlich) wann eine Szene eingefuegt wurde. Erhellend sind diese Szenen aber kaum und ich kann nachvollziehen, dass Sergio sie entfernte. Kaum background sondern eher in die Breite gehen die Sequenzen (da sind die gekuerzten Schnipsel von Blue Velvet interessanter!).
        Beim Wiedersehen wurde mir nochmals die Staerke des Films bei den Szenen mit den Kids deutlich, aber ansonsten braucht er wirklich lange, um zum Punkt zu kommen. Man sieht den Protagonisten ja schon gerne zu aber hier fehlt ein wenig die Weite der frueheren Western, auch wenn die Strassenszenen wirklich toll sind. Leone hat immer grossartig Stimmung in seinen Bildern transportieren koennen. Das macht die Episoden in den 30ern und 60ern wahrscheinlich etwas schwerfaellig, da die Story mit den korrupten Gewerkschaftlern und Cops nicht so viel Dramatik hergibt.
        Es waehre schon, wenn Leone noch ein wenig mehr haette machen duerfen...

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        • 7

          We Can't Go Home Again hiess das unvollendete letzte Filmprojekt von Nick Ray mit seinen Studenten um 1973. Es klingt wie das Motto zu The Swimmer, ein Film mit exsitentialisischen Ansaetzen (und irgenwie aehnlich) wie "The Gypsy Moth" den Lancaster zwei Jahre spaeter machte. Das Konzept klingt nach arthouse aber die Umsetzung ist ein wenig holprig, Hamlish's Musik wirkt uebertrieben und kitschig aber das ganze ist eine kraeftige Kritik am american way of life, was damahls eigentlich in die Zeit gepasst haette, aber dennoch ein Flop war. Mittlerweile hat der Film Kultstatus erreicht und in diesem Jahr kommt eine 2 1/2 Stunden Doku ueber das making-of heraus. Wir waren von dem Werk nicht ganz ueberzeugt, einige Sequenzen wirken arg bemueht, dennoch schwingt der Film noch nach und auch die spaerliche Aufloesung laesst einen noch nachdenken.

          Ned Merrill: [Reminiscing] My mother gave me 25 cents for mowing the lawn around our house. Seems only a minute ago. I could smell the grass... It's so fast... People grow up, and then they... We're all gonna' die, Shirley. That doesn't make much sense, does it?
          Shirley Abbott: Sometimes it does... Sometimes at three o'clock in the morning.

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          • 4

            Da es eine Parodie auf rom-coms ist, ist das Ding nicht ganz so unausstehlich wie 90% der Komoedien aus US in diesem Millenium, aber viele Gags zuenden nicht oder sind einfach uebertrieben auswewalzt. Peinlich Mittelmeassig bis untalentiert geschrieben.

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            • 4 .5

              Pfister sollte lieber wieder DOP machen. Als Regiesseur kann er leider die emotionales Hauptmomente nicht genug rueber bringen. Hall wirkt fehlbesetzt und selbst Depp ist blass...ein unaugegorenes Drehbuch hilft auch nicht gerade. Haette mit etwas mehr background und Gefuehlen was werden koennen.

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              • 6 .5

                Im Moment steht Guardians... bei imdb auf Platz 37 der besten Filme. Das ist natuerlich voellig uebertrieben. Das Werk ist ansprechendes und unterhaltended Popkornkino aber auch nicht mehr. Abzuege gibts fuer den Overkill an Effekten und uebertrieben langen Kaempfen. Ansosnten balancieren die Dialoge gut zwischen jokes und characterisierung. Auch ist es gelungen eine sehr unhomogene Gruppe zusammen zu bringen. Am Ende sind die Helden etabliert fuer eine Fortsetzung fuer die Gunn auch schon verplichtet ist, aber mehr als ein Pilot fuer eine TV Serie war das nicht: er zeigt uns, was wir uns die naechsten Jahre ansehen muessen, auch wenn es eigentlich voellig uninterressant ist. Die Idee mit dem Walkman und dem 80er Soundtrack ist sicher charmant und sie "rootet" den Erdling Quill mit den Zuschauern zusammen und insofern ein entscheidedes Instrument um uns von der Frage abzulenken "Was geht das ganze mich an?". Mir kam sie leider schon in den Sinn, als ich den Trailer sah. Dennoch hat es unterhalten und amuesiert und das ist ja schon was.

                Warum macht das Ding Lust auf Star Wars?
                Quill=Han Solo
                Gamora=Leia
                Groot=R2D2
                Rocket=Luke
                Drax=C3Po
                Ronan=Darth Vader

                oder so aehnlich...

                • 8

                  Grosses Kino, netter 80er Soundtrack, ueberraschende Wendungen, ordentliche Leistungen der Schauspieker. Sehenswert.

                  • 1

                    Viel Abzuege gibts schonmal fuer den Soundtrack der einfach nur nervt, das Tempo ist auch zu lang, haette einen ertraeglichen Kurzfilm gegeben. So aber eindeutig 90 Minuten zu lang. Enttaeuschend.

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                    • 6 .5

                      Die Affen sind die symphatischeren Menschen....trotz logikloecher und einigen Holprigkeiten auf dem Weg zum und beim Hoehepunkt gut geschrieben und toll animiert. Sehenswertes Popcornkino.

                      • 8

                        ok, ich mag Wellington als Ort zu leben (auch als Untoter), aber Waititi's fruehere Werke (Boy, Eagle vs. Shark) waren nicht mein Ding und Clement kenne ich eher als netten, lustigen Nebendrasteller. Hier wurde kraeftig improvisiert (es gab genau 0 Seiten Drehbuch) und das macht das ganze auch frisch. Ich war angenehm ueberrascht und ich, mein Sohn und meine Tochter haben uns 90 min gut unterhalten und viel gelacht. Verliert sicher viel des NZ-charmes bei der synchro....

                        • 0

                          Ich will gern als Verhuetungsmittel wiedergeboren werden, dass die Emfpaengnis vom Gaspar verhindert....Nach Void muss ich wohl auch Irreversible nochmal nach unten korrigieren. Der Karl verbraemt doch echt sein mangeelndes Schreibtalent mit flickerbildchen! Wenn hier etwass LEER ist, dann wohl der Sinn des Films. Und zudroehnen will ich mich nicht lassen, dafuer ist mir die Zeit zu schade....Unterirdisch schlecht.

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                          • 7

                            Toback und Baldwin haben das Werk gemeinsam gemacht. Das Ganze fuehlt sich fast wie ein grosser Spass an (wir fliegen nach Cannes, mieten Suites im Calton und hauen jeden um Geld an und filmen das Ganze) um die fuerchterlich erniedrigende Bettlerei um Geld fuer einen Film unterhaltsam darzustellen. Hier funktioniert der Film, auch die Interviews, die mehr ueber die Interviewten aussagen. Die multiple-screen-montages sind ein wenig uebertrieben und zu lang aber Toback weiss, wie man aus den ganzen Egoshows etwas unterhalsames und informatives macht und Baldwin hat durch 30 Rock gelernt Gags zu improvisieren, die die Interviews echt witzig machen.

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                            • 5

                              Nach den ersten 60 Minuten gab meine Frau auf und nach weiteren 30 Minuten daemmerte ich so langsam dahin. Al ich dann sah, dass ich noch weitere 30 Min vor mir hatte gab ich auf. Es ist ja sicher ganz spannend erzehlt, aber dieses Ganze "Video-auf-S8-Niveau-herunter-verhuschen" ging mir dann doch ein wenig auf die Nerven. Vieleicht geben ich mir den Rest nochmal die Tage...auf der Faehre....enttaeuscht.

                              • 7 .5

                                Macht irgendwie noch mehr Spass als Winterbottom's The Trip weil mehr eye-candy:das Essen, die Landschaft...hey sogar die an der Villa von Le mepris schippern wir vorbei! Und die Jungs sind noch entspannter und Rob bleibt mein Favourit! Kann ich mir aber nur im Originalton spassig vorstellen. Ich weiss nicht, wie man dass synchronisieren will.

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                                • 2 .5

                                  Timberlake ist fuer mich einfach kei Schauspieler, ansonsten TOP Bestezung, sigar gute Leistungen aber ein Drehbuch vom Reissbrett und einen Regie, die wie Malen-Nach-Zahlen aussieht. Wir haben jedenfalls gut 10 Minuten in der Mitte gelacht, nach der Tanzszene mit Amy und Justin. Nicht gewollt aber eben dennoch gruendlich vergurkt. Eastwoods Malpaso hat viel besseres rausgebracht.

                                  • 3 .5

                                    3.5 Punkte gibts fuer die Ausstattung, Musik und Fotografie, das reicht nur nicht fuer einen abendfuellenden Film. Wie schon bei Broken Flowers zieht sich die Story dahin wie alter Kaugummie und ist genauso interessant und nervend, wie diesen aus einem Wollpullie zu entfernen. Die Marlowe/Shakespeare Theorie ist ja ganz nett, aber auch nicht sehr originell. Nur fuer Liebhaber alter Gitarren interessant. Bei Down By Law hatte er immerhin noch Robby Muellers tolle S/W Fotografie (immer noch das beste der letzten 35 Jahren) und eben Begnini als comic relief, den der ueberernste Film auch dringend brauchte. Ich dachte echt, das Jim ein wenig mehr Story gelernt haette, enttaeuscht. Hatte lange mit dem Gedanken gespielt, das Ding im Kino zu sehen, bin froh es nicht getan zu haben. Der HDRip mit thailaendischen Untertiteln tuts voellig,

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                                    • 8 .5

                                      Das Original La dolce vita ist mir da irendwie immer doch wertvoller als dieses update in Farbe und mit je Menge remixen. Natuerlich ist die Farbe toll, die Songs auch und die Stadt erst recht, aber geht hier natuerlich - wie auch bei Fellini - um die Sinnlosigkeit im hohlen Leben der party-intelligenzia in Rom. Und diese Leere kommt natuerlich auch hier rueber...und zwar ziehmlich ermuedenend. Als unser Held dann in den letzten 5 Minuten dann endlich die Karten auf den Tisch legt und uns erklaert, was in zwackt, haben wir schon einen vollen Magen und leichte Uebelkeit von den ganzen Suessigkeiten, die er uns hier 2 Stunden lang optisch aufgetischt hat. Kein Wunder, dass Fellini nach La dolce vita erstmal nicht mehr weiter wusste und 8 1/2 machte, den ich immer noch nicht ertragen kann, auch wenn ihn alle SOOO toll finden. Mal sehen, was Sorrentino als naechstes macht. Hoffentlich nicht so was wie 8 1/2!

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                                      • 7 .5

                                        Ja, mir gefiehl das Werk auch, selbst meine Frau war angetan, eben ein richtiger Godzilla Film. Als der grosse Gruene dem boesen Monster endlich den Rest gab, wurde in unserem vollen Kino (The Embassy in Wellington) sogar geklatscht...fuehlte mich fast wie den siebzigern bei einer "11-Uhr-Sonntagsjugendvorstellung" fuer 1,50 Mark....so guenstig war der Eintritt zwar nicht mehr, hat sich aber gelohnt. Grosses Kino mir "grossen" Darstellern.
                                        Von Cranston und Binoche haette ich zwar lieber noch mehr gesehen, aber man kann nicht alles haben...sonst waehre Godzilla vieleicht noch weniger zu sehen gewesen.

                                        • 7

                                          Damahls eine Perle in dem danzen Ozplotation Muell und besonders interessant durch die Praemisse die Titlerolle die ganze Zeit still und regungslos im Bett liegen zu lassen, wenngleich mit einigen Laengen und ueberfluessigen Backstories. Das Remake, auch wieder aus Australien, ist schneller und ueberkommt einige der Probleme der Vorlage durch diese Geschwindigkeit und macht dadurch auch mehr Spass. Beide Versionen haben was.

                                          • 7 .5

                                            Einen Haufen Punkte gibts vor allem fuer die nostalgische 70er Ausstattung und die musikalischen Delikatessen, die das Werk nicht nur Untermalen sonder fast wie ein supporting actor wirken. Noch mehr Punkte fuer die gelongene Dramaturgie, die die fast 2 1/2 Stunden nicht langweilig werden lassen. Erinnert mich irgenwie an Mesrine....eine etwas uebereilte Schlussaufloesung und die schauspielerische Begrenzheit von Crudup lassen mich ein paar Punkte abziehen, dennoch sehenswert.

                                            • 7
                                              über Enemy

                                              Am Ende waren wir schon ein wenig perplex...so dass ich gerade die Anfangsequenz nochmal laufen liess, die sich direkt auf das Ende bezog. Allein die Tatsache, dass der Film uns zum Nachdenken und darueber reden anregte ist ja schon was. Ist mir irgendwie lieber als "no loose ends". Auch wuerde ich mir den ganzen Film nochmal ansehen um ihn besser zu entschluesseln. Toll.

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                                              • 5

                                                Haette gross werden koennen aber Swinton's overacting, haufenweise logikloecher und eine Struktur, die irgendwie an ein Videospiel erinnert verbunden mit einer Lauflaenge, die die Geschichte nicht ausfuellen kann und einem Ende, dass aussieht wie etwa 3 Enden hinterlassen ein enttaeuschendes Gefuehl.

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                                                • 8 .5

                                                  Ein PERFEKTES Drehbuch, tolle cast und ein genialer Regiesseur.

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                                                  • 6
                                                    über Oldboy

                                                    Es ist so lange her, dass ich den original Oldboy sah, dass dieses Werk wie neu wirkte. Ok, Jacksons Frisoer solle man eher foltern als ihn, aber der Rest war nett in einem amerikanischen Erzaehlrythmus gestylt und die Geschichte hat auch kaum an Wucht verloren. Lee's bester seit langem, wenn er noch was originales hinkriegt, umso besser.