pablo774 - Kommentare

Alle Kommentare von pablo774

  • 10

    „Die Straße gleitet fort und fort,
    Weg von der Tür, wo sie begann,
    Weit überland, von Ort zu Ort,
    Ich folge ihr, so gut ich kann.“

    Ich habe dieses Meisterwerk von Peter Jackson heute in seiner 19. Woche zum 3. Mal insgesamt und zum 2. Mal in HFR3D bewundert, und es fühlte sich an wie beim ersten Mal.
    Manch einer kann über ihn Schlechtes erzählen, ich erzähl mal das, was ich gut fand:
    Die Literaturvorlage wird teilweise fast wörtlich verfilmt, teilweise werden Erläuterungen aus dem Herrn der Ringe oder seinen Anhängen in den Film mit hinein verflochten. Entgegen zahlreicher Behauptungen wurde sehr wenig dazugedichtet, alle Figuren, die im Film vorkamen, waren irgendwie auch in der Vorlage präsent, wenn man sich nur intensiv genug mit den Romanen beschäftigt. Ständige Vergleiche zur Herr der Ringe - Trilogie sind nicht fair, da beiden Geschichten fast unabhängig voneinander sind und trotz einiger struktureller Parallelen der Hobbit dem HdR in punkto „epicness“, um mal dieses abscheuliche Wort zu benutzen, nun mal nicht die Stirn bieten kann. Noch schlimmer und schmerzhafter sind Vergleiche zu Star Wars… man vergleicht hier nicht Äpfel mit Birnen (was beides immerhin Rosengewächse sind), sondern Ahornsirup mit einem USB-Stick. Wenn man PJs Version von Tolkiens HdR mochte, wird man im Regelfall auch seine Adaption von Tolkiens 1937er Roman „The Hobbit or There and Back again“ mögen, vorausgesetzt man gönnt ihm seine künstlerische Freiheit in seinem interpretativen Tun und erwartet nicht absolute Buchtreue oder noch schlimmer die gleiche „epicness“ wie in der HdR-Verfilmung. Der Film ist genauso sehenswert wie Tolkien lesenswert und wer das Buch kennt, der wird wissen, dass er spätestens im 3. Teil mehr „epicness“ bekommt – Schlachten, noch mehr rollende Köpfe, und ungezählte Tränen…

    MEINE PERSÖHNLICHEN HIGHLIGHTS:

    - der gesamte Prolog, insbesondere die Darstellung Dals und Erebors.
    - aus dem Roman übernommene Textpassagen wie der „Guten Morgen“ – Dialog.
    - der „Misty Mountains“ – Song.
    - Galadriel/C.Blanchett in ihrer Gesamtheit.
    - Rhosgobel, Radagasts Bonsais.
    - die geniale Abartigkeit des Großen Orks a.k.a. Goblinkings.
    - Gollum/A.Serkins in seiner Gesamtheit, technisch wie schauspielerisch.
    - die gesamte Rateszene Gollum vs. Bilbo.
    - die Rettung durch die Adler.
    - die Art wie der Film endet.

    ZU MEINEN ERWARTUNGEN:

    Anfang 2012 las ich das Buch „Der kleine Hobbit“ von J. R. R. Tolkien. 5 Jahren lang hab ich auf PJs Rückkehr auf die große Leinwand, mit neuen Bildern aus Neuseeland a. k. a. Mittelerde, gewartet. Ich wartete auf das Prequel zur „Herr der Ringe“-Trilogie, und wurde überrascht, dass dieses auch als Dreiteiler in die Kinos kommen würde. 3??? O_O

    Hatte Saruman den Geist des Sir Peter Jackson vergiftet und forderte die Kontrolle über die Produktion des Hobbits? Wie kann man sich nur anmaßen, aus einem 200-400 Seiten Büchlein 3 abendfüllende Filme herzustellen? Solche seltsame, grausame Vorwürfe seitens der Menschen Mittelerdes, und dem Rest der Welt, sind in allen Winkeln zu vernehmen; diese reichen von Geldgeilheit über Größenwahn bis zu purem Wahnsinn. Selbst Vergleiche zu George Lucas, dessen Star Wars- Erweiterung bei vielen auf Missgunst gestoßen war, tauchen auf; diese ist technisch gesehen auch vergleichbar, hat Lucas doch auch nichts anderes verbrochen, als seinem eigenen Meisterwerk drei Filme als Prequel hinterher zu drehen. Mit dem Unterschied zu Jackson, dass dieser nicht sein eigenes Werk verhunzt, sondern das eines von tausenden Freaks innig geliebten Autors – das Werk des großen John Ronald Reuel Tolkien.

    Ich schweife vom Thema ab, habe meinen roten Faden längst verloren, und deshalb komme ich nun zum Punkt: Mich interessierte noch nie, was allerlei Nörgler, Kritiker, Allesbessermachenwürder, Allesbessermachenkönnenmeiner, dogmatische Tolkiennerds, die selbst mich noch übertreffen in ihrem Freaktum oder zu übertreffen meinen, und sonstige Wesen meinen, glauben oder finden. PJ hatte mit seinem Meisterwerk a.k.a. dem Herrn der Ringe bewiesen, wozu er im Stande ist. Drei Filme über Mittelerde statt eines oder zweier? Na wo bleiben die Luftsprünge! Er verfilmt nicht nur den „eigentlichen“ Hobbit, sondern auch andere Geschichten, die im Jahr 2941 des Dritten Zeitalters spielen und anderen Tolkien-Werken entstammen? Noch mehr Lüftsprünge und Freudengeschrei! Leider durfte er nur auf den Hobbit und den Herrn der Ringe zurückgreifen, da er am „Silmarillion“ und den „Nachrichten aus Mittelerde“ keine Rechte besaß, ebenso wenig an der „History of Middle Earth“.

    Ich freute mich jedenfalls wie ein kleines Kind und konnte mich am Trailer nicht satt sehen. Auch alle Production Videos, die PJ regelmäßig bei Youtube hochlud waren eine temropäre Droge. Und ich wurde nicht enttäuscht! Die paar Sachen, die mir im Film weniger gefielen, werden durch den ganzen Rest schnell vergessen. Der Film hat mich gefesselt von der ersten bis zur letzten Sekunde, was an den herausragenden technischen Feinheiten lag als auch vor allem an Musik, Setting und Plot, sowie der atemberaubenden Atmosphäre, die aus den 3 entspringt. Neuseeland ist als Kulisse einfach nur ein Traum, das Urlaubsland meiner Träume. :D

    ZUM INHALT – evtl. SPOILER:

    Im Jahr 2941 D.Z. erstarkt Saurons Macht erneut, die Spinnen aus Ungoliants und Kankras Brut verbreiten sich gen Norden und saugen dem Grünwald das Leben aus, die Menschen sprechen von einem Nekromanten, der in Dol Guldur, Saurons alter Festung im Süden des Waldes, sein Unwesen treibt. Radagast folgt den Spinnen zur Ruine, wo er den Nekromanten zu Gesicht bekommt und dem Hexenkönig von Angmar im Kampf die Morgulklinge abnimmt, die er über Gandalf dem Weißen Rat in Imladris zukommen lässt, als Beweis für die Rückkehr der bösen Macht. Zunächst wird der Nekromant vom Rat nur für den Hexenkönig, von Saruman sogar nur für einen Scharlatan gehalten. Der Eine Ring spürt jedoch die Rückkehr seines Gebieters und er verlässt Gollum. Er wird aber gegen alle Erwartungen des Ringes vom unwahrscheinlichsten Geschöpf gefunden, das man sich nur vorstellen kann: von einem HOBBIT.

    Der Hobbit Bilbo Beutlin begibt sich auf eine weite und unerwartete Reise mit 13 Zwergen und dem Zauberer Gandalf, um das Zwergenreich Erebor, eines der 7 Königreiche, denen Sauron der Verräter einst die Ringe der Macht gab, vom Drachen Smaug zu befreien und der Zwerge Heimat zurückzuerobern. Mit nur 15 Teilnehmern starten sie im Auenland ihre 1000 km lange „Ferienreise“, die sie nach zahlreichen Abenteuern mit Trollen, Elben und Steinriesen ins Nebelgebirge bringt, stets verfolgt von Azog und einer abscheulichen Meute von wargreitenden Gundabadorks, die den Anführer der Unternehmung, den Exilkönig des Zwergenreichs, Thorin Eichenschild, auslöschen wollen, aus Rache für die vernichtende Niederlage in der Schlacht im Azanulbizar über 100 zuvor. Im Gebirge wird der Hobbit jedoch auf der Flucht vor Orks von der Gemeinschaft getrennt und landet letztlich in Gollums Höhle unter der Orkstadt im Nebelgebirge, wo er den Ring am Boden findet, der Gollum im Kampf gegen einen Orksprössling aus der Tasche gefallen ist. Der Hobbit entdeckt die wunderbaren Fähigkeiten des Ringes und kann Gollum nach einem Rätselspiel entkommen, nur um auf der Ostseite der Berge von Azog und seiner Meute angegriffen zu werden, die Thorin nur durch Bilbos Tapferkeit und viel Glück nicht vernichten können. Die Gemeinschaft wird rechtzeitig von den großen Adlern, Freunden Gandalfs, gerettet und zum Carrock gebracht, einem Felsen im Anduin, etwa auf halber Strecke der gesamten Route, unweit des Düsterwaldes. Bilbo hat nun den Einen Ring der Macht in seinem Besitz, und somit liegt in seiner Hand das Schicksal der ganzen Welt.

    ZUR UMSETZUNG:

    Technisch gesehen ist der Film einfach fabelhaft. Von 3D halte ich nicht viel, aber die höhere Bildrate ist sehr schön anzusehen, die Aufnahmen sind überzeugend, Maske und Köstüme sehr kreativ und die Charaktere sehr sympathisch, besonders lobenswert ist Mc Kellens, M. Freemans und R. Armitages Leistung. Einige Dialoge waren weniger gut. Auch die Musik ist leider zu sehr an den Herrn der Ringe angelehnt, was teilweise unpassend– wie das Nazgul-Thema am Ende, oft aber vernünftig ist, z.B. Themen für Settings, die auch im HdR vorkommen. Allgemein hat Howard Shore hier wieder einen soliden Soundtrack hingezaubert, vor allem das Hauptthema ist sehr ansprechend, aber auch Radagasts Lied und das Stück im Prolog.

    An der Umsetzung lässt sich natürlich etliches kritisieren, zB einige Anachronismen im Vergleich zur Vorlage, einige Änderungen im Plot, kleinere „historische“ Änderungen in Rückblenden oder bei Berichten über die Mittelerde-Chronik. Wer nicht jeden Tag ein Buch von Tolkien in der Hand hat, wird jedoch anderes zu bemängeln haben, das will ich aber nicht vertiefen, einfach Kritiken unter 9/10 raussuchen, die mehr als 1 Zeile haben, und man bekommt Antworten auf die Frage, was irgendwem nicht passen könnte.

    Der Film ist m. E. nahezu perfekt und verdient eine 10 wie kein anderer Film seit Jahren; es gab einige Kritikpunkte auf sehr hohem Niveau, die schon so nerdmäßig sind dass man hier nicht drüber sprechen muss... übliche Kriterien eines guten Films sind alle erfüllt: technisch einwandfrei, spannend, farbenfroh und mit wunderschöner Musik versehen ist die unerwartete Reise des Halblings mit Gandalf und den Zwergen ein fast 3-stündiges Vergnügen, das keine Sekunde zu lang ist.

    So, mehr will ich nicht schreiben. Aber Kommentare sind mir stets willkommen, wie soll ich sonst die lange Wartezeit bis zum 2. Hobbitfilm überstehen.

    „Weit über die kalten Nebelberge,
    zu den tiefen Verliesen und uralten Höhlen,
    müssen wir fort, ehe der Tag anbricht,
    das bleiche verzauberte Gold suchen.“

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    • 8

      Sollte ich je nach Manhattan kommen, werde ich sicherlich die Balto-Statue im Central Park besuchen!! Direkt danach flieg ich nach Shibuya und statte Hachiko einen Besuch ab. ^^

      Nachdem ich letztes Jahr Hachiko geguckt hab und ihn zum besten Hundefilm aller Zeiten erkoren hab, sah ich erst letzte Woche diesen Trickfilm mit den Kleinen, der mich zwar nicht ganz so begeistert aber dennoch gut unterhalten und bewegt hat. Tricktechnisch sicherlich kein Meilenstein, aber die Einfachheit, mit der er erzählt wird und der Fakt, dass er historischer Begebenheiten nacherzählt, machen den Film zu einem sympathischen Zeitgenossen. Was mir weniger gefiel, war das Lied/die Lieder... die meisten TRickfilme haben miese Lieder, bis auf weniger Ausnahmen. Trotzdem ein sehr schöner und sehenswerter Film für groß und (eher) klein.

      • 8 .5

        Um 14:30 im Kino angeschaut, widerwillig hingegangen, und bis auf ein älteres Ehepaar und einem einsamen FIlmkritiker war außer uns keiner da... was sicherlich einen positiven Effekt auf meine Wahrnehmung hatte.

        Wahrgenommen habe ich nur Positives. Nicht viele Filme habe ich von Tom Cruise gesehen, aber dieser war mit Abstand der beste bisher, und ich kann mich nicht auf viele Filme dieses Genres besinnen, die mir ähnlich oder besser gefallen hätten.

        Die Inhaltsangabe, die hier bei moviepilot präsentiert wird, kann man wegwerfen, da sie einfach nicht korrekt ist, auch der Trailer ist ein Arschloch, da er ein völlig falsches Bild von dem Film vermittelt, was möglicherweise gewollt ist, denn das Resultat war eine riesige positive Überraschung und alles andere als das Erwartete. Fast schon an Matrix erinnerte der Trailer, was sich zum Glück nicht bewahrheitet hat. Der Film erinnert mich auch an keinen anderen - was mir sehr gefällt - und das obwohl die Story eigentlich simpel ist; zum Inhalt will ich hier aber nix sagen, wer will, soll ihn einfach selbst gucken.

        Besonders angetan hat es mir der Ton, die Musik war grandios, das Drehbuch fand ich auch besonders gut, der Film war nie langatmig oder vorhersehbar, die Story ist verschachtelt, aber nie undurchsichtig, großartige Logikfehler hab ich auch keine entdecken können (bin auch nicht der Typ, der nach welchen sucht, eher einer, der Leute verachtet, die's doch tun); ich würde am Ende gern das Lied zu Ende hören, aber man ist ja nicht allein da, und so bin ich nach der Hälfte gegangen. Technisch ist der Film einwandfrei, die Effekte, Bild und Sound einfach nur gut, die Schauspieler so weit ich das sehen kann alle ganz brauchbar und gut gewählt, der ganze Film ein Gewirr aus wundervollen Bildern und schönen wie hässlichen Landschaften, einer kaputten Erde, die so viel Schönheit birgt, wie wir sie nicht verdienen.

        Kein Lieblingsfilm, aber irgendwas Gutes zwischen 8 und 10 (bei 8 beginnt bei mir das, was ich als gut bezeichne und jederzeit wieder gucken würde). In diesem Sinne, anschauen lohnt sich, wenn man ein einfaches Science-Fiction-Abenteuer sehen will, mit vielleicht hier und da ein wenig Pathos und passender Musik, genug Tiefgründigkeit und einem tollen Morgan Freeman.

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        • "ALLE freuen sich" ? hab Game of Thrones noch nie gesehen, nicht mal nen Trailer... hab mir was drüber durchgelesen, hat mich nicht wirklich begeistern können... also alle freun sich difinitiv nicht.

          • Schöner Artikel, ach da würd ich auch gern mal hinfahren!!!!!

            Der Architekt Peter Vetsch (und sicherlich noch viele andere) baut übrigens wunderschöne Erdhäuser, die von der Optik seeeehr an Hobbitbauten erinnern, mein Traumhaus... einfach seinen Namen bei Google Bilder eingeben. :D

            Der Hobbit ist übrigens nominiert für 9 Saturn -Awards, das berichtet hier leider niemand... Mehr dazu unter
            http://www.herr-der-ringe-film.de/v3/de/news/tolkienfilme/news_104256.php
            und alle Nominierten gibts bei
            http://www.saturnawards.org/nominations.html

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            • 9

              „Tränen der Erinnerung – Only Yesterday“ von 1991 ist einer der weniger bekannten Filme von Studio Ghibli. Isao Takahata führte Regie, der auch für „Die letzten Glühwürmchen“ verantwortlich war. Die Handlung basiert auf einem 1988er Manga von Hotaru Okamoto und Yuko Tone. Da die Geschichte zu „normal“ war, hatte er Schwierigkeiten, eine Produktionsfirma zu finden; letztendlich produzierte sein langjähriger Freund Hayao Miyazaki den Film.

              Anno 1982 - die Protagonistin Taeko Okajima, 27, ist Büro-Angestellte in Tokyo, lebte schon immer in Tokyo und hatte in ihrem ganzen Leben nie etwas anderes als Tokyo gekannt. Um der Stadt und ihrer Familie, die sie zur Heirat drängt zu entfliehen, fährt sie in ihrer Urlaubszeit zur Familie ihres Schwagers, dem Mann ihrer Schwester, in eine agrarische Gegend im Norden Japans. Dort hilft sie bei der Ernte und Verarbeitung der Färbedistelblüten. Dabei wird sie von Toshio, dem jüngeren Bruder ihres Schwagers, und der jüngeren Schwester begleitet. Während ihres Urlaubs kommen ihr Erinnerungen an ihre Kindheit, v.a. Erlebnisse aus der 5. Klasse wieder hoch, die sie mit den anderen teilt. Sie muss eine Entscheidung treffen.

              Der Film ist in der Tat sehr „normal“, aber trotzdem sehr anders als andere Zeichentrickfilme. Es geht um Bananen und Ananas, um die Schule, um die Liebe, um Baseball, ums gemeinsame Essen beim Chinesen mit der Familie, darum, dass Mädchen irgendwann ihre Tage kriegen und dass manch einer keine Ahnung hat, wie man Brüche teilt, um den zunehmenden Markenwahn in einer Zeit des Wirtschaftswunders, und ganz wichtig: es geht um die Landwirtschaft in Japan. Wer mit Landwirtschaft nix anfangen kann wird ihn aber trotzdem mögen können. :D

              Klingt nicht sehr spannend, sagt ihr? Der Film war immerhin der erfolgreichste seines Jahrgangs in Japan. ^^

              Ein FSK12-Logo ziert das DVD-Cover. Warum? Wird mir ein Rätsel bleiben. Total unangebracht. Weil Mädchen ihre Tage bekommen und Jungs unter Röcke glotzen? Das wird’s wohl sein. Bei Takahatas späterem Werk „Pom Poko“ hat man sich hierzulande ja ernsthaft an den Mega-Hoden der Tanuki gestört…

              Nicht die volle Punktzahl gibt es von mir, weil ich das Grinsen der Protagonistin und den japanischen Synchronsprecher von Toshio nicht mag. „Omohide Poro Poro“, wie der Film im Original heißt, wird nicht jedem gefallen, erst recht nicht, wenn man ein spannendes Fantasy-Abenteuer erwartet. Wer jedoch einen einfachen Film mit schönen Bildern und wunderschöner Musik sehen will, der ist hier richtig.

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              • Mir kanns egal sein, da ich GHIBLIs Filme eh immer auf Japanisch gucke. Wenn er aber endlich auf deutsch kommt, dann kann ich den auch Leuten empfehlen die das sonst nicht tun. Die deutsche Synchro und v.a. die Übersetzungen sind zT sehr schlecht, bei Arrietty wurde sogar das Lied mit übersetzt, wenigstens da hätte man doch einfach den Originalton lassen können, bei nem Song die Untertitel zu lesen kann ja nicht zu viel verlangt sein. Schon witzig, erst vorn paar Tagen hab ich nen kurzen Kommentar zu dem Film abgegeben.

                Der Film ist einfach nur wunderschön!!!!!! Goro Miyazaki und sein Papa haben echt gute Arbeit geleistet und ne weitere Perle zu GHIBLIs meisterhafter Filmographie beigetragen. Wer sich für Japan interessiert und von GHIBLI nicht nur Fantasy-Abenteuer à la Mononoke erwartet, wird nicht enttäuscht sein. Vielleicht der bewegendste und somit beste GHIBLI, aber das seh bestimmt nur ich so :D

                Das beste am Film war m.E. die Musik. Nicht nur das Lied im Abspann (gesungen von Aoi Teshima) und der Score von Satoshi Takebe waren fabelhaft, auch die anderen Songs waren ganz nett anzuhören, v.a. "Sukiyaki" von Kyu Sakamoto wurde wunderbar in den Film eingefügt. Ich HOFFE, die übersetzen die Lieder nicht ins Deutsche... im englischen Trailer läuft ein Song auf Japanisch, bleibt zu hoffen dass es so bleibt.

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                • 10
                  pablo774 03.02.2013, 18:34 Geändert 28.04.2015, 23:49

                  Unter der Regie des zu früh verstorbenen Yoshifumi Kondo wurde mit „Mimi wo sumaseba“ 1995 ein phänomenales Meisterwerk zur damals noch recht kleinen und hierzulande wenig bekannten Filmographie von Studio GHIBLI beigetragen. Die Genialität des Films ist wohl Hayao Miyazaki zu verdanken, der das Drehbuch dazu schrieb, angelehnt an den gleichnamigen Manga von Aoi Hiiragi von 1989.

                  Der Film erzählt eine einfache Geschichte über die junge Liebe und die Suche nach sich selbst,über Erlebnisse aus dem Alltag japanischer Schüler, über die Frage was nach der Schulzeit kommt, über das Leben und das Schicksal, und darüber, dass man seins in die Hand nehmen muss. Eine einfache Geschichte, verpackt in einen wundervollen Film. Voller Magie und wiederum auch ganz befreit davon. Hier gibt es keine fliegenden Städte zu bewundern, keine magischen Steine und keine fliegenden Schweine über dem Mittelmeer, und auch keine Hexe, die einem die Brötchen vorbei bringt.

                  Nein. [Ab hier kommt der Inhalt, und evtl. auch Spoiler.] Hier gibt es nur Western Tokyo, wo alle Straßen „concrete roads“ [Vorsicht falscher Freund! engl. 'concrete' = aus Beton] sind. Der Film ist durchtränkt von der Melodie des Klassikers „Take me Home, Country Road“ von John Denver, der in mehreren Versionen auf Japanisch dargeboten wird. Die Protagonistin Shizuku Tsukishima, die die Mittelschule besucht, hat ihn für ihre Freundinnen übersetzt, eine ihrer Versionen heißt „Concrete Road“. Der Text dazu wird von einem Jungen aus ihrem Jahrgang, den sie gar nicht kennt, gefunden und aufs Korn genommen. Was sie noch nicht weiß ist, dass er genau derjenige ist, dessen Name ihr auf den Ausleihkarten der Bibliothek aufgefallen ist: Seiji Amasawa. Er hat dieselben Bücher gelesen wie sie. Die Leseratte Shizuku folgt eines Tages einer Katze zu dem Antiquitätenladen des alten Shiro Nishi, wo sie fasziniert ist von einer Katzenfigur, dem Baron. Bei einem weiteren Besuch trifft sie dort auf Seiji Amasawa, Shiros Enkel, von dem sie erfährt, dass er Geigenbauer werden will. Er ist bereit für sie Geige zu spielen, vorausgesetzt sie singt. Und es ertönt die wohl allen bekannte Melodie, und Shizuku singt: „Country Roads, doko made mo…“ Erst nachdem alles überstanden ist, erfährt sie, dass er Seiji Awasama ist. Er will ein Praktikum in Italien machen, an einer Schule für Geigenbauer. Sie hingegen merkt, dass sie gar keine Träume für ihre Zukunft hat. Daher beschließt sie, einen Roman zu schreiben, und das mitten in der Prüfungsphase, die über ihre Aufnahme in die High School entscheidet. Und sie schreibt, und eigetaucht in die Welt ihrer Geschichte bekommt man als Zuschauer doch noch den Hauch von Magie, den man von GHIBLIs Filmen gewohnt ist…

                  Was macht diesen Film einzigartig? Ist es das Drehbuch von Miyazaki, die tollen Bilder, die netten Figuren, die fabelhafte Katze oder alles andere was ich nicht erwähnt hab? Ist es der wunderbare Humor? Ich vermute mal es ist alles davon. Wer sich für Japan interessiert und von GHIBLI nicht nur Fantasy-Abenteuer à la Mononoke oder Laputa erwartet, wird nicht enttäuscht sein. „Mimi wo sumaseba“ a.k.a. „Whisper of the Heart – Flüstern des Herzens“ ist ein Film für groß und klein, der wie ich finde mit einer wunderbaren Geschichte, netten Protagonisten und wundervoller Musik überzeugt. Den Film kann ich jedem ans Herz legen :)

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                  • 10

                    Goro Miyazaki hat mit diesem Film ein weiteres Meisterwerk zur wunderbaren Filmographie von Studio GHIBLI beigetragen.

                    Der Film spielt im Japan der 60er Jahre unmittelbar vor den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo und basiert auf dem gleichnamigen Manga von 1980. Im Zentrum steht eine zarte Liebesgeschichte zwischen Umi Matsuzaka und Shun Kazama. Fliegende Schweine, Drachen, laufende Häuser und verzauberten Türen oder fliegende Städte kommen darin nicht vor, auch keine Hexen, Götter, Dämomen, oder Menschen die zu Schweinen werden, ja noch nicht mal sprechende Tiere gibt’s hier zu bewundern. Wer mal was anderes sehen will von GHIBLI ist bei diesem Film genau richtig, er erinnert an „Mimi wo sumaseba“ von 1995 (zu deutsch „Whisper of the Heart – Flüstern des Herzens“), wer den auch schon mochte wird diesen hier definitiv auch genießen.

                    Das beste am Film war m.E. die Musik. Nicht nur das Lied im Abspann (gesungen von Aoi Teshima) und der Score von Satoshi Takebe waren fabelhaft, auch der Song, der immer wieder gespielt wird ist kein unbekannter; in der westlichen Hemisphäre als "Sukiyaki" bekannt, gesungen von Kyu Sakamoto, wurde er wunderbar in den Film eingefügt.

                    Wer sich für Japan interessiert und von GHIBLI nicht nur Fantasy-Abenteuer erwartet, wird nicht enttäuscht sein.

                    Kokuriko-zaka kara ist ein Film für groß und klein, der mit einer wunderbaren Geschichte, netten Protagonisten und wundervoller Musik überzeugt.

                    Gesehen 2 Mal, auf Japanisch, mit englischen Subs, und auch beim 2. Mal war’s wie beim ersten – magisch, ganz ohne Magie! :)

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                    • Witzig ist es wohl, wenn auch völlig sinnfrei, zum ein bisschen schmunzeln eben; die Macher haben offenbar absolut keine Ahnung von Tolkiens Werk, sonst käme keiner auch nur auf die Idee, sowas zu drehen. *kopfgegenwandhau*

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                        • OK "fast kein Hobbit" ??? Er ist immerhin 3 Mal nomieniert und nur 10 Filme haben mehr als 3 Nominierungen.

                          Ob er die 3 Trophäen bekommt bleibt abzuwarten und zu hoffen.

                          Eine Sauerei ist es allemal, bestes Kostümdesign, bester Song und bester Soundtrack hätt er allemal verdient.

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                          • nette Liste!!! 5 Filme davon kenne ich, und die haben alle 10 + Lieblingsfilm bei mir :D

                            kann ja nur heißen, dass mir die andern alle auch gefallen werden, also schnell mal alle vorgemerkt.

                            • nur 3 Nominierungen für den Hobbit??? Na wenigstens die... Jetzt wird gezittert und gehofft dass er wenigstens die 3 abräumt.

                              • Prof. Tolkien hat heute Geburtstag, nur so ne kleine Notiz am Rande. ^^

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                                Wenn das Ding gebaut ist, steht ein weiterer Ort auf meiner to see Liste, sollte ich je ne Reise in die USA unternehmen. Bin eigentlich kein Freizeitpark-Gänger, aber einmal im Leben werd ich mir den hoffentlich gönnen können.

                                WANN der Park gebaut wird ist nun die Frage, nicht OB. Und WO? Kann mir nicht vorstellen, dass Tolkiens Familie bei entsprechender Zahlung abgeneigt wäre, dem Projekt seinen Segen zu geben.

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                                • Happy birthday, Professor!

                                  *cheers*
                                  Schöpfer von Arda, Mittelerde, der Hobbits und der modernen Fantasy-Literatur.

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                                  • "Was haben wir getan?: Auf allen deutschen Kinostarts haben wir jene Filme herausgesucht, die mindestens 1000 Bewertungen haben. Für den schlechtesten Film des Jahres 2012 sind in diesem Voting jene 30 Filme aufgelistet, die die niedrigsten Community-Bewertungen auf sich vereinen konnten. Für den besten Film des Jahres 2012 sind es jene Filme mit den höchsten Community-Bewertungen. Am Sonntag präsentieren wir euch dann das Ergebnis." (moviepilot)

                                    Nur so als Erinnerung, bevor ich weiter Kommentare lesen muss von Leuten, die rumnörgeln weil irgendwelche weniger bekannte Filme fehlen.

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                                    • Viele schreiben, der Film sei zu lang. Das ist wohl eine subjektive Empfindung derer, die weder Fans der Buchvorlage sind, noch die Trilogie mögen, oder einfach gar nichts mit dem Genre anfangen können.

                                      Was soll man sagen, der Film ist ziemlich buchgetreu aber zu kurz. Ich finds ne Sauerei, dass die Ratezene mit Gollum so kurz war! 2 oder 3 Rätsel aus dem Buch kamen gar nicht vor. Die Zwerge sind toll, aber sie hätten mehr und längere Dialoge bekommen sollen. Auch hätte ich gern die Szene mit dem Weißen Rat etwas länger und detailreicher. Hoffentlich dann in der extended edition. Einige wenige Änderungen im Plot fand ich nicht unbedingt notwendig, dienten wohl der Straffung, damit sich keiner beschwert er sei zu lang.

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                                      • Die schlechtesten Filme, an die ich mich vage erinnere, waren einige grottige aus der Sneak-Vorschau, darunter auch eine Produktion namens Bachelorette oder so, die andere schlechte Filme genial aussehen lässt. Türkisch für Anfänger - Der Film hätte womoglich meine Stimme bekommen, aber zum Glück hab ich den Film erfolgreich vermieden, ich fand die Serie sehr nett, aber der Filmtrailer war schon zu abschreckend, als dass ich mir den angetan hätte.

                                        Kann nicht viel dazu sagen welcher Film der Auswahl der mieseste ist, außer dass ich finde, dass beide Schneewittchen, Madagascar oder Ice Age zu unrecht auf der Liste stehen, die waren keine Meinsterwerke aber weit weg davon, die schlechtesten zu sein - aber so sind nun mal die Bewertungen. Zorn der Titanen hatte seine Schwächen, aber ich fand den gut, hat Spaß gemacht. Auch finde ich wird die Twilight-Reihe zu unrecht verteufelt, gut sind die Filme fürwahr nicht, aber auch nicht so schlecht wie die kollektive Meinung einem weismachen will - ich bin mir sicher, dass ein nicht geringer Anteil derer, die abgestimmt haben, den sich (noch? oder eher nie) gar nicht reingezogen haben.

                                        • Natürlich Der Hobbit.... Hab aus der Liste zwar nur 10 Filme gesehen, aber keiner von denen kann da mithalten. Der Film hat faszinierende Bilder, sehr nette Figuren und Dialoge, und Tolkien's Roman ist fenomenal; wie oft wurde mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert... technisch wie inhaltlich für meinen Geschmack nahezu perfekt, Form und Inhalt, alles passt, eine glatte 1 für Peter Jackson & Co.

                                          An weitere positive Kinoerlebnisse kann ich mich vor allem bei Skyfall, Men in Black 3, oder auch Dark Knight Rises erinnern; allesamt sehr gut, aber keinesfalls herausragend. Positiv hab ich auch einiges in Erinnerung, was bei der Wahl zum schlechtesten Film zur Auswahl steht.

                                          (Enttäuschend war für mich Marvel's the Avengers, hat mich irgendwie nicht überzeugt und wird total überbewertet, werd ihm aber sicher nochmal ne Chance geben, wenn ich entsprechender Laune bin.)

                                          • Ob 3D oder 2D - Da ich nie in den Genuss kam, den Film im Kino zu sehen, keinen Teil der Trilogie, begrüße ich jegliche Art der erneuten Kinoauswertung.

                                            Es gibt immer wieder diese Events, wo man alle 3 Teile am Stück präsentiert bekommt, am Besten sogar noch die extended edition - das ist mir ein bisschen zu viel des Guten, das kann ich nur daheim genießen.

                                            Aber dass die 3 Teile wieder regulär im Kino gezeigt werden, da hätt ich echt nichts dagegen.

                                            • Ach war das schön (und lang).... Habs nachts/morgens gesehen, und dann noch mal im laufe des Tages, war ein unbeschreibliches Gefühl, im positivsten Sinne wohlgemerkt. Cate Blanchett sah einfach umwerfend aus. Kanns kaum erwarten die ersten Rezensionen zu lesen.

                                              • Ich hör nun schon seit Stunden den Soundtrack und bin hin und weg.... auf und davon, hin und wieder zurück.... wie auch immer, nach Mittelerde.... Howard Shore, du wahnsinigng geniales Genie du, DAnke für diesen Score! Nur noch ein Monat!!! Oder besser, noch 28 tage und paar stunden oder so.... Raus aus der Bratpfanne und rein ins Feuer!! Vor allem Misty Mountains istn tolles Stück. Weiß noch nicht was ich vom "Song of the lonely mountain" halten soll.... naja, ist ganz ok, aber es würd mir besser gefallen, wenn's im selben stil wär wie "Misty Mountain" von Richard Armitage. Mal schaun vielleicht gefällts mir ja noch.

                                                • "Gefällt euch das erste Bild von Elijah Wood als Frodo Beutlin in Der Hobbit – Eine unerwartete Reise?"

                                                  ähm... wieso sollte es jmd nicht gefallen. Ein Bild von Frodo - wie viele andere auch :D
                                                  Hauptsache er sieht nicht viel älter aus als der Frodo aus dem "Herrn der ringe", denn das ganze spielt ja VORHER... aber 20 oder 30 das is ja kein allzugroßer Unterschied, bei all den Möglichkeiten an makeup etc die den Filmemachern zur Verfügung stehen... eigentlich ist Frodo ja 33 zu Beginn und 50 als seine Reise beginnt, also isser immer noch jünger als die Figur die er spielt :D

                                                  Ich frag mich wie Frodo eingebunden wird, wobei das wohl die unspannendeste Sache bezüglich ieses films ist :D

                                                  Finds genial, dass Jackson ihn und Legolas von den 9 Gefährten mit ins Boot geholt hat. Vielleicht sieht man ja auch einen kleinen 10-jährigen Aragorn in Imladris herumrennen, mit Bilbo plaudern und sein (Isildurs) kaputtes Schwert bestaunen... wär natürlich noch besser wenn Arwen Undomiel auch da wäre, aber man kann ja nicht alles haben und Liv Tyler hat sicher anderes zu tun in ihrem Leben als immer nur Sindarin zu pauken, ihre Oma reicht mir völlig, die ist eh neben Gandalf die interessanteste Figur die Tolkien erfunden hat.

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                                                  • Wozu die Spoilerwarnung? Als ich das las hab ich mich schon auf was neues gefreut... aber das alles wissen wir doch schon. Nichts neues über Smaug :(

                                                    Immerhin, das Banner sieht fabelhaft aus :)