Philipp Klement - Kommentare

Alle Kommentare von Philipp Klement

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    Philipp Klement 08.03.2018, 11:11 Geändert 08.03.2018, 11:14

    Sehr durchdachter und verrückter Metafilm, bei dem es glaube ich nicht reicht ihn einmal zu schauen, um ihn in seiner Gänze überhaupt wahrzunehmen. SPOILER: Die Schlusssequenz vor dem Abspann kann ganz plump so interpretiert werden, dass Martin endlich sein Drehbuch nach all dem verrückten Mist, der ihm passiert ist, geschrieben hat. Ich persönlich halte es aber für keinen Zufall, dass der Protagonist Martin heißt, und somit bildet der Film für mich die Darstellung eines gesamten Prozesses des Drehbuchschreibens, der vorrangig im Kopf des Protagonisten abläuft und in dem alle alltäglichen Erlebnisse, Bekanntschaften und sogar die eigenen Haustiere involviert werden. Dass der Protagonist ein Alkoholproblem hat, unterstreicht zudem in dieser Interpretation, dass die Grenzen zwischen Realität und kreativer Fiktion zunehmend verschwimmen. Ein Film, der meiner Meinung nach in all seiner Verschachteltheit nicht so leicht zu entschlüsseln ist, wie man auf den ersten Blick vielleicht vermuten könnte. Da steckt mehr dahinter.

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    • Er hatte einfach keinen Bock auf die Frage, oder darf ohnehin nichts dazu sagen. Als wäre das so schwer zu entschlüsseln...

      • Ich hab nicht mal die Hälfte der Filme gesehen, und hab trotzdem alles richtig.

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          Im Vergleich zu dem, was einem heutzutage als Action-Kino angeboten wird, werden einem die wahren Qualitäten eines solchen Films erst wirklich bewusst. Kurzweilig, spaßig, mehr als überragend fotografiert, und Stallone bei dem, was er am besten kann: Bösen Buben eins auf die Mütze geben.

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          • Für alle, die seinen Tod begrüßen: Es ist ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, dass wir es nicht geschafft haben für einen jungen Mann Verantwortung zu übernehmen, der es alleine nicht geschafft hat. Und wer es noch abwinkt, dass unsere Gesellschaft für diese verirrte Person nur noch den Tod als Ausweg hatte, für den ist Nächstenliebe nur eine bedeutungslose Worthülse.

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            • Man stelle sich vor, was HBO daraus machen würde. Showtime fänd ich auch sehr interessant... hoffentlich nicht Netflix!
              Insgesamt eines der wenigen Reboote, auf die ich mich freue. Fand den ersten Film fantastisch, den zweiten nicht mehr ganz so sehr. Aber wenn man sich überlegt, wie viel Material man noch durch die ganzen Comics hat... Mit einer guten Besetzung und einem starken Schreiberteam könnte das ein echter Hit am TV-Himmel werden.

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              • Was für eine lächerliche Liste. Auch wenn ich sie beide mochte: weder Loki noch Kylo Ren gehören hierher.
                Norman Bates?
                Alex Forrest?
                Max Cady?
                John Doe?
                Miss Ratchet?
                Norman Stansfield?
                Amon Göth?
                Scar oder Malefiz?
                Predator, Xenomorph, Terminator?
                Könnte die Liste endlos fortsetzen...

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                • Philipp Klement 22.01.2018, 16:00 Geändert 22.01.2018, 16:28

                  Das "mother!" so zahlreich vertreten ist, kann ich mal wieder nicht verstehen. Aber was soll man sagen, sogar Filme wie "Scarface" und "Shining" waren für die schlechteste Regie nominiert.

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                    Philipp Klement 20.01.2018, 13:22 Geändert 20.01.2018, 15:57

                    Ich will dem Film mehr Punkte geben, aber es gibt trotz vieler guter Ansätze einige Dinge, die nicht ganz ausgegoren wirken.
                    Zunächsteinmal macht Gyllenhall einen Hammer Job, Asche auf das Haupt der Academy, dass er mal wieder nicht nominiert wurde. Die Grundidee einer Charakterstudie in Form eines Faustschlages gegen die Medienlandschaft und Schaulust der Menschen, ist an viele Stellen sehr gut umgesetzt worden. Der Film weiß was er will, und geht konsequent seinen Weg ohne großen Schnick-Schnack.
                    Es gibt allerdings zwei Dinge, die auf mich nicht richtig ausgegoren wirken: Zum einen die Visualisierung. Irgendwie wirkt alles zu sauber und zu glatt, alles auf hochglanz poliert. Der Film hätte einen etwas schmutzigeren Look im Stile von "Taxi Driver" oder "Bad Lieutenant" vertragen. Zum einen wäre er dann noch intensiver gewesen, weil er in seiner ganzen Optik viel näher an der Realität gewesen wäre, zum anderen hätte es die grundlegenden Inhalte viel besser unterstrichen, ganz nah am Geschehen, genau wie Bloum.
                    Dann ist da noch das Drehbuch, dass an manchen Stellen zu sehr auf den Punkt konstruiert wurde. Bei einigen Figuren weiß man einfach zu schnell, wie ihre Handlungsbögen dramaturgisch aufgelöst werden sollen, das nimmt extrem viel Spannung. Es passt einfach alles viel zu gut zusammen, es gibt keine Ecken und Kanten. Auch hier muss ich sagen, dass der Grundstoff viel besser getroffen worden wäre, wenn man die Dramaturgie etwas offener gestaltet hätte. Wenn nicht alles nahtlos und wunderbar zusammengepasst hätte. Im Prinzip wirkt jede Nebenfigur, als wäre sie ausschließlich dafür geschaffen worden, den Weg und verschiedene Seiten des Protagonisten zu beleuchten. Das ist ansich nicht schlimm, aber das hätte gerne etwas verzweigter und weniger vorhersehbar umgesetzt werden können. Insgesamt fühlt sich die Story an, als wäre sie nur das Grundgerüst für eine finale Drehbuchfassung gewesen. Das Ende wusste für mich trotzdem zu überzeugen.
                    Alles in allem habe ich hier mehr gemeckert als gelobt, aber das soll keinen falschen Eindruck erwecken. Ein sehr guter Film, bei dem für mich Kleinigkeiten zum Meisterwerk fehlen, der aber trotzdem eine hochinteressante und von allen Seiten hervorragend gespielte Charakterstudie darstellt.

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                    • Richtig so. Diese geldgeile Hure, zu der sich Hollywood entwickelt hat, die kaum noch etwas mit den glorreichen Tagen des New Hollywood - Kinos zu tun hat, soll für jede geldgierige und unrechte Pfennigfuchserei bluten. Beziehungsweise die fetten Studio- und Senderchefs, denen es nur noch auf Zahlen und kaum noch um Qualität geht.

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                      • 8

                        Liebe zum Detail und Innovation, trotz bekannter Story. Kurzum: Hollywoodkino, wie wir es heutzutage nicht mehr oft zu sehen kriegen werden.

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                        • Philipp Klement 13.01.2018, 15:55 Geändert 13.01.2018, 15:58

                          Hab ich irgendwas verpasst? Soweit ich weiß, ist es KEIN Manson-Film! Manson kommt vor, ja, aber er steht nicht im Fokus der Handlung. Tarantino selbst meinte, es werde ein 68er Film. Ich hab neulich einen sehr treffenden Vergleich gehört: Bei diesem Film von einem Manson-Film zu sprechen, wäre das gleiche, als würde man bei "Inglourious Basterds" von einem Hitler-Film sprechen.

                          Edit.: Okay, erst den kompletten Artikel lesen. Kann trotzdem nicht schaden, es nochmal nachhaltig zu betonen.

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                          • Philipp Klement 11.01.2018, 14:04 Geändert 11.01.2018, 14:07

                            Eine ungluabliche talentierte Schauspielerin, die sich hoffentlich noch als Charakterdarstellerin etablieren wird! Nichtsdestotrotz sollten die Verantwortlichen berücksichtigen, dass sie erst 13 ist. Viele erheblich ältere Schauspieler und Schauspielerinnen konnten mit dem Druck nach dem großen Durchbruch bereits nicht umgehen, von erfolgreichen Kinderdarstellern ganz zu schweigen. Hoffe sie geht ihren Weg!

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                              Philipp Klement 07.01.2018, 11:45 Geändert 07.01.2018, 11:51

                              Macht vieles richtig, enthält aber auch einige unrunde und deplatzierte Elemente. In seinen stärksten Momenten mit Leichtigkeit einer der besten Star Wars Filme, in seinen schwächsten Momenten darf man schon gerne mal mit den Augen rollen. Man hätte beispielsweise den übertriebenen und teilweise unpassenden Humor, besonders im ersten Drittel, gerne etwas zurückschrauben können. Alles in Allem wird der Film aber nicht einmal ansatzweise seinem schlechten Ruf gerecht. Schon gar nicht wenn man bedenkt, dass er von der Community auf Rottentomatoes eine schlechtere Wertung als Episode I und eine schlechtere Wertung als dieser unsägliche Abschaum Episode II hat. Ein Film, der vielleicht Erwartungen enttäuscht, aber auch ein Film, der mehrfach zu überraschen weiß. Im Großen und Ganzen kein schlechter Film, bei dem die 140 Minuten wie im Flug vergingen.

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                              • Philipp Klement 28.12.2017, 19:02 Geändert 28.12.2017, 19:02

                                Hab den Film schon auf Englisch gesehen: Er spielt nicht 23 Jahre nach Teil 1 und 2, er spielt unmittelbar nach Teil 1 und irgendwann kurz vor Teil 2. Also ebenfalls selbes Jahr.

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                                • Die ersten drei Staffeln über war ich sehr gefesselt. Die Erste Hälfte der vierten war noch ganz gut, und hatte ein krachendes Finale! Und danach ging es so unglaublich steil bergab, dass man sich fragen darf, wofür die Schreiberlinge eigentlich ihr Geld bekommen haben. Alles viel zu konfus und verworren, keine klare Erzählstruktur, und auch das hin und her geswitche zwischen den einzelnen Handlungssträngen hat immens genervt. Vorher lebte die Serie immer von der Entwicklung der Gruppendynamik, aber die hat bereits nach Shanes Tod merklich abgenommen. Hab nach Staffel 5 das Handtuch geworfen, und mir im Zuge des Hypes nur noch den Anfang der 7. angeschaut. Wirklich schade, wie hart man es verbocken kann.

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                                  • Wow, Nolan wird nach "Inception" mal wieder für beste Regie nominiert.

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                                    • kann seine unzufriedenheit vollkommen nachvollziehen. nach dem finale von staffel zwei, dümpelte der charakter nur noch vor sich hin, rettet in staffel 4 nochmal die mauer, nur um dann völlig unnütz in staffel 5 abzutreten. ich war ebenfalls sehr unzufrieden. ich mochte die figur, und hatte ständig gehofft, dass er nochmal eine aussagekräftige position im restlichen geschehen der serie bezieht. fehlanzeige. eigentlich hätte er bereits in staffel 2 sterben können,. die mauer hätte auch irgendwer anders retten können.

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                                          über Dracula

                                          aus meiner sicht weit unterschätzt. wenn es einen dracula-film gibt, den ich wirklich als gruselig einstufen würde, dann wäre es der hier. die szene, in der van helsing in das gewölbe unter dem sarg von mina steigt, ist ja mal so abgefuckt... hat auch seine schwächen, aber im vergleich zu vielen anderen verfilmungen, eine die hervorsticht. schon alleine wegen lawrence olivier und frank langella.

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                                          • ich finde revivals eigentlich nicht schlimm, solange sie gut gemacht sind. über jahre hinweg können sich massig neue ideen anhäufen, und ein kleiner ausflug in albekannte gewässer hat schon was für sich. als ich damals roseanne gesehen habe, war die serie bereits längst zuende. hiermit bekomme ich die möglichkeit es quasi nochmal mitzuerleben. finde diese ganze serien-politik ehrlich gesagt viel angenehmer, als unnötige fortsetzungen oder remakes abgeschlossener filme.

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                                              Philipp Klement 01.12.2017, 13:01 Geändert 01.12.2017, 16:07

                                              was für eine mogelpackung. ich habe mich den ganzen film über auf gina philips gefreut, da es schon vor etlichen jahren hieß, dass sie im 3. teil wieder mit dabei ist. und dann? sie bekommt die allerletzte einstellung. wow. und auch sonst habe ich keine genaue ahnung, was dieser teil jetzt eigentlich ausgesagt hat. er spielt unmittelbar nach dem 1. teil, bringt aber kaum neues licht in die geschichte. generell gibt es zu viele handlungsstränge, die nichtmal in einer klaren kurve nach oben gehen. irgendwie ist alles durcheinander in diesem film... gab hier und da ein paar gute szenen, und als fan der reihe habe ich mich auch nicht gelangweilt, aber für 13 jahre wartezeit war das eindeutig zu wenig. und der film tut sich im übrigen auch keinen gefallen damit, dass er fast komplett am hellichten tag spielt.

                                              • was die bibel für den christlichen glauben ist, müsste eignetlich the wire für die westliche demokratie sein. der artiekl bringt eigentlich schon vieles auf den punkt, aber man kann gar nicht oft genug betonen, wie intelligent, komplex und authentisch diese serie geschrieben ist! es gibt eigentlich keine ebene, auf der man diese serie wirklich kritisieren kann. sie ist fast fehlerlos genau das, was sie sein will, und neben ihr gibt es auf dieser ebene keinerlei vergleichbare konkurrenz. die einzigen zwei punkte, die diese serie ausspart sind die, dass sie sich als medium nie selbst reflketiert, und dass sie abhöraktionen ausschließlich als wundermittel, und nie als risiko behandelt. aber das ist meckern auf ganz hohem niveau, denn es tut der handlung zu keiner zeit einen abbruch, und ist nur auf einer noch viel weiterreichenden ebene ein streitpunkt. sollte eigentlich im lehrplan stehen.

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                                                    Philipp Klement 22.11.2017, 01:27 Geändert 22.11.2017, 01:29

                                                    och man scheiße...
                                                    ich wünschte, ich könnte dem film eine höhere wertung zukommen lassen. das ding ist: das erste drittel, bzw vielleicht auch die erste hälfte, bestechen durch ein sehr ausgeklügeltes, selbstironisches und leichftfüßiges drehbuch. danach flacht es unglaublich ab. ich weiß nicht wo hier die schuld liegt: produzent, cutter, regisseur oder was weiß ich, aber es flacht in einem maße ab, das nicht zu tragen ist. ständig wird der handlungsstrang mit keitel minimal-kurz eingelbendet, nur um ganz schnell wieder zu versinken. die erzählerische kontinuität leidet immens darunter, dass die restlichen szenen nur noch aneinander geklatscht werden, und das hauptthema kaum beleuchtet wird. okay, feministischer roadmovie, dem folgt der film die erste stunde. aber danach ist nichts mehr. es folgen szenen, die die restliche handlung nachvollziehbar machen, allerdings wird das potential nicht ausgeschöpft. ich weiß wie gesagt nicht, woran es gescheitert ist, aber das thema wird ab der hälfte nicht mehr hinreichend ausgeschöpft. wer etwas anderes behauptet, hat sehr geringe ansprüche. schade, denn ich habe besonders in der ersten halben stunde einen film gesehen, der so unglaublich viel potential hatte. wirklich schade.