raven-feather - Kommentare
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Alle Kommentare von raven-feather
Dieser Film muss sich den Vergleich mit "John Wick" gefallen lassen - alleine schon, weil die Story fast dieselbe ist. Ein ehemaliger Killer im Ruhestand, vor dem alle Angst haben, sobald sie wissen, wer er ist. Die bösen Russen und ein kleiner Bruder, der gerächt wird. Es fängt wieder mit einem Einbruch an, aufgrund dessen alles eskaliert. Ein Killerkommando stürmt das Haus. Und so weiter.
Trotz offensichtlichen Abkupferns des halben Plots ist "Nobody" unterhaltsam. Gute Action, ein überzeugender Darsteller und etwas mehr Humor als in John Wick.
An die Reihe reicht es aber bei Weitem nicht heran. Stellenweise zu unrealistisch, zu unkreativ/ zu viel geklaut, zu simpel, zu wenig "ernst", um glaubwürdig zu sein. Keinerlei Twists oder Unvorhersehbarkeiten, keinerlei Spannung außerhalb der Actionszenen oder auch nur Emotionen auslösend. Ich persönlich fand die Songauswahl zudem grauenvoll. Die Schunkelmusik sollte vielleicht humorös wirken, hat jedoch nur die Atmosphäre der coolen, harten Kampfszenen ruiniert.
Insgesamt macht der Film aber Spaß, wenn man einfach nur einen unterhaltsamen Abend mit einem guten Actionfilm haben möchte.
Dokumentation über einen verbitterten Mann, der nicht darüber hinwegkommt, dass er adoptiert wurde. Sein leiblicher Vater hat ihn einfach ausgesetzt, sodass er ihn als den "Zodiac Killer" hinstellt, um vor sich selbst zu rechtfertigen, dass dieser ihn gar nicht lieben konnte. Ausgehend von einer optischen Ähnlichkeit mit dem Phantombild, hat Stewart alles so hingedreht, dass es passt. Für sämtliche Ungereimtheiten, die im Laufe der Folgen immer zahlreicher werden, findet er eine Rechtfertigung. Man merkt, dass er nicht nur sein Buch vermarkten will, sondern wirklich felsenfest von seiner konstruierten Version überzeugt ist, dass es fast schon wahnhaft ist.
Anstatt dem armen Mann professionelle Hilfe ans Herz zu liegen, wird ihm durch diese Serie die Plattform geboten, sich noch weiter in das Fantasygebilde reinzusteigern. Mal ganz abgesehen davon, dass das Ansehen seines Vaters, eines Toten, in den Dreck gezogen wird. Dieser war gewiss kein guter Mensch, aber posthum als Serienkiller hingestellt zu werden vom eigenen Sohn und ausgeschlachtet von den Medien...
Die Dokumentation ist nicht mal sonderlich gut gemacht. Künstlich gestreckt, zäh und nur Mitleid erregend - nichts weiter. Sollte man sich nicht antun.
Die Bezeichnung "Krimifilm" stimmt nicht. Der Fall, um den es geht, stellt nur einen losen Rahmen dar. Es wird nicht ermittelt und es kommt auch zu keiner Auflösung - das mal vorweg, um möglichen falschen Erwartungen entgegen zu wirken. In erster Linie ist das hier ein Drama in einer Kleinstadt, das durch eine Aktion in Gang gesetzt wird (eine Art Butterfly-Effect) und sich ziemlich hochschraubt. Der Plot geht dabei in eine ganz andere Richtung, als man anfangs vermuten würde. Unerwartete kleine Wendungen sorgen dafür, dass man trotz des gemächlichen Tempos nicht wegdriftet. Das hat mich positiv überrascht, ebenso wie die facettenreichen Figuren, die die große Stärke des Films sind.
Warum ich trotzdem nicht mehr Punkte vergebe?
Nun, das offene Ende ist nicht so schön, aber verschmerzbar. Was mich allerdings sehr gestört hat, ist die Inkonsequenz. Die Charaktere begehen teilweise heftige Straftaten vor lauter Zeugen und es hat keine wirklichen Folgen für sie. Das raubt dem Ganzen leider sehr die Authentizität. Ebenso wie eine Figur, deren Persönlichkeit sich in der letzten halben Stunde des Films um 180° dreht, weil sie ein paar Zeilen liest. Das war für die Handlung zwar interessant und wichtig, aber ziemlich unglaubwürdig, weil es aus dem Blauen heraus passiert und nicht so recht nachvollziehbar erscheint.
Ernsthafter, berührender Anime, der zu fesseln weiß. Gutes Tempo, keine Filler, sympathisch.
Dummerweise wird der Täter schon in den ersten Episoden gezeigt (außer ein schmaler Ausschnitt des Gesichts) und somit enthüllt, was den finalen Twist und einen Teil der Spannung killt. Generell sind die Twists gut, aber meistens leider zu vorhersehbar. Hätte man wenigstens mehrere Verdächtige und falsche Fährten eingebaut, hätte die Serie ausgezeichnet werden können. So muss ich leider Punkte abziehen, obwohl "Erased" im Crime/Zeitreise-Segment zu den besten Vertretern zählt. Schade.
Ungefähr in die Richtung geht "The Promised Neverland" übrigens, falls jemand eine Empfehlung für etwas Ähnliches möchte. Die Protagonisten sind dort auch Kinder und ihnen läuft die Zeit davon. Aber der Anime ist noch viel heftiger und die Plottwist hauen einen um.
In erster Linie ein Beziehungsdrama mit (zu) wenigen Diebstählen, sodass man die Serie auch anders hätte nennen können. Geht meiner Meinung nach nicht über eine durchschnittliche Crime- bzw. Drama-Serie hinaus. Als "Meisterdieb" kommt der Protagonist nicht wirklich rüber. Ein, zwei Aktionen sind gut gemacht, aber das Meiste basiert auf purem Glück bzw. günstigen Umständen, die von den Drehbuchautoren so eingerichtet wurden. Teilweise also zu unglaubwürdig, zu unkreativ und zu zäh.
Schlecht ist der Film nicht, aber reißt einen auch nicht vom Hocker. Er wirkt wie eine Mischung aus "Zombieland", "Tremors" und "Maze Runner" in etwas langatmig und vorhersehbar.
Es werden wieder mal sämtliche Klischees mitgenommen und der Plot einschließlich der Lovestory folgt Schema F. Warum man bei einer ganzen Welt voller Monster ein Drittel des Films menschlichen, totlangweiligen und regelrecht lächerlichen Antagonisten widmen musste, erschließt sich mir nicht wirklich. Vermutlich haben Budgetgründe eine Rolle dabei gespielt, denn leider ist auch jede Begegnung mit einer Kreatur schon nach wenigen Sekunden vorbei. Deswegen und auch weil immer wieder unlustige Gags eingeschoben werden, kann sich die spannende Atmosphäre der Dystopie und ihrer feindlichen Umgebung immer nur kurz entfalten. Statt auf realistische Ernsthaftigkeit wird mehr auf locker-sympathieheischende Szenen gesetzt.
Hätte man sich mehr auf den Survival-Aspekt und Action konzentriert, hätte das hier vielleicht eine Art neues "Jurassic Park" werden können. Die Monster sind wirklich gut und das beste Argument des Films. Leider nehmen sie von den fast zwei Stunden Laufzeit vielleicht höchstens zehn Minuten insgesamt ein, sodass man etwas enttäuscht zurückbleibt.
Die Serie hat eine starke Vater-Sohn-Dynamik und fängt auch sehr verheißungsvoll an. Unglücklicherweise kommt der Plot nicht vom Fleck und die Versprechungen, die am Anfang gemacht werden, werden nicht eingelöst.
Pedro, der Junge, nimmt Drogen und dreht krumme Dinger. Er hat einen Absturz und wird von seinem Vater aufgefangen. Versucht einen Entzug und dann beginnt das Ganze wieder von vorne.
Grundsätzlich ist an der überaus eindrücklichen Darstellung, wie schlimm eine Drogensucht ist und wie sie das Leben vieler (nicht nur das des Abhängigen) zerstört, nichts auszusetzen, sondern eher zu loben. Allerdings mangelt es der Serie an anderen Themen, Handlungselementen und interessanten Figuren. Wir sehen die erwähnte Schleife aus Drogenkonsum, Verbrechen, Absturz/Besserung des Protagonisten immer und immer wieder. Die ersten paar Male ist diese Darstellung realitätsnah und spannend. Aber nach der achten Wiederholung stürzt die Serie nicht nur wegen der Vorhersehbarkeit ab, sondern auch wegen ihrer sonstigen Leere.
Außer dem Vater und der Schwester, die zumindest hin und wieder ein wenig Screentime erhält, sind sämtliche Figuren nur Statisten. Selbst nach acht Folgen kann ich die Mitglieder von Pedros "Bande" nicht mal namentlich benennen - so blass und bedeutungslos sind sie skizziert.
Wenn als Trost wenigstens die krummen Dinger, die der Hauptdarsteller dreht, halbwegs ansprechend wären... Aber leider ist das auch nicht der Fall. Die Beschreibung der Serie ist dahingehend ziemlich irrefühend. Dort klingt es so, als würde Pedro zu einer Größe der Unterwelt aufsteigen oder zumindest in bedeutungsvolle Geschäfte/Banden geraten, sodass er mit seinem Vater, der Polizist ist, irgendeinen Berührungspunkt bei dessen Arbeit hätte. Aber diese versprochene Prämisse bleibt völlig unerfüllt - die Beiden begegnen sich lediglich auf familiärer Ebene.
Pedro ist von Anfang bis Ende ein Würstchen, das nur im Kontrast zu seinen strunzendummen Bandenmitgliedern glänzen kann. Wer einen gewieften Verbrecher erwartet, wird nur einen partysüchtigen, immer unsympathisch werdenden Halbstarken mit "Plot-Rüstung" bekommen. (Eigentlich müsste er schon längst tot oder verhaftet sein).
Das einzige wahre Highlight in der Serie stellt der Vater Victor dar. Nicht nur, dass die schauspielerische Leistung des Darstellers exzellent ist. Anhand von Rückblenden wird seine Vergangenheit beleuchtet, sodass er dem eigentlichen Hauptdarsteller der Serie schon nach wenigen Folgen vollkommen die Show stiehlt.
Unglücklicherweise wird ihm in der Gegenwart nichts zu tun gegeben, außer Pedro hinterher zu laufen bzw. zu telefonieren und sich ab und an mit Statisten auf öde Dialoge zu treffen. Die Inszinierung in Folge 1 als knallharter Typ, der vor Gewalt und der rechtlichen Grauzone keinesfalls zurückschreckt, offenbart sich als Luftnummer. Sprich: Action ist fast gar nicht vorhanden und der Cop gerät auch nicht so wirklich in berufliche Dilemmata.
Somit versickern fast alle "Verkaufsargumente", die die Serie von der Inhaltsbeschreibung her so verlockend machten.
Wer ein sehr realitätsnahes Drama über Drogensucht und Korruption sucht, wird hier fündig werden. Dieser Aspekt ist wirklich hervorragend insziniert - alles Andere leider nicht. Nur die Figur des Vaters bringt mich dazu, hier trotz des schwachen Plots und den noch schwächeren Figuren noch vier Punkte zu vergeben. Seine emotionale Zerrissenheit, seine unerschöpfliche Liebe für seinen Sohn und die Art, wie er es schafft, alles auf die Reihe zu kriegen, ohne selbst zu verzweifeln, sind sehenswert.
Hier wurden eigentlich zwei Filme, ein Katastrophenfilm und ein Actionfilm, zusammengerührt. Leider funktioniert das nicht so ganz. Man hätte sich lieber auf eines davon konzentrieren sollen, statt beides nur halb durchzuziehen.
Zudem gibt es auch ein paar Logikfehler, insbesondere im Verhalten der Antagonisten, was deren Glaubwürdigkeit in den Keller reißt - da können sie noch so hochkarätig besetzt sein. Wer auf ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel in der Wildnis hofft (was man bei den Schlagworten "Überlebenstraining" und "Thriller" durchaus erwarten kann), wird ebenso enttäuscht werden. Es fliegen ein paar Kugeln, sobald jemand in Sichtweite ist und das war's. Von den Ideen und der Action her also zu zahm; vor allem, wenn man feststellen muss, dass Jon Bernthal - dem "Punisher" - hier eine Rolle gegeben wurde, wo er nicht mal eine einzige(!) Kampfsequenz bekommt.
Völlige Verschwendung.
Dass am Ende außerdem nicht aufgelöst wird, weswegen der Junge überhaupt getötet werden soll bzw. wer oder was hinter der ganze Sache steckt, lässt den Plot durchfallen.
Der "Katastrophen"-Teil rettet es aber noch. Die Effekte sind top und das Feuer überaus realistisch. Es ist auch dringend nötig, dass endlich mal ein Film, der größeres Publikum anzieht, darauf aufmerksam macht, wie verheerend großflächige Waldbrände sind. Kalifornien, Australien, das Amazonasgebiet, die Mittelmeerregion - es brennt sehr häufig fast überall auf der Welt (auch wenn nicht immer davon berichtet wird) und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. In fast allen Fällen ist der Mensch der Verursacher. Wie schnell ein Inferno in unkontrollierbarem Ausmaß entstehen kann, wird hier sehr gut dargestellt.
Hätte man den Fokus mittels einer anderen Story darauf gerichtet, und noch die leider nur kurz angetippte Elite-Einheit der Feuerwehr, die "Smoke Jumper", in den Vordergrund gerückt, wäre dieser Film sicher ziemlich stark geworden.
So bleibt es bei 6 Punkten, die hauptsächlich der spannende Katastrophen-Teil des Films und der überzeugende Kinderdarsteller verdienen.
Nicht, dass man bei einem Zombie-Film etwa Tiefgang erwarten sollte, aber hier wird ein schon zu oft verwendeter Plot einschließlich der typischen Gestalten, Klischees und üblichem Famliendrama einfach nur wieder aufgewärmt. Die wenigen interessanten Neuerungen werden nicht erklärt/ weiter vertieft, sodass man leider hauptsächlich nur das Ausgelutschte bekommt - einschließlich der genretypischen dämlichen Entscheidungen mancher Figuren. Oder sollte ich sagen "aller Figuren"?
Es fängt ja schon damit an, dass die in eine Zombie-Stadt latschen und kaum Munition dabei haben. Kann man ja nicht ahnen, dass drei Magazine da nicht reichen...
Und wozu auch schweres Geschütz oder wenigstens ein paar mehr Granaten mitnehmen?
Wegen Logikbrüchen wie diesen, aber auch wegen des schematischen, öden Plots ist der Film leider zum allergrößten Teil langweilig vorhersehbar. Die erste Hälfte außerdem zu trashig, zu albern und zu langatmig (45min Vorgeschichte).
In der zweite Hälfte geht es ernster und blutiger zu, und es gibt zwei, drei echt gute Szenen. Die Gore-Effekte sind zudem spitze - das muss man dem Film lassen. Kann man insgesamt einmal durchaus angucken, wenn man sein Hirn ausschaltet und einen der Trash-Faktor nicht allzu sehr stört.
Spielt etwa in der selben durchschnittlichen Liga wie "Wise Man's Grandchild". Auch hier haben wir einen übermächtigen Protagonisten an einer magischen Schule, der schnell eine Zahl an Bewundern anhäuft. Zwar gibt es in diesem Anime mehr Konflikte und bessere, blutigere Kämpfe und die Zauber sind auch sehr nett anzusehen, aber irgendwie packt einen das Ganze nicht.
Eine sehr coole Mischung aus "Bleach", "Tokyo Ghoul" und "Naruto". Die Hauptfiguren erinnern stark an die des letztgenannten Animes, ohne aber billige Kopien zu sein. Stattdessen wirkt ihre Konstellation sehr ausgewogen und spannend. Vor allem kommt ihre Dynamik auch ohne übermäßiges Gezicke und Streitigkeiten aus (im Gegensatz zum Dreierteam in "Naruto").
"Jujutsu Kaisen" ist - trotz des unpassenden Namens (hat rein gar nichts mit der ähnlich klingenden Kampfkunst gemein) - erfrischend innovativ, düster, blutig, packend. Die Story ist mal was ganz Anderes. Und vor allem gibt es hier Action satt; durchdachte, epische Kämpfe, gute Antagonisten und eine Prise Humor. Besonders gefallen hat mir ebenso, dass stets die Bedrohung für die Charaktere aufrecht erhalten werden kann und man nicht, wie bei vielen Animes im selben Genre, sowieso wusste, dass "am Ende alles gut wird".
Stattdessen sind die Gegner überwältigend stark und die Konsequenzen beim Scheitern fatal. Man spürt als Zuschauer, dass es wirklich ums Überleben geht und fiebert entsprechend mit.
Insgesamt wird eigentlich alles geboten, was einen ausgezeichneten Anime ausmacht. Es gibt nur ein paar kleine Schnitzer. Zum Beispiel, dass die Figuren, obwohl sie menschlich sind, lächerlich viel einstecken. Aber das ist bei anderen Animes in dieser Sparte auch nicht viel anders.
Das etwas größere Problem bei "Jujutsu Kaisen" ist, dass es im Laufe der Staffel immer wieder zu Ereignisse kommt, die ein wenig konstruiert wirken. Die Hauptfiguren geraten im Prinzip ständig in brandgefährliche Situationen, die zwar das erwähnte Bedrohungsszenario perfekt aufbauen (und sehr gut unterhalten), aber zu "gewollt" erscheinen. So gibt es immer zufällig gerade niemand Anderen, der die heftige Mission übernehmen kann, sodass eben die "Anfänger" ranmüssen. Und es kann ihnen zufällig auch nie jemand zur Hilfe eilen kann.
Als Erklärung kommt dann so was wie "Der ist gerade nicht da", "Personalmangel" und ähnliche Ausreden, die viel zu einfach und auch zu faul sind. Insbesondere, da man am Anfang vermittelt bekommt, dass der "Lehrer" seine Schülern unterrichten will. Aber er begleitet sie genau ein einziges Mal und dann nicht mehr.
Auch hier wurde als Grund vorgeschoben, dass er ihnen bewusst schwierige Missionen gibt, sodass sie, auf sich gestellt, daran wachsen. Wäre ja grundsätzlich plausibel, hätte man nicht das deutliche Gefühl, dass er nur aus dem Spiel genommen wird, da sonst keine oder nur schwer lebensgefährliche Situationen für die drei Hauptfiguren entstehen könnten.
Obwohl die Charaktere auf einer Schule sind, sieht man leider nie irgendeine Form von Schulalltag. Kein Unterricht, kein Lernen, nicht mal eine einzige Szene aus dem Wohnheim, wo sie untergekommen sind.
Und, schwerwiegend für einen Anime, bei dem Kämpfe einen großen Stellenwert einnehmen: Es wird nicht gezeigt, wie die Figuren trainieren. Stattdessen entwickeln sie ihre Fähigkeiten quasi über Nacht, von einer Episode auf die andere. Selten wird mal eine kurze, unbefriedigende Rückblende eingestreut, aber im Prinzip geht der ganze Prozess des Aneignens, der Anstrengung, des Wachsens am Zuschauer komplett vorbei. Deswegen hat man ab und an das Gefühl, das etwas ausgelassen wurde.
Der Plot hüpft von einem Großereignis zum nächsten. Das sorgt zwar für Dauerspannung, aber so bleiben neben den Fortschritten bei der Ausbildung/ den Kräften auch die Beziehungen der Figuren untereinander auf der Strecke. Oder sogar die eine oder andere Figur selbst.
Beispielsweise der oben erwähnte Lehrer. Er dient zu 99% als "Wow-Faktor" aufgrund seiner überwältigenden Kräfte oder als "Comic Relief". Unterrichten sieht man ihn nur sehr selten und auch nur kurz, was ich persönlich ziemlich enttäuschend fand, denn damit wurde auch das Potential verschenkt, dem Zuschauer die Gesetze der Welt noch etwas besser näherzubringen.
Auch wie z.B. die Protagonisten ihre perfekte Zusammenarbeit erlernt haben, wo sie sich doch erst vor gefühlt zwei Folgen getroffen hatten, bleibt ein Rätsel.
Mir scheint einfach, da wurde zugunsten eines straffen, ständig spannungsgeladenen Plots etwas zu viel unter den Tisch fallen gelassen. Ich weiß nicht, ob es beim Manga genauso ist - ich kann nur den Anime bewerten. Diesem hätten mindestens 10 Folgen mehr definitiv gut getan. Daher reicht es "nur" für eine Bewertung von 8.0, obwohl alles Andere bei "Jujutsu Kaisen" nahezu perfekt ist.
Ich hoffe sehr auf weitere Staffeln!
Update: Ein Rewatch hat mich nur nochmal in meiner Einschätzung bestärkt. Ich würde diese Serie auch für diejenigen wärmstens empfehlen, die sonst nichts mit Animes anfangen können.
"Stampede" ist bislang der beste Film der Reihe.
Die Story ist nicht so schwach und trivial wie in den anderen Teilen - stattdessen fügt sie sich ziemlich gut in die Serie ein, sodass man glauben könnte, es würde sich um Canon-Inhalt handeln. Man sieht mehr von den Kräften der "schlimmsten Generation" und vor allem kommen coole Figuren wie Law und Smoker zur Geltung. Der Humor ist prima und es gibt jede Menge Action.
Auf den Auftritt von manchen Nebenfiguren, die nur für eine oder zwei Szenen reingepresst wurden, hätte man verzichten können, sodass das Ganze weniger überladen gewirkt hätte. Und auch, wie Verletzungen einfach "abgeschüttelt" werden, stört, aber das ist im Anime ja leider auch oft nicht anders.
Insgesamt unterhält der Film jedoch sehr gut!
Samurai + Übernatürliches. Actionreich, blutig und spannend; beruht sogar auf tatsächlichen Personen des alten Japans.
Allerdings passen der Roboter und ein paar moderne Begriffe nicht in das Setting. Das ist aber nur ein geringfügiger Makel. Was mich in erster Linie dazu bringt, trotz der schönen Geschichte nicht mehr Punkte zu vergeben: Gegen Ende der 4. Episode kommt es zu einem seltsamen großen Sprung in der Handlung. Es wirkt, es würden ganze Folgen dazwischen fehlen. In die letzten beiden ist viel zu viel an Geschehnissen gestopft worden - das hätte man besser auf mehrere verteilt.
Dennoch insgesamt definitiv sehenswert. Insbesondere Samurai-Fans werden ihre Freude haben.
Unterhaltsamer Actionfilm. Ab und an unrealistisch, voller Klischees und unnötiger Gossensprache bzw. dummer Dialoge. Aber insgesamt humorvoll und sympathisch.
Vorhersehbarer Film, der zwischen A- und B-Movie schwankt. Die Effekte wirken ab und an billig und es gibt ein paar unrealistische Szenen. Größtenteils immerhin spannend und actionreich.
Zum einmal Ansehen okay, aber mehr auch nicht. Jason Issacs Mini-Auftritt kann da auch nichts mehr reißen.
Ein Psychothriller mit Gruselelementen, der es schafft, die Spannung immer mehr und mehr zu steigern. Aufgrund der zahlreichen "Verdächtigen" bleibt lange im Dunkeln, wer oder was Emily's neuer Freund ist. Endlich mal wieder ein Film, der nicht vorhersehbar ist. Starke Darsteller, super Story. Knapp an der Bewertung "ausgezeichnet" vorbeigeschrammt wegen ein paar kleinen Längen im ersten Drittel und weil am Ende noch ein bisschen die Erklärung gefehlt hat.
Zu langatmig, altbacken und mit ein paar Logikfehlern. Der Twist ist wirklich gut, aber entschädigt nicht für die Spannungsärme in weiten Teilen des Films. Aus der Idee hätte man mehr machen können.
Immer noch in weiten Teilen charmant und witzig, aber setzt leider den Abwärtstrend der Reihe fort. Zu aufgedreht und "over the top", zu vollgestopft mit modernen Begriffen und seltsamen Gegebenheiten, die in der "Eiszeit" nichts verloren haben. Mit den immer größer werdenden Zeitsprüngen (hier die bevorstehende Hochzeit von Peaches) hat man sich auch keinen Gefallen getan. Ruhige, schöne Momente wie im 1. Teil sind gar nicht mehr vorhanden - stattdessen wirkt es ab und an gezwungen (un)lustig, weil ein Gag auf den nächsten folgen muss.
Die Hauptfiguren bleiben auch ziemlich auf der Strecke. Von Sid bekommt man noch ein bisschen was mit, aber Diego ist leider nur noch eine Randfigur. Es sind einfach viel zu viele Charaktere; und Manny's Familiendrama um Peaches hatten wir ja schon gehabt bzw. das trägt meiner Meinung nach den Film nicht (mehr?) besonders gut. Es fehlt "der Zauber" von einst, der Ice Age so einzigartig gemacht hat.
Leider ist das hier wohl der letzte Teil der Reihe.
Ich hätte mir als würdigen Abschluss lieber noch ein Abenteuer nur mit Sid, Diego, Manny und vielleicht dem nun etwas älteren Baby aus Teil 1 gewünscht.
Aber selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch noch ein weiterer Film kommt, wird es nicht mehr dasselbe sein, denn leider ist Thomas Fritsch, der Synchronsprecher von Diego, verstorben. Ohne seine Stimme kann ich mir den Säbelzahntiger nicht vorstellen...
Wie kann das bitte als "Mystery-Thriller" gelten? Es ist vielmehr ein extrem ruhiger, streckenweise langweiliger Krimi, der bestensfall durchschnittlich ist.
Wobei sich nicht mal die Mühe gemacht wird, mehrere Verdächtige zu präsentieren, geschweige denn, dass es wirklich Ermittlungsarbeit gäbe. Vielmehr sehen wir hauptsächlich, wie aus unerfindlichen Gründen sämtliche Frauen auf den alternden Cop stehen, außerdem noch ein Haufen Klischees (angefangen von dem bösen Sportstar mit dem reichen Vater, der den Anwalt anschleppt) und nicht zuletzt Sellecks dauer-finsteren Gesichtsausdruck (siehe Plakat).
Selbst der winzige Fusel "Action", den es hier gibt, verdient die Bezeichnung nicht. Lediglich die eine oder andere Dialogzeile, die einen mal zum Schmunzeln bringt, rettet das Ganze halbwegs. Das war aber auch schon das Beste.
Die Idee dahinter bzw. der Twist war eigentlich ziemlich cool, aber die Umsetzung wurde komplett gegen die Wand gefahren. Ist schon ein Kunststück, einen Exozismusfilm derart langweilig und ideenlos zu gestalten. Stephen Lang und Guy Pearce können da auch nichts mehr retten.
Ähnlich wie "Bungo Stray Dogs" (Detektei mit übernatürlichen Fähigkeiten) plus ein klein wenig "Tokyo Ghul". Die Serie überzeugt mit interessanten Figuren, einer spannenden Story, Humor und einer schönen Portion Düsternis. Hat mir gut gefallen!
Ich hätte mir noch etwas mehr Action und weniger "Beziehungsgeplänkel" gewünscht, aber die Kämpfe und vor allem die übernatürlichen Kreaturen, die drin waren, wissen zu gefallen. Ansonsten ist eigentlich nur noch zu bemängeln, dass die Staffel viel zu kurz ist. Bis Folge 7 stimmt das Verhältnis von Tempo zu Handlung, aber ab dann werden zu viele "Major Plotpoints" in die verbliebenen fünf Folgen gepresst. Ich hoffe, dass eine zweite Staffel kommt und sie deutlich mehr Episoden erhält.
Ein unterhaltsamer Actionfilm mit viel Humor und überzeugendem Frank Grillo sowie Mel Gibson. Kleine Abzüge gibt es aber für Klischees, ein paar ungeklärte Fragen und das offene, unbefriedigende Ende.
Es gab ein paar echt lustige Momente, aber die waren leider in der absoluten Minderheit. Ich habe mich oft gefragt, wie Bully Herbig sich über Dinge kaputtlachen kann, die bei mir nicht mal ein Anheben der Mundwinkel ausgelöst haben. Wirklich gut waren eigentlich nur die vorbereiteten Nummern (der Zauberer, billiardspielende Hunde, die Pupse), woran man sieht, dass die meisten Komikern leider kein Improvisationstalent haben - zumindest nicht die, die da waren. (Abgesehen von Torsten Sträter. Seine Sprüche waren oft super).
Besonders negativ ist Teddy aufgefallen, der nichts konnte, außer sich affig zu verhalten mit Bewegungen, Geräusche und dummen Gerede. Dieses zwanghaft Lustige hat das Niveau leider immer wieder in die Tiefe gerissen und irgendwann nur noch genervt; teilweise ging es sogar Richtung Fremdschämen. Unglücklicherweise war Teddy leider der mit der meisten Screentime, weil er sich ständig in den Mittelpunkt drängte.
Kurt Krömer und Wigald Boning waren nicht ein einziges Mal wirklich aktiv und saßen meistens nur stumm da. Also eine komplette Fehlbesetzung für das Format. Barbara Schöneberger und Anke Engelke waren eigentlich nur zum Lachen anwesend und haben auch so gut wie nichts beigetragen. Mirco Nontschew und Rick Kavanian versuchten sich mit unlustigen Dialekten / Nachahmungen, aber davon hat auch nichts gezündet. Max Giermann hatte, bis auf die echt gute "Zaubershow" und den Clown, leider ebenfalls keine Ideen - zumindest keine guten.
Ergo, wer gerade noch nicht erwähnt wurde: Für mich hat Torsten Sträter das Ganze getragen. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich ausgestiegen, weil zu niveaulos und zu unlustig. Dank ihm hat sich das Ganze aber nicht wie komplett verschwendete Zeit angefühlt, sodass die Sendung von mir gerade noch eine Bewertung von 4,5 bekommt. Das Format an sich hat viel Potential, aber es müssen die richtigen Leute dabei sein.
Übrigens: Unterhaltsam ist das Ganze noch am ehesten, wenn man selber versucht, auch nicht zu grinsen oder zu lachen. Aber wie erwähnt, besteht die Gefahr eher selten.
Update: Bei Staffel 2 ist das Niveau ein wenig höher, aber lustig ist nur das Finale. In Staffel 3 habe ich kurz reingesehen - wollte ich mir in Gänze aber nicht mehr antun. Wer für stumpfsinnigen Blödel-Humor nicht empfänglich ist, verschwendet hier zum allergrößten Teil nur seine Zeit. Damit sinkt meine Bewertung auf 3,5.
Abgedrehter, blutiger Trashfilm mit schrägen Dialogen, haarsträubener Story und billigen Effekten sowie noch billigeren Kostümen. Normalerweise würde ich mir so etwas nie ansehen oder nach wenigen Minuten wieder ausmachen, aber bei diesem Film blieb ich tatsächlich bis zum Ende dabei. Er nimmt sich selbst nicht ernst und hat einen meistens treffenden bösen Humor. Wenn man gerade nicht lacht, denkt man sich "WTF?" - aber zum Großteil im positiven Sinne. Irgendwie ist das Ganze sympathisch.
Für Trash-Fans ein Fest! Für alle Anderen auch ein unterhaltsamer Abend, wenn man mit keinen riesigen Erwartungen rangeht. (Trotz der billigen Effekte würde ich aber FSK 18 empfehlen, da doch recht explizit, was den Gore-Faktor angeht).
Der Anfang ist recht vielversprechend, aber kurz darauf geht es sogleich bergab. Zumindest das erste Drittel des Animes wurde offenbar von jemandem gemacht, der aus seiner Pubertät nie herausgekommen ist. Für den Protagonisten dreht sich alles nur um Brüste, Höschen, etc.
Ein wenig frivol scheinen leider einige männliche Hauptcharaktere dieses Genres zu sein, aber hier ist es so übertrieben, dass es die Serie arg abstürzen lässt. Viel Anderes passiert nämlich anfangs nicht. Von der Magie sieht man zwar ein bisschen was, aber das Meiste ist öde. Kämpfe gibt es fast bis Ende der ersten Hälfte der 1. Staffel nicht wirklich. Bis auf ein, zwei Ausnahmen sind alle wichtigen Figuren weiblich und in den Prota verschossen oder mögen ihn zumindest.
Ich war schon kurz vor dem Abbruch, aber ab Folge 9 scheint plötzlich ein Schalter umgelegt worden zu sein. Überraschenderweise kommt doch mal echte Handlung auf, die sich um Abenteuer dreht und sogar Story mit sich bringt. Auf einmal wird gegen Monster gekämpft und es ist auch mal Blut zu sehen. Alles Schlüpfrige ist plötzlich weggefallen, es stößt ein interessanter Krieger zur Gruppe und sogar ein Antagonist wurde angedeutet.
Aber das rettet den verkorksten Start dieses Animes nur insofern, als dass ich der zweiten Hälfte noch eine Chance geben und dann hier updaten werde.
Update: Tatsächlich hat die Serie einen kleinen Sprung gemacht und ist jetzt durchaus ansehbar. Wer sich einen Gefallen tun will, sollte mit Folge 9 einsteigen. Leider schleicht sich aber immer wieder dieses pubertär-peinliche und unpassende Schlüpfrige ein, sodass ich bei einem "Geht so" bleibe, obwohl viele interessante Ansätze dabei sind.
Für meinen Geschmack gibt es auch viel zu viel Drama und zu wenig Action.