raven-feather - Kommentare
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Alle Kommentare von raven-feather
Diese Fortsetzung hat das Genre getauscht - statt Horror-Thriller wird Rache-Action geliefert. Der Blinde stellt nun den (Anti-)Helden der Geschichte dar. Von seinen fast schon übernatürlichen Fähigkeiten ist man hin zu einem deutlich menschlicheren Ansatz gewechselt. Trotzdem geht es weiterhin brutal zur Sache, mit kreativen Einfällen und überraschenden Wendungen.
Allerdings hinterlässt dieser Film einen nicht ganz so atemlos wie der ultra spannende 1. Teil. Ein, zwei Sachen machen keinen Sinn bzw. wirken etwas unlogisch, aber sonst ist der Plot ziemlich gut. Starke Schauspieler - vor allem Stephan Lang (fast 70 Jahre alt!) überzeugt von der ersten bis zur letzten Minute.
Ich hoffe sehr, dass wir noch mehr von dem Blinden zu sehen bekommen. Gefühlt hat man gerade erst damit begonnen, das Potential der Figur zu ergründen. Könnte eine super Actionreihe werden, sofern sie ihm eine gute Story bzw. Gründe liefern.
Es gibt übrigens noch eine Szene am Schluss - also dranbleiben.
Dramatisch, erschütternd, ungeschönt. Teilweise mit expliziter Darstellung dessen, was radioaktive Strahlung beim Menschen anrichtet. Und nicht nur bei dem - es wird einfach alles zerstört und vergiftet, für Tausende von Jahren. Jeder, der Atomkraft für "sicher" und "grün" hält, sollte sich diese Serie ansehen. Und in Chernobyl war noch nicht mal eine Naturkatastrophe, ein Anschlag oder etwas anderes Unkontrollierbares die Ursache...
Jedenfalls eine zurecht preisgekrönte Serie. Aufwendig produziert, spannend und extrem realitätsnah. Das Meiste wird auch für Laien verständlich erklärt und man lernt eine ganze Menge. Es ist eine Art Spielfilm-Doku; wunderbar informativ und unterhaltensam zugleich.
Die eine oder andere Szene war überflüssig und manches hat sich ein wenig gezogen, aber das ist nur ein kleiner Makel. Ich hätte ansonsten gerne noch was zu der Schutzhülle gesehen, die vor ein paar Jahren dort installiert wurde.
Übrigens: Der Kern ist später von alleine abgekühlt, sodass die Bergleute den Tunnel unter dem Reaktor umsonst gegraben haben. Aber besser so, als wenn er für die Installation des Kühlgeräts gebraucht, aber nicht vorhanden gewesen wäre und alles aufgrund der durchgeschmolzenen Bodenplatte ins Grundwasser gesickert wäre.
Dieser Film vereint zwei sehr unterschiedliche Anteile.
Zweidrittel sind okay, aber mit zu viel "cringe" und Pathos. Recht vorhersehbar zudem. Charles Dance wurde hier für eine mehr oder weniger belanglose Nebenrolle verheizt, und auch Rhys Ifans (mit einem brilliant dargestellten, schön widerlichen Rasputin) hat kaum Szenen bekommen. Es gibt bis Filmmitte auch nur eine einzige Actionsequenz, die aber immerhin kreativ und cool gemacht wurde. Ein paar Details vom Mythos um Rasputin wurden sogar in den Film eingebaut.
Warum man allerdings ca. 20min mit Kriegssequenzen in einem "Kings Man"-Film verschwendet - abgesehen von dem Schockeffekt -, habe ich nicht so ganz verstanden. Agentenaction wäre hier deutlich besser gewesen...
Insgesamt also eher schwach bis zu der Stelle ab ca. 1:35h.
Das letzte Drittel, das darauf folgt, ist das Beste am Film und der Grund, warum ich noch eine 7,0 vergebe.
Eine tolle Kulisse und endlich geht es rund. Ralph Fiennes macht sich wunderbar in den Actionszenen! Etwas Ähnliches (oder zumindest ein paar mehr Szenen) hätte ich mir auch für seine Figur M in dem letzten "James Bond" mit Daniel Craig gewünscht. Aber sei's drum.
Der letzte Abschnitt in diesem Film hier jedenfalls macht nicht zuletzt dank ihm endlich wieder Spaß. Es gibt tolle Kletter- und Kampfsequenzen, Humor und alles, was man an "King's Man" so mag. Hätten sie die Zweidrittel zuvor auch so gestaltet + Rasputin als Hauptbösewicht genommen, wäre ich rundum zufrieden gewesen.
Für den lächerlichen Namen kann die Serie und der gleichnamige Hauptcharakter zwar nichts, aber ich konnte es einfach nicht ernst nehmen, wann immer er "Ich bin Boba Fett" voller Inbrunst sagt, als wäre er James Bond. Auch das Pirouttendrehen, um besonders cool zu schießen, Roboter, die meterweit daneben zielen, die Art, wie manche "um ihr Leben rennen", die Revolverduelle wie im Wilden Westen, etc. sind einfach nur ein Witz.
Der Plot ist nicht besser. Die Rückblenden - die Episoden in der Wüste - wirken halbwegs interessant und bieten ein wenig Anspruch, die Gegenwartshandlung ist aber einfach nur dämlich. Zu zweit wollen sie über eine ganze Stadt herrschen. Dafür engagieren sie ein paar Kids auf fliegenden Motorrädern. Und tatsächlich nehmen das die Einwohner und selbst die Syndikate auch noch ernst!
Die Drehbuchautoren mussten dafür sorgen, dass Boba Fett ein größeres "Monster" geschenkt bekommt (einfach so, übrigens), damit er sich zumindest einen winzigen Rest Glaubwürdigkeit bewahrt. "Bad Ass" ist die Figur nämlich kein Stück weit. Ohne seine Begleiterin wäre er in so mancher Situation sogar regelrecht hilflos. Wie kann das ein gefürchteter Kopfgeldjäger sein?
In meinen Augen liegt das aber nicht nur an der extrem schwachen Story, sondern auch an der Fehlbesetzung der Hauptfigur.
Der Darsteller gibt sich zwar Mühe und es ist noch annehmbar, aber mehr auch nicht. Sein fehlendes Charisma und die mangelnde Autorität versucht er mit übertriebenem Minenspiel in Kampfszenen wettzumachen. Und nichts gegen ältere Actionstars - es gibt manche, die sind echt gut (z.B. Stephen Lang) -, aber für mich ist dieser Ü60-Jährige, der zudem fast aus seiner Rüstung platzt, für die Serie als Hauptdarsteller nicht die beste Wahl gewesen.
Ähnlich wie in "Mandalorian" finden sich zudem auch hier mehrere Plotholes und Inkonsistenzen. Dadurch, dass es nicht viel gibt, was das ausgleicht, fällt mein Urteil ungleich negativer aus. Die erste Hälfte der Staffel wird nur von den coolen Wüsten-Rückblenden und der spannenden Welt an sich zusammengehalten - der Rest ist eher mies.
Der Zuschauer wird emotional einfach kein bisschen involviert. Es gibt keinen Anspruch; keine Plottwists. (Okay, zwei vielleicht in der ganzen Staffel, die man allerdings schon lange vorher kommen sieht).
Die 2. Hälfte wird durch Mando, Grogu und andere bekannte Figuren gerettet. Zumindest zu einem Teil. Die Story bleibt flach und linear. Der einzig wirklich spannende Teaser (Könnte Mando mit seinem Schwert vielleicht Anspruch auf den Thron der Mandalorianer erheben? Was würde das bedeuten?) wurde kurz nach dem Andeuten direkt wieder fallen gelassen.
Die Szenen mit dem Kleinen wirken zwar niedlich und sind schön anzusehen, fühlen sich aber größtenteils wie purer Fanservice an. Und für mich ist "die Puppe" leider auch hier zu mechanisch - besonders wenn sie läuft oder springt.
Insgesamt: Teilweise echt wie eine Kinderserie. Oder anders gesagt: Man merkt, dass hier Disney dahintersteckt. Wenn man mit entsprechenden Erwartungen rangeht, kann man vielleicht nicht allzu sehr enttäuscht werden. Ich empfand es trotzdem als recht schwacher, zumindest aber größtenteils unterhaltsamer Auftritt, daher vergebe ich eine 4,5-Bewertung. "Boba Fett" bescheinige ich allerdings keine besonders lange Laufzeit.
Eigentlich kann ich mit Star Wars bzw. SciFi im Allgemeinen so gar nichts anfangen, aber ich habe dieser Serie doch mal eine Chance gegeben und bin positiv überrascht worden. Auch ohne viel Vorwissen kann man "The Mandalorian" genießen. Die Welten wirken interessant und organisch. Manche Effekte sind nicht so gut, aber das Meiste erscheint doch sehr solide inszeniert.
Insgesamt ist die Serie spannend, unterhaltsam und, gerade was "Baby Yoda" angeht, berührend. Gerne hätte ich das Ganzen noch höher bewertet, aber dafür gibt es zu viele kleine Dinge, die mich stören.
Das fängt mit den ganzen Klischees an: Die Söldnertruppe, die fast eins zu eins dem "Suicide Squat" entspricht inklusive einem Harley Quinn-Verschnitt. Der Bösewicht, der trotz 50+ Soldaten brav wartete, bis die Heldentruppe geflohen ist. Gleich im Anschluss daran: Die ätzende "Niemand überprüft, ob der Bösewicht wirklich tot ist - Überraschung, ist er nicht"-Kamelle. Dann die Witwe, die drei Sätze mit Protagonisten wechselt und sich in ihn verknallt. Der Umstand, dass das "Kind" niemals gebadet, gewickelt(?) oder sich sonst großartig um es gekümmert wird - abgesehen von sehr unregelmäßigem Essen. Die Tatsache, dass der Held immer den Tag rettet und alles immer unbeschadet übersteht - trotz einer Rüstung, die etliche Lücken aufweist. Aber natürlich kommt keiner der Gegner auf die Idee, ihm mal in den ungeschützten Hals, in die Seite, etc. zu schießen. Und wenn er mal ernsthaft verletzt wird, ist natürlich gleich ein Wundermittel parat.
"Sandwürmer" kann ich langsam nicht mehr sehen. Und leider wirken die Bewegungen von "Baby Yoda" (so niedlich der Kleine auch ist) sehr oft mechanisch, sodass man merkt, dass es sich um eine Puppe handelt. Darüber hinaus muss man sich eingestehen, dass er das Hauptverkaufsargument darstellt. Wenn man ihn rausstreichen würde, würde "The Mandalorian" sonst nicht viel von anderen Filmen und Serien über einen raubeinigen, wortkargen Outlaw (Marke: harter Schale, weicher Kern) unterscheiden.
Von daher, auch wegen der vielen Inkonsistenzen und Klischees, "nur" 6.5 Punkte. Wobei das für mich eine gute Bewertung ist und ich die Serie für ein paar unterhaltsame Abende (oder auch schon alleine wegen "Grogu") empfehlen würde.
Weist mehr Tiefgang auf, als es zunächst den Anschein hat. Ist auch blutig, erstaunlicherweise und mit bitteren Lektionen. Der Ansatz ist ebenso mal ein anderer: Hier beschützt der weibliche Love Interest den Protagonisten und geht dabei, im wahrsten Sinne des Wortes, über Leichen.
Spannend und unterhaltsam. Die Story erscheint unverbraucht und überraschend komplex, mit ein paar Schwächen allerdings.
Es gibt ein, zwei Sprünge in der Handlung bzw. Dinge, die nicht nachvollziehbar wirken (z.B. warum alle den ständig heulenden Protagonisten so mögen) oder Geschehnisse, die schlicht und ergreifend Plotholes darstellen. Außerdem noch Figuren, deren Persönlichkeit sich plötzlich dreht oder deren Potential komplett vergeudet wurde ("Aru"). Aber das ist alles im verkraftbaren Rahmen.
Das auf vier Episoden ausgewalzte Finale mit nicht ganz nachvollziehbarer Raum-Zeit-Logik hätte ich persönlich jedoch nicht gebraucht. Folge 22 (+ zwei, drei Szenen aus der allerletzten Episode) empfand ich als das konsequente Ende dieser bittersüßen Tragödie. "Mirai Nikki" ist aber lange nicht so finster, wie es klingt - wirklich eher bittersüß, teilweise sogar mit ein wenig Humor versehen und berührend.
Wer an Themen wie Obsession, Egoismus, Liebe / Hass, Ver- und Misstrauen, Loyalität und Ähnlichem interessiert ist, sollte einen Blick riskieren.
Tipp: Die OVA-Folge ist quasi eine Zusatzfolge und erweitert das Ende. Muss man nicht gesehen haben, da nicht viel Interessantes passiert, aber wer ein rundes Happy End möchte, der kann sie sich zu Gemüte führen.
Eine der spannendsten Dokus, die ich je gesehen habe. Sehr interessante Hintergründe und mitreißend inszeniert. Echt traurig, dass wegen der Bürokratie und Co. so viele Tage vergangen sind, bevor überhaupt erst der Versuch unternommen wurde, in die Höhle vorzudringen.
Was ich ein bisschen seltsam finde, ist das qualitativ hochwertige Filmmaterial und wie ruhig/gut die Kamera stets geführt wurde (- als wäre immer ein professioneller Kameramann mitgeschwommen). Das passt nicht so ganz zu den beschriebenen Umständen von der krassen Strömung, null Sichtweite, etc. Vor allem wenn man bedenkt, dass die da ganz andere Probleme hatten, als alles immer zu filmen.
Andererseits wirkt es nicht so, als wenn davon etwas in einem Nachdreh entstanden wäre. Also können wir uns wahrscheinlich einfach glücklich schätzen?
Auf alle Fälle sehr zu empfehlen. Hut ab vor den Menschen, die dort ihr Leben riskiert (und verloren) haben!
Ich habe mehrere Folgen versucht, reinzukommen, aber man, ist die Serie altbacken und öde. Krude Dialoge, kaum Action, mittelmäßige Schauspieler und einen richtigen Plot scheint es auch nicht zu geben. Da ist ja "CSI: x-beliebige Stadt" spannender.
Wer wissen will, was eine fesselnde Actionserie ist, sollte "Banshee" probieren.
Was für eine Perle!
Absolut unbekannt, mit einem unscheinbaren Thumbnail/Poster, unbekannten Schauspielern und einer Beschreibung, die nicht mal im Ansatzweise die Klasse abdeckt, die einen hier erwartet. Natürlich spielt der Crime-Aspekt eine große Rolle, aber die wahre Stärke sind die Figuren und die beinharte Action.
Und wenn ich "beinharte Action" schreibe, dann meine ich das auch so. Hier wird auf dem Level der Punisher-Serie geliefert - und manchmal deutlich darüber hinaus, was den Brutalitätsgrad angeht. Aber nicht stumpfsinnig, sondern stets eingebettet in die Handlung. Klar ist das nicht immer sonderlich realistisch (vor allem was die Verletzungen oder rechtliche Konsequenzen angeht), aber "Banshee" ist eine Reihe, die den Titel "Actionserie" mal wirklich verdient.
Es gibt auch zahlreiche Plottwists und WTF-Momente.
Das hat mich schon ziemlich beeindruckt, weil ich absolut nicht damit gerechnet hätte. Aber beinahe noch mehr beeindruckt bin ich davon, wie mit Moral im Plot umgegangen wird bzw. mit der Tatsache, dass jede Figur ihre Schattierungen hat.
Besonders genial kreiert und eingeflechtet ist "Kai Procter". Er fungiert als Antagonist, den man am Anfang hasst und am Ende fast schon liebt - zumindest ging es mir so. Für mich hat er dem eigentlich Protagonisten nach und nach die Show gestohlen. Sein Vertrauter, "Burton", gespielt von Matthew Rauch, ist in derselben Liga. Ich habe noch nie einen Schauspieler erlebt, der mit so wenig Dialog so viel ausdrücken kann. Die Bedrohung, die er durch reine Mimik und Präsenz erschafft, ist phänomenal. Wenn einer die Bezeichnung "bad ass" verdient, dann er.
Die Handlung ist auch endlich mal kein klassisches Gut-gegen-Böse. Sondern manchmal muss mit dem Bösewicht zusammengearbeitet werden, aber auch das nicht platt und nach Schema F, wie man es aus zahlreichen Fortsetzungen von Filmen oder Serien kennt, sondern... Ich weiß nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Am besten, ihr seht es euch selber an. :D
Ich fand es jedenfalls umheimlich einfallsreich und manchmal regelrecht genial. Die 1. Staffel ist auch die Beste. Von den Punkten her würde ich sagen:
Staffel 1: 8,5
Staffel 2: 6,5
Staffel 3: 7,0
Staffel 4: 5,0
Die letzte Staffel hatte zwar ihre Höhepunkte, aber empfand ich als deutlich schwächer. So manche Figur verhielt sich seltsam - und eine ging zugunsten der schockierenden Enthüllung am Ende den Bach runter. Die Story hörte, abgesehen von dem eben Genannten, da auch auf, zu überraschen und griff auf Klischees zurück bzw. Dingen, die man schon öfter gesehen hat.
Das Serienfinale war zwar okay und konsequent, aber irgendwie unbefriedigend.
Ansonsten hätte ich insgesamt gar nicht so viel zu kritisieren.
Ich fand - vor allem in Staffel 2 - gab es zu viel Familiendrama; insbesondere die Teeniegöre ging mir irgendwann auf den Keks. Auch die vielen Sexszenen hätte ich nicht gebraucht (ein, zwei sind auch sehr grenzwertig). Die Tatsache, dass alle weiblichen Figuren im Laufe der Serie mit dem Protagonisten schlafen, fand ich darüber hinaus unnötig und konstruiert.
Etwas mehr Realismus hier und da bei bzw. nach den Kämpfen wäre auch noch gut gewesen, aber abgesehen davon...
"Banshee" verdient für mich 8,0 insgesamt - auch wenn die weiteren Staffeln nicht ganz an die 1. rankommen. Es gibt jedoch so viele absolut klasse Szenen, Twists, etc. + den genialen Antagonisten und seinen Vertrauten sowie die Action und die Spannung.
Wer Themen wie Mafia, Selbstjustiz, moralische Konflikte und Co. oder einfach nur coole Kämpfe mag, wird diese Serie lieben!
Ich bin nicht mit großen Erwartungen rangegangen, denn die Vorgängerteile haben mir nicht so gut gefallen. Und noch ein Film, wo sich ein Haufen Anti- oder Superhelden gegenseitig auf die Füße treten...? Aber "No Way Home" ist echt prima!
Nicht nur die Integration der alten Bösewichte und Spidermen, sondern auch wie man das Ganze in einen starken Plot vepacken hat. Dr. Strange war mir etwas zu schnell dabei, einen so heftigen Zauber zu wirken (bisschen unglaubwürdig), aber abgesehen davon - und dem obligatorischen Tod einer relevanten Figur, den es anscheinend immer geben muss - war die Handlung klasse.
Die Action ebenfalls, obgleich ich gerne noch ein bisschen mehr Synergie bzw. coole Zusammenarbeit der drei Spidermen gesehen hätte. Ihre Interaktionen waren mit das Allerbeste am Film, getoppt nur von den alten Bösewichten. Es war total super, sie alle wiederzusehen!
Die vorherigen Spiderman-Reihen haben so auch einen wunderbaren Abschluss bekommen. Zumindest glaube ich nicht, dass die Figuren aus den alten Filmen noch einen weiteren Auftritt bekommen werden, auch wenn es echt toll wäre.
Insgesamt sehr gelungen. Vor allem die Integration von Dr. Strange hat mir auch sehr gefallen. Die einzigen zwei wirklichen Kritikpunkt sind: Für den Zauber am Ende hat die Erklärung gefehlt. Wieso der und vor allem wie er die Dinge in Ordnung bringen soll. Hab ich nicht ganz geschnallt.
Und 2., für mich schwerwiegender: Dass Dr. Conners nur drei Sätze als Echse und im Gegensatz zu allen Anderen sonst gar keinen wirklichen Anteil hatte - dabei war er einer der coolsten Bösewichte. Der Peter Parker aus seinem Verse durfte nicht mal einen Satz mit ihm wechseln am Ende.
Zumindest ein paar kurzen Szenen zum Schluss - ein Blick in die anderen Universen, wo gezeigt wird, was aus allen geworden ist -, hätten sie noch reinpacken können. Aber na ja, you can't have it all. Trotzdem super nostalgisch und gelungen.
Eigentlich nicht "my cup of tea", wie man so schön sagt, aber die "Dexter"-Vergleiche in den Reviews haben mich neugierig gemacht. Entgegen meiner Erwartung habe ich die Serie auch nicht gleich abgebrochen, sondern tatsächlich weiter verfolgt.
Es gibt glücklicherweise kein langartmiges Vorgeplänkel, sondern es geht recht bald "zur Sache" (bezogen auf spannendes Drama, denn Action gibt es kaum). Einiges ist "cringe"; die Nebenfiguren - vor allem in Staffel 2 und 3 - scheinen geradewegs der Klischeeschublade entstiegen zu sein und sind größtenteils nur schwer erträglich. Aber der eine oder andere überraschende Plottwist, hier und da etwas trocken-fieser Humor und gelegentliche Gewaltspitzen, die so manche nervige Figur (befriedigenderweise) nicht überlebt, halten einen doch bei der Stange.
Der Hauptdarsteller ist sehr gut gewählt, aber es fehlt an einem entsprechenden Gegenspieler; an "Mind Games", wenn man so will. Einem Ermittler, einen Psychologen oder einfach nur an einen cleveren Nachbarn. Es gab entsprechende Ansätze, die jedoch leider schnell versackt sind.
Manche Folge ist langweilig. Aber gerade Richtung Finale der jeweiligen Staffel eskaliert das Geschehen immer unterhaltsam, sodass es durchaus zu "WTF?-Momenten" kommt. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Realismus gewünscht - vor allem im Bezug auf die (Un)Fähigkeit der Behörden.
So mancher interessanter Nebenplot wird auch zugunsten des immer gleich Schemas, dass die weibliche Hauptdarstellerin gerettet werden muss, liegen gelassen. Klar ist das irgendwo die Prämisse des Ganzen, und die Umstände sind jedes Mal etwas anders, aber ich befürchte, dass die Serie in die Wiederholungsschleife tappen könnte.
Summa summarum: "You" kommt natürlich nicht an "Dexter" heran, aber kann man sich nebenbei ganz gut ansehen, wenn einen psychische Abgründe, vor allem extreme Besessenheit und der eine oder Mord deswegen, interessieren.
Ich gehöre zu denen, die mit Harry Potter aufgewachsen sind. Unglaublich, wie viel Zeit seitdem vergangen ist!
Umso schöner war dieser Film - super nostalgisch. Ich bin richtig ein wenig wehmütig geworden und dankbar, dass dieses Universum ein Teil meiner Kindheit ausmachte.
Allerdings hätte ich mir von "Return to Hogwarts" etwas mehr "Reunion" erhofft und weniger "Making of". Zu 60% erzählen die Regisseure, 35% die Darsteller von Ron, Harry und Hermine und leider nur 5% alle anderen Schauspieler.
Das hätten sie lieber in der Form als Bonusmaterial für eine der Film-DVDs machen sollen (oder meinetwegen auch gerne eine extra DVD mit weiteren bisher unveröffentlichten Inhalten). Es war natürlich trotzdem interessant, aber ich hatte erwartet, viel, viel mehr von den Darstellern zu sehen. Tom Felton, Jason Isaacs, Gary Oldman hatten teilweise nur ein, zwei Szenen.
Selbst von Ralph Fiennes, der eine der wichtigsten Figuren - Voldemort - gespielt hat, wurde nur ein winziger Ausschnitt gezeigt. Und bis auf Gary Oldman ist keiner dieser Schauspieler auf Daniel Radcliffe getroffen oder irgendeine andere relevante Figur. Keine Begegnung von Harry und Draco, etc. Größtenteils einfach alles Einzelinterviews, die zusammengeschnitten wurden. Von dem Wiedersehen der ganzen Darsteller, das das eigentliche Highlight darstellen sollte, wurde kaum etwas gezeigt.
Diesbezüglich hat mich das Ganze enttäuscht bzw. der Trailer ist da irreführend. Eigentlich hätte ich deswegen noch mehr Punkte abziehen sollen/wollen, aber... es war, wie gesagt, so schön nostalgisch. Für große Harry Potter-Fans bestimmt trotz allem ein Hochgenuss.
Teilweise so messerscharf wie die ursprüngliche "Dexter"-Serie zu Hochzeiten mit einem super Setting! Wer auf ein besseres Finale als das ursprüngliche hofft, dürfte aber sehr enttäuscht werden. Als Intermezzo vor "Original Sin" aber völlig okay.
Die neuen Darsteller sind gut - insbesondere Harrison ist perfekt besetzt, auch wenn seine Figur leider dauer-anstrengend/nervig ist aufgrund des wenig gelungenen Plots.
"Dexter" bzw. die "alte Stimmung" ist jedoch absolut wieder da, als wäre keine Zeit vergangen. Die Atmosphäre, der böse Humor... Einfach so schön nostalgisch.
Ich hätte auch eine deutlich höhere Punktzahl vergeben, gäbe es nicht mehrere Schnitzer, die in meinen Augen u.a. der geringen Anzahl an Episoden geschuldet sind: Erst mal hat man leider (außer Debra) nur eine einzige andere Person aus der Orginalserie für einen winzigen Auftritt zurückgebracht - und sie trifft Dexter nicht einmal!
So wurde leider schon mal arg viel Potential verschenkt. Keine einzige Konfrontation... Dabei ist das doch DAS Highlight, worauf man all die Jahre während der Ursprungsserie hingefiebert hat!
Weiter geht es mit Dexter selbst: Er verhält sich zuweilen impulsiv und regelrecht dumm - was man nicht von ihm kennt.
Man merkt ab Mitte der Staffel generell, dass die Autoren sich gedrängt fühlten, den Stein ins Rollen bringen zu müssen. Hier und da werden konstruierte Dinge bzw. "Zufälle" oder eben fahrlässige Entscheidungen der Charaktere eingeschoben, um das Geschehen zu beschleunigen. Das erhöht zwar das Tempo und somit auch die Spannung, aber der Plot leidet an Glaubwürdigkeitsproblemen und gleich mehreren eklatanten Fehlern (ein Beispiel: Ketamin - hat Dexter früher nie verwendet).
Gefühlt fängt auch erst nach bzw. mit Folge 8 das an, worauf man so lange hingefiebert hat. Kaum zu glauben, dass es schon nach zwei weiteren Episoden wieder vorbei sein soll ... Zumal der Fokus ein bisschen zu sehr auf Harrison und dessen nervigen Beziehungsdramen bzw. sein "Dauerrumgeheule" liegt. Der Schauspieler ist zwar, wie erwähnt, prima, aber die Rolle seiner Figur in der Story ist eher Mist.
Das Finale wurde zum zweiten Mal vermasselt - eigentlich sogar schlimmer als in der Ursprungsserie. Bis etwa 3/4 der letzten Folge war es prima. Aber der unglaubwürdige, einfach nur dumme Twist bezüglich Harrison (180° Wende aus dem Blauen heraus) hätte die Dexter-Ära ziemlich enttäuschend abgeschlossen. Hätte. Zum Glück geht es doch noch weiter!
Nach dem richtig guten 1. Teil waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Aber das ändert nichts daran, dass die Fortsetzung leider, abgesehen von drei, vier guten Szenen, mit gar nichts glänzen konnte. Der tolle Humor wurde großtenteils durch unlustige Albernheiten ersetzt. Venom ist plötzlich sehr neumodisch und nicht mehr cool-böse, sondern wie ein bockiger Halbstarker, der einem beinahe schon auf den Keks geht. Eddie ergeht es nicht besser - der wurde für diesen Teil sogar "verdummt", sodass er nicht mal einfache Zusammenhänge zu verstehen scheint. Er macht den ganzen Film über auch nichts Anderes, als mit Venom zu streiten.
Die Story ist die übliche Hollywood-Gurke, die die altbekannten Stationen abklappert (traurige Kindheit des Antagonisten, Streit und Versöhnung, Frau in Not muss gerettet werden, etc.). Woody Harrelson empfand ich auch als eine Fehlbesetzung. Aber mir war der ganze Film irgendwie etwas zu überdreht und zu... geistlos. Selbst der Showdown, für den man aufgrund der Vorhersehbarkeit des Plots regelrecht den Countdown runterzählen kann, ist einfallslos und teilweise öde.
Es wird auch nicht erklärt, wie gewisse Personen zu ihren Kräften gekommen sind. Oder wieso der andere Symbiont (wie ist der überhaupt entstanden?) einen Wirbelsturm erzeugen konnte. Vermutlich hatten die Drehbuchschreiber darauf selber keine Antwort, denn das Wesen hatte die Technik im Finale anscheinend bereits wieder verlernt.
Insgesamt war ich oft eher genervt und hatte deutlich, deutlich weniger Spaß als im ersten Teil.
Ich hatte wirklich gehofft, endlich mal eine wohltuende Ausnahmereihe von dem ganzen quietschbunten, zumeist albernen Superheldenkram gefunden zu haben, aber Venom hat sich mit diesem Film leider genau auf dasselbe Feld hinabbegeben. Die interessanten Nebenfiguren (Dan und Ann) sind jetzt, wie das Ende vermuten lässt, nun auch raus aus der Reihe(?). Für den potentiell dritten Teil sehe ich leider schwarz.
Absolut ärgerlich!
Sehr coole Effekte und eine spannende Ausgangslage. Die Darsteller sind auch nicht schlecht. Leider ist der Plot zu verworren und es gibt zu viel Beziehungsdrama. Hätte der Fokus auf der Dämonenbekämpfung gelegen, hätte die Serie richtig gut werden können. Serviert wird aber mehr die traurige Kindheit der Figuren in Endlosschleife und gegenseitiges Anzicken. Also eher Familiendrama mit ein wenig übernatürlichem Touch. Kaum Actionszenen.
Super interessantes Setting um einen Serienkiller im Viktorianischen Zeitalter, der mal nicht Jack the Ripper ist, und dazu Bill Nighy als Ermittler in der Hauptrolle.
Der Film hätte einen tollen historischen Krimi-Thriller abgegeben, würde er nicht an dem Beziehungsdrama der "Verdächtigen" und völlig unnötigen Szenen aus einem Varieté ersticken, die maximal zum Fremdschämen taugen (z.B. Gesangseinlagen). Dieser Ballast bremst das Tempo, killt die Spannung und schiebt die eigentliche Ermittlung fast gänzlich in den Hintergrund.
Das Potential für einen richtig guten Film war vorhanden gewesen. Die ungewöhnliche Erzählweise - der Verdächtige wird immer quasi in der Rolle des Killers gezeigt, wie er die Morde hätte begehen können -, die guten Bluteffekte, die Kulisse. Aber leider legt der Plot, wie erwähnt, den Fokus auf das Falsche, sodass das eigentlich Wichtige, die Ermittlung, auf einen Bierdeckel passt.
Die Hintergründe zum Mythos des "Golems" werden auch nur einmal ganz kurz angedeutet. Selbst das zentrale Beweisstück, das einen brennend interessiert, weil es einen tiefen Einblick in die Psyche des Killers erlaubt, kriegt nicht mal ansatzweise die Beachtung, die es verdient hätte.
Fazit: Wer hier einen guten Thriller/Krimi im historischen London sucht, ist mit der Serie "Ripper Street" tausendmal besser beraten. (Allerdings baut die Serie von Staffel zu Staffel ab. Dennoch empfehlenswert).
Fast exakt wie "Fairy Tale", nur mit zum Teil anderer Story. Der Autor war sogar so faul, dass er das Design und auch die Persönlichkeiten der Figuren fast eins zu eins übernommen hat (- bei der Katze sogar den Namen). Ziemlich armselig!
Die Serie kriegt jedoch von mir "noch" 4,5 Punkte, weil total schlecht ist sie nicht. Aber eben ein Weg, mit minimalem Aufwand die Geldkuh "Fairy Tale" weiterhin zu melken.
Immer noch sehr unterhaltsam, allerdings nicht so hervorragend wie der erste Teil. Ein bisschen zuuu abgedreht - vor allem die Effektschlacht gegen Ende. Der Antagonist und seine recht konstruiert wirkende Story sind allgemein nicht ganz überzeugend. Für mich persönlich war der Film auch etwas zu "streitlastig". Oh, und bei Gamora geht die Schminke um die Augen herum schon ab^^
Insgesamt aber weiterhin charmant und sehenswert, alleine schon wegen Groot und Drax.
Höchstens durchschnittlich.
Der eigentliche Plot startet erst (nach ödem Vorgeplänkel) Mitte der Staffel und verläuft im Zickzack. Die grundsätzliche Idee ist cool, aber es wurde wenig daraus gemacht. Es gibt einen seltsamen Zeitsprung und ein, zwei gravierende Logikfehler.
Die Kämpfe sind trotz Gore/leichtem Splatter größtenteils langweilig, die meisten Hauptfiguren eindimensional und strunzendumm. Selbst einer von ihnen, der angeblich Jahrzehnte lang clevere Raubzüge verübt hat, plant schlechter als ein 10-Jähriger.
Null Charakterentwicklung, flache Beziehungen und es bleiben einige Fragen offen. Der Hauptantagonist hat zwar eine interessante Fähigkeit (wie so manche Figur), aber bis auf die letzten beiden Folgen ist er bloß Hintergrunddeko. Eigentlich kann man sich alle anderen Episoden davor sparen.
Ich sehe insgesamt keinen wirklichen Mehrwert. Fühlt sich an wie eine Serie aus den 90ern.
Charmant und witzig. Tolle, liebenswerte Charaktere. Es gibt sogar einen Gänsehautmoment.
Die Retromusik hätte ich persönlich nicht gebraucht oder die eine oder andere Blödelei, aber das sind nur minimale Schnitzer. Ein schöner Film! Dafür muss man auch kein SciFi-Fan sein.
Eine Mischung aus "Star Wars", "Tremors" und "Eragon" - aber keine schlechte.
Eigentlich ist SciFi überhaupt nicht mein Ding, aber der Film hat mir gut gefallen. Viele Klischees (der Auserwählte, das böse Imperium, etc.) und in der ersten Stunde passiert nicht viel. Der Plot ist generell eher gemächlich und ziemlich vorhersehbar; und ich finde es sehr schade, dass die Hälfte der klasse besetzten Figuren nur für dramatische Tode benutzt wird.
Aber das Ganze ist doch recht bildgewaltig und atmosphärisch umgesetzt. Auf alle Fälle besser als der Durchschnitt und sehenswert.
Als es mit Langhaarperücke und Plastikkostüm anfing, dachte ich schon, der Film sei ein Reinfall, aber er hat sich dann doch als solide herausgestellt. Schon der Anfang ist so ganz anders, als man es kennt. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber einfach mal was Neues. Es gibt generell die eine oder andere überraschende Wendung, mit der man nicht gerechnet hätte; teilweise mit bitterböser Ironie gewürzt.
Humortechnisch ist "The Suicide Squad" in etwa wie "Deadpool" - glücklicherweise jedoch nur mit einem Bruchteil von dessen pubertären, unlustigen Witzen, obgleich man den einen oder anderen derartigen Dialog auch hier über sich ergehen lassen muss. Erfreulicherweise wird aber nicht sonderlich viel gequatscht (das geht bei derartigen Filmen immer in die Hose), sondern der Fokus liegt klar auf Action. Diesbezüglich wird man absolut unterhalten.
Die Kills sind gelungen. Einen so hohen Splatteranteil hätte der Film zwar nicht gebraucht, zumal er zugleich teilweise mit "Niedlichkeit" in gewissen Aspekten punkten möchte, aber ich werte das neutral.
Abzüge gibt es hingegen für die Figurenkonstellation, die fast eins zu eins von den "Avengers" übernommen wurde und der Tatsache, dass man sich sichtlich an "Alien" bedient hat. Die Musikauswahl ist größtenteils unpassend und schrecklich - einige coole Szenen werden durch Schunkelmusik ruiniert. Manche Effekte wirken auch übertrieben künstlich (z.B. der Regen), aber das Meiste ist doch recht ordentlich animiert.
Für meinen Geschmack insgesamt etwas zu überdreht, aber definitiv besser als die erste Version, und allemal unterhaltsam.
Spannend ist die Serie definitiv. Teilweise auch echt böse - erinnert ein bisschen an "Saw" oder "Escape Room".
Es gibt jedoch ein paar unglaubwürdige Aspekte.
Beispielsweise direkt die Prämisse der Spiele - dass alle Teilnehmer angeblich die gleiche, faire Chance hätten. Aber eigentlich ist fast alles vom Zufall abhängig. So machen Aussagen wie "Wir wollen die Schwachen aussortieren" keinen Sinn, weil es hauptsächlich Glückssache ist, wer weiterkommt.
Die Auswahl der Spiele bzw. deren Reihenfolge wirkt zudem nicht besonders intelligent konzipiert. Theoretisch könnten schon bei den ersten beiden Runden alle Teilnehmer sterben, sodass gar keiner das Finale erreicht - was nicht im Sinne des "Veranstalters" wäre. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein so hoher "Verschleiß" früher oder später garantiert die Behörden alarmiert. Der ganze Aufwand, der betrieben wird, erscheint einfach viel zu hoch für nur so wenige Runden. Mehrere hundert Tote für bloß etwa vier Tage "Unterhaltung"? Und dann lässt man noch zu, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen, was das Ganze noch mehr verkürzt?
Das erscheint ebenfalls nicht nachvollziehbar. Gerade weil sadistische Neugier/Schadenfreude dahintersteckt, sollte man meinen, dass die Spiele ausgekostet und langgezogen werden.
Weitere Logikfehler: Obwohl alles anscheinend streng überwacht wird, können Spieler fast direkt vor den Augen der Wachen betrügen. Die Wachen selber... Dass keiner Einziger von ihnen auch nur mit der Wimper zuckt - bei den Hunderten, die es von ihnen offensichtlich da gibt - empfinde ich ebenfalls als unrealistisch.
Am meisten gestört hat mich jedoch diese vorgeschützte "Freiwilligkeit". Es macht hinten und vorne keinen Sinn, dass man sich auf so was (nochmal) einlässt, wenn man gesehen hat, wie etliche Menschen ringsum brutal ermordet wurden. Egal, wie viel Geld geboten wird. Würde ich jedenfalls behaupten, dass sich nur die Allerwenigsten auf so ein Selbstmordkommando einlassen würden. Aber vielleicht bin ich da auch zu naiv... Und vielleicht wollten die Schreiber der Serie damit auch die bitterböse Ironie unterstreichen: Dass jeder aus freien Stücken mitmacht.
An sich ist es auf alle Fälle recht interessant zu sehen, welche Abgründe sich bei den einzelnen Figuren auftun und was sie bereit sind, zu unternehmen, um zu gewinnen. (Auch wenn die Figuren selbst direkt aus der Klischeeschublade stammen und teilweise übertrieben dargestellt werden). Die psychologische Komponente und die Frage nach der Moral sind die große Stärken der Serie, zusammen mit den morbiden Spielen.
Die Synchronisation hingegen ist grottig.
Insgesamt aber recht unterhaltsam, teilweise fesselnd.
Größtenteils langweilig. Einige unnötige Szenen/Dialoge, gemächliches Tempo und Spannung kommt nur am Ende auf. Definitiv kein Actionfilm oder Thriller; eher maximal Richtung Krimi. Liam Neeson ist das einzige Plus, auch wenn er hier weit unter seinen Möglichkeiten bleibt, da das Drehbuch bloß vorhersehbare, einfallslose Standardkost ist. Das Cover täuscht einen ziemlich.
Ein ungewohnt schwacher Film mit Liam Neeson und Laurence Fishburne. Teilweise sehr unrealistisch und unglaubwürdig. Die Effekte sind bestenfalls mittelmäßig; die Kämpfe schlecht (an einer Stelle sieht man sogar, wie mit Absicht daneben geschlagen wird). Die Story ist vorhersehbar. Aber am meisten hat mich gestört, dass die Trucker sich bei allem immer wieder Zeit lassen, obwohl es eigentlich auf jede Minute ankommt.
Insgesamt fast eher ein B-Movie. Kann man sich ansehen, aber muss man nicht.