raven-feather - Kommentare

Alle Kommentare von raven-feather

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    raven-feather 14.05.2022, 05:34 Geändert 24.11.2024, 04:05

    Einige Gags sind arg niveaulos und übertrieben anstößig, ohne witzig zu sein. Davon abgesehen ist diese Komödie aber echt unterhaltsam. Tolle Story mit schönen Verwicklungen, klasse Figuren und superlustigem Drama.

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      raven-feather 12.05.2022, 03:03 Geändert 05.06.2022, 16:39

      Brutal und blutig. Hier springen auch Hauptfiguren über die Klinge.
      Die Story ist innovativ und geht in eine andere Richtung, als man vermuten würde. Mir war die eine oder andere Enthüllung ein bisschen zu... "over the top", aber der Plot ist rund und es gibt keine unnötigen Episoden. Moralische Schattierungen der Figuren sowie der eine oder andere fast schon philosophische Ansatz wissen ebenfalls zu gefallen. Die Spannung wird zum Ende hin immer mehr gesteigert. Recht unterhaltsam insgesamt! Dazu sehr gut animiert bzw. coole Effekte.

      Allerdings scheinen Naturgesetze hier und da nicht zu gelten - was jedoch mit Steampunk als Genre vermutlich nicht allzu ungewöhnlich ist. Wie schwerwiegende Verletzungen von manchen Figuren allerdings weggesteckt bzw. "geflickt" werden, kostet Glaubwürdigkeit. Insbesondere weil die Serie sonst sehr konsequent ist. Es gibt auch ein, zwei kleine Plotholes. Und ganz zum Schluss hätte ich mir noch eine Szene gewünscht, um das Ende wirklich abzuschließen.
      Nichtsdestotrotz zählt der Anime zu den besseren und ist sehenswert.

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        raven-feather 08.05.2022, 01:17 Geändert 08.05.2022, 01:20

        Eine spannendes Serie, die mich positiv überrascht hat. Sehr gute Schauspieler, glaubwürdige "Reisen in die 90er" und eine innovative Story. Hier und da ein bisschen zu viel Beziehungsdrama (jede Figur hat außerdem eine tragische Hintergrundstory) und so manche Szene erscheint unnötig, aber insgesamt ist "Léas 7 Leben" wirklich unterhaltsam.

        Einen großen Kritikpunkt gibt es allerdings: Die mangelnde Konsequenz, was die Zeitreisen angeht.
        Der Butterfly-Effekt wird eigentlich nur bei einem Punkt umgesetzt, ansonsten hat Lea's vor allem am Anfang sehr naives Herumpfuschen in der Vergangenheit scheinbar keinerlei Folgen für die Gegenwart. Das ist extrem unglaubwürdig. Denn eigentlich ändert jede Entscheidung, die sie für denjenigen, in dem sie gerade steckte, traf, nicht nur dessen Zukunft, sondern auch die all derer Menschen, denen sie dadurch begegnet oder nicht begegnet ist.
        Aber das sind derart interdependente Kettenreaktionen, die die Serie vermutlich gar nicht in der Lage gewesen wäre, darzustellen. Somit kann man es verzeihen, auch wenn es Authentizität kostet.

        Nichtsdestrotzo ein interessantes Setting, das Raum für eine 2. Staffel lässt. Ich wäre dabei.

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          raven-feather 03.05.2022, 01:56 Geändert 06.05.2022, 19:20

          Uninteressanter, vorhersehbarer Film bestehend aus Klischee-Brei + Übernatürliches, was man so oder so ähnlich schon hundertmal gesehen hat. Abgesehen von den Hauptdarstellern ist alles auf B-Movie-Level.
          Robert Knepper (eigentlich ein guter Schauspieler) hatte aber schon mal bessere Tage. Mickey Rourkes Mienenspiel ist aufgrund des Botox auf einen einzigen Gesichtsausdruck beschränkt.

          Die Effekte sind gerade noch okay (viel Wackelkamera und sehr dunkle Szenen). Der mythologische Hintergrund ist konfus, weil kaum etwas erklärt wird.
          Die erste halbe Stunde passiert nicht viel - und meiner Meinung nach kann man sich dem Rest des Films ebenfalls schenken. Hier gibt es nichts Sehenswertes.

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            raven-feather 30.04.2022, 03:11 Geändert 20.05.2022, 22:27

            Eigentlich wollte ich den Film nicht mögen, aber er ist doch deutlich besser, als ich gedacht hatte.

            Catwoman ist perfekt besetzt. Der Pinguin, Jim Gordon und Falcone haben dafür gefühlt nur B-Schauspieler. Sie sind blass und uninteressant.
            Alfred kann ich nicht wirklich beurteilen - er hatte viel zu wenig Screentime (insgesamt vielleicht 4min, was bei der Laufzeit echt ein Armutszeugnis ist!). Selbst am Schluss bekommt er nicht mal eine Erwähnung, geschweige denn eine Szene spendiert. In den drei Squenzen, in denen er vorkommt, dient er trauriger Weise nur als "Blitzableiter" für Bruce Wayne.
            Wo wir gerade bei Letzterem sind: Robert Pattinson ist ein besserer Batman, als ich angenommen hätte. Sein Image als Glitzervampir hat er für mich mit diesem Film endgültig abgeschüttelt. Er passt in die Rolle, bzw. ich denke, er wird da auch noch weiter hineinwachsen. Für die Darstellung von Bruce Wayne hätte ich mir allerdings (noch) mehr Wut und weniger "emo" gewünscht.

            Der Plot ist nichts Innovatives, sondern nur der altbekannte wieder aufbereitet und mit der einen oder anderen neuen Verzweigung, aber unterhaltsam und spannend. Den Riddler hat man sehr gut aufgebaut(, obgleich ich hier ebenfalls einen anderen/besseren Schauspieler bevorzugt hätte). Leider wird er zum Finale hin bezüglich seiner offengelegten Absichten und seinen Methoden zur billigen Joker-Kopie aus "The Dark Knight" - aber nicht mal halbwegs so cool/ einschüchternd, sondern völlig zum armen Würstchen.
            Dennoch ist das Ganze fesselnd bis zum Schluss, obgleich man das Tempo hier und da hätte anziehen können.

            Die Handlung insgesamt hätte auch eingekürzt werden können, aber vermutlich wollte man z.B. die Verfolgungsjagd mit dem Auto als "Pflichtstation" drin haben. Obgleich sich die Szene irgendwie unnötig anfühlt und der Wagen selber nicht mal ansatzweise so cool ist wie der in der Nolan-Triologie.
            Allgemein von den Gadgets her wird gerade mal das absolute Minimum geboten. Es gibt keine coolen technischen Spielereien oder Wow-Momente, nichts wirklich "Batman-mäßiges" bis auf eine Szene im Finale. Es braucht vielmehr die dramatische Unterlegung durch Batman's Stimme aus dem Off, dass "er die Dunkelheit sei" - ansonsten könnte man das hier und da glatt vergessen.

            Actionmäßig bekommt man ebenfalls nur Standardkost und für meinen Geschmack zu wenig. Allerdings ist das Genre generell eher Richtung Crime/Noir, mit nur wenigen Kampfszenen und keinerlei Humor. Wenn man sich darauf einlässt, funktioniert der Film jedoch auch so gut. (Der eine oder andere kleine Logikbruch sei geschenkt).

            Fazit:
            Reicht an die "The Dark Knight"-Reihe lange nicht heran, jedoch ein recht solider Batman-Streifen mit kleinen Schwächen und etwas Übellänge. Kein Actionfilm, sondern mehr Noir/Crime, aber er unterhält.
            Mehrere schwache, langweilige Darsteller (Pinguin, Gordon, Falcone), aber der Riddler wurde gut inszeniert (auch wenn seine Bedrohung am Ende so ziemlich flöten geht), Catwoman ist prima und Robert Pattinson überzeugt als Hauptdarsteller.

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              raven-feather 24.04.2022, 00:31 Geändert 24.04.2022, 00:49

              Als für sich stehender Film okay, aber definitiv kein "Uncharted" und auch weit von einem guten Abenteuerfilm entfernt.

              Die wichtigsten Figuren wurden völlig fehlbesetzt. Tom Holland spielt einfach nur einen etwas frecheren Spiderman; und als "Milchbubi" passt er so gar nicht als Nathan Drake. Sullivan ist eine noch größere Enttäuschung. Nicht nur weil Mark Wahlberg ihn unpassender Weise verkörpert, sondern auch weil Sully's Persönlichkeit um 180° gedreht wurde - er ist den Großteil des Films ein unerträglicher Arsch.

              Die Story weist einen guten Twist auf, klappert aber sonst die üblichen Stationen ab, inklusive der generischen Romanze + den einen oder anderen Logikfehler.
              Die Effekte sind nicht schlecht und auch das Setting stimmt, aber besonders abenteuerlich oder aufregend fühlt sich, bis auf maximal das Finale, nichts davon an. Keine coolen Diebstähle (der eine ist plumb und langweilig), Fallen (weckt nur Gähnen) oder Rätsel (nur eines).

              Gebt mal bei Youtube "Uncharted Kurzfilm" ein. In den 15min mit Nathan Fillion und Stephen Lang steckt mehr Herz, Witz und Essenz der Spielreihe als in den ganzen knapp zwei Stunden dieses Films.

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                raven-feather 23.04.2022, 00:11 Geändert 23.04.2022, 00:14

                Anfangs wie ein cooles, erbarmungsloses Battle Royal, aber nach ein paar Folgen haben sich plötzlich alle lieb - was die Atmosphäre zerstört. Der Fokus liegt nach einer Weile weniger auf dem Turm und den Prüfungen, sondern mehr auf Beziehungsdrama. Von den Kämpfen hätte ich mir auch deutlich mehr versprochen, gibt es doch eine Art Magie ("Shinsu") und Monster in der Welt.

                Immerhin ist Khun, eine der Hauptfiguren, aber recht clever und seine Strategien sind spannend mitanzusehen. Hier und da ist auch Humor eingestreut, sodass das Ganze unterhält. Immer mal wieder blitzt ordentlich Potential auf - insbesondere bezüglich der Moral. Es bleibt jedoch größtenteils liegen, weil außer "Khun" die Figuren die Story nicht so ganz zu tragen wissen.
                Vier werden nur etwas näher beleuchtet; drei davon mit der üblichen tragischen Vergangenheit + Trauma und der Vierte, der Protagonist, ist der herzensgute, naive "Auserwählte", der schwach wirkt, es aber eigentlich voll drauf hat.

                Soweit, so generisch. Es wäre nicht so schlimm, wenn das super interessante Setting besser implementiert wäre. Denn: Das Hauptproblem des Animes ist, dass einfach zu wenig erklärt wird rund um den Turm, das Personal dort und die Prüfungen.
                Selbst das Finale beantwortet keine Fragen und endet sehr offen, wenn auch mit einem schönen, nicht alltäglichen Twist.

                Insgesamt ist "Tower of God" ein durchschnittlicher Anime, jedoch mit Luft nach oben. Eine 2. Staffel, die mehr erklärt, mehr von der Welt, der Magie und den Prüfungen zeigt und weniger von dem Beziehungsgeplänkel der Figuren, wäre wünschenswert.

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                  raven-feather 22.04.2022, 01:41 Geändert 11.08.2022, 08:15

                  Kein wirklicher Horrorfilm - eher Richtung Crime/Thriller mit etwas Gore. Zwei, drei Stellen sind humorvoll, aber abgesehen davon ist der Film durchgehend ernst. Er hat Potential und der Twist war auch gar nicht schlecht, aber aus der Story hätte man mehr machen können. Zu viele Szenen werden mit der schon hundertmal so gesehenen, langweiligen Coming-of-Age-Story der Protagonistin (die sichtbar von einer 30-Jährigen gespielt wird) verschwendet, anstatt Atmosphäre zu kreieren. Der Geister-Aspekt, der der Kern des Plots sein sollte, war ziemlich enttäuschend.

                  Insgesamt ist der Film nicht schlecht, aber uninteressant.

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                    raven-feather 18.04.2022, 01:28 Geändert 18.04.2022, 01:42

                    Viel von dem, was die Serie so gut gemacht hat, lässt sich nicht in einen Film pressen, der den zeitlichen Umfang von gerade mal zwei Episoden umfasst. Nichtsdestotrotz entschädigt er für das schlechte Finale einer sehr schwachen 3. Staffel bzw. holt es endlich nach. Die Figuren erhalten einen runden Schluss - wenn auch manche einen traurigen.

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                      raven-feather 17.04.2022, 05:31 Geändert 17.04.2022, 18:35

                      Eine der besten Western-Serien überhaupt.
                      Allerdings sollte man nicht mit Action rechnen, sondern mit einem Drama rund um den srupellosen Al Swearengen, der die Geschäfte seines Saloons wie ein Mafiapate führt. Im Ensemble sind noch weitere spannende Charaktere - was die große und selten woanders derart ausgearbeitete Stärke der Serie ist: die facettenreichen Figuren und ihre moralischen Schattierungen.
                      Manche Szenen geraten gar wie ein beeindruckendes Kammerspiel, was nicht zuletzt Ian McShane zu verdanken ist. Psychologisch auch sehr interessant - insbesondere die Veranschaulichung, wie toxische Beziehungen funktionieren und wie der Zweck die Mittel heiligt. Historisch lernt man ebenso eine Menge, da wir dabei zusehen können, wie aus einer Ansammlung von Ständen und Zelten an einer Straße, die in Pferdemist und Ähnlichem versinkt, nach und nach eine Stadt entsteht.

                      Es gibt auch immer mal wieder tollen Humor (insbesondere die Szenen mit "Mr. Wu" sind genial) und den einen oder anderen coolen Spruch.

                      Man muss jedoch festhalten, dass die Serie teilweise sehr derb und anrüchig ist. Für meinen Geschmack, insbesondere was die "Gossensprache" angeht, zu viel. Die ganzen expliziten Szenen, besonders in Staffel 1, sind auch unnötig. Damit soll anscheinend verdeutlicht werden, wie schmutzig und obzön es "damals" zuging, aber es trägt rein gar nichts zur Handlung bei und stößt einem nur sehr unangenehm ab. Aufgrund dessen dauert es auch ein wenig, bis man mit den Figuren warm wird und in die Handlung reinfindet.
                      Insbesondere den Hauptcharakter kann man am Anfang überhaupt nicht ausstehen - jedenfalls ging es mir so.

                      Ihren Peak hat die Serie etwa in der 2. Staffel; dann geht es - wie so oft - abwärts. Die 3. Staffel wirkt, als wären den Autoren die Einfälle ausgegangen.
                      Nicht nur, weil die meisten Nebenfiguren und sogar ein paar der Hauptfiguren keine wirkliche Story mehr haben und man viele belanglose Smalltalk-Szenen über sich ergehen lassen muss, sondern weil des Weiteren gleich mehrere neue Charaktere eingeführt werden, die direkt von Anfang an eigentlich sinnlos sind (z.B. die Theaterleute).
                      Angedeutete Nebenhandlungen werden hingegen einfach fallen gelassen oder laufen ins Leere. Am ärgerlichsten fand ich aber, dass der Konflikt mit dem "Main Villain" in Staffel 3 unverständlicherweise extrem in die Länge gezogen wird. Die Figuren versuchen krampfhaft zu rechtfertigen, warum sie ihn nicht einfach einen Kopf kürzer machen, wie es üblicherweise gehandhabt wird. Gefühlt passiert in der Staffel auch nicht viel.
                      Das Finale ist, besonders im Vergleich zu denen der vorherigen Staffeln, schwach und unbefriedigend. (Es existiert aber noch einen Film, der die Serie zum Abschluss bringt).

                      Deswegen und aufgrund der angesprochenen, überflüssigen expliziten Szenen ziehe ich von der Bewertung etwas ab. Insgesamt ist "Deadwood" aber eine tolle Serie, die aus gefühlt drei Häusern und einer Straße, in der das gesamte Geschehen abläuft, aufgrund ihrer starken Figuren und den Beziehungen untereinander eine Menge herausholt.

                      Fun Fact zum Schluss: Der Doc wird von dem Schauspieler dargestellt, der in "Herr der Ringe" den Part von "Grima Schlangenzunge" hatte. Hätte ich auch nicht erkannt!

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                        raven-feather 15.04.2022, 02:55 Geändert 12.07.2022, 19:32

                        Nach "Die Abenteuer von Buck Wild" ein weiteres wenig gelungenes Spin-off der Reihe.

                        Schon der letzte Ice Age-Film hat gezeigt, dass Scrat's Running Gag mit der Nuss sich mehr als erschöpft hat. Ich persönlich fand die Sache mit dem Ufo bzw. Weltall in "Kollision voraus" auch arg übertrieben und kaum noch lustig. In fünf Teilen wurde jede nur erdenklich missliche Lage durchgespielt, sodass er ohne Story oder weitere Figuren, mit denen er länger interagieren kann, keinen wirklichen Unterhaltungswert mehr bietet, so putzig das Urzeithörnchen auch ist.

                        Diese Miniserie ließ meine Hoffnung wachsen, dass endlich mal ein neues Kapitel - weg von der Nuss - aufgeschlagen und ihm etwas Tiefe gegeben wurde. Aber weit gefehlt. Das Ganze geht nicht in Richtung des ersten und besten Ice Age-Teils, wie man annehmen könnte - dass er sich, ähnlich überrumpelt wie Manni, Diego und Sid, um ein Baby kümmern muss. Stattdessen ist das Kleine schon ab Mitte der 1. Folge ein bloßer Konkurrent um die Nuss.
                        Die restlichen verbringen sie damit, zu versuchen, sie sich gegenseitig abzujagen - wie bereits in dem Teil, als Scrat kurzzeitig einen Love Interest hatte. Das vorhandene Potential für eine schöne Geschichte bleibt völlig ungenutzt; es gibt keinerlei Entwicklung.
                        Der eine oder andere orginelle Einfall ist dabei und auch mal was zum Schmunzeln, aber nichts, was man nicht schon so ähnlich von ihm gesehen hat. Ein bisschen Niedlichkeit ist ebenfalls drin, jedoch macht die Serie nicht so richtig Spaß. Das Ende empfand ich sogar als traurig und irgendwie gemein.
                        Außerdem wird einmal sogar in das Entwicklerstudio reingefilmt (mitten in der Animation eine reale Szene - völlig unpassend).

                        Fazit: Die 1. Folge ist noch ganz okay, aber insgesamt lohnt es sich nicht. Die Ice Age-Reihe scheint endgültig gegen die Wand gefahren worden zu sein. Schade.

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                          raven-feather 09.04.2022, 04:15 Geändert 22.01.2023, 00:25

                          Ein schöner Animationsfilm - nicht nur für Kinder. Sehr kreativ umgesetzt, lustig und auch ein bisschen traurig. Eine sehenswerte Erinnerung daran, was die Macht der Emotionen angeht.

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                            raven-feather 06.04.2022, 04:55 Geändert 07.04.2022, 21:04

                            Unterhaltsam mit guten Kämpfen, aber Schwächen hinsichtlich der Figuren und des Plots.

                            Der Ansatz ist spannend: Ein uralter Vampir erwacht nach Jahrhunderten des Schlafes in einer für ihn völlig fremden Welt - was auch ehemalige Feinde auf den Plan ruft.
                            Die Vampir-Thematik steht aber leider nur im Hintergrund. Außer, dass es Vampirclans gibt (und anscheinend auch Werwolfclans?), wird kaum etwas erklärt bzw. erst am Ende der Staffel. Aber z.B. welche Stärken oder Schwächen sie in dem Verse überhaupt haben, wie man zum Vampir wird und so weiter, kann man nur versuchen, sich zusammenzureimen. Stattdessen werden manche Szenen für uninteressanten Alltagskram verschwendet (z.B. fast die komplette Folge 7 - kann man auslassen).
                            Es ist auch nicht sonderlich glaubwürdig, dass der Vampir sich an einer Highschool zu integrieren versucht, obwohl er äußerlich wie Ende 20 bzw. Anfang 30 erscheint. Zudem ist er selber meist ausdruckslos; sagt auch erst gegen Ende der Staffel wirklich was und verzieht eigentlich nie die Miene. Eigentlich erfüllt der Vampir in der Serie nur den Zweck, um hin und wieder alle mit seinen krassen Fähigkeiten zu retten - natürlich dramatisch in letzter Sekunde.

                            Der Fokus liegt eher auf den Figuren um ihn herum - u.a. auf zwei, drei Schülern. Glücklicherweise kommen schnell Erwachsene dazu, sodass es kein Teenie-Drama ist. Das Ganze hat die meiste Zeit einen erwachsenen, ernsteren Anstrich mit zum Teil recht düsteren, blutigen Szenen. Die Figuren sind sympathisch. Als wohltuend empfand ich, dass hier mal nicht ein Haufen Mädels den Protagonisten umschwärmt bzw. ständig versucht, bei ihm zu landen. Keine Dame muss ständig betüdelt werden - ja, es gab zu meiner Erleichterung keine Romanze (nur ein ganz leichter Ansatz).
                            Die Kämpfe sind ordentlich, musikalisch prima unterlegt, wenn auch ein wenig kurz.

                            Tipp: Die Specials bzw. OVAs sollten zuerst zu Gemüte geführt werden, da sie die Vorgeschichte erzählen und man sonst nur wenig von der Story versteht. Die Reihenfolge ist: "Pamyeorui Sijak" -> "Awakening" -> Anime: "Noblesse".

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                              raven-feather 03.04.2022, 19:01 Geändert 03.04.2022, 19:02

                              Mal ein anderer Ansatz und bis Mitte der Staffel echt nicht schlecht. Dann nimmt er leider den in diesem Genre häufigen Weg: Mehrere weibliche Figuren, die sich um den Helden scharen; Kitsch und Schmalz, teilweise sogar etwas "cringe". Es gibt hier und da Action, aber wer auf coole Attentate hofft, hofft vergeblich. Für den Protagonisten läuft immer alles perfekt und die Welt ist ziemlich schwarz/weiß gemalt.

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                                raven-feather 02.04.2022, 04:40 Geändert 02.04.2022, 16:31

                                Eine Actionparodie mit kreativen Einfällen und unterhaltsamen Schusswechseln. Hat gute Ansätze und den einen oder anderen zündenden Gag, aber driftet zu häufig Richtung Schwachsinn.

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                                  raven-feather 31.03.2022, 04:35 Geändert 02.04.2022, 16:30

                                  Der düstere Anfang wirkte ganz spannend, aber der Anime hat schnell die übliche seichte Schiene eingeschlagen. Dieselbe Liga und ein ähnlicher Plot wie "Wise Man's Grandchild" und "The Strongest Mage With The Weakest Crest". Ein Protagonist, der in so gut wie allem begabt ist und wieder mal einen Haufen weiblicher Bewunderer anhäuft. Dazu noch mehrere Zeitsprünge, viel Alltagsgeplänkel, sehr wenige Kämpfe. Das Rachemotiv spielt fast keine Rolle. Enttäuschend.

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                                    raven-feather 30.03.2022, 23:35 Geändert 30.03.2022, 23:36

                                    Sehr realistisch und erschreckend; exzellente Kinderdarsteller und starke Effekte. Die Vorgeschichte zieht sich allerdings eine Stunde lang. Für das eigentliche Ereignis, die Bombadierung und insbesondere deren Folgen, bleibt nicht genug Zeit. Das Ende fühlt sich abrupt an und lässt Fragen offen, während der Anfang zuweilen sehr gemächlich und mit unnötigen Szenen daherkommt.

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                                      raven-feather 28.03.2022, 02:15 Geändert 30.03.2022, 02:13

                                      Dieser Anime lässt mich ziemlich im Zweispalt zurück.

                                      Ich kenne keinen anderen Film oder Serie, der oder die Thematik des "Respawns" und welche Konsequenzen es hat, so gut umsetzt. Es fängt recht harmlos an, aber wird schnell bitter und düster. Denn immer, wenn der Protagonist stirbt, wird er in der Zeit zurückversetzt und erhält die Möglichkeit, durch andere Entscheidungen einen neuen Ausgang der Situation zu erreichen.
                                      Klingt zunächst nach einer genialen Fähigkeit. Aber wie viele, teilweise echt grausige Tode braucht es, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist? Wie soll man ohne sonst irgendeine Kraft - als "Normalo" -, etwas gegen übermächtige Gegner ausrichten? Wie lange hält man es aus, die Menschen, die man liebt, bei jedem Versuch leiden und sterben zu sehen? Was macht es mit dem menschlichen Geist, wenn man immer wieder und wieder qualvoll krepiert? Und vor allem: Wie fühlt es sich an, als Schwächling zu gelten und von Anderen niedergemacht zu werden, obwohl man durch eine Hölle geht, die sich niemand vorstellen kann?

                                      Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Serie und erzeugt eine grimmige, oft sehr blutige Atmosphäre, die ich mir z.B. auch als i-Tüpfelchen für "That Time I Got Reincarnated As Slime" zumindest ab und an wünschen würde. Das Ganze ist zwar in Watte eingepackt (durchweg liebenswürdige, sympathische Figuren, viel Schnulz und Kitsch, Blödeleien, fast alle Damen fliegen auf den Prota, etc.), aber das ist okay und macht die Schockmomente vielleicht gerade durch den Kontrast noch etwas übler. Dazu kommt eine tolle visuelle und musikalische Umsetzung.

                                      Die 1. Staffel ist richtig gut (insbesondere der finale Kampf!). Den Grund dafür, warum ich so im Zwiespalt bin, stellt die 2. Staffel dar. Die ist leider kurz davor, totaler Schrott zu sein.

                                      Etwas, das anfangs wie eine Zwischenstation erscheint, stellt sich als die gesamte Story heraus. Im Prinzip spielt sich das Geschehen fast nur noch an einem einzigen Ort ab, ohne dass großartig was passiert. Noch mehr weibliche Figuren werden auf den Prota losgelassen und der Kitsch steigert sich so, dass es oft nur schwer auszuhalten ist. Der Hauptcharakter und seine Angebete sind im Prinzip nur noch abwechselnd am Herumheulen, wie erbärmlich sie sind, trösten sich gegenseitig und raspeln Unmengen von Süßholz. Kämpfe gibt es fast keine mehr; das "Respawnen" ist auch eher Nebensache geworden.

                                      Die 25 Folgen der Staffel wurden darüber hinaus mit öden Traumsquenzen, Rückblenden und parallelen Realitäten vollgestopft. Das eine oder andere Mysterium aus der 1. Staffel wird zwar aufgelöst, aber der Großteil des Plots ist wirr und nicht wirklich nachvollziehbar. Die Motive mancher Figuren und ihre Entscheidungen erscheinen öfter mal entweder unverständlich, unglaubwürdig oder schlicht und ergreifend dämlich. (Alle haben sich lieb und so gut wie jeder will mit irgendwem rumturteln. Selbst eine coole, bislang mysteriöse Figur stellt sich auch nur als jemand heraus, der hinter einem Rock her ist...)
                                      Die Spannung ist jedenfalls fast gänzlich weg; mehrere Folgen sind einfach nur langweilig. Ich musste mehrmals skippen und hätte den Anime vielleicht sogar ganz abgebrochen, wäre er von Anfang an so gewesen.

                                      Daher mein Rat: Erspart euch die 2. Staffel + die bisher erschienenden OVAs (selbes Niveau). Die 1.Staffel ist super und lohnt sich wirklich, aber danach rauscht die Serie leider in den Keller.
                                      Mit viel gutem Willen vergebe ich 7 Punkte insgesamt.

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                                        raven-feather 25.03.2022, 02:42 Geändert 25.03.2022, 03:15

                                        Cooles Setting, super Effekte, massenweise Schauspieler statt CGI - die sich zudem nicht zu schade sind, wild durcheinander zu stürzen, aufeinander zu treten, sich zu stapeln, etc. Die Zombies wirken sehr realistisch und der Film ist, bis auf den etwas aufgeblähten Anfang, hochspannend.
                                        Der Aspekt der menschlichen Psyche kommt auch nicht zu kurz und macht die Situation noch böser, obgleich für die Charaktere seeehr tief in die Klischee- und Dramakiste gegriffen wurde.

                                        Ich hätte nichtsdestotrotz höher bewertet, wäre das letzte Viertel (insbesondere der finale Kampf) nicht so konstruiert/ erzwungen. Dadurch ist das Ende leider künstlich und vorhersehbar, weil "die Üblichen" überleben.
                                        Synchro bzw. Dialoge zudem eher grottig, und 30-Jährige, die Teenager spielen. Aber trotz allem insgesamt einer der besten Zombiefilme.

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                                          raven-feather 21.03.2022, 05:10 Geändert 21.03.2022, 05:22

                                          Ein einnehmender, hier und da erschütternder Blick in die damalige Zeit. Von der Ausgangslage her eine gute Story mit passend gewählter Symbolik, allerdings zu langatmig und gleichförmig erzählt. Insbesondere die Psychologengespräche, die das Highlight seien sollten, sind erstaunlich spannungsarm. (Wer mal sehen will, wie solche unter die Haut gehen können, dem sei die Serie "Hannibal" empfohlen).

                                          "Alias Grace" ist jedenfalls eher eine Charakterstudie als ein Drama oder eine Verbrechensaufklärung. Historisch lehrreich und auch die Hauptfigur ist interessant, aber in allen anderen Aspekten erscheint die Serie kraftlos. Zudem endet das Ganze ohne wirkliche Auflösung.

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                                            raven-feather 16.03.2022, 04:07 Geändert 04.04.2022, 15:47

                                            Die Serie erinnert teilweise ziemlich an "Fairy Tale" - der Humor ist aber etwas besser, denn der Anime nimmt sich selbst nicht ernst. Seicht und unterhaltsam. Storytechnisch und vom Setting her wird die übliche Kost geboten; immerhin mit dem einen oder anderen doch recht orginellen Einfall. Leider wieder eine "Harem"-Figurenkonstellation (alles Mädels außer des Protagonisten), aber zum Glück hält sich das mit dem Anhimmeln und Anzicken in Grenzen. Viele schlüprige Anspielungen, jedoch noch erträglich.

                                            Die erste Hälfte der 1. Staffel ist deutlich besser als zweite. Bei Staffel 2 ist es genau umgekehrt.
                                            Filler-Folgen bzw. solche, die ruhig ausgelassen werden können, sind: 1x07, 1x09, 2x01, 2x02 und 2x04.

                                            Man sollte keine großartigen Abenteuer oder Kämpfe erwarten. Die wenigen Actionpassagen, die es gibt, sind zwar prima animiert und musikalisch toll hinterlegt, aber kurz und gleichförmig. Der Fokus liegt auf dem Humor und den verrückten Charakteren.
                                            Wer was Seichtes zum Schmunzeln sucht (zumindest am Anfang - irgendwann sind aus den Gags die Luft raus), ist hier richtig. Für darüber hinausgehende Ansprüche greift man besser zu einem anderen Anime.

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                                            • raven-feather 11.03.2022, 17:14 Geändert 11.03.2022, 17:19

                                              Volle Zustimmung.
                                              Ab Staffel 5 oder 6 ist diese einst geniale Serie langsam und dann immer schneller den Bach runtergegangen. Irgendwann war sie nur noch Soap-Opera mit ein wenig schießen und Zombies, die durch den Hintergrund laufen; dafür vollgestopft mit belanglosen Nebenfiguren, Beziehungsdrama und immer demselben Launen der Hauptcharaktere - insbesondere bei Carol, Daryl und Morgan (Gewalt ist notwendig -> Gewalt ist falsch -> Gewalt ist notwendig, u.s.w.).

                                              Andrew Lincoln hat's erkannt und gerade noch rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen, bevor die Drehbuchschreiber seine Figur auch noch ruinieren konnten. Die Filme mit ihm sind auch das Einzige, worauf ich mich in dem Walking-Dead-Fandom noch freue - wo der ganze Ballast weg ist und es hoffentlich endlich wieder um Zombies geht. Die anderen existierenden Ableger kann man echt total vergessen.

                                              Selbst die angekündigten Spin-offs sind nur reiner Fanservice für diejenigen, die sich das noch antun.
                                              Mark my words: Vermutlich wird aus Carol und Daryl eine herzzerreißende Lovestory gemacht, und Negan wird man zusammen mit Maggie einen (weiteren) Redemption-Arc aufdrücken. Ob das Sinn ergibt (Negan hat Glenn vor ihren Augen brutal zu Tode geprügelt - da hilft kein Redemption Arc, Punkt aus) oder nicht, ist den Schreibern inzwischen gewiss egal. Hauptsache die Kuh noch ein wenig melken...

                                              Von daher Überschriftskorrektur: Walking Dead ist schon lange kaputt. Es geht nur noch darum, den Kadaver so gut wie möglich auszuschlachten.

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                                                raven-feather 07.03.2022, 23:05 Geändert 21.03.2022, 15:14

                                                Die erste Folge ist sehr gut - düster, atmosphärisch, spannend. Ich hatte mich schon gefreut, eine unbekannte Perle entdeckt zu haben, aber leider zeigt sich schnell, dass dieser Auftakt vieles verspricht, was nicht erfüllt wird. "Lock & Key" stellt sich als Teenager-Serie heraus, mit den üblichen Dramen und Love Interest für jede Hauptfigur (einschließlich Liebesdreieck natürlich). Glücklicherweise geht der Fantasy-Aspekt nicht völlig unter und hält einen bei der Stange. Wer sich jedoch einen erwachseneren, ernsteren Ansatz erhofft hat, findet den nur in wenigen, ausgewählten Momenten. Vermutlich bin ich aber auch einfach nicht (mehr) in der Zielgruppe.

                                                Es sind gute Ansätze vorhanden; das Potential wird teilweise mit vollen Händen zum Fenster herausgeschmissen.
                                                Die beiden bisher vorhandenen Staffeln bauen eher ab als auf - sie sind stark am Anfang und lassen dann nach. So manches ist unlogisch bzw. unglaubwürdig. Ein Beispiel: Es werden dreißig Wildfremde ("Freunde") eingeweiht, aber nicht die eigene Mutter, sobald die Gelegenheit da war? Und keiner von diesen Freunden will sich mal einen Schlüssel leihen? Es gibt unter den ganzen Teenagers nicht mal einen Funken Neid oder die Versuchung, etwas "Verbotenes" damit zu machen?

                                                Am schlimmsten fand ich das Verhalten des Antagonisten Mitte/ Ende der 2. Staffeln - das war beinahe schon lächerlich. Zwar hat er die ganze Serie über größtenteils nur "böse Sprüche" geklopft und Leute ein bisschen durch die Gegend geschubst, aber zwei, drei Aktionen waren dann doch schon ernstzunehmend und haben Glaubwürdigkeit kreiert.
                                                Ich hätte bei dem familienfreundlichen Grundton nicht damit gerechnet, aber die eine oder andere Nebenfigur springt über die Klinge. Und es macht Spaß, neue Schlüssel mit den Protagonisten zu entdecken und herauszufinden, was sie können. Die Figuren sind allesamt sympathisch und ordentlich besetzt (hier spielen mal keine erkennbar 30-Jährigen die Teenager). Die Effekte rangieren von "ganz gut" (die ersten paar Folgen), über "okay" (die meiste Zeit), bis "gerade noch annehmbar" (z.B. Finale der 2. Staffel). Der Plot ist in Ordnung. Keine Offenbarung, aber auch nicht ganz daneben.

                                                Insgesamt ein bisschen wie "Narnia"; bloß ohne Fokus auf eine andere Welt und mit deutlich mehr Teenagerdrama. Unterhaltsam mit Abstrichen.

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                                                  raven-feather 20.02.2022, 03:23 Geändert 21.03.2022, 15:15

                                                  Logik und Realismus gibt es hier wenig - schon die Eröffnungssequenz ist haarsträubend. Aber wenn man das Hirn ausschaltet und es rein als wuchtige Unterhaltung sieht, ist der Film nicht schlecht.
                                                  Nach ca. 45min Vorgeschichte, wo die üblichen Stationen abgeklappert werden (Bösewicht demonstriert seine Macht, Love Interest taucht auf, Minion des Bösewichts bedroht Love Interest und wird vom Helden gestoppt, etc.), geht es zur Sache; brutal und blutig.

                                                  Die Effekte sind sehr gut, die Kämpfe teilweise echt kreativ und der Hauptdarsteller ist ziemlich tough. So manche coole Actionszene wird allerdings aufgrund einer zu hektischen Kameraführung arg geschmälert. Und die eine oder andere Stelle im Film konnte ich auch nicht ernst nehmen (z.B. am Strand, wie das Messer im Bauch landet).

                                                  Übrigens: Der Hauptdarsteller, Iko Uwais, wird im Teil 4 der Expendables-Reihe den Antagonisten spielen. Wer "The Raid" nicht kennt, wird sich bei diesem Film hier überzeugen können, dass er es drauf hat.

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                                                    raven-feather 18.02.2022, 03:10 Geändert 18.02.2022, 03:17

                                                    Das am wenigstens gelunge Spin-off der Reihe und noch deutlich schlechter als der 5. Teil "Kollison voraus!".
                                                    Zeitlich spielt er zwischen dem 3. und den 4. Teil, sodass zumindest die Gruppe nicht so vollgestopft von Figuren ist. Leider sieht man von Sid, Manni, Diego und Elli nur am Anfang und am Ende ein paar Szenen - fast 90% dreht sich um das im Titel genannte Wiesel, und vor allem um Crash und Eddie. Keiner von Letzteren kann den Film tragen. Die Story ist linear und einfallslos, ohne Wendungen und fast gar nicht emotional bewegend (max. höchstens am Ende ein bisschen).

                                                    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen "Ice Age"-Film schlecht bewertete, aber das hier ist regelrecht eine Beleidigung für die einst tolle Reihe.
                                                    Selbst an der Animation wurde deutlich sichtbar gespart - ab und an wirkt es richtig hölzern und lächerlich. Nicht mal der Humor ist geblieben. Außer unlustigem Slapstick wird nichts geboten. Lediglich der eine oder andere Spruch von Diego oder einem aus der ursprünglichen Herde bringt noch zum Schmunzeln, aber das auch nur sehr selten. Ansonsten fühlt sich der Film irgendwie anstrengend und kindisch an, statt unterhaltsam und berührend.
                                                    Die Synchronsprecher von Manni und Diego wurden zudem ersetzt. Bei Diego hatte man keine Wahl, da Thomas Fritsch leider verstorben ist, aber dass Manni völlig anders klingt, entfremdet noch mehr als ohnehin schon. Ein richtiges "Ice Age"-Feeling ist nur in wenigen Momenten aufgekommen.

                                                    Hoffentlich lässt man es nun sein und beendet die Reihe, bevor sie endgültig ruiniert wird.
                                                    Entweder das oder man besinnt sich zu den guten Anfängen zurück mit kleiner Herde, gutem Plot (z.B. eine Story zu dem inzwischen älteren Baby von einst) und Humor, der nicht überdreht und neumodisch wirkt oder nur aus Blödeleien besteht, sondern wieder charmant ist.
                                                    Dieser Film hier ist jedenfalls höchstens was für kleinere Kinder und/oder sehr niedrige Ansprüche.

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