raven-feather - Kommentare
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Alle Kommentare von raven-feather
Ich kann den Hype um diesen Anime nicht nachvollziehen.
Wir haben hier wieder mal den anfangs weinerlichen, schwachen Protagonisten, die übliche Lovestory, Teile aus "Butterfly Effect" + hirnlose Klopperei. Besonders oder herausragend ist da gar nichts.
Die Kämpfe sind mittelmäßig und meistens sehr einseitig/nach wenigen Sekunden vorbei. Da sich wirklich ständig geprügelt wird, sollte man meinen, dass auf interessante, clevere Auseinandersetzungen wert gelegt wird, aber nope, stumpfes In-your-face. Jedes Mal.
Keiner kommt auf die Idee, sein Hirn zu benutzen - das Wort "Strategie" will ich gar nicht erst in den Mund nehmen.
Des Weiteren erscheint das Ganze - selbst für einen Vertreter in diesem Genre, dem man einiges an unrealistischen Aspekten zugestehen muss - ziemlich unglaubwürdig: Regelmäßige Massenprügeleien am hellichten Tag auf offener Straße. Verletzungen, die scheinbar innerhalb von ein, zwei Tagen heilen - selbst wenn derjenige bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen wurde. Mittelschüler (Kinder!), die ständig krankenhausreif zugerichtet werden und niemanden kümmert es. Und so weiter.
Die Story, die das eigentliche Spannende an dem Anime sein sollte, fühlt sich an wie "Butterfly Effect" in Endlosschleife.
Was in der Beschreibung so klingt, als würde der Protagonist zurück in die Vergangenheit reisen und die Dinge richten, stellt sich vielmehr als Pendelei heraus. Er reist in die Vergangenheit, verändert etwas, kehrt in die Gegenwart zurück und muss feststellen, dass das nicht so viel gebracht hat. Ergo wieder der Trip zurück.
Und das wieder und wieder und wieder.
Die ersten paar Male ist das durchaus spannend. Aber bei der vierten Wiederholung war zumindest bei mir die Luft raus. Ist vielleicht Geschmackssache, aber wenn man ganz genau weiß, dass es immer schief geht, weil die Staffel noch nicht zuende ist und abgesehen davon keine Höhe- oder zumindest Wendepunkte existierten, verliert es größtenteils seinen Reiz.
Dass nicht erklärt wird, woher diese Zeitreisefähigkeit überhaupt stammt, macht es nicht besser. Oder dass Erwachsene scheinbar überhaupt keine Rolle in diesem Anime spielen und alle Kids ständig machen können, was sie wollen.
Das einzig wirklich Gute sind die Charaktere bzw. die Beziehungen zueinander.
Gut, abgesehen von dem Protagonisten. Der ist der übliche durchschnittliche "Loser", der das Mädchen seiner Träume retten will und dadurch mental stärker wird - genretypischer Einheitsbrei. Immerhin ist er nicht allzu nervig. Und die anderen Charaktere, "Draken" und "Kenni", sind von der Persönlichkeit her definitiv interessant. Ihre Szenen sind noch die besten. Aber das war leider schon alles.
Fazit: Hier kriegt man hirnlose, öde Prügeleien mit Gang-Pathos und "Butterfly Effect" .
Anspruch, Glaubwürdigkeit und Wendungen, die über "Mal gucken, was sich jetzt wieder geändert hat"-Momente bei Rückkehr in die Gegenwart hinausgehen, gibt es woanders.
Wer einen Anime mit wirklich spannenden, blutigen "Respawns" sucht, sollte "Re:ZERO - Starting Life in Another World " probieren.
Dieser Anime fängt harmlos und unschuldig an, mit nur kleinen Andeutungen. Gegen Ende der 1. Folge offenbart er aber sein wahres Gesicht: "The Promised Neverland" ist beinhart und erbarmungslos; fesselt einen völlig.
Ich kenne keine andere Serie (auch keine real verfilmte), die derart heftige, unvorhersehbare Plottwists liefert.
Der Ganze kommt ohne viel Blut aus. Der Horror entsteht durch die gewaltige Atmosphäre, den Sound, die Mimik der Figuren. Es ist unglaublich, wie die intelligenten Psychospielchen und die erwähnten schockierenden Wendungen einem unter die Haut kriechen. Gerade weil Kinder die Protagonisten sind, ist es umso wirkungsvoller und schockierender.
Das Ganze wurde obendrein super gezeichnet und animiert. Die Figuren sind spannend, das Setting ist ungewöhnlich - die Story sowieso. Um das einzigartige Erlebnis zu genießen, am besten keine weiteren Infos zur Serie suchen und auch nicht so viele Reviews lesen, weil einige schon leichte Spoiler enthalten.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich einfach auf diesen Anime einzulassen. Er ist, im wahrsten Sinne des Wortes, atemberaubend. Wer die 1. Staffel durch hat, hat gelernt, was wahre Plottwists sind und wird Wendungen in Filmen/Serien ab sofort mit anderen Augen sehen.
Update:
Die 2. Staffel kommt nicht mal im Ansatz an die erste ran. Die Spannung ist bei Weitem nicht mehr so wie in der vorherigen Staffel. Es scheint fast, als würde man eine andere Serie sehen. Das Ganze geht nun mehr Richtung "Abenteuer"; der Horror ist nur noch spärlich vorhanden und die genialen Plottwist sind fast gänzlich raus. So manches wirkt konstruiert oder unglaubwürdig. Das Storytelling erscheint überstürzt und ich persönlich mochte auch die Richtung nicht, in der das Ganze dann ging. Aber es gab zumindest einen runden Schluss und fast alle Fragen wurden geklärt.
Trotzdem super schade um das vergebene Potential.
1. Staffel: 9,0 Punkte
2. Staffel: 5,0 Punkte
ingesamt: Ich vergebe 7,5 Punkte, weil die 1. Staffel wirklich richtig gut ist.
Obwohl der Anime nicht komplett totlangweilig ist, ist er doch ziemlich reizlos. Seicht, flach und zu 95% uninteressantes Beziehungsgeplänkel; der Rest ist ein bisschen öde Roboteraction. Es gibt Serien, die die Prämisse, ein unbekanntes, gefährliches Terrain erforschen, tausend Mal besser umsetzen ("Made in Abyss" beispielsweise ist um Welten besser als das hier).
Die beiden Hauptfiguren sind irgendwie auch nicht wirklich sympathisch, sondern eher anstrengend. Gefühlt muss in jeder Folge ständig betont werden, wie schlau das kleine Mädchen doch ist.
Ich habe nach der 3. Folge abgebrochen.
Wieder ein Reboot, das total in die Hose ging. Die Hälfte vom Film ist Vorgeschichte; die andere nicht minder langweilig, platt und dumm. Fast gar nicht lustig. Dazu kommt, dass der Zuschauer mit den Einbrechern sympathisiert und "Kevin" als der Böse erscheint.
Wer hat diesen Mist bloß verzapft? Wie kann man bei den Möglichkeiten, die "Home Alone" bietet, nur so was produzieren?
Die ersten zwei Drittel vom Film sind eigentlich ganz gut. Klar, wieder mit den üblichen dummen, unlustigen Dialogen gespickt wie in jedem Ryan Reynolds-Streifen inzwischen, aber die halten sich in Grenzen und sonst ist es überraschend witzig, spannend und unterhaltsam. Coole Actionscenen, feinsinniger Humor.
Dann kommt aber das letzte unterirdische Drittel. Dort musste unbedingt eine "Abenteuerreise" reingestopft werden, wieder mal "böse Nazis", eine sinnfreie Verfolgungsjagd und Co. Teilweise gibt es nun so große Logiklücken, dass die Figuren sie dem Zuschauer sogar "erklären" müssen(!). Kein einziger Gag zündet mehr; man will sich eigentlich nur die Haare raufen. Besonders weil ein Twist serviert wird, der derart an den Haaren herbeigezogen und nicht-organisch wirkt, dass man bis zum Ende glaubt bzw. hofft, er möge sich noch auflösen. Aber nein, der Bruch im Skript ist anscheinend so gewollt und damit der gute, größte Teil des Films davor ruiniert. Es wirkt fast, als hätte ein völlig anderer Autor das Drehbuch übernommen.
Wären sie mal bei der Gaunergeschichte geblieben, anstatt den Plot so durchzubrechen, nur um einen Überraschungseffekt zu erzielen... Das Ende ist jedenfalls echt schwach.
Zwei Drittel des Films: 7,0 Punkte
Letztes Drittel: 3,0 Punkte
-> ingesamt: so nur 5,0 Punkte.
Gar nicht mal sooo schlecht für eine Kopie. Hat unterhalten, obgleich sehr viel Potential liegen bleibt und die Spannungskurve zum Ende hin sehr flach wird. Es gibt keine wirklichen Komplikation oder auch nur Antagonisten. Bloß kurz vor Schluss wird für fünf Minuten ein Gegenspieler reingeschickt - und der erzeugt keinerlei Bedrohung oder kommt den Damen auch nur ansatzweise nah. Insgesamt viel zu seicht, aber okay.
Blutig und actionsreich zwar, aber ohne zusammenhängenden Plot und Hauptfiguren. Seltsame Dialoge, Logiklöcher, kaum Erklärungen. In den ersten Folgen gibt es noch den einen oder anderen überraschen Twist. Aber spätestens nach vier Episoden ist das Muster, dass die Figur, die eine Rückblende bekommt, wenig später draufgeht, augenscheinlich. Damit zerfällt die Spannung zum größten Teil. Kann man sich zwar noch wegen der Kämpfe ansehen, aber so außergewöhnlich sind diese auch nicht.
Was für eine dumme Serie! Anfangs dachte ich, es würde eine Art "Cluedo" sein oder zumindest mit spannenden Psychoduellen oder Überlebensspielen auftrumpfen.
Die ersten paar Folgen gehen auch noch - abgesehen davon, dass das Meiste vorhersehbar ist und Blut grellpink dargestellt wird. Aber spätestens mit Episode 5 hat das Ganze auch noch das letzte bisschen Glaubwürdigkeit verloren. Die Motive für die Morde sind lächerlich und auch die Art, wie die Figuren sich verhalten und wie schnell Beziehungen geknüpft werden (z.B. über Nacht von Feinden zu allerbesten Freunde, die füreinander sterben würden). Dazu kommen immer wieder anstrengende Sequenzen im Comicstil mit extrem schnell aufeinanderfolgenden Bildern, billiger Animation und ätzender, viel zu lauter Musik.
Etwas blutiger als "Tatort", aber sonst auf demselben Niveau. Unsympathische Figuren, unterdurchschnittliche Schauspielleistung (insbesondere von dem Hauptdarsteller), zumeist langweilig. Teilweise überdreht, mit seltsamen Dialogen - aber Hauptsache schön "woke".
Spannend mit einem interessanten Ansatz; zuweilen auch düster. Action- und storytechnisch jedoch eine Enttäuschung.
Es gibt eine Actionszene nach ca. 20min und dann, bis auf eine kurze Rückblende, nur noch eine einzige zum Schluss - das war's. Wer auf einen großen Showdown hofft, insbesondere mit dem Hauptantagonisten, wird enttäuscht werden.
Jason Statham ist abgeklärt wie eh und je (für meinen Geschmack schon zu ausdruckslos dieses Mal), darf von seinen Fähigkeiten aber nicht mehr zeigen außer ein bisschen Geballer.
Der Story ist nicht schlecht (insbesondere, in welchem Metier der Protagonist in Wahrheit tätig ist), nutzt ihr Potential aber nicht und geht so nicht wirklich über den üblichen Rachefilm hinaus. Sie macht sich nicht die Mühe, relevante Nebenfiguren einzuführen.
Die Person, wegen der die Hauptfigur das alles überhaupt tut, hat vielleicht zehn Sätze Dialog, bevor sie hopps geht. Daher null emotionale Bindung. Überhaupt holt der Film den Zuschauer emotional kein bisschen ab. Keine Plottwist, keine moralischen Konflikte oder auch nur Grauschattierungen. Klare Fronten, klare Motive, simple Story - auch wenn durch fünf, sechs Zeitsprünge Tiefe vorgeschützt wird.
Von dem erwähnten spannenden Hintergrund der Hauptfigur - ihr eigentliches "Arbeitsfeld" - bekommen wir leider nur einen kleinen Ausschnitt zu sehen. Es bleiben Fragen offen.
Stattdessen werden uns ungefähr zehn Schießbudenfiguren präsentiert, die genau gar nichts zum Plot beitragen, außer platte, zumeist unlustige Sprüche, und ihr Ableben am Ende. Die Dialoge fand ich generell nicht so berauschend.
Immerhin ist das Ganze, bis auf die eine oder andere kleine Länge, spannend inszeniert. Aber das kann Guy Ritchie definitiv besser! Zwischen diesem Film und "Sherlock Holmes" liegen Welten.
Man sollte keinen Actionfilm erwarten - dahingehend täuscht die Beschreibung und auch der Trailer. Es gibt vier sehr kurze, wenn auch gute Kampfszenen; der Rest ist reines Drama mit etwas Witz gesprenkelt. Größtenteils recht intelligent geschrieben, aber letztendlich rettet nur Mads Mikkelsen's wieder mal großartige Performanz den Film.
Es sind ein paar schöne Ansätze dabei, aber vieles wirkt zu konstruiert (beispielsweise, dass jede Hauptfigur ein psychisches Trauma hat) und zu... überspitzt, schrullig. Der fein gestreute Humor trifft öfter mal nicht ins Schwarze. Die Story weiß eigentlich nur ein einziges Mal zu überraschen - ansonsten passiert genau das, was man sich schon denken kann. Leider werden auch die Nerds nicht wirklich in die Action involviert, wie der Titel vermuten lassen könnte.
Insgesamt uninteressant, aber noch okay, weil wir Mads Mikkelsons Figur bei ihrem Umgang mit Trauer zusehen können.
Myers ist unglaublich bösartig und bedrohlich inszeniert. Ein Lob an den Darsteller! Geht einem wirklich unter die Haut. Auch die Kills sind sehr gelungen.
Der Film wäre insgesamt auch ziemlich gut, würden sich die Figuren nicht so unfassbar dämlich verhalten. Ab und an musste ich unfreiwillig auflachen und dachte fast, ich würde mir eine Parodie ansehen.
Ein paar Beispiele:
Aus 2m Entfernung daneben schießen (natürlich bis das Magazin leer ist). Feuerwehrleute, die blindlinks in ein lichterloh brennendes Haus rennen, das schon einstürzt. Teenager, die sich zu zweit auf die "Jagd" machen. Eine Figur, die statt wegzulaufen (wäre locker entkommen), 5m rennt und dann erst mal stehen bleibt, sich umsieht und wartet, bis der Killer wieder näher kommt.
Mit einem Knüppel auf ihn einschlagen, obwohl bekannt ist, dass er sogar Kugeln überlebt. Selbst die, die schon eine Begegnung mit ihm hatten und es eigentlich besser wissen müssten, kommen nicht auf die Idee, mal schwere Geschütze aufzufahren.
Die Polizei sowieso nicht. Die schafft es nicht mal, eine einzige(!) Streife in die Gegend zu schicken, wo ein Mörder umgeht.
Und so weiter...
Wegen solcher Stellen konnte ich den Film nicht gebührend ernstnehmen. Die Horror-Atmosphäre wird leider immer wieder durch unfreiwillige Komik zerstört. Es ist mir schleierhaft, wie ein Drehbuch mit solch unglaubwürdigen Passagen abgesegnet werden konnte.
Ich bewerte "Halloween Kills" aber noch als "ganz gut" - weil der Film dennoch unterhält. Trotz der vielen Logiklöcher kann man das blutige Spektakel halbwegs genießen. Der Killer ist, wie gesagt, besser denn je.
Ein paar gute Ansätze sind dabei, aber viel zu pupertär und niveaulos, teilweise einfach nur peinlich.
Sehr gemächliches Tempo, voller Klischees und nicht wirklich intelligent. John Malkovich wirkt verschwendet. Geht nicht über einen in die Länge gezogenen Durchschnittskrimi hinaus, was aber vermutlich an der Buchvorlage liegt. Wer eine gute Agatha Christie-Verfilmung sucht, dem sei "Und dann gab's keines mehr" mit Charles Dance ans Herz gelegt.
Ein toller Einstand für Daniel Craig und der Auftakt zur besten Bond-Reihe aller Zeiten. "Casino Royal" profitiert außerdem von einem brillianten Mads Mikkelsen, der mit seiner gelungen Mikromimik und seiner Aura dem Antagonisten einen ganz besonderen Flair verleiht. (Zurecht wurde er mit diesem Film weltberühmt). Coole Action, ein "Bond-Girl", das nicht nur Deko ist und der Soundtrack stimmt auch.
Es war klar, dass man es nach Nolans Triologie sehr schwer mit Batman haben würde. Aber das hier ist totaler Schrott. Drei Punkte für Alfred und die hirnlose Klopperei, die zumindest geringfügig unterhält. Der Rest ist Mist, angefangen vom lächerlichen Antagonisten.
Wer "Man of Steel" nicht mochte, wird diesen Film noch weniger mögen. Einmal und nie wieder.
"Wahnsinn? Das. Ist. SPARTAAA!".
Diesen legendären Satz kennt inzwischen wohl jeder. 300 ist ein genial inszinierter Film, der in mehr als einer Hinsicht einen Meilenstein darstellt. Nicht nur im Genre "Historie", sondern auch was die Action angeht in Zusammenspiel mit der Musik und der kreierten Atmosphäre. Das Feeling hatte bis dahin zuletzt "Herr der Ringe" bei mir erzeugt. Die Schauspieler sind perfekt besetzt und die Effekte für das damalige Jahr überragend.
300 ist vielleicht nicht historisch akkurat und hier und da mit etwas zu viel Pathos aufgeladen, aber es ist wahrlich ein Epos, das von Anfang bis Ende unterhält, trotz der Tatsache, dass man genau weiß, wie es ausgeht.
So wirklich überzeugen konnte mich der Film nicht. Er ist keinesfalls schlecht - alleine die Idee mit mehreren Blickwinkeln ist prima, aber die Umsetzung fühlt sich nicht rund an.
Der Einstieg wurde packend insziniert, aber sobald dann die verschiedenen Perspektiven gezeigt werden, wird es, spätestens nach der dritten Wiederholung, etwas ermüdend. Man sieht immer wieder und wieder dasselbe Geschehen; es kommen zu wenig interessante Neuerung hinzu (stattdessem Nebenhandlungen) und das Tempo versackt. Meine Erwartung ging auch eher in Richtung widerstreitende Perspektiven mit vielleicht sogar verschiedenen potentiellen Tätern.
Aber sei's drum. Immerhin gibt es einen guten Twist, auch wenn keiner der Blickwinkel ihn einbringt, sondern die schnöde Aufzeichnung einer Kamera.
Letztendlich offenbart sich das Ganze im letzten Drittel auch als mehr Actionfilm mit einer 20min-Verfolgungsjagd im Auto und einem sehr konstruiert wirkenden Ende, wo rein zuuuufällig alle Figuren zusammentreffen. Es bleiben auch Fragen offen.
Insgesamt okay, aber mehr auch nicht. Kann man auslassen.
Erfindet das Rad nicht neu, was die Story angeht, aber ist dennoch irgendwie erfrischend anders als der ganze Superheldenkram, der seit ein paar Jahren die Kinos und Streamingportale flutet.
Die Vorgeschichte hätten sie ein bisschen kürzen können und ich hätte mir eine höhere Altersfreigabe gewünscht, um noch mehr aus "Venom" herauszuholen. Aber der Film ist super unterhaltsam - düster, bissig und lustig. Ich freu mich auf die Fortsetzung.
Fulminante Eröffnungsszene. Hat eigentlich alles, was ein guter Bond-Film braucht. Klasse ist auch, dass Q und M richtig was zu tun bekommen. Tolle Locations, Action stimmt, Spannung ist (bis auf ein, zwei winzige Längen) ebenfalls durchgehend gegeben. Daniel Craig überzeugt weiterhin mühelos.
Ein, zwei Kritikpunkte gibt es allerdings: Einmal Christopher Waltz, der in jedem Film fast immer dieselbe Rolle spielt. (Ähnliches gilt für "Moriaty" aus der Sherlock-Serie, der hier gefühlt 1:1 übernommen wurde). Blofield ist jedenfalls sterbenslangweilig und lässt keinerlei Bedrohung aufkommen. Das eigentliche Finale stellt eher die Auseinandersetzung im Mittelteil mit dem von David Baustita gespielten "Schurken" dar. Die Story wirkt auch ein wenig zu konstruiert. Die plötzliche angedichtete Kindheitsverbindung von Blofield zu James Bond und die Tatsache, dass alle Fäden der Vorgängerfilme bei ihm zusammenlaufen, sind zu gewollt.
Mir persönlich hat der Titelsong auch diesmal nicht gefallen. Er ist nicht schlecht, aber erzeugt bei Weitem kein Gänsehautfeeling wie alle anderen Lieder der Reihe.
Insgesamt aber ein ziemlich guter Bond-Film. Hat mir beim erneuten Ansehen sogar noch etwas besser gefallen. (Vor allem im Kontrast zu "No Time To Die"...).
Definitiv der schlechteste Teil der Reihe. Insgesamt zwar gerade noch solide, aber in weiten Teilen einfach nur ärgerlich.
Das fängt mit kleineren, aber spürbaren Dingen an wie fast keine coolen neuen Gadgets oder Technik mehr, kaum Sprüche, der Humor ist beinahe gänzlich verloren gegangen. Es geht weiter über schwerere Fehler wie: Q und M nur noch sehr wenige Szenen zu geben, sodass sie wie bloße Randfiguren erscheinen, während drei Damen gleichzeitig als knallharte/taffe Frauen etabliert werden sollen. Blofield - der in meinen Augen langweiligste Gegner der ganzen Reihe - wird für genau eine Szene in den Film gestopft. Bond kann im letzten Filmdrittel im Kugelhagel stehen oder eine Granate direkt vor die Füße kriegen und ihm passiert nicht viel.
Aber der Hauptkritikpunkt ist die löchrige Story. Mit mehreren Logikfehlern, einem Antagonist, der sich zuweilen einfach nur dämlich verhält und dann noch der unnötige Fokus auf die Kindheit der Protagonistin, der nur dazu diente, um künstlich irgendeine Brücke zum Bösewicht zu schlagen. Gekrönt wird das vom dummen Ende, das wohl niemand mag und das in meinen Augen auch keinen würdigen Abschluss der Reihe mit Daniel Craig darstellt.
Ich bin enttäuscht und verärgert aus dem Kino gegangen und denke nicht, dass ich mir den Film nochmal ansehen werde. Dafür hat es sich einfach zu wenig nach "James Bond" angefühlt und mehr nach Liebesdrama mit Agentenaction. Die Action an sich war gut, der Soundtrack bzw. das Intro super und hier und da blitzte durchaus der alte Charme auf. Daniel Craig hat alles gegeben und es kamen auch ein paar starke Szenen vor.
Aber die Story und vor allem das Ende lassen den Film baden gehen. Im Gegensatz zu sonst gab es ebenfalls keine einzige wirkliche "Wow"-Szene; dafür aber mehr als eine, wo man sich an den Kopf fasst.
Sehr schade!
Nach dem sehr coolen Anfang kommt eine ziemliche Länge, der vermutlich die vielen schlechten Bewertungen hier geschuldet sind. Aber hat man die überstanden, geht es ab. Dichte Atmosphäre, coole Kamerafahrten, prima Schockeffekte. Story und Schauspielleistung sind ebenfalls gut. Ein klasse Horrorfilm, wenn man die etwas langweilige Passage nach dem Auftakt und den etwas altbackenen Flair aushält.
Von der Story her wird nichts vollkommen Neues präsentiert, aber die Serie ist auf alle Fälle unterhaltsam. In zwei, drei Szenen fließt etwas Blut, aber ich würde sie trotzdem im Bereich "seicht" einordnen - allerdings mit mehr Anspruch als eine durchschnittliche Soap dieser Kategorie. Trotz der geringen Folgenzahl erhalten selbst die Nebenfiguren Tiefgang und die Schauspielleistung stimmt auch. Alkolismus wird zudem sehr gut und anschaulich thematisiert, ohne zu überfordern.
Die eine oder andere Sache wirkt unglaubwürdig bzw. zu konstruiert (insbesondere die Unfähigkeit der Behörden), aber ansonsten ein sehenswertes Drama mit humorvollem Unterton.
Wer etwas ähnlich wie die Serie "The Terror" erwartet, wird enttäuscht werden. "Djatlow-Pass - Tod im Schnee" ist aufgebläht, spannungsarm und künstlich in die Länge gezogen.
Nicht mal das Genre lässt sich genau bestimmen. Eine Actionserie ist es auf keinen Fall, und nach Thriller-Anteilen muss man ebenfalls lange suchen. Es wurden zwar ein paar Mystery-Elemente eingefügt, aber die laufen ins Leere.
Die meiste Zeit wird entweder in Schwarz-Weiß das uninteressante Beziehungsdrama der Gruppe gezeigt oder die halbgare Ermittlung des Protagonisten, kombiniert mit der üblichen Romanze. Einzig die "Flashbacks" aus dem Krieg sind halbwegs interessant; gut insziniert, aber das war auch schon das Beste an der Serie. Größtenteils ist sie schlicht und ergreifend langatmig und langweilig.
Wer wissen will, was den Wanderern passiert ist, braucht sich einfach nur die letzte Folge anzusehen. Alle anderen kann man sich sparen.
Wie viele bin ich mit der Serie aufgewachsen und habe sie echt geliebt. Jetzt, einige Jahre später, finde ich sie immer noch sehr gut.
Obwohl mich die Figuren mit ihren Ticks inzwischen deutlich mehr nerven. Gefühlt hat in den späteren Staffeln die Anzahl an Gags zugenommen - davon zünden leider aber nicht mehr viele. Da die Crew um Ruffy nun so riesig ist, muss sie ständig aufgesplittet werden, sodass man in manchen Arcs drei Minuten der einen Gruppe, drei Minuten der anderen und drei Minuten wieder der anderen zusieht. Das ist auch der für mich größte Kritikpunkt: Das Tempo, mit dem die Handlung voranschreitet, ist fürchterlich.
In den Anfangsstaffeln war es super, aber im weiteren Verlauf brauchten die Hauptfiguren zehn Folgen, um gefühlt fünf Meter vorwärts zu kommen. Beispielsweise im "Marineford Arc", obgleich dieser ansonsten zu den besten, spannendesten und emotional mitreißendsten der Serie zählt. Dasselbe gilt für das Kapitel "Dress Rosa". Auch dieses gehört zu den allerbesten und hat mich dazu gebracht, die Serie wieder aufzugreifen. Aber ebenso hier passiert etliche Folgen lang fast gar nichts; man sieht uninteressante Nebenschauplätze oder -figuren.
Selbst die Kämpfe der Protagonisten werden inzwischen bis zum Erbrechen ausgedehnt.
Ein Beispiel: Ruffy vs. Katakuri (Whole Cake Island Arc) fängt in Folge 851 an und hört Folge 871 auf. Das sind zwanzig Episoden! Vom Kampf werden auch immer nur ein paar wenige Szenen gezeigt und dann wird direkt zu den anderen Gruppen geschaltet, die mit demselben Schneckentempo vorankommen.
Das ist für mich ein derartiger Gamebreaker, dass ich mir die Serie nicht (mehr) ansehen würde, würde sie nur im linearen Fernsehen laufen. Das 5min lange Intro aus "Was-bisher-geschah" und Opening kann ich mir auch nicht mehr geben. Dank Streaming kann man zum Glück skippen. Und hätte ich die Zeit, das Geld und die Rechte an der Serie, würde ich sie zusammenschneiden und wieder in eine komplett genießbare Form bringen.
Außerdem würde ich Figuren wie Zorro und Sanji endlich mal wieder zumindest halbwegs ebenbürtige Gegner und dementsprechende Kämpfe geben. Aufgrund der oft zu vollgestopften Folgen fallen sie seit einigen Staffeln hinten runter.
Aber ungeachtet der Tatsache, dass ich jetzt eigentlich nur gemeckert habe, ist One Piece ein kleines Meisterwerk. Abgesehen von dem Tempo bzw. der schlechten Fokussierung auf das Wesentliche / die wesentlichen Figuren und der einen oder anderen zu abgedrehten Sache, steckt so viel Liebe und Tiefe in diesem Anime, das ich ihn nur jedem ans Herz legen kann, der Abenteuer bzw. Piraten mag. Er bedient die komplette Emotionspalette und weiß immer wieder zu überraschen, ist voller genialer Charakterkonzepte - vor allem starker Antagonisten - und vielen, vielen Ideen.
Spannend, zumeist witzig und einfach einzigartig.
Klar, es gibt auch einige schlechte Arcs. Bei der langen Laufzeit ist das jedoch verschmerzbar, zumal es die guten absolut wett machen. Die meiner Meinung nach besten Staffeln sind: East Blue (1), Grandline (2), Alabaster (4), Sabaody Archipel (11), Impel Down (13), Marine Ford (14), Punk Hazard (16), Dress Rosa (17)
Und wie gesagt: Die ersten Staffeln kann man genießen, denn das mit dem fürchterlichen Pacing beginnt erst später. Dann einfach skippen - es lohnt sich!
Update:
Ich musste die Bewertung nach unten korrigieren. Im Wano Kuni Arc ist das Tempo unerträglich geworden. Einen Kampf auf 61(!) Folgen auszudehnen ...
Übrigens ist das trauriger Rekord in der Animewelt und auch der gesamten Serienlandschaft. Das halten wirklich nur noch die extremen Fans ohne vorspulen und skippen aus.
Egg Head danach mit dem unpassenden, blöden SciFi-Kram stellt zudem von der Story und dem Setting her einen der schlechtesten Arcs dar. Aktuell quäle ich mich da wirklich nur durch.
Darüber hinaus ist Gear 5 absolut schrecklich. (Wer One Piece verfolgt, wird wissen, was ich meine). Dieses cartoonmäßige, übertrieben Alberne zerstört jeden Ernst in bedrohlichen Situationen und hat Ruffy als Figur teilweise ruinert. Er war gerade deshalb etwas Besonderes, weil seine Kräfte auf den ersten Blick nicht besonders (stark) erscheinen, er jedoch mit Kreativität, Köpfchen und Training immer das Beste daraus gemacht hat. Und jetzt ...
Das ganze Gear 5 Design ist einfach nur absurd und nervig. Gear 4 fand ich schon hart an der Grenze vom Konzept her, aber Gear 5 hat den Vogel abgeschossen. Inzwischen bin ich froh, dass das Ende von One Piece mehr oder weniger in Sicht ist.