razzo - Kommentare
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Alle Kommentare von razzo
Jean-Claude ist für mich einer der sympathischsten Menschen im glattgebügelten Showbiz. Charmant, freundlich, immer ein Lächeln auf den Lippen. Eine ehrliche Haut, die auch mal Selbstzweifel durchscheinen lässt und Einblicke in sein Seelenleben gewährt. Irgendwie hab ich immer das Gefühl hinter den stählernen Muskeln verbirgt sich ein komplexer, äußerst sensibler Charakter. Ein faszinierender Mann.
Da öffnet man nichtsahnend Moviepilot und wird von so einer schreckichen Nachricht erschlagen. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Rest In Peace Paul.
Dieser Film hat 12 Millionen Dollar gekostet. Wenn ich das nächste Mal in einem Club mit besoffenen Kiddies bis zum Ultimo abfeier und neumodischer Dubstep Scheiß aus den Boxen dröhnt, lass ich einfach mal 88 Minuten die Handykamera mitlaufen. Das kostet mich dann nur meine Zeit.
Arnie bündelt all sein Schauspieltalent und veranstaltet in ''Red Heat'' ein Mienenspiel der besonderen Art, nämlich gar keins. Er ist Ivan Danko, ein laufender Wandschrank, Marke russische Eiche. Gesprochen wird nur im Notfall, geschossen beim kleinsten Zwischenfall. Warum? Weil ''Russische Methode ist ökonomischer''. Die amerikanische wird dafür umso geschwätziger von Laberbacke James Belushi verkörpert. Er ist der Trottel vom Dienst, ''der Experte im Scheiße bauen''. Steckt man beide zusammen erhält man eine Buddy-Cop-Mischung der besonderen Art: Der Schwätzer und die Abrissbirne (klingt fast so gut, dass es ein deutscher Untertitel sein könnte). Aber auch wenn die beiden, einen Spruch nach dem anderen raushauen, bleibt ''Red Heat'' harter Actionthrill, der die bleihaltige Luft der 80er atmet.
In seiner Liga ein Kultfilm und neben Terminator defenitiv Schwarzeneggers Meisterstück in lakonischer Coolness...
Mein Fazit nach 10 Minuten: Bully macht sich mit seinen Buddys auf der Bühne zum Affen und die wahren Schauspieler sitzen davor und lachen. That's German Entertainment!
"Bei der Hälfte der Dinge, die ich getan habe, wusste ich nicht warum. Aber ich weiß, dass ich hierher gehöre. Hier sind nur Leute wie ich. Ex-Knackis, Flüchtlinge, Rumtreiber, Arschlöcher. Männer, die nicht in menschliche Gesellschaft passen".
''The Grey'' ist für mich deutlich besser, als sein durchschnittlicher Ruf. Wo andere über Logiklöcher, CGI Wölfe und Klischees meckern, hab ich einen Film gesehen, der mich mit seiner Atmosphäre ziemlich geflasht hat. Ein packendes Survival-Drama, das sehr viel richitg macht und mehr als nur ''Final Destination'' im Schnee bietet. Regisseur Joe Carnahan gelingt hier ein gelungener, eisiger Mix aus Spannung, Emotionen, Liam Neeson, etwas (Galgen)Humor und einem dezenten Hauch von philosophischen Ansätzen vom (Über)Leben und Tod. Schöne Kameraarbeit sowie die magischen Klänge von Marc Streitenfeld runden das ganze ab. Was wollt ihr denn alle noch mehr ;)?!
Was Tarantino wohl so in den 80ern getrieben hat?
Klar, er hat jeden Film in seiner Videothek rauf und runter geschaut, aber das kann doch nicht alles gewesen sein. Vielleicht war er ja ein charmanter Jungnerd, der den Ladys eine Fussmassage nach der anderen gab. Scheint mir jedoch genauso realistisch wie eine Prostituierte zum Geburtstag geschenkt zu bekommen. Auf jeden Fall hat er viel Elvis gehört und dabei von seiner weiblichen (Film)Seelenverwandtschaft geträumt. Praktisch einer sexy Tarantina, für Kung Fu Trilogien an einem Stück oder auch mal eine gepflegte Diskussion über Madonnas Schwanzphantasien. Er muss sehr einsam gewesen sein :)...
So oder so, in ''True Romance'' steckt mehr als nur ein Quentchen Tarantino. Tony Scott führt zwar Regie aber wo QT draufsteht, ist auch QT drin. Der typische Trash Talk, seine Vorliebe für verrückte Typen, Figuren aus dem Gangstermilieu, sein Hang zur Gewalt. Die Handschrift ist deutlich zu erkennen und es wäre sicher interessant gewesen, was der Meister selber daraus gemacht hätte. Grade weil die 90er für mich seine absolut besten Zeiten waren. Scott macht aber auch soweit einen guten Job und bringt dieses verrückte Drehbuch (ursprünglich gemeinsam mit ''Natural Born Killers'' ein Monster von 500 Seiten) in die richtigen Bahnen, wenn auch nicht mit der Kreativität eines Tarantinos. Was mich nicht grade vom Hocker gerissen hat, ist die Lovestory um Clarence und Alabama. Bei einer Geschichte wie dieser - Comicbuchverkäufer verliebt sich in Callgirl und mischt kräftig die Unterwelt auf - erwartet man ja keinen besonderen Realismus, aber die ganze Nummer geht doch recht flott über die Bühne, der Emotionsfaktor ist auch übersichtlich. Das ganz feine Händchen für ''true'' Romance wird man allerdings weder bei Tarantino, noch bei Tony Scott finden. Aber gut, in meinen Augen sind die zwei Turtletauben zwar der Hauptstrang der Handlung und doch mehr ein Aufhänger für die große Show von Gary Oldman, Christopher Walken und Dennis Hopper. Was die in ihren wenigen Minuten Spielzeit raushauen ist einfach grandios. Da kann doch Patricia Arquette und Christian Slater (seh ich sonst richtig gerne) nur süss bzw. blass aussehen. Oh Gott, wenn ich an diese Walken/Hopper Szene im Wohnwagen denke. Gut, am Schluss wird zwar ordentlich geballert, aber das ist der wahre, vorgezogene Showdown. Einer dieser legendären Dialoge, die einem wohl auf ewig im Kopf rumschwirren. Perfekt. Dazu noch Oldman als abgefuckter Zuhälter, Gandolfini als brutales Arschloch, Brad Pitt (spielte angeblich lieber den zugedröhnten Pottkopf als die Hauptrolle), Tom Sizemore, Samuel L. Jackson, Val Kilmer (ist er das wirklich ;), Michael Rapaport und wie sie alle heißen. Aus soviel guten Nebendarstellern hätte man auch locker drei geile Filme machen können.
Bei der Bewertung muss ich einfach was für den Clarence/Alabama Part abziehen. Ansonsten wäre dieser abgefahrene, blutdurchtränkte Spaß ganz sicher in der Nähe von 10 Punkten...
Was, ich bin nicht in den Credits für dieses Spektakel erwähnt? Frechheit :D...bin trotzdem dabei.
''Ich habe seit kurzem - ich weiß nicht, wodurch - all meine Heiterkeit eingebüßt und es steht in der Tat so übel um meine Gemütslage, daß die Erde, dieser treffliche Bau, mir nur ein kahles Vorgebirge scheint. Dieser herrliche Baldachin, die Luft. Seht her, dies wackre umwölbende Firmament, dieses majestätische Dach mit goldnem Feuer ausgelegt: kommt es mir doch nicht anders vor als ein fauler, verpesteter Haufen von üblen Dünsten.
Welch ein Meisterwerk ist der Mensch!
Wie edel durch Vernunft!
Wie unbegrenzt in Fähigkeiten!
Im Handeln gleichsam einem Engel!
Im Begreifen wie ein Gott!
Die Zierde der Welt!
Das Vorbild der Lebendigen!
Und doch, was ist mir diese Quintessenz von Staube? Ich habe keine Lust am Mann. Nein, und am Weibe auch nicht...und am Weibe auch nicht.''
Es gab ne Zeit, da würde ich Scarface 10 Punkte geben. Das schwarz-weiße Poster an meiner Wand war jahrelang genauso unantastbar, wie der Coolnessfaktor von Tony Montana selbst. Damals hätte ich wohl nie gedacht, das dieser Film einmal aus meinem Olymp fallen könnte. Aber genau das ist passiert. Je älter ich wurde, je öfter ich ihn schaute, desto mehr verlor er von einer einst magischen Faszination. Ganz langsam nutzten sich die lässigen Sprüche ab, ich wurde wohl irgendwann erwachsen und Scarface von Mal zu Mal ein klein Stückchen oberflächlicher. Ich will jetzt nicht sagen, das er nur cooles Gequatsche und Geballer zu bieten hat. Das auf keinen Fall, aber seine politische und tragische Intension werden wohl die meisten (auch ich) eher dezent aufnehmen, denn die Art und Weise wie Scarface seine männlichen (Macht)Phantasien auf die Leinwand presst, macht aus einem Drama auch ein großes Gangstermärchen. Heute noch Tellerwäscher, morgen der G des Jahrtausends. Push it to the Limit, Baby. Und wer hat nicht schon mal davon geträumt sein Leben bis zum Limit zu pushen. Asche ohne Ende, schnelle Autos, geile Mietzen, Sex, Drugs & Rock'n'Roll (oder auch 80er Pop), einmal der Big Boss sein. Einmal Tony Montana sein.
Nah am Leben? Sicher nicht. Unterhaltsam? Wie Sau.
Eine kleine Anmerkung zu Al Pacino muss ich noch loswerden. Keine Frage, ich liebe den Kerl, aber wenn ich ihn heute mit Stirnbändchen und Hawaiihemd sehe, wirkt er einbißchen wie ein rebellischer Teenager, anfang 40. Eigentlich müsster er ja immun gegen die Lächerlichkeit der 80er sein und doch erinnert er mich da etwas mehr an Flashdance, als an Al Capone. Übrigens hat er wirklich mal die Hauptrolle in Flashdance (ich denke es war die männliche ;) angeboten bekomen und sie abgelehnt. Vollkommen unverständlich!!! He's A Maniac! :)...
Aber gut, zu sehr will und kann ich gar nicht an Al und Scarface rummeckern. Es ist immer noch ein äußerst cooles Vergnügen, immer wieder.
Kriegsfilme gibt es wie Sand am Meer. Der Pianist, Wege zum Ruhm, Apocalypse Now, Platoon, Full Metal Jacket, Johnny zieht in den Krieg. Nur um einige der wirklich gelungenen Exemplare zu nennen. Natürlich gibt es auch noch unzähligen Kram, der aus diesem Thema weichgespülte Unterhaltung macht. Aber was es definitiv nicht gibt, ist ein Film wie ''Komm und sieh''. Wieso? Komm und sieh selber, wenn du es denn verträgst.
Es gibt einfach nichts vergleichbares in der (meinigen) Filmwelt, das die Grausamkeiten des Krieges so schonungslos und ehrlich einfängt, das seine barbarische Fratze so unbarmherzig zur Schau stellt. Was müssen die Menschen damals bloß gefühlt haben, wie unermesslich muss ihr Leid gewesen sein?! Wenn ein Film dieser Gefühlswelt am nächsten kommt, dann dieser. So nah, dass man die nackte, rasende Angst in den Augen nicht nur sieht, man spürt sie. Man spürt diesen puren Wahnsinn, der Verstand und Herz infiziert und jeden Anflug von Menschlichkeit im Keim erstickt. Man kann ihn förmlich auf der Zunge schmecken.
''Komm und Sieh'' wirft seine Figuren in tiefste menschliche Abgründe und lässt den Zuschauer ganz nah an der Klippe zurück. Ja, komm noch ein Stückchen näher, komm und sieh in diese Hölle auf Erden. So sind wir. So sind die Menschen.
Einer meiner absoluten Schauspiel-Lieblinge und der lebende Beweise das Hollywood nicht viel Wert auf Talent legt. Die Traumfabrik ist nun mal eine wiederkäuende, fette Cashcow, die sich lieber von massenkompatiblen Schönlingen ernährt.
Fack ju deutsche Kino-Charts
Die coolste Sau unter der dänischen Sonne.
Mads Mikkelsen ist ein ganz Großer seines Fachs. Ein Mann, auf dem man sich immer verlassen kann, der einen nie enttäuscht und jeden Film allein schon durch seine Anwesenheit ungemein aufwertet. Es gibt wohl ganz wenige die so eine Bandbreite drauf haben und die unterschiedlichsten Charaktere so glaubhaft verkörpern können. Man schaue sich nur mal seine Rollen in Pusher, Adams Äpfel, James Bond, Flickering Lights, Dänische Delikatessen oder Die Jagd an. Keine gleicht der anderen. Das einizige was bei ihm immer gleich bleibt ist dieses wahnsinnig ausdrucksstarke Gesicht. Er hat es einfach. Dieses Feuer in seinen Augen.
"Hör auf von der Wurst zu reden. Merkst du nicht, dass du ständig von der Wurst redest?"
Ganz klar, wenn ich mir unter den ganzen verrückten Skandinaviern einen Film rauspicken müsste, wäre es dieser hier. Auch wenn ''Adams Äpfel'' und die ''Die Kunst des negativen Denkens'' fantastisch sind, so herrlich skurril und gemein ist nur diese dänische Delikatesse. Die fiese, zynische Feinkost strotzt nur so vor bösem Sarkasmus aber auch vor sympathischen, äußerst liebenswerten Charkteren. Grade Mads Mikkelsen ist als schwitzender Svend einfach nur genial und liefert einen Büller nach dem anderen. Gut, der Humor ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber für mich ganz große Unterhaltung und ein absolutes Highlight unter den schwarzen Komödien.
Ein toller Typ, der außerhalb des großen Hollywoodradars in vielen guten Filmen mitgewirkt hat und bei mir seinen Eindruck hinterlassen hat. Ob als zutätowierter Gangster in ''Training Day'', Onkel Bully in ''Die letzte Kriegerin'' oder auch mal Arnies Gegenspieler in ''Collateral Damage'', er taucht zwar immer nur kurz auf aber immer mit diesem gewissen Etwas. Wie auch in Scorseses ''Bringing Out the Dead'', Aronofskys ''The Fountain'' und im großartigen ''Whale Rider''. Würd ihn nur zu gern mal in einer größeren Rolle sehen.
Oh Deutschland, was machst du nur mit deinen Sporthelden?! Max Schmeling, der letzte deutsche Schwergewichts-Weltmeister, trug seine Kämpfe nicht nur im Boxring aus, sondern auch im Propagandasumpf der Nazis. Sein Leben bietet mehr als genug Stoff für ein packendes Sportdrama. Theoretisch. Denn praktisch ist dieser Film eine Katastrophe. Es ist so schlecht, das eine Parodie darauf einfach nicht machbar wäre. So abgrundtief schlecht, das einem das RTL-Nachmittagsprogramm wie grazile Schauspielkunst vorkommt. Was Uwe Boll da so lustlos hinklatscht ist eine Frechheit und wird nur noch von Maskes dilettantischen Schauspielversuchen übertroffen. Grausig und mit das erbärmlichste was ich je gesehen habe.
Der gute Christoph Waltz sagte mal über Morgan Freeman - ''Every time I see him I just want to run over and hug him. I don't know why." - Dem kan ich mich nur anschließen.
Was, noch kein Kommentar zu dieser legendären Zeichentrickserie?! Nu, pogodi, ist eine russische Version von Tom und Jerry, die ich als kleiner Junge abgöttisch liebte. Wer braucht schon Gummibärchen, Cola oder Mickey Mouse wenn er diesen verrückten Wolf mit seinem Hasen hat! Die Ostblock-Kids wissen wovon ich rede.
"Morgen! Ich bin etwas früher aufgestanden und hab mir die Freiheit erlaubt, schon mal eure Kuh zu melken. Ja, hat ne Weile gedauert, bis sie in Stimmung kam; die ist ganz schön störrisch." - "Wir haben gar keine Kuh, wir haben einen Bullen!"
Klar, der Humor ist hier nicht grade die feine Art und zielt mit seinem Holzhammer auch öfter mal unter die Gürtellinie, aber so ist nun mal Kingpin. Albern, flach, aber auch mal bissig und überraschend sarkastisch. Einfach eine saugeile Komödie, die Spaß macht und mit tollen Darstellern überzeugt. Woody Harrelson, Randy Quaid und Bill Murray sind hier ein wahres Trio Infernale. Vor allem Murray gibt als schleimiges Überarschloch eine göttliche Figur ab. Ganz großer Sport und einer meiner liebsten (Bowling)Komödien...
Lieber Martin, falls du das hier lesen solltest und nicht genau weißt wie dein nächstes Filmprojekt aussehen soll, lass bitte sofort alles stehen und liegen. Die Zeit ist einfach reif für dein finales Mafiepos. Ein Epos in der Tradition von Goodfellas und Casino. Sozusagen der Abschluss einer magischen Trilogie. Außerdem hast du schon lange nicht mehr mit Robert De Niro gearbeitet. Der gute Bob ist jetzt genau im richtigen Alter um den großen Boss zu spielen. Gerne darfst du auch deinen ausgemachten Liebling Leo in einer Nebenrolle besetzen. Solltest du auch einen Platz für Steve Buscemi finden, wäre ich sehr erfreut. Bei der Umsetzung hast du natürlich freie Hand und volle künstlerische Freiheit...wir sehen uns im Kino.
Was soll nur dieses seltsame Gesülze??? Das ganze Drehbuch besteht nur aus gestelzten Dialogen, in der eine affige Wiederholung die nächste jagt. Das ist weder lustig oder cool, das ist einfach nur extrem peinlich. Vor allem weil der Film ohne einen Funken Selbstironie auskommt und sich so unerträglich ernst nimmt. Und wer so selbstverliebt auf seine durchgestylte Außendarstellung achtet, bekommt von mir das Prädikat ''besonders uncool''...
Die große ''Der Herr der Ringe Trilogie''. Jeder kennt sie, jeder liebt sie. Oder etwa doch nicht? Gibt es solche Holtzköpfe wirklich, die diesem Zauber wiederstehen können?! Und wenn ja, wäre so ein cineastischer Hinterwäldler überhaupt fähig einen lesbaren Kommentar zu schreiben. Haben sie überhaupt den Mut aus ihren Löchern zu kriechen oder leben sie anonym mit ihrer Schande...
Aber Spaß beiseite ;). Ich kann die Begeisterung und Faszination hier vollkommen verstehen, nur spüren werde ich sie wohl nie. Trotzdem verdient natürlich Jacksons Werk seinen Platz in der Filmgeschichte und den unzähligen Herzen der Filmfans. Alleine schon mit wieviel Herzblut und Aufwand der gute Peter dieses Mammutwerk gestemmt hat, verdient seine Anerkennung. Und als ich damals im Kino saß, hat er auch seine optische Kraft durchaus entfacht. Es war schön anzuschauen, aber er hat mich nicht in meinen Sitz gestampft und er hat mich auch nicht in seine Welt eingesaugt. Ich bin wohl einer der wenigen, dessen Emotionskostüm nicht für Mittelerde taugt.
Ein Freund der allseits bekannten und beliebten Fantasy & SciFi-Welten werde ich nie werden, aber wenn zu den ganzen Gnomen, Zwergen und dicknäsigen Kobolden sich auch noch heldenhafte Krieger gesellen und ihre glorreichen Schlachten schlagen, brodelt dieser Überepos in seinem Pathos fast über. Es ist einfach zu groß, zu viel für mich. Das Interesse lässt langsam nach und irgendwann sind Handlung und Figuren in der Gleichgültigkeit verschwunden. Es klingt hart, aber ''Der Herr der Ringe'' hat mich komplett kalt gelassen. Damals schon und auch bei etlichen Anlaufversuchen in den letzten Jahren. Bis heute habe ich die Triologie nicht komplett gesehen. Keine Chance. Ich muss wohl noch einige Jährchen auf das Reboot warten und hoffen das es dann ne Spur dezenter und realistischer ausfällt :D
In ''Moderne Zeiten'' hat mich diese wunderschöne Frau komplett umgehauen. Dieses bezaubernde Lächlen, dieses magische Mimikspiel, das vor Emotionen nur so sprüht. Traumhaft.