RedMoon-1973 - Kommentare

Film: Acts of Violence
Punkte: 4.5

Kleiner Film der versucht größer zu sein als er ist.

Schwache Inszenierung
Schwache Darsteller
Bescheuertes Verhalten

B-Film Niveau. Da konnte Willis auch nichts mehr reißen.

Film: Death Wish (2018)
Punkte: 7

Solider Rachethriller, der mir trotz Schwächen doch ganz gut gefallen hat.

Allerdings merkt man, dass Bruce Willis kein Charakterdarsteller ist. Die Darstellung von Trauer, Wut und Verzweiflung nehme ich ihm nicht ab. Im Vergleich zu Bronson fällt er stark ab. Diese "Bronson-Präsenz" hat er einfach nicht.

Trotzdem sehenswert, bietet Unetrhaltung und liefert auch einen guten Score ab.

Film: Spring - Love is a Monster
Punkte: 5.5

Ja nicht schlecht, aber fand "The Endless" von Moorhead und Benson etwas besser.

Der Plot wurde mir bereits bei der Begegnung mit dem Mädchen klar und danach kam alles, so wie ich es vorgesehen hatte.

Ein ziemlich anderer Liebesfilm mit Horrorelementen

Film: Take Shelter - Ein Sturm zieht auf
Punkte: 7.5

Könnte leichte Spuren von Spoiler enthalten, muss aber nicht:

Oh shit. Und der Irre hatte mal wieder Recht, oder nicht?

Dieser Film entfaltet seine Wirkung erst allmählich. Der Weg bis dahin ist eine Art Kammerspiel. Manchmal etwas langatmig ohne aber langweilig zu werden. Die Inszenierung ist stets intensiv und die "Probleme der Familie" wirken nie als Lückenfüller, sondern bringen den Zuschauer tiefer ins Geschehen hinein.

Am Ende gibts dann wieder diesen "oh shit!" Moment, den ich so liebe in Filmen. Dieser Perfekt platzierte Faustschlag ins Gesicht!

Die Darsteller sind allesamt ganz ordentlich bis sehr gut.

Es hängt ständig ein Bedrohungsszenario in der Luft und man weiß nicht, ob das jetzt real ist oder Auswirkungen einer Schizophrenie sind. Der Zuschauer wird ständig im Ungewissen gelassen, was den Suspense Effekt stark erhöht.

Mir hat er gefallen. Kann ich jedem empfehlen, der abseits vom Blockbuster-Brei auch mal etwas anspruchsvolleres sehen möchte.

Film: Der Anschlag
Punkte: 7

Solider "Terrorthriller mit Spionageelementen".

Film: The Endless
Punkte: 6

- schleppend
- träge
- crazy
- geheimnisvoll
- mysteriös
- abgedreht
- beunruhigend
- mindfucking

wtf habe ich da gesehen? Und es war sogar ganz ordentlich. Irgendwie anders eben...anders als der sonstige Hollywoodkram

Film: Krieg der Welten (2005)
Punkte: 7

Ja, der Film hat seine Schwächen:

- die kleine Rachel ist das typische nervige Kind
- der ältere Bruder muss unbedingt Schwanzvergleich mit den Aliens spielen
- der Vater schaut immer nur dumm aus der Wäsche, obwohl ich Cruise mag
- bewegt sich etwas gehen alle drauf zu und schauen gebannt was passieren wird

Abgesehen von diesen Schwächen weiß der Film ganz gut zu unterhalten. Die Story ist ein Klassiker, die Effekte sehr gut und Spannung liegt ständig in der Luft.

Es ist eine ganz andere Atmosphäre als z.B. in Independence Day, daher funktioniert der Film ganz gut im Vergleich zu diesem.

Zweitsichtung und noch immer sehenswert.

Film: Tropic Thunder
Punkte: 7

Habe den Film schon einige male gesehen und finde ihn immer noch klasse.

Beschreiben würde ich ihn als verrückt, crazy und abgefahren. Die Sprüche, die Kommentare und wie alles durch den Kakao gezogen wird ist echt klasse.

Die Besetzung ist ebenfalls klasse.
Wollt Ihr einen schwarzen und blonden Tony Stark sehen? Hier könnt ihr das tun.

Wie einer durch eine Explosion durch die Luft fliegt und durch eine andere Explosion mitten im Flug seine Flugrichtung ändert? Auch so was verrücktes könnt ihr hier sehen.

Einen haarigen und rappenden Tom Cruise? Gibts ebenfalls

Film: Avengers 3 - Infinity War
Punkte: 9

Wouh, was für eine Erfahrung!

Nach einem fantastischen Thor 3 und anschließend einem extrem enttäuschenden Black Panther, setzt uns das MCU hier ein echtes Brett vor die Nase.

Außer der Ameise sind alle Avengers mit von der Partie und Thor hat mal wieder einen elektrisierenden Auftritt, der einfach atemberaubend ist.

Aber wer mir am besten gefallen hat, ist Thanos.
Das ist mal nicht so ein 0815 Abziehbild eines Möchtegern Bösewichts, sondern er hat Charakter, hat Tiefe, hat eine absolut "charismabose" Aura (das Wort habe ich erfunden >stolz<)

Seine Kraft ist nicht das, was ihn ausmacht, denn selbst seine Handlanger sind den Avengers ebenbürtig. Nein, der Mann hat so einen Auftritt, so eine Ausstrahlung, als ob er das Zentrum eines schwarzen Lochs wäre.
An Darth Vader kommt er (noch) nicht ran, ist aber imho nah dran.

So, jetzt aber muss ich noch das Haar in der Suppe suchen und mich darüber beschweren, dass der "große Kampf" in Wakanda stattgefunden hat. Sorry, aber der Panther und Wakanda sind bei mir unten durch. Ich mag das Setting einfach nicht.

Mit Cap 2 und Thor 3 der beste MCU Film.

Film: Black Panther
Punkte: 4

Was um Himmels Willen war denn das?
Was haben die sich denn dabei nur gedacht?

Hier passt gar nichts, absolut nichts!

Nach dem fantastischen Auftritt des Panthers in Civil War, bekommt man im Solo Film ein Kätzchen geboten, welches durch den ganzen Film stolpert. Keine Spur des intensiven Kampfstils aus Civil War.

Zudem gibt es keine packende Story, keine Sympathieträger (bis auf den CIA Typen vielleicht) und kein bleibender Beitrag zum MCU.

Der Film wirkt wie ein Experiment eine neue Figur ins MCU einzubringen, was hier aber auf ganzer Linie misslingt.
Nichtmal die CGI hat überzeugt. Was sollten denn diese hölzernen Nashörner? Die konnte das 90er Jumanji schon damals besser animieren.

Und Wakanda ist auch so ein zweischneidiges Schwert. Aus der Ferne Wolkenkratzer, moderne Architektur, Schwebebahnen. Im Innern Leute mit Gewändern, weite Steppen und Absperrungen aus Ästen (für die Nashörner).

Für mich eindeutig der schlechteste MCU Film.
Kann man sich sparen. Man verpasst nichts.

Zweitsichtung:

die 9 Punkte bleiben und sind imho berechtigt. Dieser Film macht einfach Spaß. Akustisch und visuell erste Sahne

Film: Doctor Strange
Punkte: 7

Film 15 auf meiner "Erinnerungs-Auffrischungskur-bevor-man-Avengers-3-ansieht" Reihe.
Zweitsichtung (oder Drittsichtung sogar ?)

Ich gehe von meiner ursprünglichen Wertung von 6.5 auf 7 hoch.

Mit Dr. Strange zieht nun eine mystische Zauberwelt ein ins Marvel-Universum und komplettiert diese zu einem Multiversum. Wo man beim Cap und Ironman eine wissenschaftliche Welt gezeigt bekommt, und bei Thor eine technisch angehauchte mystische Welt, ist man hier in einer komplett mystisch angelegten Art von Parallelwelt angelangt.
Meiner Meinung nach wird dadurch das MCU an Komplexität angehoben und bereichert.

Ansonsten hatte ich alles zuvor zum Film bereits gesagt.

Film: Im Land der Dinosaurier
Punkte: 4.5

Ein Film nur für Kinder. Erwachsene langweilen sich hier sicher über die schlechte Optik, schlechte Story, über alles.

Mein schlimmstes Kinoerlebnis im Leben!

Das lag aber nicht am Film, sondern an der Affenhitze. Bei 38 Grad Außentemperatur war die Klimaanlage im Kino kaputt und das war dem Kinobetreiber egal. Ich habe den Saal dann nach 45min. im Streit verlassen.

Der Film war bis dahin aber sehr ordentlich. Ich warte auf die Blu-Ray

Film: Der Marsianer - Rettet Mark Watney
Punkte: 7.5

Eine moderne Robinson Geschichte. Eine andere Art Castaway. Trotz bekannter Story und Vorhersehbarkeit, hat auch dieser Film seine Berechtigung und macht durchaus Spaß und hält einen bei der Stange.

Ich mag diese Art von Film. Auch wenn ich mir hier einen ernsteren Matt Damon gewünscht hätte, der seine Situation nicht ins Lächerliche zieht. Aber vielleicht ist das seine Art mit der Situation umzugehen um nicht in Selbstmitleid und Panik zu verfallen.

Auf der Pro Seite, haben wir eine tolle Optik, einen tollen Score der ein wenig an Hans Zimmer erinnert und ein neues Setting für den Robinson-Klassiker.

Auf der Contra Seite sehe ich einen schlechten Schnitt (Handlung springt teilweise), die zu große Leichtigkeit und den fehlenden Ernst der Lage. Es kommt nie das Gefühl einer Bedrohung auf.

Es ist nun mal ein "Spaßfilm" der aber auch so funktioniert.

Klar, die Amis wieder. Die glauben ja auch die Erde sei eine Pizza-Scheibe

Punkte: Bait - Haie im Supermarkt
Punkte: 6

Hat mich positiv überrascht. Nicht so bescheuert oder trashig wie Sharknado, ein wenig ernster. Hat Spaß gemacht den zu sehen.

Film: The Impossible
Punkte: 7.5

Ganz schön harter Tobak, was diese Menschen damals erlebt haben. Das Leid kann ein einzelner Film sicher nicht beschreiben.

Das Zusammenfinden wirkt zwar etwas konstruiert, aber der Film ist ansonsten sehenswert.

Nachschub für die Tränendüse.

Film: Shining
Punkte: 4.5

Jetzt werft euch alle auf mich, weil ich den so schlecht bewerte.

Ich gebe ja zu, das ist ein zeitloser Klassiker mit einem phantastischen Nicholson.
Das wars dann aber auch schon.

Gegruselt hat es mich lediglich vor dem Muster der Tapeten und den Teppichen. Sonst keine Spur von Grusel und Thrill.

Für mich funktioniert der einfach nicht. Sorry.

Film: Rampage
Punkte: 7

Ach, ich liebe solche Filme, die ich mir ohne Anstrengung ansehen kann, um mich einfach gehen zu lassen:

- kein Anspruch
- kaum Story
- Riesenmonster
- Zerstörung
- The Rock

...und eine Tüte Popcorn.

Wie hat es mein Kumpane @Hardcoremodus weiter unten genannt? Edeltrash. Genau das trifft es auf den Punkt.

Was braucht man mehr für einen tollen Filmabend?

Film: Extinction
Punkte: 5.5

Es ist schwer diesen Film zu bewerten.

Die erste Stunde dachte ich, das wäre so ein schlechter Sykline Abklatsch, da exakt die selbe Story. Was solls, ich mag Alien Invasionen, kann man sich ja mal geben.

Aber danach gibt es diese mindfucking Wendung, diesen Twist, der ein ganz anderes Licht auf den Plot bringt und den Film um zwei Quality-Stufen erhöht, um uns dann aber am Ende mit einer 8Bit-CGI Sequenz vor den Kopf zu stoßen.

Sorry, aber diese Endszene mit dem Zug, ist technisch und physikalisch so was von schlecht, billig, scheiße, zum kotzen... mir fallen keine Worte mehr ein.
Das bekommst du mit jeder Animationsfreeware besser hin.

Ja nun, ich bewerte jetzt mal den Film an sich, die Story, die Wendung usw. Da würde ich sagen, dass man sich den schon ansehen kann. Vor allem da er für Netflixer nichts kostet und der Twist auch ganz unerwartet kommt.

See & Forget

Film: Mustang
Punkte: 8.5

Zunächst mal möchte ich klarstellen, dass ich weiß wovon ich jetzt schreiben werde. Ich habe türkische Wurzeln und wurde in der Provinz Trabzon geboren, wo auch dieser Film gedreht worden ist.

Manches wird hier etwas überspitzt dargestellt, aber ich kann bestätigen, dass es diese "Probleme" in dieser Gegend gegeben hat und noch immer gibt.

Das Leben von Mädchen war und ist in manchen konservativ geprägten Familien schon ein Gefängnis, wie hier ja dargestellt wird. Dabei geht es nicht darum, die Mädchen "zu schützen". Nein, in dieser Gegend geht es hauptsächlich darum, was die Leute von einem denken. Um die Familienehre, diese darf nicht beschmutzt werden. Alles was so ein junges Mädchen nur schief ansieht, wird sexualisiert. Dabei sind es diese Menschen selbst, die das schlechte in solchen Dingen sehen und in eine bestimmte Richtung lenken.
Das fremde Gedankengut spielt dort eine große Rolle.

(...wenn ein Mädchen "Pferdle und Reiter" mit jemandem spielt, dann ist es gleich entjungfert worden! Oh mein Gott, was denken jetzt bloß die Leute? Aus diesem Grund halte ich als Deutsch-Türke keinen Kontakt mehr zu Türken der älteren Generation!)

Wer sich wundert, dass die Mädchen kein Kopftuch tragen:
Wieso wundert euch das? Das mit dem Kopftuch ist sowieso ein Klischee. Die Normalität, auch in der Türkei, ist ohne Kopftuch. Nichtmal ein Drittel der Türkinnen trägt so etwas.

Was das Grundthema "Mädchen im goldenen Käfig" zu halten angeht, so hat sich in den letzten 30 Jahren hier vieles zum positiven geändert. Die neue Generation (dazu zähle ich mich selbst auch noch) ist selbstbewusst und lässt sich von so einem Patriarchen-Onkel, wie im Film dargestellt, nichts gefallen. Das finde ich positiv.

Auch werden die Mädchen nicht mehr mit unter 20 Jahren an pädophile Arschlöcher verheiratet.
Wem es aufgefallen ist: auch die Männer die diese Mädchen heiraten sind selbst noch fast Kinder. Sorry, aber mit 20 bist du für mich noch ein Kind. Fertig!

Leider zeigen sich die Auswirkungen der jetzigen Regierung auf diese Umstände eher negativ. Es schwappt zudem sehr viel Einfluss aus den Krisengebieten herüber in die Türkei (Syrien, Tunesien,...) wo wieder diese altertümlichen Traditionen überhand nehmen.

Im Film sieht man auch die typisch beschränkte Denkweise dieser Menschen, wie beim Onkel dargestellt. Da erschießt sich das eine Mädchen aufgrund der Zwangsheirat, und als Konsequenz daraus soll das andere Mädchen verheiratet werden. Selbst mit der Holzhammermethode kapieren die das nicht. Solange es solche hinterwäldlerischen Dickköpfe gibt, bleibt das Thema akut.

Beispiel: Mein Vater (71) mischt sich immer noch in das Leben meiner Schwester (41) ein, weil die mit einem Deutschen lebt. Leider ist das so in deren Köpfen verankert, das kriegst du nicht raus.

Ein beeindruckender türkischer Coming-of-Age Film.
Korrektur: Coming-Of-Age-Drama

Kann ich jedem empfehlen der auf ruhige, verträumte und melancholisch angehauchte Dramen steht.

(zur Zeit kostenlos bei Prime zu sehen)

Film: Tomb Raider (2018)
Punkte: 6.5

joo, kann man so machen, dann wirds aber nicht das versprochene Highlight.

was ich mag:
- Alicia ist eine sehr sympatische Lara
- Lara ist kein Übermensch wie in den Jolie-Filmen
- die Action ist super choreographiert, man ist echt mittendrin

was ich nicht mag:
- die Story ist so la la, Drehbuch schwach
- zu wenig Rätsel, zu kurze Suche, zu schnelle Lösungen
- Mystik kommt zu kurz
- Logik: da suchen die 7 Jahre (!) auf der kleinen Insel und finden diese markante Riesen-Gesteinsformation nicht??? Wie blöd !
- die Radrennszene mochte ich nicht
- leider kein DD

Ich denke mit Alicia haben wir eine tolle neue Lara, die aber erst noch zu dieser Kultfigur heranreifen muss. Sie ist sympathisch, taff aber auch verletzlich. Das ist ein Riesenpotential für weitere Filme. Sie kann den Film gut stemmen.

Der Reboot-Erstling leidet etwas am Drehbuch, aber ist doch ein unterhaltender Film.

FIlm: I Kill Giants
Punkte: 6.5

Die Story ist nicht neu.

2006 gab es "Pans Labyrinth", 2007 "Brücke nach Terabithia" und 2016 "Sieben Minuten nach Mitternacht".

Alle vier Filme greifen, mit leichten Änderungen, das selbe Thema auf. Man könnte sogar meinen, die Ur-Story ist die selbe.

Allen vieren ist es gemein, dass man hier keine Monsterfilme erwarten darf, sondern die Flucht des Geistes in eine Fantasiewelt aufgrund eines Traumas, das der Verstand nicht im Stande ist zu verarbeiten, dargestellt bekommt.

Auch in "Sucker Punch" gibt es diese Elemente, der aber in eine ganz andere Kerbe schlägt.

Mit leichten Abstrichen empfehlenswert. Muss sich auf jeden Fall hinter den hier genannten Filmen anstellen.

Film: Tosun Paşa
Punkte: 8.5

Eine geniale Komödie. So etwas gibt es heutzutage nicht mehr.

(nur in der Originalversion ansehen)