RedMoon-1973 - Kommentare

Alle Kommentare von RedMoon-1973

  • 7 .5
    RedMoon-1973 21.12.2018, 00:43 Geändert 30.03.2020, 18:15

    Film: Zurück in die Zukunft II
    Punkte: 7.5

    Obwohl auf einem hohen Niveau, erreicht der zweite Teil nicht die Klasse des ersten Teils. Der erste hatte etwas Neues und Herausragendes. Das fehlt hier völlig.
    Natürlich ist es amüsant zu sehen, wie Marty sich im ersten Teil wiedertrifft, oder wie man sich damals das Jahr 2015 vorgestellt hat, aber es fehlt der gewisse Kick.

    Auch muss ich diesmal die Logik doch negativ bewerten, obwohl ich das in Zeitreisefilmen nie mache. Aber hier stellt schon der Hauptplot das oberste Credo der beiden Filme ad absurdum: "ändere nie etwas in der Zeit, es könnte die Zeitabläufe beeinflussen"

    Aber der Doc holt Marty ab, um die Zukunft zu ändern! OK, nicht die Gegenwart oder die Vergangenheit, aber die Zukunft, die ja so wie sie eintreten wird, der normale Ablauf wäre.

    Aber nun gut. Das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Auch der zweite Teil ist ein erstklassig unterhaltender Film, kann sich aber nicht mit dem ersten Teil messen.

    4
    • 10
      RedMoon-1973 17.12.2018, 23:48 Geändert 30.03.2020, 18:15

      Film: Zurück in die Zukunft
      Punkte: 10

      Nun was lässt sich über diesen Film noch sagen, was hier noch nicht genannt worden ist:

      -- Spielberg
      -- Huew Lewis
      -- McFly
      -- Doc Brown
      -- DeLorean
      -- Flux Kompensator
      ...und 1.21GW

      Einer der Meisterwerke, von dem man tunlichst die Finger lassen sollte (Thema Reboot).

      Mit Nostalgiefaktor --> Kult --> 10 Punkte

      5
      • 6 .5
        RedMoon-1973 16.12.2018, 19:17 Geändert 30.03.2020, 18:16
        über The Nun

        Film: The Nun
        Punkte: 6.5

        So schlecht, wie er hier gemacht wird, ist "The Nun" keineswegs.

        OK, weniger ist manchmal mehr. Ich hätte mir z.B. weniger "Zombie-Nonnen" dafür aber mehr unterschwelligen Horror gewünscht, aber so ist es nun mal.

        Auf der Haben-Seite, haben wir zweifelsohne eine Story, die ein wenig die Hintergründe der Conjuring Reihe beleuchtet. Zudem haben wir ein fantastisches Setting in einem rumänischen Kloster. Das Setting ist echt super, wenn auch zu wenig Landschaft gezeigt wird.

        Auch die Darsteller sind durchaus alle sympathisch. Ein wenig verguckt habe ich mich in die zuckersüße Schwester Irene (man möge es mir verzeihen).

        Lieder bedienen die Horrorelemente nur bekannten Klischees aus dieser Branche:
        - Schattenspiele
        - flackernde Lichter
        - jemand läuft durchs Bild
        - Jumpscares
        - seltsame Geräusche etc.

        Also nichts neues auf diesem Gebiet. Auch ist die Story im Mittelteil ein wenig langatmig geraten. Dagegen steht der durchaus interessante Versuch der Protagonisten, das Mysterium zu durchleuchten. Leider verfällt dieser Versuch gegen Ende zu sehr in ein Zombie-Szenario.

        Ein durchaus brauchbarer Grusel-Religions-Thriller, der die Conjuring Reihe nicht bereichert, aber hinterleuchtet und somit seine Daseinsberechtigung hat.

        4
        • 7 .5
          RedMoon-1973 12.12.2018, 21:24 Geändert 30.03.2020, 18:17

          Film: Sherlock Holmes 2 - Spiel im Schatten
          Punkte: 7.5

          Macht genau da weiter, wo Teil 1 aufhört.

          Inszenierung und Setting wieder genau so gut wie im ersten Teil. Störend ist lediglich, dass man versucht hat den ersten Teil durch mehr Effekte und mehr Action zu toppen. Das hätte es nicht gebraucht, denn das dynamische Duo inklusive Bösewicht funktioniert auch diesmal sehr gut. Besonders gefallen die Dialoge zwischen Holmes und Moriarty.

          Den dritten Teil schauen wir dann im Kino.

          • 8 .5
            RedMoon-1973 11.12.2018, 18:55 Geändert 30.03.2020, 18:17

            Film: Sherlock Holmes
            Punkte: 8.5

            RDJ mal in keiner Eisenrüstung, aber nicht minder unterhaltsam. Ich muss zugeben, ich bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen, kannte sie bisher nicht und wurde positiv überrascht:

            - Sherlock und Watson als dynamisches Duo --> check
            - Story --> check
            - Bösewicht --> check
            - Setting, Ausrüstung und Optik --> check
            - gut platzierter Humor --> check
            - Hans Zimmer Soundtrack --> check

            Einfach super!
            Vor allen Dingen liebe ich das Setting im viktorianischen Zeitalter. Das wurde so genial umgesetzt, dass man den Pferdemist auf den Straßen riechen kann.

            Story Rundumschlag (SPOILER):
            Sherlock und Watson versuchen Lord Blackwood zur Strecke zu bringen, der mithilfe Schwarzer Magie und Technik, versucht die Mitglieder des Parlaments umzubringen, um somit selbst an die Macht in der Regierung zu gelangen.

            2
            • 6
              RedMoon-1973 09.12.2018, 17:35 Geändert 30.03.2020, 18:17

              Film: The Bouncer
              Punkte: 6

              Es ist echt traurig für mich mit anzusehen, wie die Helden der Jugendzeit so langsam alt und faltig werden.

              Noch trauriger ist es für mich mit anzusehen, wie die Helden der Jugendzeit mit 60, dabei körperlich immer noch besser drauf sind als ich mit 45

              4
              • 3 .5
                RedMoon-1973 08.12.2018, 12:59 Geändert 30.03.2020, 18:18

                Film: Occupation
                Punkte: 3.5

                Ouvertüre:
                Eine Stimme aus dem Off philosophiert im Stile von Optimus Prime über den Kampfgeist der Menschen, wenn sie sich gegen eine außerirdische Macht verteidigen müsste. Natürlich nur hypothetisch.

                1. Akt: Kontakt
                Wir lernen die unsympathischen und schlechten Darsteller kennen, wie sie "ihr alltägliches Ding" machen und dabei bescheuert aussehen. Alltag im Outback.
                Wie aus dem Nichts erscheinen Lichter am Himmel, um kurz darauf ohne Warnung einen Luftangriff auf eine Sportveranstaltung zu starten. Humanoide Aliens in Ikea Rüstungen starten einen weiteren Angriff auf dem Boden. In einem Areal so groß wie eine Lidl Filiale bricht das Chaos aus. Später schiebt sich ein Riesen-Ufo über den halben Planeten, was aber aussieht wie ein 40er Jahre Matt-Painting-Effekt und mich kalt lässt.

                2. Akt: Gegenwehr
                Nach Flucht in eine Waldhütte, die von einem Fluch besessen ist und von einer Hexe bewacht wird....Moment, das war ein anderer schlechter Film.

                Nach Flucht in eine Waldhütte, die aus einem Bretterverschlag besteht, besinnt man sich zu neuem Mut, und erledigt auch seine ersten Gegner in Man-vs-Alien Art. Dabei stellt man fest, dass Aliens stinken und aussehen wie aus einem B-Movie.
                Langsam sammelt man seine Kräfte und geht in Guerilla-Manier gegen die Angreifer am Boden vor. Diese lassen sich erstaunlich leicht zurückschlagen, obwohl sie schnelle Kampfflieger und ein Riesen-Ufo im Orbit haben.

                3. Akt: Irgendwas passiert
                Langsam döse ich bei der Verfolgung der "Story" ein und bekomme alles nur noch am Rande mit. Man trifft sich mit einer militärischen Truppe und macht weiter wie bisher. Schusswechsel am Boden in Zeitlupe. Irgendjemand stirbt und ein Baby wird geboren. Bla bla und blub fallera, großer Bockmist in Full-HD.

                4. Akt: Es passiert noch etwas
                Ich muss die letzten 20min. eingeschlafen sein, also spule ich 25min. zurück und döse weiter vor mich hin.
                Ein Anführer der Aliens mit Umhang und Masters-Of-The-Universe Skeletor Gesicht kommt immer öfter ins Bild. Irgendwie scheint der das Sagen zu haben. Die freilaufenden Alien-Kämpfe aus Bodenhaltung in Zeitlupe gehen weiter und es wird nur unsinnig von Zeitlupe zu Zeitlupe herumgeballert. Ich schlafe wieder ein. Mann tut das gut so einen Film zu verschlafen...

                5. Akt: Finale
                Nach 10min wache ich wieder auf und Mensch und Alien geben sich die Hand. WTF! Ich spule zurück und es wird in Zeitlupe herumgeballert. Jemand rennt mit einem Artefakt durchs Bild. Eine Alien Fabrik fliegt in die Luft. Ich lasse es laufen und erkenne den Zusammenhang nicht, habe aber keine Lust mehr den Schrott noch weiter zurückzuspulen. Menschen schauen Löcher in die Luft, ohne dass etwas gezeigt wird (kein Geld mehr für Effekte?) und weinen. Mama-Mensch und Papa-Alien geben sich erneut die Hand und schließen Frieden, während wohl der Rest der Menschheit den Aliens den großen Krieg erklärt. Aber macht nichts, der ganze Angriff hat wohl auf dieser kleinen 100x100m Fläche stattgefunden und der Rest hat nichts mitbekommen. Wieder Bilder in Zeitlupe, ich döse wieder ein und höre eine weibliche Optimus Prime irgendeinen Mist labern wie "...wir werden durchkommen, wir werden überleben.." während irgendwelche Idioten in Zeitlupe einen Angriff starten...australische Flagge kommt ins Bild...blöde Musik...Abspann...ich schlafe ein...und das ist gut so

                7
                • 4
                  RedMoon-1973 08.12.2018, 12:15 Geändert 30.03.2020, 18:18

                  Film: Die Trapp-Familie in Amerika
                  Punkte: 4

                  Eine österreichische Familie flieht im 2.WK vor den Nazis nach Amerika und versucht dort Fuß zu fassen. Sie kämpfen mit Sprachproblemen, gegen Ablehnung und Unverständnis, ums finanzielle Auskommen und gegen das "anders sein".

                  Welch Ironie!

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                  • 6
                    RedMoon-1973 07.12.2018, 18:59 Geändert 30.03.2020, 18:19

                    Film: Earthquake - Die Welt am Abgrund
                    Punkte: 6

                    1988, heutiges Armenien, Stadt Spitak. Ein Erdbeben erschüttert gegen Mittag die gesamte Region und zerstört die ganze Stadt. 25000 tote Menschen. Millionen Obdachlose. Eine Tragödie unbeschreiblichen Ausmaßes.

                    Der Film bietet so an sich keine erwähnenswerte Handlung. Es wird eben das Erdbeben gezeigt, wie Häuser einstürzen etc., allerdings steht der Fokus nicht auf der Katastrophe, sondern vielmehr auf den Einzelschicksalen.

                    In Doku Manier wird gezeigt, wie einzelne Personen ums Überleben kämpfen, ihr Schicksal in die Hand nehmen, anderen helfen oder um ihre Toten trauern. Dabei wird der Film aber niemals langweilig, sondern man leidet emotional mit und kann die Trauer sehr gut nachvollziehen. Der melancholische Soundtrack tut sein übriges dazu.
                    Wer hier keine Gänsehaut bekommt, der kann keine Empathie empfinden (=Soziopath).

                    Also, wenn ihr mal die Tränenwege durchspülen wollt, dann schaut ihn Euch an. Er ist nicht besonders anspruchsvoll, aber mit viel Liebe zum Detail gemacht. Sieht man auch im Abspann mit den Fotovergleichen.

                    3
                    • 6 .5
                      RedMoon-1973 02.12.2018, 16:27 Geändert 30.03.2020, 18:20

                      Film: Space Battleship Yamato
                      Punkte 6.5

                      Faszinierend, habe selten so viele Hauptdarsteller in einem Film sterben sehen, und das waren noch nicht mal Rothemden hier.

                      Ich als großer Sci-Fi Fan muss mich outen und zugeben, dass ich den Plot rundum die Yamato bisher nicht kannte. Es gab da mal so etwas wie "Star Blazer", ist aber schon ewig lange her. Es geht also mal wieder um Aliens, die die Erdbevölkerung auslöschen und den Planeten selbst besiedeln möchten, weil deren eigener Planet "stirbt" (das geht aus der Story/Synchro nicht so gut hervor). Diese Aliens haben die Erdlinge in unterirdische Lager getrieben, weil die Oberfläche durch das Bombardement nuklear angereicherter Meteoriten-Bomben verstrahlt worden ist. Auch sind die Ozeane ausgetrocknet. Zudem wird bei einem Großangriff der Aliens die Erdflotte vernichtet (oder auch nicht, das geht aus der Story/Synchro nicht so gut hervor). Die Erde erinnert anfangs so ein wenig an das Mad Max Universum. Irgendwann trifft auf die Erde eine Sonde auf, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Koordinaten eines unbekannten Planeten und einer darauf befindlichen Gerätschaft, mit dessen Hilfe man die Strahlung auf der Erdoberfläche neutralisieren kann. Man beschließt die Chance zu nutzen, denn es gibt ja keine Alternativen mehr. Die Menschheit hat nur noch eine Halbwertszeit von 6 Monaten, geht also in einem Jahr den Bach runter. Also erhebt sich plötzlich aus heiterem Himmel ein schiffförmiges Raumschiff aus dem Erdreich und fliegt gen Planet unknown called Iscandar. Unterwegs erlebt man so einige Abenteuer und lernt auch den Gegner besser kennen, der eine Art Multibewusstsein zu haben scheint und als Ganzes agiert (siehe Borg Kollektiv), zumindest habe ich das so verstanden, denn die Synchro ist unter aller Sau (technisch OK aber man muss sich vieles zusammenreimen). Auf dem Planeten angekommen kämpft man sich in bewährter Rambomanier durch Horden von Aliens und es gehen jede Menge liebgewonnener" Charaktere für immer ins Heldennirvana (kein Wunder bei der Kamikazemethode). Man bergt das geheimnisvolle Gerät, welches sich als Bewusstsein" des Planeten Iscandar herausstellt, besser gesagt, das Bewusstsein des Planeten dringt in kristalliner Form in eine der Teenie Darstellerinnen ein, so dass es Ihr den Schutzanzug weghaut (muss man gesehen haben, blauäugige Japanerinnen mit wehenden Haaren sehen garnichtmal so schlecht aus). Außerdem wird noch aufgeklärt, dass das Bewusstsein der Aliens und des Planeten früher eine Einheit bildeten, die Aliens aber aufmucken mussten, aus welchen Gründen auch immer. Auf dem Rückweg erlangen MCGyver" und Rambo" noch das Ableben aus dem Diesseits, sprengen aber vorher noch die Energiequelle der Aliens in die Luft. Ich frage mich, warum solche kritischen Knotenpunkte, die bei Zerstörung extremen Schaden anrichten können nicht besser geschützt sind. Nun denn, wahrscheinlich war man sich zu sicher. Wieder zurück im Erdsektor wird man kurzerhand von einem riesigen Alienraumschiff kampfunfähig geschossen. Logisch, keiner schaut aufs Radar, und auch die Erdstation gibt keine Warnung aus. Stattdessen steht die Besatzung stramm vor dem Bildschirm und berichtet einem ungläubig vor sich hin stammelnden Kommandanten von der erlebnisbehafteten Reise. Gut, das Schiff hat sich wahrscheinlich in einer Raumblase versteckt oder im Ereignishorizont eines sich ewig langsam schließenden Wurmlochs, ja, sowas solls geben im Sci-Fi Bereich. Als alles verloren scheint materialisiert sich in altbewährter Terminator T-1000-manier ein Wesen, in flüssiger oder kristalliner Art, auf der Brücke und unterbreitet den Anwesenden das Armageddon. Das Wesen löst sich auf und das riesige Schiff macht sich nun auf, aus einem acht ein 7-Planeten System zu machen. Die Lage war schon vorher verloren und jetzt ist sie hoffnungslos verloren und zudem noch aussichtslos. Und kurzerhand wird das Schiff, die Yamato, bis auf den todeswilligen Kapitän evakuiert. Dieser besagte todesmutige junge Kapitän, der schon alles verloren hat was es zu verlieren gibt, steuert sein Schiff per Kollisionskurs direkt auf das Alienschiff um im letzten Moment die klemmende Hauptkanone abzufeuern, und so eine riesige Explosion auszulösen, die sein und das andere Schiff in leuchtende Gas- und Metallfragmente verwandeln soll, also bewährte Kamikaze Taktik. Gedacht, gesagt, getan, Bumm. Im Abspann sieht man wieder die Erde mit grünen Feldern, eine blaue zudem aus dem Weltraum und die Freundin des Kapitäns mitsamt kleinem Sohn! Holla, der muss aber wirklich Zeit gehabt haben, während alle um ihn herum verstarben, seine Gene an seine Pilotin zu weiterzugeben.

                      Ja, er ist garnichtmal so schlecht dieser Film, aber teils unverständlich, mit Logikfehlern gespickt und irgendwie...typisch japanisch.

                      * Typisch Japanisch:
                      der Film strotzt nur so vor Ehre und Pflichtbewusstsein, dass einem schlecht wird. Das Salutieren, was an eine Pose aus dem neuseeländischen Haka bzw.Ka-Mate erinnert ist ja wohl...ich sags besser nicht.
                      Alle gehen gerne in den Tod, ohne Widerrede. Alle stehen sie stramm. Im Kontrast dazu wundert mich allerdings das kumpelhafte Benehmen der Piloten zum neuen Kapitän...nur weil diese früher in derselben Einheit waren?

                      * Logiklöcher/Synchro:
                      Erst nach dem Film habe ich begriffen, warum das Raumschiff aussieht wie ein echtes Schiff, also wie eins auf dem Wasser. Denn die fleißigen Japaner haben das im 2.WK von den Amerikanern versenkte stolze und riesige Schlachtschiff Yamato unter der Erde in ein Raumschiff umgebaut (ja, die gab's in echt, aber nur die wasserbasierte Schwimmversion). Das wurde aber so nicht erklärt, oder es ist mir nicht aufgefallen. Vielmehr denke ich, dass die Synchro hier einfach nicht auf Trab war. Zum Glück verschießen sie keine Torpedos wie bei Wing Commander - Die vergeudete Lizenz".

                      Das mit der vernichteten Flotte leuchtet mir auch nicht so sehr ein. Man hat eine moderne Flotte im Raum, welche Stück für Stück vom Gegner zerschossen wird, weil die Waffen der Erdlinge nichts gegen den Feind ausrichten können. Aber die Yamato bekommt eine Spezialkanone (Wave Gun), die alles und jeden in die heiligen Gefilde von wem auch immer schickt. Warum hat man diese Waffe nicht auf den anderen Schiffen angebracht, bevor es so weit kam? Gut, keine Zeit, Prototyp und bla blub, aber es wird kein Wort daran verschwendet, nur dass es im Kamfeinsatz bisher nicht erprobt ist. Desweiteren können die Aliens die Erdschiffe so mir nichts dir nichts in Stücke schießen. Die Yamato allerdings kann jede Menge Treffer einstecken. Guter Japanischer Stahl aus dem 2.WK, das macht den Unterschied!

                      Warum wird Kodai (der junge Kapitän) auf der Erde nicht verstrahlt, wenn doch die Kenntnis darüber, Strahlung zu neutralisieren, im Bewusstsein des Planeten liegt? Wäre ein Stück dieser Kenntnis in der Sonde vorhanden (die Sonde knallt ihm ja vor der Nase auf den Boden und er wird ohne Maske nicht verstrahlt), so hätte dies doch auch für den ganzen Planeten gereicht, oder nicht?
                      Wenn man fähig war eine Sonde auf die Erde zu schicken, warum geht der Sondenabsender" nicht gleich mit auf Reisen zur Erde? Nein, er lässt sich mit viel Getöse und Radau lieber abholen? Braucht dieser einen menschlichen Wirt? Keine Erklärung hierzu?

                      * Special Effects:
                      Die FX sind wirklich gut. Es wuseln kleine Schiffe um große Schiffe herum, Raketen wuseln hinter den Schiffen her, Manöver bei denen man einen sicheren Genickbruch erleiden würde werden vollzogen (es leben die Trägheitsdämpfer) und, was mir besonders gut gefallen hat: Schiffe scheinen sich nicht immer auf derselben Achse zu kreuzen. Der Raum ist ja 3D, also kann man sich auch mal kopfüber begegnen.
                      Ich würde die Effektqualität mehr in die Zeitschiene von Star Wars-Die Rückkehr der Jedi Ritter", aber ohne diesen Greenscreen Rahmen um die Schiffe herum (Kenner der Original nicht remastered Filme sollten das kennen). Also ganz ordentlich. Die geflogenen Manöver in den Schlachten erinnern auch etwas an die Viper der neuen Battlestar Galactica" oder an das Meisterwerk Space 2063". Also keineswegs siebziger/achtziger sondern solide 90er, und die waren schon sehr gut. Verstehe daher nicht, warum das schlecht sein soll. OK, die Yamato hat in einer Szene ein komisch anzusehendes Manöver vollzogen (Ausweichmanöver gegen die Raketen) aber das wars dann schon.

                      Was bleibt ist ein Zwiespältiger Eindruck. Einerseits bin ich Sci-Fi Fan und geeignete neue Space Operas gibt es leider nicht viele. Einerseits muss man sich vieles selber zusammenreimen und trotzdem bleibt ein leeres Gefühl. Im Ganzen bin ich ganz gut unterhalten worden und es wurde auch nie langweilig, aber irgendwie wünscht man sich dann doch, dass man mehr ins Detail gegangen wäre, aber dafür einige steife Szenen (salutieren) oder lächerlich überzogene Szenen in denen einfach zu viel Globusstolz" (Nationalstolz bezogen auf die Erde), wie ...für unseren Planeten die Erde..." weggelassen hätte.

                      Trotz allem bin ich nicht enttäuscht und nehme den Film in meine Sammlung auf. Abzug für die Logiklöcher und die schlechte Synchro, Abzug für das zu offensichtlich gespielte Pflichtbewusstsein bzw. die allgemeine Schauspielleistung, aber ein Pluspunkt-Stern für den Sci-Fi Fan Faktor. Fans des Genres werden nicht enttäuscht sein, für die anderen ist es ein zweischneidiges Schwert: man mag es oder man hasst es.

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                      • 6
                        RedMoon-1973 02.12.2018, 15:16 Geändert 30.03.2020, 18:20

                        Film: Planet USA
                        Punkte 6

                        Schaut von einer Anhöhe auf zwei Hütten runter und sagt: "Miles, das da unten ist Afghanistan, die Hauptstadt von Chile..."

                        Eigentlich ist die besagte Szene so einfallslos bescheuert wie auch brillant in Szene gesetzt, wie vieles andere in diesem Film.

                        Es sollte jedem klar sein, welche Art von Film er hier vor sich hat. Name, Handlung usw. lassen zwar auf einen US-Action-Sommer-Blockbuster schließen, aber wer sich vorher informiert, weiß, dass dieser Film eine Satire, eine Parodie, eine Stichelei auf ein aktuelles Thema darstellen soll und sich selber nicht ganz ernst nimmt und nehmen möchte.

                        Da wird nicht nur der sonst so überhebliche Patriotismus aus vielen Hollywood Streifen durch den Kakao gezogen, sondern auch viele Klischees aus dem Nahen Osten. Auch wenn der Hintergrund, die Bühne auf dem das ganze basiert, eher ernst und nicht so spaßig ist, so hat es mir doch großen Spaß gemacht diesen Klamauk anzusehen. Er ist auf jeden Fall besser, als manch andere „Auf-den-Arm-Nehm-Filme“, die in letzter Zeit aus Hollywood kamen und ein viel größeres Budget zur Verfügung hatten.

                        Nur 30000.-EUR sollen wohl zur Verfügung gestanden haben. Das ist wirklich erstaunlich für so viel Film. Er sieht einigermaßen gut aus, die Effekte sind annehmbar, die Darsteller OK und sogar JJ. Abrams kommt auf seine Kosten: Lens Flares überall.
                        Ich würde mal behaupten, er sieht eher nach 40000.-EUR aus ;-)

                        Auf jeden Fall hat mir das Schauen Spaß gemacht. Die Sprüche und manche Effekte sind so was von überzogen und unterhaltend, dass man gerne über das eine oder andere Detail hinweg sieht. Und ich muss zugeben, ich habe über viele Dinge hinweg gesehen, denn der Film ist einfach so bescheuert und scheiße, dass er wieder gut ist. Irgendwie sympathisch und trashig.

                        Einzig die Laufzeit hat man etwas übertrieben.

                        Ein Film der nicht ernst genommen möchte und den man nicht ernst nehmen sollte.

                        Aktuell kostenlos im Netzkino auf Youtube.

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                        • 6
                          RedMoon-1973 02.12.2018, 14:10 Geändert 30.03.2020, 18:25

                          Film: Can Feda
                          Punkte: 6

                          Läuft gerade auf Amazon Prime. Titel "Die Bruderschaft". Türkischer Originalton mit Deutschen Untertiteln.
                          Beruht auf wahren Ereignissen.

                          Zum Film:
                          ja, viel Pathos, aber auch nicht mehr als sonst in ähnlichen Filmen. Die Optik ist hochklassig. Die Darsteller durchaus sympathisch. Man bekommt viele schöne aber auch schreckliche Bilder zu sehen.
                          Ein Beispiel:
                          Die Kamera steht mitten im Gefecht bei den Soldaten. Überall fliegen Kugeln, explodieren Granaten und schreien Menschen. Langsam fährt die Kamera aus dieser Szenerie raus in die Totale und der Zuschauer gewinnt Abstand zu diesen schrecklichen Bildern. Aber nur ganz kurz bis der nächste Schrecken ins Bild kommt. Denn am linken Rand kommt eine kaputte Ruine langsam ins Bild. Darin sitzt ein kleiner Junge, total schwarz vor Dreck, apathisch, schockiert und teilnahmslos am Geschehen. Und Tränen laufen seine Wangen herunter.

                          Es sind gerade diese Bilder, die den Film für mich vom Pathos abheben.
                          Denn bei all der Diskussion um das Flüchtlingsthema, dürfen wir die tatsächlich Notleidenden nicht vergessen.

                          Zum Politischen:
                          Ich kann das Theater um das Thema Volksverhetzung nicht nachvollziehen, obwohl ich einen gewissen Hauch von Propaganda nicht abstreiten kann. Aber was sind dann all die amerikanischen Filme zu diesem Thema? Und wieso hat damals niemand etwas unternommen, als das gesamte Gebiet vom IS unterjocht wurde? Wieso schreien alle auf, wenn das mal nicht die Amis sind, die irgendwo "im Namen des Friedens" einfallen. Ob das nun so ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Das bewerte ich nicht, das liegt über meiner Gehaltsklasse. Aber: Was würden denn wir Deutsche tun, wenn 10km vor der Deutschen Grenze sich der IS und andere undefinierbare Gruppen sammeln und schwere Waffen horten? Täglich Mörser über die Grenze feuern und täglich die Grenze überqueren? Es wird leider oft mit zweierlei Maß gemessen.

                          Fakt ist:
                          niemand von uns Kleinbürgern weiß, was tatsächlich da unten abgeht und wer an den Fäden zieht. Jeder, aber auch jeder verfolgt seine persönlichen Machtziele auf Kosten von syrischen Bürgern, Kindern und Frauen. Daher beurteile ich den Film lediglich aus der Sicht der 6 Spezialeinheiten, die auf feindlichem Gebiet ums Überleben kämpfen, weil sie ein Sesselfurzer dort hin geschickt hat.

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                            RedMoon-1973 01.12.2018, 20:24 Geändert 30.03.2020, 18:26

                            Film: The Book of Henry
                            Punkte: 6.5

                            In einer 5. oder 6. Schulklasse halten Kinder Vorträge zum Thema "Vermächtnisse hinterlassen". Ein Kind meint, er wolle der Nachwelt ein Vermächtnis als Völkerball Spieler hinterlassen. Henrys Vortrag handelt davon, dass er von solchen Dingen nichts hält, sondern man solle die Gegenwart leben und bereichern, jetzt und nicht später. Schließlich leben wir im Hier und Jetzt.
                            Als Henry dann später stirbt, hinterlässt er trotz seiner Meinung allerdings ein sehr großes Vermächtnis, das einem anderen Menschen hilft, sich aus einer schlimmen Lage von Kindesmissbrauch zu befreien.

                            Ab der Hälfte ungefähr gibt es allerdings einen erzählerischen Bruch und das Geschehen wandelt sich in Richtung Action-Thriller, was dem Film nicht gut tut. Gegen Ende fängt es sich aber wieder.

                            „The Book of Henry“ ist kein Kinderfilm. Er ist harter Tobak. Ein tragisches Drama um den Verlust eines geliebten Kindes, ums wegschauen, um Hilflosigkeit…

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                              RedMoon-1973 01.12.2018, 17:07 Geändert 30.03.2020, 18:26

                              Film: Die Chaoscamper
                              Punkte: 7

                              Ein Familien Campingurlaub entwickelt sich zu einem Albtraum, als der Familienvater versucht Urlaub, Familie und Job parallel unter einen Hut zu bringen, ohne dass die entsprechenden Parteien davon wissen.

                              Die Story ist nicht neu. Habe ähnliches schon einige male gesehen (Die Coopers, Im Dutzend Billiger, Sind wir schon da...).
                              Was diesen Film aber anders macht, ist der durchgehend sympathische Cast. Allein Robin Williams zu sehen, macht schon Freude. Er ist (war) einer der Darsteller, der eine extrem große Bandbreite als Darsteller hatte. Er konnte nicht nur Komödien, auch weitaus anspruchsvollere Rollen waren darunter. Vor allem rund um die 2000er hatte er einige davon.

                              Klar, "Die Chaoscamper" ist eher leichte Kost, aber doch mit einem gewissen Anspruch, Charme und viel Unterhaltung.

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                              • Yippie, endlich wieder Star Trek, äähm The Orville

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                                  RedMoon-1973 30.11.2018, 21:25 Geändert 30.03.2020, 18:27

                                  Film: Predator - Upgrade
                                  Punkte: 5.5

                                  Als Asylum B-Movie-Action-Komödie wäre PU ein ganz passabler, wenn sogar guter Film gewesen. Aber da er sich mutmaßt ins Predator Universum zu gehören, enttäuscht er, weil er irgendwie nicht da rein passt.

                                  Eine Blödel-Truppe und eine Kampfbiologin, die mit coolen Sprüchen versuchen einen Predator aufzuhalten.

                                  Auch nicht gefallen hat mir dieses Gen-Manipulations-Thema und der Anzug am Ende. Da bahnt sich dann schon der nächste Mist an: Kybernetic-Human vs Upgrade-Predator.

                                  Die hätten besser die Philosophie aus AvP mit den Pyramiden, Jägern und den Aliens weiterverfolgen sollen. Das war zumindest ein interessanter Ansatz.

                                  Schade. Ich liebe das Alien und Predator Universum, aber so wird es nur kaputt gemacht. Alles schon mal gesehen. Das Drehbuch aus der Krabbelkiste.

                                  Hätte man denn nicht Arnie als Darsteller eines militärischen Beraters haben können? Auch wenns nur 2 min. gewesen wären? Das hätte dem Film gut getan.

                                  Und dann diese vielen Logikfehler! Da sedieren die einen Predator in dem Wissen, was er anstellen kann und lassen den einfach so auf einer offenen Liege liegen.

                                  Ach ich hör auf...bin enttäuscht...und dann diese "Dogatoren" mit Rastafrisur, was war denn das...und überall in der Galaxie rennen Vierbeiner hinter geworfenen Gegenständen und bringen sie zurück...na klar...und die Biologin die ohne weiteres mit jedem Sturmgewehr umgehen kann, sich auf einen fahrenden Bus wirft, auf einen 3,5m Predator springt...und das Upgrade Viech das jeden Mann mit einem Handgriff in zwei Teile zerlegt aber unseren Helden nur durch die Luft wirft....na klar...wollte ich nicht aufhören...?

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                                    RedMoon-1973 24.11.2018, 00:45 Geändert 30.03.2020, 18:32

                                    Film: Slender Man
                                    Punkte: 4

                                    So, hab ihn jetzt doch gesehen.
                                    Aber das kannte ich doch bereits....im Prinzip ist das "The Ring" in extra schlecht.

                                    Ansonsten: albern, bescheuert, langweilig, schlechte Darsteller, ohne Substanz...

                                    ...wie eine Flasche leer

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                                      RedMoon-1973 18.11.2018, 20:52 Geändert 30.03.2020, 18:32

                                      Film: Die Vögel
                                      Punkte: 9

                                      Ein zeitloses Meisterwerk vom Altmeister des Horrors höchstpersönlich. Ein Mystery-Thriller der seinesgleichen noch heute sucht. Mit toller Atmosphäre, stilvollem Setting und sympathischen Darstellern.
                                      Den hohen Tabak- und Alkohol Konsum, gespickt mit leichtem Overacting in jeder zweiten Szene, verzeihen wir mal mit dem damaligen Zeitgeist.

                                      Heutzutage könnte man so einen Film in dieser Schlichtheit gar nicht drehen.
                                      So würde er heute aussehen:

                                      Soziale Medien wie FaceApp, WhatsBook und MyFace haben aufgrund der unheimlich hohen Datenmengen die Mobilfunknetze zusammenbrechen lassen.

                                      Amerikanische Wissenschaftler müssen in kürzester Zeit eine Lösung finden und kramen eine im 2. WK erbeutete Geheimtechnik Hitlers aus. Diese ermöglicht es Wasser als Übertragungsmedium für digitale Kommunikationssignale zu nutzen.

                                      Erst sehr spät wird bemerkt, dass diese Technik Meereslebewesen negativ beeinflusst. Fliegende Nazi-Zombi-Haie steigen aus dem Wasser und greifen Menschen an. - FIN

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                                        RedMoon-1973 18.11.2018, 18:06 Geändert 30.03.2020, 18:33

                                        Film: The Inhabitant
                                        Punkte: 5

                                        So, habe ihn jetzt auch gesehen.
                                        Man sieht nichts neues, alles schon mal dagewesen. Auch das Ende war so oder so ähnlich absehbar.

                                        Kommt nie an den Klassiker heran, vor allem die Darsteller sind eher schwach (bis auf die Tochter) aber kann man sich durchaus mal ansehen.

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                                          RedMoon-1973 18.11.2018, 01:19 Geändert 30.03.2020, 18:34

                                          Film: The Equalizer 2
                                          Punkte: 6.5

                                          Das simple und geradlinige aus dem ersten Teil ist einer verzweigten Storyline gewichen, dessen Nebenschauplätze mit der Hauptstory nichts zu tun haben und einen aus der Haupterzählebene herausreißen. Da hat man unnötig versucht Komplexität in die simple Story hineinzubringen, was den Film aber unnötig lang werden lässt und ihm im Endeffekt mehr schadet.

                                          Nicht mehr ganz so gut wie der erste Teil, aber immer noch solide.

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                                            RedMoon-1973 17.11.2018, 21:09 Geändert 30.03.2020, 18:34

                                            Film: Der Rosenkrieg
                                            Punkte: 7

                                            Kennt Ihr das Konfliktstufenmodell nach Glasl?

                                            Stufe 1 – Verhärtung
                                            Stufe 2 – Debatte
                                            Stufe 3 – Taten statt Worte
                                            Stufe 4 – Koalitionen
                                            Stufe 5 – Gesichtsverlust
                                            Stufe 6 – Drohstrategien
                                            Stufe 7 – Begrenzte Vernichtung
                                            Stufe 8 – Zersplitterung
                                            Stufe 9 – Gemeinsam in den Abgrund

                                            Man könnte meinen, dieses Modell stand bei diesem Film Pate.
                                            Immer wieder amüsant anzusehen, egal wie alt er wird, er bleibt stets aktuell.

                                            Douglas, Turner und vor allem DeVito spielen hier einfach genial.

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                                              RedMoon-1973 17.11.2018, 18:45 Geändert 30.03.2020, 18:35
                                              über Mandy

                                              Film: Mandy
                                              Punkte: 2

                                              Surrealer-Pseudo-Psychedelischer-Reiligions-Sekten-Scheiss !
                                              Anders kann man diesen Film nicht beschreiben.

                                              Für mich die größte "Spinatkartoffel gedüngt mit Dünnschiss" des Jahres unter den "Bin-Groß-Filmen"

                                              Hier passt gar nichts zusammen, obwohl die einzelnen Elemente für sich betrachtet ganz OK sind. Alles wurde irgendwie separat zusammengewürfelt und am Ende "zusammengeklebt"

                                              - Score ist echt gut, aber passt nicht zum Film
                                              - Bildersprache ist echt gut aber passt nicht zum Geschehen
                                              - Cage spielt endlich mal wieder gut, ist aber im falschen Film
                                              usw.

                                              Es gibt keine Komponente, die das ganze zu einer runden Sache macht. Auch die Story wurde schon x-mal erzählt

                                              Die Filmemacher müssen bei dem ganzen Mist unter LSD oder sonst einem Dreck gestanden haben.

                                              Cage tut mir immer mehr leid mit seiner Filmauswahl.

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                                                RedMoon-1973 11.11.2018, 19:18 Geändert 30.03.2020, 18:35

                                                Film: Under the Shadow
                                                Punkte: 6

                                                Netflix ist immer mal für eine Überraschung gut.
                                                Diesmal ein Horror Film aus dem Nahen Osten.

                                                Gezeigt wird, wie eine Mutter und ihre Tochter während dem Iran-Irak Krieg von einem Dschinn heimgesucht werden.

                                                Was sind Dschinns:
                                                In der arabisch-islamischen Welt sind Dschinns Geschöpfe, die Gott angeblich aus Rauch erschaffen haben soll. Sie sind neben den Menschen und Engeln ebenfalls Geschöpfe Gottes und wandeln auf der Erde umher. Normalerweise begegnen sich Mensch und Dschinn nicht, denn Sie leben tagsüber in den Winden und nachts bevorzugen Sie dunkle und verlassene Orte. Der Glaube an sie geht zurück noch vor die Islamisierung. Sie sind nicht gleichzusetzen mit den Dämonen aus der christlichen Religion oder der griechischen und ägyptischen Mythologie, denn Dschinns sind im allgemeinen nicht böse sondern gutartige Wesen, solange man sie in Ruhe lässt.

                                                Zum Film:
                                                Der Film ist mehr ein Kammerspiel als ein reinrassiger Horrorfilm. Die ganze Geschichte spielt sich zumeist im selben Gebäude ab. Viel passieren tut nicht, aber der Film packt einen trotzdem und die Darsteller verstehen es, den Zuschauer bei der Stange zu halten.
                                                Der Horror ist eher subtil und unterschwellig, aber trotzdem bekommt man diverse Dinge zu sehen. Von der Machart erinnert er stark an diese tristen japanischen Geisterfilme.

                                                Man sollte den Film nicht als reinen Gruselfilm betrachten, denn dafür ist der Horroranteil zu gering. Sondern man sollte auch die Kritik am Staatssystem und dem Frauenbild herauslesen. Außerdem war es, zumindest für mich, sehr interessant zu sehen, wie die Leute dort leben.

                                                Das Ende war jetzt nicht so der Bringer und außerdem hat mich das Kind extrem genervt.
                                                Alles in allem ganz OK.

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                                                  RedMoon-1973 11.11.2018, 13:11 Geändert 30.03.2020, 18:36

                                                  Film: Children of Men
                                                  Punkte: 9

                                                  Ich möchte gar nicht viel zu dem Film sagen. Nur so viel:

                                                  Es lohnt sich...auch nach der vierten Sichtung

                                                  4
                                                  • 7 .5
                                                    RedMoon-1973 10.11.2018, 21:59 Geändert 30.03.2020, 18:37

                                                    Film: Hereditary - Das Vermächtnis
                                                    Punkte: 7.5

                                                    Was ein "Wohlfühlfilm" ist, wissen wir alle.
                                                    Hereditary ist ein "Unwohlfühlfilm".

                                                    Er spielt subtil mit den Gefühlen. So verursacht dieser Film ein extrem ungutes und absolut verstörendes Gefühl in einem, und das ständig. Das tolle dabei ist, er nimmt den Zuschauer mit und lässt ihn nicht mehr los.

                                                    Das Setting, die Darsteller, die Soundkulisse, alles wirkt verstörend und ist extrem beunruhigend. Man hat das Gefühl man blickt Satan höchstpersönlich direkt ins tiefste Innere und sieht all seine Boshaftigkeit.

                                                    Der Film hat so eine extrem negative Aura. Aber er fasziniert auch gleichzeitig. Er spricht unsere Urinstinkte wie Angst aber auch Neugier und Faszination in gleichem Maße an.
                                                    Klar habe ich so was schon früher gesehen, aber nur in kurzen Sequenzen (The Witch, It Follows...). Hier existiert dieses ungute Gefühl die ganze Zeit unaufhörlich.

                                                    Für diesen subtilen Horror sind keinerlei Jumpscares oder CGI nötig.
                                                    Ich erinnere mich an die Szene als Charlie aufwacht und hinter ihm etwas oben in der Ecke zu kleben scheint. Man sieht nur Umrisse und kann es nicht erkennen. Ist es ein Schatten oder ist da wirklich was? Als ich dann für mich entschieden habe, dass "dieses etwas" einfach nur ein Schatten und kein beabsichtigtes Element des Films ist, da läuft es schon über die Decke nach draußen. Verdammte Scheiße habe ich mich erschreckt! So geht Horror und nicht anders !!! Bäähhm, Magenschlag !!!

                                                    Leider verliert sich der Film im letzten Drittel in altbekannten Horrorklischees und zieht sich dadurch etwas in die Länge. Dadurch verliert er etwas an Eigenständigkeit. Sonst hätte ich hier eine Punktzahl 8-9 vergeben. Denn eigentlich sind 7.5 Punkte unfair, aber man muss schon objektiv bleiben.

                                                    Wer auf ein 2h verstörendes Gefühl nicht verzichten möchte und auch die Nachwirkungen verarbeiten kann, ist hier gut aufgehoben.

                                                    Danke für den Tipp an Jolly1980.

                                                    PS:
                                                    Was die Nachwirkungen angeht, das meine ich ernst Leute.
                                                    Als der Bruder meiner Mutter mit nur 16 Jahren ertrunken ist, hatte meine Mutter eine Zeit lang psychische Probleme. Sie meinte ständig, ihr toter Bruder stecke hinter dem Kleiderschrank und rufe sie. Mein Vater hat 2-3 mal die Woche den Schrank vorziehen müssen, nur so hat sie sich beruhigen lassen. Ich war damals erst 5 oder 6. Dieser Film hat das wieder hochgebracht.

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