Reli - Kommentare

Alle Kommentare von Reli

  • 5

    Der Film ist gar kein Horror, sondern es geht um Trauma und dessen (Nicht-)Bewältigung. Ein schwer verdaulicher Film, wegen seines Themas, vor allem wenn man unter der falschen Prämisse (Horror) den Film zu schauen beginnt. Die Darstellung der Trauer und Bewältigung fand ich gelungen und stark, den Handlungsstrang um das Kinderlied und dessen Figuren weniger gut. Auch nervt das Titelgebende Lied "Koko-di koko-da" extrem schnell.

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    • 5 .5

      WW84 ist ein Augenschmaus - und das nicht nur, weil Gal Gadot überirdisch schön, sondern weil jede Einstellung und Kamerafahrt fast schon pompös zu nennen ist. Leider kann das Drehbuch die viel zu lange Laufzeit nicht rechtfertigen, auch schrammt der Film öfters ins Fach der Schmonzette ab. Der Anfang und das Ende sind stark, die Darsteller gemischt gut (Pedro Pascal eher mau), die Musik von Hans Zimmer hat teilweise gestört in ihrer Bombastigkeit. Unterm Strich bleibt ein Film fürs Auge, der gut unterhält, aber hinter den Erwartungen zurück bleibt.

      4
      • 8

        eine wunderbar herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Lügen und Intrigen - gerade richtig über die Feiertage. Tipp: Am besten im OT schauen, da kann sich das very british schön entfalten.

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        • 5
          Reli 20.12.2020, 09:14 Geändert 10.08.2021, 06:27

          Dieser Film atmet quasi wunderschöne Bilder, es gibt lange Kamerafahrten, beeindruckendes Licht etc. Auch die message des Films (das Rassismus immer noch ein Thema ist),ist wichtig und der eigentliche Horror. Aber die story bleibt so holprig, dass weder Empathie für die Hauptdarstellerin aufkommt, noch der Wechsel in den Gruselbereich so recht funktionieren will. Es wirkt schrecklich schablonenhaft und das trotz einem verdammt guten cast. Auch die Dialoge sind im OV mit Verlaub, einfach nur nicht gut. Schade, vielleicht wäre ich weniger kritisch, wenn es den einen Film von M. Night Shyamalans gar nicht gäbe, aber so hat man das Gefühl alles schon in besser gesehen zu haben.

          8
          • 3 .5

            Ich mag Simon Pegg, aber nicht mal er konnte den Film für mich retten. Die story ist vorhersehbar, thrillig war es auch nicht so richtig und Lily Collins schien von ihrer Rolle sichtlich überfordert. Die nervige Musik tat dann ihr übriges, mein Interesse sehr rasch erlahmen zu lassen.

            3
            • 4 .5

              Hat mich leider, trotz wirklich gutem cast, nicht beeindruckt und auch nicht unterhalten. Ich fühlte mich die ganze Zeit wie in einem schlechten Film aus den 90ern. Da plätschert die Handlung dahin, es kommt kaum Spannung auf und selbst die Höhepunkte im Buch, werden nicht gut adaptiert. Vielleicht war die Erwartungshaltung zu hoch oder ich mag die literarische Vorlage zu sehr... mal schauen wie die Verfilmung von 1979 ist.

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              • 7

                am Anfang dachte ich noch, das wird so was wie 'Catch me' ('Tag' im Original), aber der Film hier ist wesentlich roher, dreckiger und letztlich auch konsequenter. Der hat Spaß gemacht zu schauen und Hut ab vor dem Ideenreichtum, was die einzelnen challenges angeht.

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                • 4 .5
                  Reli 14.12.2020, 11:20 Geändert 14.12.2020, 11:22

                  Boah, ich weiß gerade gar nicht, was mich mehr aufregt: das eine tolle Comicvorlage versemmelt wurde, oder dass die Hauptdarstellerin offensichtlich nur wegen ihrem Schmollmündchen ausgesucht wurde - das kommt auch permanent zum Einsatz. Abgesehen von Dialogen aus dem Groschenroman und einer Musik die irgendwann nur noch nervte, sind die Aufnahmen vom Sumpf wirklich großartig. Und das Plakat ist toll, aber nicht mal Jennifer Beals konnte meine Stimmung heben. Zu seicht inszeniert, zu schwach Crystal Reed.

                  7
                  • 5 .5

                    Der Film startet mit einer originellen Splatterszene, die das Fanherz ein bisschen an Ashy-Slashy erinnern lässt. Und dann wird es erstmal erschreckend stereotypisch lahm, denn es werden die anderen Protagonisten vorgestellt. Mir ist auch klar, dass es Klischees braucht, sonst würde der Film überhaupt nicht funktionieren können, aber spätestens wenn Vince Vaughn "typisch wie ein Mädchen" über eine Wiese rennt, war es dann vorbei mit meiner Großzügigkeit. Netter Film, der von seiner Gegensätzlichkeit lebt und gut unterhält, mir für eine höhere Punktzahl aber zu sehr die Stereotypen abarbeitet. Und ich frage mich gerade, was die eigentliche message des Filmes ist: finde deinen inneren Serienkiller?

                    4
                    • 3

                      Hm, was lässt sich Gutes über den Film sagen? Schönes setting, Atmosphäre auch top, aber der Rest ist eher gut gemeint, als gut umgesetzt. Kaum Spannung, die Darsteller hangeln sich von einem Klischee zum nächsten und irgendwie verpufft ein eventuell auftretendes Gruselgefühl, in der schrecklichen Begleitmusik. Für Kenner des Genres definitiv keinen Blick wert, für Einsteiger, die einen gemütlichen Abend verbringen möchten, wohl eher.

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                      • 4

                        Trotz Staraufgebot und schicken Kostümen, kann der Film nicht vom Hocker reißen. Zu übertrieben die Darstellung, zu flach die Dramaturgie. Die literarische Vorlage von Roald Dahl ist eine Köstlichkeit an Witz, kombiniert mit einem sensiblen Umgang mit dem Tod, was ich in dieser Verfilmung nirgends entdecken konnte. Und leider hat Anne Hathaway auch nicht die Ausstrahlung und das Talent einer Anjelica Huston - die Verfilmung von 1990 ist um Längen besser.

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                        • 6 .5

                          guter Film, der sein schwarz-humoriges Kapital aber nicht ausschöpft - bei der Vorlage wäre noch einiges möglich gewesen. Die Storyline um Isla Fisher und Simon Pegg war zudem eher überflüssig. Dennoch macht der Film Spaß und im OT ist der schottische Akzent noch das I-Tüpfelchen. Nicht der beste Film von Landis, aber auch nicht der schlechteste.

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                          • 7 .5
                            Reli 01.12.2020, 17:15 Geändert 01.12.2020, 18:27

                            Erstmal Danke an Maniac für die Entdeckung des Filmes - tolles Teil, mit spannenden Episoden, einem sehr guten Cast, der dazugehörigen Prise Ironie und Mickey Rourke als Kollektor ist eine gut gewählte Klammer. Definitiv einer der besseren Episoden-Filme im Horror Genre, der verdient mehr Lobby ;)

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                            • 2 .5

                              Filme, die ich mir nur wegen des Titels gebe, Teil 2: naja, das Plakat und der Titel sind auch schon das Beste an dem Film. Für mich leider Trash der schlechten Sorte (Spaß hatte ich nämlich beim Schauen auch keinen). Nur für wirklich ganz ganz Hartgesottene.

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                              • 5

                                Überspitzt formuliert haben hier Vertreter der Millennials und der Baby Boomer einen fetten Beef am Start. Ehrlich formuliert, ist das ein arg konstruierter Film, bei dem es so richtig auch erst in den letzten 20 Minuten zur Sache geht. Davor plätschert er belanglos vor sich hin und die Darsteller werden ein bisschen verheizt. Einen extra Punkt gibt es für die Acid-Szene und die Halluzinationen von Mr. Patrick.

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                                • 7

                                  9 Freunde campen im Wald - der geneigte Horror-Fan ahnt was kommen muss, aber hier ist es anders, als man denkt. Die Einführung geht gleich los, es gibt kein sinnloses Twen-Gelaber (positiv) und dann sind wir schon mitten drin im Katz-und-Maus-Spiel durch den dunklen Wald. Clever inszeniertes Psychospiel, was spannend inszeniert wurde. Ein guter Vertreter seines Genres.

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                                  • 7

                                    Ich gestehe: den Film habe ich mir nur wegen des Titels gegeben und allein für den, gibt es einen Punkt ;)
                                    Ansonsten kommen weder kannibalistische Handlungen, noch Avocado-essende Soft-Porno-Momente vor. Stattdessen gibt es einen, mit Blick auf das Entstehungsdatum, erstaunlich progressiven, emanzipatorischen Ansatz, der für ordentlich Witz sorgt. Am Ende gibt es natürlich das Happy End, um die konservativen Zuschauer nicht ganz verstört zurückzulassen. Dazwischen entdeckt das Auge diverse Referenzen auf andere Entdecker-Filme.

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                                    • 7 .5

                                      Ich bin ja ein großer Fan von Samberg, und auch der Film zeigt wieder, mit Recht. Der Mann hats einfach drauf, was acting und comedy angeht. Im Farbrausch der 80er, untermalt von Synthiklängen, geht es hier um die Erfüllung eines Traumes. Nebenbei geht es um Anerkennung, Liebe, Mut und Schwäche. Das alles wird kurzweilig verpackt und dabei diverse Genres liebevoll persifliert.

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                                      • 8

                                        "Pawn Shop Chronicles" hat mich in der richtigen Stimmung erwischt und so bekommt der auch die hohe Punktzahl: hier geben sich klasse Darsteller die Klinke in die Hand, der Sound ist klasse, die Schnitte ebenso und die Story schafft es gleichzeitig völlig durchgeknallt aber durchdacht zu sein (am Ende sind wirklich alle Fäden verknüpft). Der Film ist schräg, durchgeknallt und macht einfach Spaß. Und Brandon Fraser als mieser Elvis-Imitator ist die Kirsche on top.

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                                        • 6 .5

                                          Wahrscheinlich wirkt die Serie besser auf einen, wenn man ohne Erwartungshaltung rangeht. Meine Messlatte lag leider ziemlich hoch, wegen des Duos Pegg & Frost und der Erwartung eines schwarz-humorigen Inhalts. Dem ist nicht so, statt dessen gibt es eine feinsinnige Serie, die mit dem Vorwissen des Zuschauers spielt, in der Erwartung, was gemäß dem Genre gleich passieren muss. Auch die Dialoge über das Leben und seine Hürden, passen gut in das Konzept. Wegen mir kann es gerne eine 2. Staffel geben. Allen die eher Lust auf Humor plus Geister haben, empfehle ich die Serie 'Ghosted'.

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                                          • 5 .5
                                            Reli 30.10.2020, 10:07 Geändert 30.10.2020, 11:27

                                            Besser gut geklaut, als doof selbst gemacht. Getreu dem Motto, finden sich etliche Szenen (von einer Hommage möchte ich wirklich nicht sprechen) aus bekannten Vertretern des Horror-Genres. Das Ganze ist aber so gut gemixt, abgedreht worden und mit einem sehr guten Sound unterlegt, dass der Film durchaus unterhält.

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                                            • 8
                                              Reli 29.10.2020, 10:29 Geändert 29.10.2020, 13:14

                                              Die Verfilmung der Comics von Zack Snyder konnte mich damals nicht überzeugen, erstaunlicher Weise tut es die Serie, obwohl sie weniger an der Vorlage orientiert, umgesetzt wurde. Der Cast ist sehr gut besetzt, vor allem Regina King als Dreh- und Angelpunkt, wirkt überzeugend in ihrer gespaltenen Person. Der Sound ist exzellent und nicht unerwähnt bleiben, soll das jeweilige Intro der einzelnen Episoden. Die Serie ist so komplex, wie der Comic und es gelingt der Spagat, die Zeitlinien zu verbinden und am Ende ein fulminantes Feuerwerk zu zünden.

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                                              • 7

                                                'Alone' ist ein gutes Kammerspiel, bei dem die anfängliche Ahnungslosigkeit des Protagonisten überzeugend in Fassungslosigkeit und schließlich [Achtung, mögliche Spoiler] Selbstaufgabe mündet. Ein zufälliger Blick erweckt den Überlebensinstinkt und ab da wird das Tempo deutlich angezogen. [mögliche Spoiler Ende]. Die Szene mit Donald Sutherland war für mich persönlich viel zu kurz und vorhersehbar, aber das liegt daran, dass ich ihn mag und ihm mehr screen time gegönnt hätte. Mit Neuem wartet der Film schwerlich auf. aber dafür weiß er gut zu unterhalten.

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                                                • 6

                                                  Ein Film, der an Thanksgiving tolle Comedians der USA vereint. Eine message konnte ich nicht entdecken, aber vielleicht ging es auch nur darum, verschiedene Menschen mit ihren unterschiedlichsten Macken (und die haben wir ja alle), an einem Tisch zu vereinen und dann zu gucken, was passiert. Durchaus unterhaltsam und witzig, gut geeignet, für einen verregneten Nachmittag oder so.

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                                                  • 9 .5

                                                    Die Serie hat mich umgehauen und steht für mich in einer Reihe mit 'handmades tale' und 'years und years'. Kritisch, aktuell, hinzu kommt die gelungene Mischung aus Lovecrafts Universum und dem Rassismus (nicht nur) der 1950er in den USA. Die Darsteller sind alle exzellent, die Spannungsschraube wird krass angezogen und emotional wurde ich regelrecht eingesaugt. Leider habe ich zwischendrin die literarische Vorlage gelesen und fand das Ende dort wesentlich prägnanter als es für die Serie gewählt wurde. Darum auch "nur" 9,5 Punkte. Klare Empfehlung nicht nur für Horrorfans sondern auch für kritische Zeitgenossen.

                                                    9