Reli - Kommentare

Alle Kommentare von Reli

  • 7

    Eine richtiger feel good Film, der mit Witz, Charme und einem sympathischen Cast aufwartet – und einem genialen Britpop Soundtrack. Klar könnte man die fehlende Tiefe des Drehbuchs oder zu wenig Sozialkritik anmarkern, aber das braucht es ja nicht in jedem Film ;)

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    • 6 .5

      Nach einem tollen Beginn, wird der Film etwas bemüht. Aber das setting ist sehr schön, die Hommage an diverse Klassiker aus dem Horror-Genre sind unverkennbar und Body-Horror wird hier großgeschrieben - es tentakelte lange nicht mehr so schön auf der Leinwand. Vielleicht mit etwas mehr Finesse bei der Charakterzeichnung, wäre es eine echte Perle geworden, aber so bleibt der Film dennoch eine klare Empfehlung für Horror-Fans.

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      • 4

        Bemühte Darstellung einer Frauen-erhebt-euch-gegen-die-Männer und wir-sind-so-cool-weil-wir-in-Kreuzberg-wohnen coming of age (obwohl das jetzt fast schon ein Kompliment ist) Schmonzette, die einfach viel zu kitschig und unkritisch einen Blick auf die späten 80er in West-Berlin wirft. Wenn die einstigen "Ritterinnen" zu Wort kommen und man einen Blick darauf erhascht, wie es war und was daraus geworden ist, ist das stärker, als alles was der Film vorher bringt.

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        • 6
          Reli 09.08.2020, 19:01 Geändert 09.08.2020, 19:02

          mit viel Liebe für das setting wurde hier der rätselhafte Suizid (ist es vielleicht doch Mord?) des ersten aller Superman auf die Leinwand gebannt. Etwas mehr Liebe zum script wäre dem Film aber förderlicher gewesen, denn dieser dümpelt ein bisschen selbstverliebt vor sich hin und die arg konstruierte Parallelität zwischen dem Detective und Reeves wirkt vor allem dies: arg.

          3
          • 6

            Der Anfang war schlicht grandios: im Stile alter griechischer Tragödien wird in stumpfen Farben ein erzwungenes Paarungsfindungs-Roulette entworfen, bei dem ich abwechselnd schwankte zwischen Traurigkeit und Lachen. Dann kommt ein Schnitt und ab hier hat mich Lanthimos verloren. Ich meine, wenn man schon die Antithese zum Hotel im Wald lebt, dann sollte man sich doch gerade deswegen hemmungslos (ver-)lieben und vögeln, als gebe es kein Morgen mehr? Ab da war für mich der Film nur noch mäßig unterhaltsam und ich habe ihn nur zu Ende geschaut, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht für Colin Farell. Tragisch, ganz im Sinne der alten griechischen Tragödien.

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            • 8 .5

              Kimmy Schmidt is back und wie! Der Film ist ein Bonbon der Extraklasse für alle, die mit dem Stil der Serie was anfangen konnten. Das Niveau wird gehalten und die Interaktion bringt jede Menge Witz hinein. Man merkt den Darstellern an, dass sie viel Spaß beim Drehen hatten. Ein sehr schönes Ende für eine Serie! (jetzt sollte aber auch wirklich Schluss sein)

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              • 5

                Die dargestellte apokalyptische Welt hat mich sofort gepackt und angesprochen. Auch den Anfang fand ich stark inszeniert. Dann verliert sich die storyline ein bisschen in der Ödnis und mit Mila Kunis findet sich leider keine starke Frauenperson, die einen Gegenpol zu Denzel bilden könnte. Darum bleibt der Film für mich im Mittelfeld, auch wenn das Potential für mehr durchaus da ist (die Szene mit dem Ehepaar z.B. hätte mehr ausgebaut werden können). Statt auf Tiefgang setzen die Brüder Hughes dann doch auf Geballer, schade.

                7
                • 5 .5
                  Reli 04.08.2020, 08:51 Geändert 05.08.2020, 08:31

                  Weiter geht es mit Babysittern-Filmen: der unterhält ganz ordentlich und auch hier ist der Teenager zum Glück nicht nervig; es gibt action, ein bisschen splatter und viel Rumgerenne, aber im Vergleich zu 'Better watch out' fand ich den hier routiniert, glatt und ein bisschen zu sehr auf sexy getrimmt. Auch fehlte mir persönlich der Twist (SPOILER:
                  das idiotische Ende à la 'Wrong Turn' war einfach lächerlich und überflüssig).

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                  • 7 .5

                    kleines fieses Ding, bei dem einige Twists überraschen und vor allem der junge Hauptdarsteller lobend zu erwähnen ist (sonst nerven Teenager immer so schnell). Ein Weihnachtsfilm der Spaß macht, mit schwarzem Humor aufwartet und das Ende gefällt.

                    6
                    • 6 .5

                      eine Hommage an die 80er Action Kinos: taffe Sprüche fehlen ebenso wenig, wie ausgeklügelte Kampfszenen, eine Story, die nicht viel braucht und natürlich der passende Sound für die Ohren. Hat zwischendurch seine Länge, mehr Berlin Bilder wären schön gewesen und etwas mehr Talent, aber dafür das der Film aus Germany kommt, ist das schon ein Leistung.

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                      • 6
                        Reli 01.08.2020, 08:10 Geändert 01.08.2020, 08:11

                        Am besten sind die Szenen zwischen Costner und Hurt, da ist so eine Intensität zu spüren, das trägt den Film unglaublich. Die Geschichte ist okay; Demi Moore fand ich schrecklich im acting; das Ende war mir zu halbgar (die Tochter, genau....) und 2 Stunden Laufzeit sind zu lang geraten, etwas Straffung wäre gut gewesen.

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                        • 5

                          Ich mag Tim Burton, ich mag Eva Green, ich mag Asa Butterfield, ich mag sogar Fantasy. Aber hier ist es eine halbgare Mischung aus Disney-Kinder-freundlichem-Trallala und Burton-Groteske. Das beides zusammen nicht funktioniert, beweist der Film aufs Beste. Ich musste dreimal nachschauen, um mich zu vergewissern, dass wirklich Tim der Regisseur ist. Ist er. Das ist bitter. Naja, vielleicht ist es Altersmilde...

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                          • 7 .5

                            'Hearts in Atlantis' ist ein ruhiger Film, der es schafft, viel an Atmosphäre zu kreieren. Das setting der 60er wird glaubhaft umgesetzt und das Zusammenspiel von Hopkins und Yelchin* ist Dreh- und Angelpunkt des ganzen Films. Wer das Buch kennt, wird sich freuen, dass der Film sehr dicht an seiner Vorlage ist (allerdings ohne die Elemente der 'Dunklen Turm'- Reihe). Und ein bisschen 'Stand by me feeling' kommt auch auf :)

                            *schade, dass er so früh verstorben ist. Soviel Talent!

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                            • 5
                              Reli 28.07.2020, 08:03 Geändert 28.07.2020, 18:22

                              wer schon immer wissen wollte, wie die Probleme privilegierter weißer Frauen/ berufstätiger Mütter in Kanada aussehen, ist hier richtig. Am Anfang ist die Serie auch noch witzig, aber es fehlt an der Vielfalt. Auch der Fokus auf Muttertier 1 lässt das Interesse abflauen, zu nervig und redundant geriert sich die Geschichte. Dennoch unterhaltsam, aber viel Potential bleibt liegen. Vielleicht hätte die Drehbuchautorin (plus Mann) nicht auch noch die Hauptrolle(n) übernehmen sollen oder einfach nach 2 Staffeln den Stecker gezogen.

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                              • 6 .5
                                Reli 26.07.2020, 08:21 Geändert 26.07.2020, 08:22

                                Eine Mischung aus 'Bube, Dame, König, GrAS' und 'schwarze Katze, weißer Kater': bietet nichts Neues, weiß das aber vergnüglich zu verpacken. Gut fand ich neben dem offenen Ende, auch den Soundtrack. Und Vinni Jones als bad guy geht ja sowieso immer.

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                                • 5
                                  über Sicario

                                  Den Anfang fand ich so vielversprechend, dass es fast traurig ist, was danach folgte: eine rehäugige Naive erkennt, dass sie nur als Vorwand hinzugezogen wird und während sich die Männer in harter Machomanier ihren Weg pflügen, darf sie alles mit weit aufgerissenen Augen verfolgen. Sorry, aber der Part von Emily Blunt war einfach zu schwach geschrieben, zu einseitig definiert. Der Schwerpunkt liegt auf den knallharten, vermeintlich coolen Boys, die endlich wieder Krieg spielen dürfen.
                                  Was den Film für mich vor dem Totalausfall gerettet hat, waren der gute sound, die Anfangsszene, die Szene, als die Truppe das erste Mal in Mexiko einfährt und der Nachtangriff.

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                                  • 5
                                    Reli 22.07.2020, 18:23 Geändert 22.07.2020, 20:33

                                    Ich wusste es ja schon immer: Metal bringt Ameisenköpfe zum explodieren....
                                    Spaß beiseite: der Film fängt stark an, schwächelt erheblich, bis es zur action kommt und weiß dann sein Potential ungenutzt im Wüstensand zurück zu lassen. Unterhaltsam für einmal schauen ist er allemal, aber der große Wurf auch nicht.

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                                    • 4

                                      Das happy end stieß mir so richtig auf. Die miefige auf space getrimmte 80er Jahre Optik hätte ich ja noch verkraften können, aber dass die sozialkritische Vorlage dermaßen außer Acht gelassen wurde, hat es mir versaut.

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                                      • 8

                                        Man könnte den Film schon als Hommage auf die slasher der 80er bezeichnen. Mit viel Liebe zum Detail, Witz und Kunstblut, sympathischen Darstellern und nicht zu übertriebener Herz-Schmerz-Geschichte unterhält er sehr gut.

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                                        • 7 .5

                                          Einer der Filme, die einen mit einem Lächeln auf den Lippen den Abspann verfolgen lassen. Klar sind die Charaktere stereotypisch und klar ist es an manchen Stellen vorhersehbar, aber das wird gekonnt aufgefangen von dem guten Drehbuch, den gut gelaunten Darstellern und der Tatsache, dass der Film nie, aber auch wirklich nie, in die peinlich-schlüpfrige Ecke abrutscht (und das bei dem Thema!).

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                                          • 7
                                            über V.F.W.

                                            Die Story ist as simply as it can, aber das reicht völlig aus, um einen kurzweiligen Film auf die Beine zu stellen, in dem sich alte Veteranen nochmal so richtig austoben dürfen - natürlich für einen noblen Grund. Ich hab mich echt gut unterhalten gefühlt, wegen mir brauchte es auch keine tiefere Charakterzeichnung der Charaktere. Und Stephen Lang ist erstaunlich sexy, als knurriger Ex-Soldat.

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                                            • 7
                                              über Horns

                                              Ein bunter Mix verschiedenster Genres, der gegen Ende etwas zu sehr in die kitschige Fantasy-Ecke abrutscht. Bis dahin wurde ich aber sehr gut unterhalten. Der beste Part war natürlich der Teil, in der dank der Hörner jeder das sagt, was er wirklich denkt. Das hätte wegen mir gerne bis zum Ende durchgezogen werden können. Der cast ist gut drauf, die Musik auch, von daher großzügige 7 Punkte.

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                                              • 5 .5

                                                Oh Ricky, was war das denn nur? Kein schwarzer Humor, der sich bei der Vorlage förmlich anbietet? Stattdessen ein auf Nummer Sicher gehender Film, der nur ja nicht anecken möchte. Schade. Trotzdem wohlgemeinte 5,5 Punkte, weil ich ein bisschen lachen musste und dich mag.

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                                                • 4 .5

                                                  Das Buch mag ich sehr und gibt auch genug Stoff, um eine spannende Vorlage zu sein. Gerade für eine Serie und dann das... Erschreckend langatmig und unspannend wird hier die Geschichte einer Zeitreise erzählt, um das Attentat auf JFK zu stoppen. Das 60er setting ist schön anzusehen; erstaunlich auch, wie das fette 800-Seiten Buch immer noch schlüssig zusammen gekürzt wurde; die Musik ist selbstverständlich auch nice und der Großteil des cast ist gut (Cooper und Webber sogar sehr gut). Franco hat mich leider noch nie so wirklich überzeugen können, und sein glattpoliertes Gesicht passt auch nicht wirklich zur Rolle, aber egal. Eine schöne Überraschung war der Auftritt von O'Toole die in der 90er ES Verfilmung die große Beverly spielte.

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                                                  • 9 .5

                                                    Unglaublich, dass ich diese Perle jetzt erst gesehen habe. Dafür weiß ich umso mehr Scorseses Werk zu würdigen, vor allem im Vergleich, zu allem, was danach kam. Hier stimmt einfach alles : der cast, der Sound, die Story, die Brutalität (beschönigt wird hier nix).
                                                    Jetzt fürchte ich mich ein bisschen davor, The Irishman zu schauen...

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