Restless_Kid
Im in Cannes prämierten Sozialdrama Ich, Daniel Blake von Ken Loach versuchen zwei Briten aus Newcastle sich durch die Bürokratie des Sozialstaates zu navigieren.
Sang-ho Yeon bringt in seinem Animationsfilm Seoul Station die Zombie-Apokalypse nach Südkoreas Hauptstadt.
Im südkoreanischen historischen Abenteuerfilm The Tiger - Legende einer Jagd stellt sich ein Jäger während der japanischen Besatzung der Aufgabe, den letzten Tiger zu töten.
Im schwarzhumorigen Western The Sisters Brothers wird ein Goldsucher von zwei blutdurstigen Revolverhelden (Joaquin Phoenix und John C. Reilly) quer durch Oregon verfolgt.
Die Tragikomödie Paterson von Jim Jarmusch entfaltet sich über eine Woche hinweg in New Jersey. Adam Driver ist darin als Busfahrer mit einem geheimen dichterischen Talent unterwegs.
Als Nachfolgefilm zu Willkommen im Tollhaus inszeniert Todd Solondz mit Wiener Dog eine Komödie, in der verschiedene Menschen durch einen Hund ihr Glück finden.
Mit seinem südkoreanischen Kriminal-Liebesdrama Die Taschendiebin verfilmt Chan-wook Park Sarah Waters' Roman Fingersmith.
Im schwarzhumorigen Kunstfilm Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach ziehen zwei Scherzartikel-Verkäufer durch Schweden und erleben allerlei Absurdes.
Paris 1942: Die Continental, eine deutsche Firma, produziert unter der Leitung von Dr. Alfred Greven seit 1940 französische Filme. Dies spiegelt die prekäre Situation wider, in der sich das Land seit der Besetzung durch die Deutschen befindet: Ist es möglich, so weiterzumachen, als ob nichts geschehen wäre - gewissermaßen im Rachen der Bestie, dort, wo einem die Reißzähne nichts anhaben können - oder muss man die Zusammenarbeit verweigern und weggehen? Jean-Devaivre, ein Regieassistent, nimmt bewusst eine Anstellung bei der Continental an und sieht hierin eine Möglichkeit, seine heimlichen Aktivitäten in der Résistance zu verschleiern. Er ist ein Mann der Tat, leichtfertig, impulsiv und wagemutig. Jean Aurenche, ein Drehbuchautor, gibt sich die größte Mühe, alle Angebote abzulehnen, die ihm seitens der Deutschen gemacht werden. Er ruht in sich, ist neugierig und aufgeschlossen und zwischen drei Geliebten hin und her gerissen. Er ist in erster Linie ein Zeuge der politischen Geschehnisse. Sein Widerstand setzt ein, wenn er zum Stift greift und schreibt. Um diese beiden Männer gruppieren sich zehn weitere Personen: Die einen passen sich an und kollaborieren, die anderen lehnen sich auf und opponieren gegen die Deutschen. Aber alle, die im besetzten Frankreich leben, kämpfen gegen den Hunger, die Kälte und um das nackte Überleben. Der Film ist denen gewidmet, die in dieser Zeit gelebt haben.
In Phoenix bittet ein verblendeter Mann seine totgeglaubte Ehefrau darum, ihre eigene Doppelgängerin zu spielen, um in den Wirren der Nachkriegszeit an deren Erbe zu kommen.
In Feuerwerk am helllichten Tag ermittelt ein Polizist im Fall eines Serienmörders – doch dann lässt er sich mit einer Verdächtigen ein.
In seinem ersten Spielfilm Poor Cow – Geküßt und geschlagen widmet sich Regisseur Ken Loach einer vom Schicksal gebeutelten Frau.
Ein scheinbar ganz gewöhnlicher Mann spricht direkt zu uns: Er berichtet völlig kalt und emotionslos von seinem Job als Immobilienmakler, von seiner Familie, etc. Aber irgend etwas scheint nicht zu stimmen…
In Slow West liefern sich Michael Fassbender und Kodi Smit-McPhee im Wilden Westen ein Wettrennen mit Kopfgeldjägern.
Im chinesischen Drama A Touch of Sin erzählen vier Geschichten von brutalen Gewalttaten im modernen China.
Als eines Tages ein Klempner an der Wohnungstür eines Akademiker-Ehepaares auf dem Campus klingelt, scheint das noch normal zu sein. Er gibt vor, der Hausmeister zu sein und die Rohrleitungen überprüfen zu wollen. Nach seiner Kontrolle sagt er, dass er am folgenden Tag wiederkommen und nötige Reparaturarbeiten vornehmen will. Nach und nach verwandelt er seine Baustelle in ein Chais und die Frau des Paares bekommt von Tag zu Tag mehr Angst vor ihm.
Ein kurze Dokumentation über die Tour de France 1962 von Louis Malle.
Stimmungsbilder von der Tour de France. Louis Malle beobachtet Zuschauer und Radsportler: Fahrer, die stürzen, aufgeben, des Dopings überführt werden, den Triumph am Ziel feiern.
Ölrausch in Oklahoma (OT: Oklahoma Crude) ist eine Westernkomödie aus dem Jahre 1973 von Stanley Kramer mit George C. Scott, Faye Dunaway und Jack Palance.
Der pazifistische Anwalt Peter verliert einen Prozess, den er im Namen der Indianer gegen eine Holzfabrik geführt hat. Der radikale Kahlschlag der Wälder in deren angestammten Wohngebieten geht weiter. Der Indianer Arthur sinnt auf Rache und entführt den Manager der Holzfabrik. In der kanadischen Wildnis beginnt ein Kampf ums Überleben. Peter kommt aus Toronto in den kanadischen Norden um den dort ansässigen Indianern eine schlechte Nachricht zu überbringen: Er hat den Prozess, in dem er ihre Interessen gegen eine Holzfabrik vertrat, in erster Instanz verloren. Der radikale Kahlschlag der Wälder im Lebensraum der Indianer geht also unbehelligt weiter. Mit Demonstrationen und Blockaden versuchen die Indianer vergeblich, die Bulldozer der Fabrik aufzuhalten. Verzweifelt und entmutigt betrachtet Peter das brutale Vorgehen der Weißen, unter denen sich vor allem der Manager Bud Rickerts mit seinen zynischen Rechtfertigungstiraden unangenehm hervortut. Als Peter den Indianer Arthur trifft, ist er überrascht. Dieser Mann scheint auf geheimnisvolle Weise die Gedanken des weißen Anwalts lesen zu können. Doch wider Erwarten lässt der Indianer dem scherzhaften Wortgeplänkel über Rache und Folterung Taten folgen. Er entführt den Manager der Holzfabrik und nimmt ihn – ebenso wie den Anwalt – als Geisel. Ohnmächtig muss der Gewalt ablehnende Peter dem immer grausameren Treiben des Indianers zusehen. Nur wenn er sich entschließt, selbst zur Waffe zu greifen, wird er dem qualvollen Katz-und-Maus-Spiel des nach Rache dürstenden Kriegers ein Ende bereiten können.
In The Homesman spielt Tommy Lee Jones einen bärbeißigen Scout, der gemeinsam mit Hilary Swank versucht, eine Gruppe wahnsinniger Frauen zurück in die Zivilisation zu überführen.
In Jean-Pierre Jeunets Die Karte meiner Träume unternimmt ein kleines Genie eine abenteuerliche Reise von Montana nach Washington D.C.
Im südkoreanischen Animationsdrama The King of Pigs versuchen zwei leidgeprüfte Männer, den Dämonen ihrer Vergangenheit zu entkommen.
Šílení von Jan Švankmajer (2005) basiert lose auf 2 Erzählungen von Edgar Allan Poe und der Biographie von Marquis de Sade und zeigt das ewige Dilemma unserer Gesellschaft, das Wechselspiel von Zwang und Freiheit oder Anarchie und Faschismus, an der Geschichte eines aus dem Ruder laufenden psychiatrischen Sanatoriums.
Der renommierte tschechische Künstler und Filmemacher Jan Švankmajer schuf mit Surviving Life (2010) eine psychoanalytische Komödie zwischen Traum und Wirklichkeit und zudem in einer besonderen Technik: Darsteller wurden als Fotoflachfiguren animiert und verschiedentlich kombiniert. So entstand eine surreale Collagenwelt, die an Max Ernsts Une Semaine de Bonté erinnert.