Simbod - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+23 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+23 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Simbod
Heilige Scheiße, was für eine Enttäuschung. Ich dachte, ein Buddy-Spin-off mit Hobbs und Shaw würde massig Spaß machen und David Leitch wäre die perfekte Wahl. Wie sich herausstellt, ist er eine grauenvolle Wahl. Leitch versucht, aus seinem Film eine Art Meta-Sci-Fi-/Superhelden-Parodie im Stil von Deadpool 2 zu machen (er besetzt hierfür sogar Ryan Reynolds in einer Rolle, die im Wesentlichen Deadpool entspricht), was für das F&F-Franchise so überhaupt nicht funktionieren will. Leider ist Leitch darüber hinaus offensichtlich ein schrecklich talentloser oder zumindest völlig unmotivierter Action-Regisseur. Es gibt nicht eine einzige brauchbare Actionsequenz im gesamten Film. Von mir aus kann er diesen sterbenslangweiligen, leblosen und lächerlich überlangen Digi-Mist zurück in die hässliche Greenscreen-Hölle schicken, aus der er ihn beschworen hat. Franchise-Tiefpunkt.
Theoretisch ein klassischer Hassfilmkandidat. Digital gefertigt, die meisten Stunts dabei computergeneriert, vollkommen lächerliche Story. Die Tatsache, dass jeder Verbrecher aus den vergangenen Filmen für das Team angeheuert wird, obwohl Shaw und sein Bruder Han und Gisele getötet haben, was in diesem Film niemanden zu interessieren scheint, ergibt alles keinen Sinn. Man kann es kaum erwarten, dass die Crew im nächsten Film Cipher anheuert, um den nächsten großen Superschurken zu bekämpfen.
Warum aber macht Teil 8 dann so irre viel Spaß? Fate of the Furious ist der erste Film der Reihe, der bewusst wirklich lustig ist - und das definitiv nicht wegen Roman, der endlich mal aus dem Franchise wegsterben sollte... F. Gary Gray hat ein großartiges Gespür für das komödiantische Erzählen von hochgradig doofen Actionfilmen. Wünschenswert, er hätte bei mehr Filmen der Reihe Regie geführt. Seine Regie ist sehr viel interessanter als Lins relativ fade Nummern. Er ist der erste Regisseur, der wirklich den Spaßfaktor an einer Figur wie Hobbs herauszuarbeiten vermag. The Rocks Wortgefechte mit Statham in Fate of the Furious sind unendlich unterhaltsam (ich freue mich schon auf Hobbs & Shaw, was ich für eine hervorragende Idee halte – und David Leitch als Regisseur für einen solchen Film für gut geeignet).
Es gibt hier viel zu lieben: Den Gefängnisausbruch, die Zombie-Autosequenz, Stathams Befreiungsfeldzug mit dem Baby im Flugzeug. Hätte Gray nur mehr praktische Stunts verwendet, denn der allzu digitale Look (eine Kombination aus viel zu viel CGI und leider digitaler Kamera anstelle von analogem Film) macht diesen Film visuell zum bisher leider hässlichsten der Reihe.
James Wan hatte wahrlich keine leichte Aufgabe: Das Franchise wurde von Justin Lin erfolgreich in eine Sackgasse gelenkt, wurde immer lächerlicher und entfernte sich gleichzeitig von dem, was die Serie in erster Linie ausmachte: Autorennen und Verfolgungsjagden.
Glücklicherweise hat Wan einige neue, frische Ideen für die Serie, während er gleichzeitig viele ihrer Kernkompetenzen zurückbringt. Besonders in der ersten Hälfte gibt es einige wundervoll aufregende Actionsequenzen, die im Vorgänger schmerzlich vermisst wurden. Auch kamera- und lichttechnisch testen Wan und sein Team hier viel Neues aus, vor allem in den Nahkampfszenen, die Wan um ein Vielfaches besser hinbekommt als Lin, der keine Ahnung hatte, wie man ein richtiges Eins-gegen-Eins sinnvoll schneidet.
Aber auch Wan kann letztlich nicht ganz verhindern, dass das Treiben in der zweiten Hälfte immer nerviger wird, denn irgendwie muss die Serie ja den dämlichen Spionageplot fortsetzen, der in Nummer 5 und 6 etabliert wurde. Und so gibt es leider weiterhin viel zu viel digitales Getöse wie Autos, die von einem Wolkenkratzer zum nächsten springen oder fliegende High-Tech-Zerstörer-Drohnen und CGI-Explosionen, die den Film immer mehr wie einen MCU-Film aussehen lassen und genauso ermüdend und hässlich sind wie die vielen lauten, hektischen Schießereien, die allmählich auf die Nerven gehen. Die zweite Hälfte ist wirklich furchtbar schlecht und reißt den Film letztlich tiefer in den Abgrund, als es nötig gewesen wäre.
Wenigstens ist The Rock im gesamten Mittelteil des Films abwesend und wird durch den großartigen Kurt Russell ersetzt. Was eine gute Wahl war, denn es ist immer von Vorteil, Kurt Russell in seinem Film zu haben. Außerdem ist Jason Statham glücklicherweise ein viel bedrohlicherer und charismatischerer Bösewicht als sein blasser Filmbruder Luke Evans. Roman mittlerweile vollständig zu einem einzigen peinlichen One-Liner-Clown zu degradieren, ist allerdings eine der schlechteren Entscheidungen des Franchise.
Insgesamt eine leichte Verbesserung gegenüber dem völlig misslungenen Teil 6, aber die besten Tage der Franchise scheinen längst vorbei. Alles verkommt mehr und mehr zu einem hirnlosen digitalen Action-Schlamassel. Natürlich mit Familie. Sehr viel Familie.
NICHTS in diesem Film ergibt mehr irgendeinen Sinn, sodass man sich mittlerweile völlig entkoppelt von dem fühlt, was auf dem Bildschirm passiert. Die ganze abschließende Action-Einlage mit dem Flugzeug funktioniert überhaupt nicht, man schafft es bei diesem hektischen herumgeschnippsel nicht einmal mehr nachvollziehen, was zur Hölle mit den ganzen Drahtseilen passiert.
Von dem Moment an, als The Rock einen Verhörraum betritt und einen Kriminellen verprügelt, um an Informationen zu kommen, was als lustige Szene verkauft wird, wusste ich, dass Fast & Furious 6 definitiv nicht meine Art von Film sein würde. Lin baut gelegentlich mal eine Szene mit Autos ein, nur um den Zuschauer daran zu erinnern, dass er sich immer noch in der F&F-Franchise befindet, denn nichts in diesem willkürlichen Actionfilm hat auch nur im Entferntesten mit dem Charme der ersten vier Filme zu tun, geschweige denn mit Autorennen zu tun. Dass DSS Toretto und seine Crew anheuert, ist absolut lächerlich. Fast Five war zweifellos auch strohblöd. Aber wenigstens hatte dieser Film einige tolle Actionsequenzen. Bei Nummer 6 fehlt jegliches interessantes Element, und er zieht einfach lahmarschig vorbei ohne das Adrenalin und die Energie, die er so dringend braucht.
Hut ab, dass man den analogen Filmlook in einem Film beibehalten hat, der leicht digital hätte sein können.
Es ist wirklich traurig, dass Fast Five einige der verrücktesten Actionszenen der Reihe enthält: der anfängliche Crash des Gefangenentransportbusses, der Zugüberfall, die Verfolgungsjagd über die Dächer von Rio und natürlich die abschließende Flucht mit dem Tresor. In einem besseren Film hätten diese Szenen den Titel leicht zum besten Teil der Reihe machen können.
Leider hat der Film aber zwei Kernprobleme
1) Er fühlt sich die meiste Zeit nicht wie ein F&F-Film an. Der ganze „Ocean's 11“-Ansatz ist sicherlich irgendwo spaßig, aber die ganzen Faustkämpfe und Schießereien lassen Teil 5 wie einen beliebigen Actionfilm wirken. Die neue Rolle des Hobbs, gespielt von Dwayne „The Rock“ Johnson, ist dabei auch nicht gerade hilfreich. Ich habe die Rückkehr der testosterongesteuerten Macho-Gesten in die Franchise wirklich nicht vermisst, und der ganze Toretto-Hobbs-Kram wirkt peinlich und hatte viel mehr Michael-Bay-Feeling, als mir lieb war. Auch das ganze „Familien“-Thema ist mittlerweile nur noch lächerlich.
2) Es ergibt alles kaum noch Sinn. Nicht, dass Teil 1-4 eng an einen Hyperrealismus geknüpft gewesen wären, aber zumindest innerhalb ihres eigenen Kosmos war die Erzählung durchaus konsistent. Warum aber sollte der pflichtbewussteste Polizist Hobbs plötzlich die Seiten wechseln und sich einem derart großen Verbrechensplan anschließen, weil sein Team bei einer gefährlichen Operation getötet wurde, was im Grunde ein Risiko in seinem Job ist?
Fast Five mag einige der besten Actionszenen der ganzen Reihe haben und daher verständlicherweise der beliebteste Film des Franchise sein. Ich hatte allerdings einfach viel zu viele Probleme mit allem um die Actionszenen herum, um ihn wirklich toll finden zu können.
Ich hatte ein wenig Sorge, wie gut mein bisheriger Lieblings-PTA viele Jahre, nachdem ich ihn zum ersten und einzigen Mal gesehen hatte, ein erneutes Anschauen überstehen würde. Und obwohl ich gemerkt habe, dass ich mittlerweile kein großer Fan mehr des hektischen, gleichwohl virtuosen Editings der ersten Stunde bin und daher heutzutage wahrscheinlich "There Will Be Blood" als Andersons rundesten Film bezeichnen würde, sind die zweite und dritte Stunde seines Episoden-Epos Magnolia über die Sünden unserer Väter, die an uns weitergegeben werden, immer noch schlicht unerreicht. Abgesehen von Julianne Moores Performance – eine Schauspielerin, die ich in so ziemlich jedem anderen Werk bewundere, deren Spiel ich hier aber eine Spur zu überzogen empfand, um voll und ganz überzeugen zu können – ist das Schauspiel aller Beteiligten, selbst der Kinderdarsteller, gänzlich umwerfend. William H. Macys Donny-Episode vermag mit ihrem überbetonten Symbolismus, der den Abschnitt ein wenig der Authentizität beraubt, nicht so gut zum Rest des Films zu passen. Seine Schlussrede über das Geben von Liebe ist hingegen wahrlich einer der bedeutendsten Schlüsselmomente in Magnolia. Von diesen drei kleinen Kritikpunkten (Editing, Moore und die Donny-Episode) abgesehen erweist sich "Magnolia" jedoch nach wie vor in jeder Hinsicht als absolut perfekt.
PTAs leidenschaftliches Plädoyer, dass wir alle versuchen sollten, mehr Empathie zu zeigen und netter zueinander zu sein, ist nach wie vor eines der größten Stücke humanistischen Kinos, das mir immer sehr am Herzen liegen wird. Diesen Film auf der großen Kinoleinwand sehen zu können, war schon immer ein kleiner Traum, der nun endlich wahr geworden ist. Ich wünschte nur, es wäre in der Vorstellung nicht eine kleine Gruppe Zuschauer hinter mir gesessen, die "Magnolia" als Camp-Komödie missverstanden hat und folglich über jeden zweiten Satz im Film gelacht haben, obwohl 98% davon offensichtlich nicht lustig gemeint waren.
Nach dem pubertären, kunstlosen Desaster "Tokyo Drift" überführt Regisseur Justin Lin die Reihe überraschenderweise in ihr bisher reifstes Format. Fast & Furious ist zweifelsohne der bisher in sich schlüssigste Teil der Reihe mit einer durchdachten Handlung und einigen netten, gut konstruierten Wendungen. Der neue Mann hinter der Kamera, Amir M. Mokri, bringt dankenswerterweise auch den analogen Look der ersten beiden Filme zurück, wovon der Film besonders in den wirklich gut aussehenden Tageslichtszenen profitiert.
Leider entschied sich Lin, den Einsatz von CGI massiv auszuweiten, was sich 15 Jahre später als schlechte Entscheidung entpuppt, da ausgerechnet einige der Autostunts (wie etwa der größte Teil der holprigen Tunnelsequenz oder der sich überschlagende Tanklaster in der Eröffnungsszene) einen unangenehmen Videospiel-Look aufweisen und den Zuschauer ziemlich aus dem Geschehen reißen. Dennoch gibt es immer noch einen erfreulich hohen Anteil an beeindruckender Stuntarbeit, von der Bond-ähnlichen Eröffnungssequenz bis zum adrenalingetriebenen Rennen durch die Stadt.
Die Drama-Elemente funktionieren zwar immer noch nicht sonderlich gut (wenn auch besser als im ersten Film) und bremsen den Film immer wieder unnötig aus, aber zumindest ergeben sie im Rahmen des Weltenentwurfs, den die Serie im Laufe der vier Filme etabliert hat, einigermaßen Sinn.
Ich bin immer noch der Meinung, dass die Serie ihren potenziellen Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Ich wünschte, Lin und sein Ensemble würden einfach mal alle Bremsen lösen und einen ganzen Film lang in George-Miller-„Mad-Max“-Manier Vollgas geben. Keine Ahnung, ob es jemals dazu kommen wird, aber die Möglichkeiten dafür sind zumindest gegeben. Nach den generellen Bewertungen der weiteren Teile zu urteilen, scheinen Nummer 5 und die folgenden Filme im Allgemeinen deutlich besser beim Publikum anzukommen als die ersten vier Filme. Das muss nichts heißen, aber es kann auch bedeuten, dass Hoffnung besteht.
Unbegreiflich mies. Nicht nur Fan-Fiction-mies, sondern Porno-Parodie-mies. Das Schauspiel wirkt, als hätte man das Laienensembles des örtlichen Schultheaters zusammengetrommelt, das Drehbuch hingegen wie der feuchte Traum eines 13-Jährigen, in dem sich heiße Chicks den Gewinnern von Autorennen wie eine Art Trophäe anbieten und die Leute alle möglichen vermeintlich coolen, aber eigentlich völlig verblödeten One-Liner austauschen.
Der erdige Analog-Look mit feinem Filmkorn der ersten beiden Filme wird durch einen potthässlichen digitalen Look ersetzt, wohl in dem Versuch, moderner zu wirken.
Es gibt zwei coole Rennsequenzen, die den Film vor einem Totalschaden retten. Hier zeigt Justin Lin, dass er zumindest eine Sache ganz ordentlich kann. Die beiden Szenen verhindern jedoch nicht, dass es sich um ein totales Snoozefest handelt, bei dem ich in Dauerrotation die Augen verdrehen musste. Ich habe ja wahrlich nichts gegen guten Camp, aber das hier ist einfach nur todespeinlich und - was am schlimmsten ist - der Film macht kein bisschen Spaß. Ich hoffe wirklich, dass das keine Rohvorlage für das ist, was Franchise-Daddy Lin mit den folgenden Filmen aus der Reihe gemacht hat.
SO viel besser als der erste. Der Tonfallwechsel weg von kitschigem, lächerlichem Pathos hin zu purer Albernheit und Begeisterung ist genau das, was diese Art von Filmen braucht. "2 Fast 2 Furious" wartet mit viel besserer Action und einer interessanteren Geschichte auf. Himmelschreiend blöde ist das alles selbstredend immer noch, aber "2 Fast 2 Furious" macht sich das zumindest zu eigen und versucht nicht, mehr aus dem zu machen, was ihm zur Verfügung steht.
Paul Walker, der kein Stück schauspielern kann, wird dankenswerterweise von seiner „ambivalenten" Doppelleben-Figur des ersten Teils, die nicht eine Sekunde lang funktioniert hat, zu einem völligen Schwachkopf reduziert, der sich mit seinem neuen, ebenso schwachsinnigen Partner auf die bestmögliche Sterling-Archer-Art augenzwinkernd durch den Film "bro!!"t.
Es gibt nur einen Aspekt, der an Nummer zwei weniger gelungen ist, und das ist der Soundtrack, der ziemlich vergessenswert vorbeirauscht und nicht annähernd so kultig wie der des ersten Films wirkt. Abgesehen davon hält John Singleton, der den Reiz der Reihe wesentlich besser begreift als sein Vorgänger Rob Cohen, jedoch das Versprechen des Filmtitels und bringt die ganze Angelegenheit einen ziemlich großen Schritt nach vorne. Wie man diesen Film als dem ersten unterlegen bezeichnen kann, ist mir völlig schleierhaft.
Das 12-jährige Kind in mir, das damals NfS Underground 1&2 rauf- und runtergespielt hat, fühlt sich beim Anblick der leuchtenden, getunten Autos und beim Hören des 2000er-Soundtracks glücklich und nostalgisch. Mein Film-Ich hingegen ist gelangweilt und genervt von der kitschigen, vorhersehbaren Handlung, der Macho-Mentalität und den unerträglichen Cringe-Dialogen. Und letztendlich bin ich wohl einfach nicht mehr das 12-jährige Kind...
Diese schwächere Version von Kathryn Bigelows "Point Break" meets "Mad Max" gibt mir leider gar nichts . In den letzten 30 Minuten wird es zwar interessanter und intensiver mit ein paar zweifellos netten, handgemachten Actionszenen, aber es ist alles viel zu schnell wieder vorbei. Für einen Film, der "The Fast and the Furious" heißt, war das hier weder fast noch furious genug, um mich wirklich zu fesseln.
Manchmal kann ich über die Filmwelt nur fassungslos den Kopf schütteln. "Blonde" zeigt diverse Aufnahmen, die so unverschämt phänomenal sind, dass man sie studieren und lehren sollte. Stattdessen wurde der Film von Publikum und Kritikern niedergemacht, weil Andrew Dominik sich weigerte, das zu tun, was von Regisseuren erwartet wird, wenn sie Biopics drehen: die Wikipedia-Seite einer Person zu adaptieren. Aber er hat verstanden, dass Biopics so viel mehr sein können, so viel mehr sein MÜSSEN als nur das unkritische, uninspirierte „wahrheitsgemäße“ Abhaken von Listen.
"Blonde" ist nicht weniger als die totale, endgültige Zerstörung eines Menschen, bis die Seele keine andere Wahl mehr hat, als den Körper für immer zu verlassen. Ein halluzinatorischer, psychotischer Albtraum von einem Film, der manchmal nur schwer zu ertragen ist. Ja, er ist zu lang, Dominik hätte beim Schnitt sorgfältiger sein sollen. Aber so, wie er ist, ist es immer noch ein hervorragender Film, etwas, das man wahrscheinlich noch nie gesehen hat, begleitet von einem fantastischen Score von Nick Cave und Warren Ellis.
Man kann nicht anders, als Akins Hingabe an puren, entmenschlichten Schmutz zu bewundern, ohne dass er versucht, einen Sinn in diesem absoluten Bodensatz der Existenz zu finden. Die politische Filmförderung ließ mich das Schlimmste befürchten, etwa dass es sich um einen weiteren Versuch handelt, „zu verstehen, wie psychopathische Serienmörder zu dem wurden, was sie waren“, aber Akin hat keinerlei Interesse daran. Wir erfahren absolut nichts über Honka. Fast zwei Stunden lang sehen wir nur zu, wie er eine unsägliche Gräueltat nach der anderen an seinen Opfern verübt. Der Zuschauer sieht das alles wie ein Schaulustiger in der Arena der gescheiterten Existenz. Doch Akin ist von den abscheulichen Taten seines Antagonisten nie erregt. Er betritt nie das Schlafzimmer, in dem Honka seine gewalttätigen sexuellen Handlungen vollzieht, sondern schaut fast ängstlich aus einiger Entfernung zu. In der Art und Weise, wie Akin das Geschehen dokumentiert, steckt erstaunlich viel Fassbinder.
Man kann (und muss) sich die Frage stellen, welchen Sinn es hat, einen zweistündigen Film zu drehen, in dem eine zutiefst verstörende Gewalttat nach der anderen gezeigt wird, ohne auch nur die geringste Entwicklung (abgesehen von einer Stelle in der Mitte des Films, als Honka versucht, „noch einmal neu anzufangen“, was ihn natürlich eher früher als später wieder dorthin zurückbringt, wo er hergekommen ist, als er versucht, eine Kollegin zu vergewaltigen). Aber ich kann nicht behaupten, dass ich nicht davon beeindruckt war, wie Akin seine schonungslos abartige Geschichte auf die kaputteste Art und Weise erzählte, die man sich vorstellen kann. Das allein macht diesen Film schon interessanter als 95 % des deutschen Kinos, obwohl ich wirklich nicht sagen kann, dass dies mein Lieblingsfilm von ihm war oder dass ich ihn gerne gesehen habe.
Nach all den eher mittelmäßigen Kritiken hatte ich nicht erwartet, so viel Spaß mit Burtons Rückkehr zu einem seiner schrägsten Filme zu haben. Obwohl sich "Beetlejuice Beetlejuice" stilistisch mehr an "Dark Shadows" als am ersten, besseren Film orientiert, zeigt er, wie gut die chaotische Vampirkomödie mit Johnny Depp mit einem fokussierteren Drehbuch hätte werden können.
Was ich in dieser Fortsetzung vermisst habe, war die Art von vergnüglicher Verdrehung, die das Original ausmachte. In Beetlejuice vertauschte Burton die Rollen: Nicht die Lebenden wurden von den Toten heimgesucht, sondern die Toten fühlten sich von den Lebenden bedrängt und wollten sie mit professioneller Hilfe wieder loswerden. "Beetlejuice Beetlejuice" mangelt es an einer vergleichbaren originellen, lustigen Idee.
Aber da alle Beteiligten hier so viel Spaß hatten, allen voran Willem Dafoe, der in seiner bekloppten Rolle voll aufgeht, macht das nicht wirklich viel aus. Das hier war nichts von dem, was ich befürchtet hatte, und vieles von dem, was ich mir erhofft hatte. Auch wenn der Film in einigen Szenen vor lauter Abgedrehtheit zu entgleisen droht, schafft es Burton, bis zum Ende auf Kurs zu bleiben.
Wie so viele andere „Body-Horror“-Filme der letzten Jahre wurde auch "The Substance" viel mit den Filmen von David Cronenberg verglichen. Und wie bei all diesen Filmen scheint es ein allgemeines Missverständnis darüber zu geben, wie und warum Cronenberg diese Themen und Bilder modifizierten Fleisches verwendet. In Cronenbergs Filmen sind die Körpermutationen immer der jeweiligen Grundidee des Films untergeordnet und übertragen sie als albtraumhaftes Sinnbild. In den von Cronenberg inspirierten Filmen ist es jedoch meist umgekehrt: Eine Handlung wird erfunden, um die Darstellung cooler Körpermutationen zu rechtfertigen. "The Substance" ist da leider keine Ausnahme. Hier gibt es nicht einmal eine wirkliche Metapher, es ist buchstäblich ein Film über Körpernegativität, vergängliche Schönheit und männliche Blicke, in dem der Körper einer Frau sich bald zu verändern beginnt und auf ekelhafte Weise zunächst altert, schließlich mutiert. Eine Verknüpfung, die so schrecklich naheliegend ist, dass Cronenberg sie so niemals herstellen würde.
Das Problem des Films ist, dass er sich nicht entscheiden kann, was er sein will: eine Satire über die frauenfeindliche Unterhaltungsindustrie, eine surreale Groteske, eine ehrliche dramatische Darstellung von Frauen, die wegen ihrer alternden Körper gedemütigt werden? Das Setting und die Charaktere sind schlichtweg peinlich. Die gesamte erste Stunde wirkt wie ein sozialkritischer Film, den eine Filmstudentin für den Unterricht geschrieben hat, mit Figuren, die so flach sind, dass man nur die Augen verdrehen möchte. Der von Dennis Quaid gespielte TV-Manager ist so lächerlich eindimensional und übertrieben stereotyp (ach ja, er heißt übrigens Harvey... ihr wisst schon... wie... Harvey We... ach naja, ihr versteht schon), dass er "Triangle of Sadness" wie eine facettenreiche Charakterstudie aussehen lässt. Und der Film achtet penibel darauf, dass dem Zuschauer auch ja NICHTS entgeht, und wenn er dafür allzu offensichtliche Zusammenhänge und Verweise in Form von Bildern oder Soundclips einbauen muss, dann tut er das auch. Es ist auch nicht schwer zu erraten, worauf der Film nach den ersten 30-40 Minuten hinausläuft, es ist einfach alles völlig vorhersehbar.
Ich kann allerdings nicht behaupten, dass ich keinen Spaß dabei hatte. Ich bin der Letzte, der im CGI-Zeitalter gute handgemachte Spezialeffekte ausschlägt, und davon gibt es hier reichlich. Aber das völlig fehlgeleitete, viel zu ausgedehnte und überzogene Ende, das mit voller Wucht alles zerfleischt, was an „Aussage“ (was auch immer diese sein sollte) noch übrig war, zeigt, warum Filme wie „The Thing“ (eine weitere allzu offensichtliche Inspiration) so gut funktionieren und Filme wie „The Substance“ nicht: In „The Thing“ ist der Horror bereits da, durch die Handlung, durch die Figuren, durch das Paranoiakonzept des Films. All die blutigen VFX helfen nur dabei, ihn in alptraumhafte Bilder zu übersetzen. The Substance hingegen schafft es nicht, echten Horror zu erzeugen und muss sich daher fast vollständig auf Gore, Schock und Ekel-Ideen verlassen.
Und dennoch gibt es hier eine Menge Dinge, die man mögen kann. Die Kameraführung ist fantastisch und lebendig, das schmatzend-knackende Sounddesign ist wundervoll, und auch wenn der Film an einigen Stellen scheitert, funktionieren andere Momente außergewöhnlich gut. Es gibt eine Szene, die den Schrecken des narrativen Konzepts besser wiedergibt als jedes blutige, schleimige Bild: Elisabeth ruft einen ehemaligen Klassenkameraden an, den sie auf der Straße getroffen hat, nachdem sie sich im Vergleich zu ihrer besseren Hälfte Sue ungeliebt fühlt. Sie bereitet sich auf ein Date mit ihm vor, aber jedes Mal, wenn sie versucht, das Haus zu verlassen, fühlt sie sich zu hässlich und geht zurück ins Badezimmer, um ihr Outfit und ihr Make-up zu ändern, bis sie schließlich einen Nervenzusammenbruch erleidet und den Mann sitzen lässt. Es ist die beste Szene des Films und zeigt bedrückend, was für schreckliche Dinge die Objektivierung des weiblichen Körpers Frauen antut.
Der Film hat zwar ein paar ähnlich gut funktionierende Szenen, aber Coralie Fargeat traut der Kraft ihrer eigenen Themen und Ideen nicht, und so flüchtet sie sich eher früher als später wieder in ihr einfältiges, schockierendes Bodyhorror-Konzept.
Kurzweilig, aber enttäuschend oberflächlich und langweilig.
Mittlerweile denke ich, dass Guadagnino sogar einen Film über Golf drehen könnte und ich würde ihn mir trotzdem ansehen. Was für ein aufregender Filmemacher!
Außerdem die bisher beste Leistung von Zendaya und die erste Rolle, in der sie wirklich aufblühen konnte. Mike Faist ist umwerfend (der Beste von den dreien) und man kann nur hoffen, dass man in Zukunft noch viel mehr von ihm sehen wird. Josh O'Connor spielt auch absolut solide, aber erinnert auf Dauer etwas zu sehr an James Franco mit dem aufgesetzten, arroganten Gegrinse.
Es dauert mehr als eine Stunde, bevor "First Man" damit beginnt, die ersten bemerkenswerten Szenen und Bilder zu etablieren. Während die melancholischen Momente und die Katastrophenszenen durchaus effektiv umgesetzt sind, funktioniert das Familiendrama auf der Erde überhaupt nicht und fühlt sich an wie ein formelhafter "Biopic-Schreibkurs A.1" und auch Neils vordergründige Motivation durch seine verstorbene Tochter wirkt nie so richtig überzeugend und plausibel. Ryan Gosling ist (wie in fast allen Drama-Filmen) völlig fehlbesetzt, da sich seine Fähigkeiten im dramatischen Spiel schon immer darauf beschränkt haben, schweigend ins Leere zu starren und seine Texte neutral und ohne eine einzige Emotion zu sprechen (er fühlt sich in Komödien merklich mehr zu Hause), was in manchen Filmen vielleicht noch einigermaßen funktionieren mag, aber hier wäre ein umfangreicheres schauspielerisches Spektrum notwendig gewesen (man vergleiche z.B. Brad Pitts fantastische, in gewisser Weise ähnliche, aber wesentlich bessere Leistung in "Ad Astra").
Die Mondlandung im letzten Akt ist sicherlich ein großartiger Moment, und was der Film ganz hervorragend schafft, ist, die bedrückende Tragik darüber einzufangen, wie viel des langen, steinigen Wegs zum Mond mit menschlichen Verlusten bezahlt wurde. Hurwitz' Musik ist wieder einmal brillant, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von La La Land und Babylon, aber sie ist sicherlich der Hauptgrund dafür, dass die emotionaleren Szenen des Films so tief berühren, wie sie es tun.
Ansonsten gibt es nur wenig, was nicht zuvor schon (besser) gemacht wurde, oder Bilder, die nicht schon in anderen Raumfahrtfilmen zu sehen waren, wie in Ron Howards wundervollem "Apollo 13", Alfonso Cuaróns "Gravity" oder James Grays ähnlich deprimierendem Sci-Fi-Drama "Ad Astra".
Finchers sterbenslangweilige 15-minütige Exposition mit einem Profikiller, der seine exakte Routine und seine Methoden für 100%-igen Erfolg in quälender Detailtiefe erläutert, nur um ihn letztlich das Ziel verfehlen zu lassen und dies mit einem trockenen "Fuck..." kommentieren zu lassen, ist der hingebungsvollste Gag, den man im Kino sehen konnte, seit S. Craig Zahler in "Dragged Across Concrete" eine Nebenfigur mit einer kompletten Hintergrundgeschichte einführte, nur um sie 15 Minuten später sterben zu lassen.
Ansonsten völlig unoriginell und ereignislos, aber seltsam vergnüglich und (wie immer) mit einem überdeutlichen Fokus auf ästhetischer Cinematographie. Einer von Finchers banalsten Filmen, aber das ist zur Abwechslung ja auch mal nicht ganz verkehrt.
Zu self-aware: Es ist schlichtweg nervtötend, wenn Filme sich ständig selbst kommentieren (mEtAaAa) und vor allem, wenn sie ihre Charaktere buchstäblich die gesamte Agenda des Films während des Films ausbuchstabieren lassen. Spätestens seit "Everything, Everywhere All at Once" sind wir endgültig in einer neuen Ära des ADHS-Filmemachens angekommen, in der Filmschaffende kein klares Konzept mehr verfolgen wollen (oder können), sondern chaotisch mit Ideen um sich werfen, auch wenn diese kein kohärentes Bild zeichnen oder sich im fertigen Werk sogar widersprechen. Barbie hat das gleiche Problem: Am Ende ist nicht klar, worauf Gerwig eigentlich hinauswollte (wahrscheinlich auf irgendetwas in der Art von "Patriarchat böse!"), aber sie ist nicht in der Lage, die ambivalente Rolle von Barbie aufzulösen, auch wenn sie sie permanent kommentieren muss. Aber das ist genau der springende Punkt: Zu kommentieren, dass man ein schwieriges Thema sieht, ist nicht dasselbe wie ein intelligenter Umgang mit ihm. Einen Sprecher aus dem Off wortwörtlich den Satz sagen zu lassen: "Man sollte dem Regisseur sagen, dass die Besetzung von Margot Robbie nicht die beste Wahl ist, um dieses Argument vorzubringen", ist nicht clever. Es zeigt nur, dass man sich des Problems seines eigenen Films bewusst ist, aber nicht in der Lage ist, es zu lösen, und stattdessen so tut, als sei man ihm einen Schritt voraus.
Und doch fällt es letztlich schwer, den Film trotz allem nicht zu mögen, denn einiges bekommt er ja doch recht gut auf die Reihe. Viele der Gags landen und der Spaß, den alle Beteiligten offensichtlich hatten, ist höchst ansteckend (ich werde Will Ferrell in absolut allem, was er tut, niemals nicht zum Brüllen finden). "Barbie" ist nur bei weitem nicht das feministische Meisterwerk, als das er angepriesen wurde. Natürlich sind folgerichtig sowohl das chaotische Drehbuch als auch die völlig (unter)durchschnittliche Leistung von America Ferrera mittlerweile für einen Oscar nominiert.
Fällt unter die Kategorie "seltene Filme, in denen ich Ryan Gosling ertrage".
Vieles in diesem Film ergibt zugegebenermaßen überhaupt keinen Sinn, aber dass sich das Publikum darüber aufregt, dass es zu sehr um die Liebesbeziehung der Protagonisten und zu wenig um Themen wie strukturellen Rassismus, Einwanderung und Klassenkonflikte geht, welche der Film nur am Rande anschneidet (und die mir am wenigsten gefallen haben, weil sie sich erzwungen anfühlen und - wie schon gesagt - nicht immer viel Sinn ergeben), dann ist das einfach nur wieder die klassische Titanic-Debatte all over again. Müssen denn heutzutage alle Filme zwangsläufig gesellschaftspolitische Themen behandeln, um akzeptiert zu werden? Ich hatte eine Menge Spaß mit diesem Film, obwohl die Geschichte natürlich von Anfang an vorhersehbar war. Viel unterhaltsamer als der Brechreiz verursachende "Coco" (ich muss meine Abneigung gegen "Coco" einfach bei jeder Gelegenheit erwähnen, weil es der absolut schlimmste Pixar-Film ist) oder als der nervtötende "Turning Red".
Quasi wie "Speed", nur dass offenbar alle sterben würden, wenn sie weniger als 1 Popkultur-Referenz pro Minute einbringen.
Toller visueller Stil für die banalste Geschichte, die man sich vorstellen kann. Dass ich mit dem Humor überhaupt nicht warm geworden bin, hat auch nicht gerade geholfen...
Genau die Art von vorhersehbarem, hochgradig manipulativem, harmlosem, auf Nostalgie setzendem, herzerwärmendem und rührseligem Drama, das man zur Oscar-Saison erwarten würde. Aber ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht prächtig unterhalten gefühlt habe. Für ein derart konventionelles Drehbuch waren Kameraführung und Darbietungen durchweg erstaunlich toll. Ein vergnüglicher, Film zum einmaligen Gucken an einem verschneiten Sonntagnachmittag in der Weihnachtszeit.
Liza Minnelli hat Schauspiel erfunden und sogleich perfektioniert. Ein Traum von einem Film. Joel Grey! <3 <3 <3
Völlig banaler Standard-Geisterstreifen, der von der A24-Glaubensgemeinschaft gerade wieder zum nächsten Horrorheiland hochgejubelt wird, aber abgesehen von einer wirklich pfiffigen Ausgangsidee, aus der der Film nach den ersten 20 Minuten überhaupt nichts mehr weiter macht, nur abgegriffene Geister- und Gruselbilder reproduziert, die andere Genre-Kollegen schon vor 20-30 Jahren besser hinbekommen haben. Thematische Tiefe oder wenigstens effektiven Grusel sucht man hier jedenfalls vergeblich und mit Sophie Wilde wurde auch leider eine völlig talentfreie Newcomerin in den Mittelpunkt gestellt, die den ohnehin schon schwächelnden Film kaum abfedern kann. Für ein Regiedebüt nicht schlecht und sicherlich kurzweilig, aber allmählich werden die immergleichen A24-Lobeshymnen immer unglaubwürdiger (obwohl das Unternehmen wirklich schon viele tolle Filme hervorgebracht hat).
Alfred Vohrer inszeniert Karl May zwar wesentlich besser als Harald Reinl oder gar Robert Siodmak. Aber "Old Surehand 1. Teil" leidet einmal mehr unter einer uninteressanten Geschichte mit einem Helden, der zudem weit weniger charismatisch auftritt als Lex Barkers Old Shatterhand. Während sich die erste Hälfte thematisch und inszenatorisch noch recht interessant gestaltet, führt die zweite immer weiter ins Leere und eineinhalb Stunden fühlen sich bald wie drei an. Auch Vohrers Versuch, Bud-Spencer-/Terence Hill-ähnlichen Slapstick in den Film einzubringen, fühlt sich unstimmig an (ironischerweise spielt Terence Hill eine nicht unwichtige Rolle in diesem Film) und die ständige Frauenfeindlichkeit, der Sexismus und Chauvinismus der Karl-May-Filme sind hier noch mal merklich präsenter und unangenehmer.
Bislang gefällt mir der unbeliebte, an Akira Kurosawas "Die Sieben Samurai" angelehnte "Winnetou und sein Freund Old Firehand" (ebenfalls von Vohrer inszeniert) im Karl-May-Filmkosmos noch am besten, weshalb ich mir von "Old Surehand 1. Teil" etwas mehr erhofft hatte als von anderen Karl-May-Verfilmungen. Aber, wenn man mal ehrlich ist, sind sie alle sehr weit von hoher Kunst entfernt. Und vor allem eint sie alle eine Sache: sie sind weitestgehend furchtbar langweilig.
Nach 30 min abgebrochen. Vollkatastrophe.