Smoover
Die 14jährige Karoline und der 15jährige Robert, die früher mal im selben Haus gewohnt haben, treffen sich in einem Ferienlager wieder. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung, doch der strenge Tagesablauf im Ferienlager setzt ihnen Grenzen. Einige Lehrer sehen nicht eben wohlwollend auf das junge Liebespaar und auch den anderen jungen Leuten missfällt das ständige Beieinander von Robert und Karoline. So kommt es schnell zu kleinen Intrigen und Eifersüchteleien. Als der selbst heftig verliebte Gruppenleiter Benedikt vorschlägt, zur Abschlussfeier Shakespeares 'Romeo und Julia' einzustudieren, sieht die Lagerleiterin die Moral im Ferienlager aufs äußerste gefährdet.
Andreas lebt schon seit Jahren unter den Seine-Brücken von Paris und ist längst zum Säufer geworden. Ein geheimnisvoller Unbekannter schenkt ihm eines Tages 200 Francs, die er, wenn er sie nicht so dringend braucht, der heiligen Therese stiften soll. Das ist auch Andreas' ernste Absicht. Doch immer, wenn er sich Sonntags aufmacht, um zur Kirche zu gehen kommt ihm etwas in die Quere.
Nachdem ein tyrannischer weißer Farmer ermordet wurde, geben gleich 18 Männer gleichzeitig an, diese Tat begangen zu haben, um es so der Justiz nicht zu ermöglichen, den wahren Täter zu finden.
In Jung und unschuldig muss ein fälschlich des Mordes Verdächtigter den wahren Täter finden.
Kevin Macdonald (Der letzte König von Schottland) geht in seiner Doku Marley dem Mythos von Reggae-Reformator Bob Marley nach.
Drei Menschen, die vom Weg abgekommen sind, treffen mit schicksalhafter Zufälligkeit aufeinander: Thomas (Benno Fürmann), jung, stark, wortkarg, ein ehemaliger Soldat, unehrenhaft aus der Armee entlassen; Ali (Hilmi Sözer), vom Leben schon ein wenig mitgenommen, aber immer noch leutselig, ein türkischer Unternehmer in Deutschland, der sich von den Betreibern seiner Imbissbuden nicht betrügen lassen will; Laura (Nina Hoss), eine Frau mit Vergangenheit, schön, aber in der Ehe mit Ali ein wenig unscheinbar geworden. Thomas, Ali und Laura hüten sich und ihre Geheimnisse voreinander. Sie suchen nach Liebe, aber ebenso sehr nach Sicherheit. Sie sind voneinander abhängig, doch das, was sie voneinander wollen, ist nur um den Preis des Verrats möglich.
Jerichow von Christian Petzold ist eine Dreiecksgeschichte, in der sich Sehnsüchte immer wieder in einem anderen, tieferen Traum brechen. Auf den Landstraßen des deutschen Nordostens, in den Wäldern dieses weiten Landes und an den Klippen über dem Meer entfaltet sich ein Drama, in dem eine klassische Konstellation des Kinos eine kühne Neudeutung erfährt. Zwischen Schuld und Freiheit, Leidenschaft und Kalkül liegen die Wünsche, deren Erfüllung einem Fluch gleichkommen kann.
Der Film stellt den ersten Teil von Hans Jürgen Syberbergs deutscher Trilogie dar, die er mit "Karl May" fortsetzte und mit "Hitler - ein Film aus Deutschland" abschloss. Dieser Film ist in gewisser Weise eine Abfolge der 'Lebenden Bilder', die zu dieser Zeit sehr en vogue waren, und die nicht das Leben des bayerischen Königs schildern, sondern das Bild, das sich dieser in seinen Träumereien - die er mit der Realität verwechselte - davon machte.
Der große Klassiker des russischen Stummfilms wurde in den 20er Jahren vom legendären russischen Regisseur Wsewolod Pudowkin gedreht. Der Film spielt in der mongolischen Tuva zur Zeit des russischen Bürgerkriegs 1918. Ein mongolischer Landmann wird während des Bürgerkriegs vorerst zum Partisanen. Er wird von britischen Interventionstruppen zunächst zum Tode verurteilt und später als angeblicher Nachkomme Dschingis Kahns dazu benutzt, ein neues Kaiserreich auszurufen.
In dem Zivilisationsdrama Herr der Fliegen stürzt eine Gruppe Jungen mit einem Flugzeug über einer einsamen Insel ab und ist fortan auf sich allein gestellt.
In Not Fade Away von Regisseur David Chase spielt John Magaro einen Teenager der tumultartigen 1960er Jahre, der als Sänger seinen Traum von einer Karriere als Rockstar verfolgt.
Dennis Quaid und Ben Foster wachen in dem Science-Fiction-Film Pandorum in einem Raumschiff auf und müssen das Rätsel um ihre Identität lösen.
In seiner Doku Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte untersucht Michael Moore mit agressiven Interviews die Ursachen für die Finanzkriese in den USA.
Elegant und intelligent ist das Bühnenstück Noel Cowards, das Ernst Lubitsch sprühend vor Ideen in seinem gewohnt geistreichen Stil verfilmte. Eine Werbezeichnerin, ein Maler und ein angehender Dramatiker gehen eine unkonventionelle Bindung zu dritt ein. Aus den entstehenden Liebeskonflikten flüchtet sich die Frau in eine bürgerliche Ehe, aus der sie zu erneutem Glück zu dritt "befreit" wird. Elegant-ironische Komödie, die von der Kunst der Andeutung, Mehrdeutigkeiten und Anspielungen sowie eines permanenten Perspektivenwechsels in Bild und Ton lebt. Geschliffene Dialoge und blendende Schauspieler machen das moralische Spiel mit der Unmoral zu einem Genuß.
Ein aufgeblasener Kapellmeister und ein rebellischer Musiker geraten sich während einer Orchesterprobe ständig in die Haare. Nach längeren Diskussionen duellieren sie sich mit Taktstock und Geigenbogen, aber die Probe mit dem Orchester geht noch weiter. Schließlich soll Valentin den Paukisten vertreten, hat aber Probleme mit den Notenblättern. Die Orchesterprobe versinkt in unbeschreiblichem Chaos und Valentin gönnt sich zum Schluss einen wohlverdienten Schluck aus seinem Maßkrug.
Burt (John Krasinski) und Verona erwarten ein Baby. Als Burts Eltern ihnen verkünden, dass sie nach Belgien umziehen werden, fühlt sich das Paar entwurzelt und begibt sich auf eine Reise quer durch die USA, um den Platz zu finden, an dem sie leben möchten. Dabei treffen sie alte Freunde und Verwandte – und erhalten jede Menge Eindrücke über Liebe, Elternschaft und Glücklichsein.
Regisseur Sam Mendes ist in Hollywood kein Unbekannter: 2000 gewann er den Oscar für seine herausragende Leistung bei American Beauty.
Von der Provinz in die Freiheit: der Studienplatz für Wirtschaftsmathematik führt die beiden Freunde Momo und Dirk vom elterlichen Ausflugslokal in Brandenburg an die TU in Darmstadt und damit mitten hinein ins Studentenleben. Dazu gehören für Momo allerdings auch viel zu schwierige Vorlesungen, sein nervender Mitbewohner Bernd, seine Traumfrau Kerstin, Geldmangel und eine daraus resultierende vermeintlich geniale Geschäftsidee. Der ersten Orientierungsphase folgt schnell komplette Orientierungslosigkeit und während Dirk in Vorlesungen, Hausarbeiten und Tutorien aufgeht, beginnt für Momo die semesterübergreifende Suche nach dem Platz im Leben und anderen Kleinigkeiten.
Handlung
Hauptsache nicht die Gaststätte der Eltern übernehmen. Da ist es Momo (Max Riemelt) schon gleich egal, wohin die Reise geht. Hauptsache weg aus Brandenburg. Selbst wenn dieses weg schon nach fünf Kilometern mit einem kaputten Getriebe endet. Im dritten Gang aber voller Optimismus flieht Momo mit seinem Freund Dirk (Robert Gwisdek) und glatten 11 Punkten ohne Aufwand im Matheleistungskurs aus der heimatlichen Enge an die TU in Darmstadt, um Wirtschaftsmathematik zu studieren. Doch damit fangen die Probleme gleich an.
Schon die Wohnungssuche erweist sich als Hürdenlauf in Hausschuhen, Momo muss Katzenhaare, arrogante Mitbewohner und faule Ausreden über sich ergehen lassen, bis er Bernd trifft, der ihm zeigt, wie man durch- und bei Frauen ankommt. Während Dirk und seine neuen Freunde auf der Überholspur Gas geben und in Vorlesungen, Hausarbeiten und Tutorien die Außenwelt vergessen, lernt Momo mit Bernd das Leben von einer anderen Seite kennen. Als er nach einem ungeplanten Skiurlaub zum wiederholten Mal unvorbereitet bei einem Treffen der Lerngruppe hereinschneit, schmeißen ihn die anderen fünf Wochen vor dem Vordiplom schlicht raus. Und wenn er deren Tempo schon nicht halten kann, sucht er sich gleich sein eigenes. Der frühe Vogel kann ihn mal.
Zwischen Minijobs, wilden Partys am Baggersee, seiner Traumfrau Kerstin (Claudia Eisinger) und einem sorglosen Leben jenseits der Formeln und Ableitungen genießt Momo das Studium in vollen Zügen. Das Vordiplom ist Dank der Hilfe seines neuen Freundes Aswin geschafft, der nicht nur ein Mathegenie zu sein scheint, sondern auch noch in wenigen Semestern und mit hessischem Touch fließend Deutsch gelernt hat. Der erste Erfolg bedeutet für Momo eine Auszeit in Australien. Streng nach der Devise - das Leben ist das, was man daraus macht, verwandelt Momo Erfahrungen in Geschichten und die Geschichten in eine neue Chance. Und wird tatsächlich zum Diplom zugelassen.
Doch in den Oberseminaren merkt er schnell, dass ein Abschluss ohne Aufwand an der Uni nicht zu haben ist. Stück für Stück bricht Momos heile Gegenwelt auseinander. Und der Versuch ohne Mathematik in die Wirtschaft einzusteigen, erweist sich als absolutes Desaster. Bis er merkt, dass er fünf Jahre im permanenten Stau gestanden hat und nicht nur den Mangel an Perspektive, sondern auch den Moment unerträglich findet.
Nach einer durchzechten Nacht auf dem Frankfurter Hauptbahnhof findet Momo schließlich doch noch seinen Weg. Und der führt ihn wieder zurück zu seinem alten Freund Dirk, der seinerseits eine Lektion fürs Leben lernen musste, und zu der Erkenntnis, was im Leben wirklich zählt.
Der ganz normale (japanische) Alltagswahnsinn Das Leben der Familie Yamada ist eine stete Gradwanderung zwischen Normalität und Wahnsinn. Im Stil der bekannten Mangas von Ishii Hisaichi persifliert dieser Film das Alltagsleben der Familie Yamada. Zur Familie gehören der Vater, der sein Leben mit einem langweiligen Bürojob fristet, seine Frau, die von Hausarbeit und Arbeit im Allgemeinen nicht viel hält, und zwei Kinder. Dazu kommen noch die grantige Oma, die an niemandem ein gutes Haar lässt und der phlegmatische Hund, der unbeeindruckt von allem Ungemach in seiner Hundehütte liegt und ansonsten zu nichts zu gebrauchen ist. In neun Episoden durchleben sie zusammen Normalität in ihrer absurdesten Form. Nicht nur die japanische Kultur, sondern das Leben an sich, wie es jeder kennt, ist hier Ziel von beißender Satire. So wird der Vater nach einem langen, anstrengenden Tag im Büro von seiner kochmüden Frau mit einer Banane abgespeist. Überhaupt wird seine Autorität im Haus ständig untergraben. Sein Sohn wünscht sich coolere Eltern, der gesamten Familie mangelt es an Respekt und schließlich streitet er sich im Karate-Stil mit seiner Frau um die Fernbedienung.
Am Unabhängigkeitstag im Jahre 1876 findet in Dodge City ein Wettschießen statt. Der erste Preis ist das legendäre Repetiergewehr "Winchester 73", das nur in einer geringen Auflage produziert wurde. Auch Lin McAdam und seinen Freund High Spade hat es in die kleine Stadt verschlagen, und tatsächlich kann Lin den Wettbewerb für sich entscheiden. Mit einem Meisterschuss besiegt er den zwielichtigen DutchHenry Brown, doch diesem gelingt es, die wertvolle Waffe zu stehlen. Und nicht nur das: Es stellt sich heraus, dass die beiden Kontrahenten Brüder sind und Dutch einst den eigenen Vater ermordet hat. Doch der Verbrecher verliert die Winchester beim Pokern, und in der Folge müssen mehrere Männer den Besitz der Waffe mit ihrem Leben bezahlen, bevor Dutch sie dem Banditen Waco Johnnie Dean abnehmen kann. Waco hat auch Lola entführt, eine mutige Frau, deren Weg sich bereits zweimal mit dem von Lin kreuzte. In Tascosa, wo Dutch und seine Bande einen Banküberfall geplant haben, treffen die beiden Brüder dann wieder aufeinander. Nach einer ersten Schießerei in der Stadt kommt es in den nahegelegenen Bergen zum finalen Duell zwischen den beiden.
Juha und Marja lieben sich. Ihr Leben spielt sich in der ländlichen Idylle Finnlands ab. Glücklich verkaufen sie ihren Kohl auf dem Wochenmarkt und füttern die Schafe. Als Shemeikka auftaucht, der mit seinem Sportwagen vor dem Bauernhof der beiden eine Panne hat, lässt Marja sich von seinen Schmeicheleien einwickeln und geht mit ihm. Zu spät erkennt sie, dass Shemeikka sie getäuscht hat und findet sich in einem Bordell wieder. Juha schleift seine Axt und bereitet ein blutiges Ende vor.
Tag für Tag steht Iris in einer lärmenden Fabrikhalle. Ihre einzige Aufgabe: darauf zu achten, dass die Päckchen mit Streichholzschachteln, die auf einem Förderband vorbeilaufen, richtig etikettiert sind. Zuhause muss sie ihren dürftigen Lohn bei der Mutter und dem Stiefvater abliefern. Als Iris ihr Geld ein Mal für ein hübsches Kleid ausgibt, wird sie geschlagen. Niemand beachtet sie, wenn sie allein ausgeht, niemand fordert sie zum Tanz auf. Und der wohlsituierte Mann, der sie dann doch anspricht, lässt sie prompt mit einem Kind sitzen. Von den Eltern verstoßen, von ihrem Märchenprinzen mit einem Scheck für die Abtreibung sich selbst überlassen, geht sie in eine Apotheke und kauft ein Päckchen Rattengift. Das Drama einer geschändeten Kreatur schlägt um in eine mörderische Groteske, die Ausweglosigkeit gebiert schwärzesten Humor.
Paris, 1789: Die Pariser Modistin Jeanne verlässt ihre große Liebe Armand für eine Liebschaft mit dem Grafen Dubarry, der sie zu seiner Frau und bald auch zur Mätresse des Königs macht. Kurze Zeit später stellt sich das Volk gegen den König und stürmt die Bastille. Armand wird während der Revolution zum Vorsitzenden des Volksgerichts und muss nun seine ehemalige Geliebte, Madame Dubarry, zum Tode verurteilen. Sein heimlicher Versuch, die größte Liebe seines Lebens zu befreien, endet für Armand jedoch tödlich. Madame Dubarry landet auf dem Schafott und stirbt durch die Guillotine.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Pianistin Christine Radcliffe von ihrem über alles geliebten Cellisten Karel Novak getrennt. Als sie Karel unerwartet wiederbegegnet, versucht Christine mit allen Mitteln zu verhindern, dass er von ihrer Kriegsliaison mit einem ebenso wohlhabenden wie sadistischen Komponisten erfährt: Um ihre schändliche Vergangenheit zu verbergen, lügt sie ihn an. Aber schreckt sie auch vor Mord nicht zurück?
Die ebenso ungestüme wie ehrzeizige Konzertpianistin Sandra Kovac ist in enger Freundschaft mit der bodenständigen Maggie Van Allen und ihrem kleinen Jungen Pete verbunden. Sandras New Yorker Schickeria-Freunde können sich nicht vorstellen, was die beiden Frauen gemein haben. Denn sie wissen nicht, dass Pete Sandras Sohn ist - und der Sohn des heldenhaften Fliegers, den beide Frauen lieben.
Stanley Timberlake nimmt sich, was sie will. Also reißt sie am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem Ehemann ihrer Schwester aus - und diesem Vertrauensbruch folgen andere, die in die Katastrophe führen. Die Zuschauer sind wie elektrisiert von dieser Mischung aus Verrat, rassistischer Bigotterie, latentem Inzest und tödlicher Gewalt.