Sonse - Kommentare
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Alle Kommentare von Sonse
Dating Queen... Und ja, ich denke auch nach dem Quiz, dem Ergebnis und dem Video, dass der Film nichts für mich ist. Not into this kind of crap... ;-)
Spätestens hiernach kann man es nur für einen Fake halten, der mir jedoch zusehends sympathischer wird. :-)
Phoenix war wohl ein bisschen langweilig oder er hat ne Wette am laufen. Rauschebart und Sonnenbrille helfen jedenfalls die teils deutlich durchschimmernde schauspielerische Unfähigkeit ein "Straight Face" zu behalten, zu kaschieren.
Hab mich köstlich amüsiert. Hoffe er zieht das noch ne Weile (etwas überzeugender) durch. ;-)
Ein Stück Polit-TV-Geschichte als klassische Underdog-Story erzählt. Frost/Nixon funktioniert gut, nicht dank, sondern trotz Ron Howard. Allein dafür bin ich dankbar.
Peter Morgan, der schon einige gute Drehbücher/Stücke geschrieben hat, spielte sicher auch eine Rolle in der Besetzung von Michael Sheen als Frost, der für ihn schon zweimal einen anderen Grinsekasper, nämlich Tony Blair gab - in "The Deal" und "The Queen". Den Politiker gibt diesmal Langella, bei dem ich es allein schon bedauere, dass ich den Film leider in der Synchronfassung kucken musste. Rebecca Hall ist reine Staffage, aber jede kleine Rolle ist hier hochkarätig mit Gesichtern besetzt, bei denen ich mich immer freue sie hin und wieder auf der Leinwand zu sehen: Toby Jones, Sam Rockwell... und Oliver Platt gibt es auch noch! Schon das genügt als Argument für den Film.
Oh je, und ich dachte das war Krüger/Kruger... ;-)
Also, die Zehntelsekunde, in welcher man Til Schweiger sieht, hat mir eigentlich fast schon den Rest gegeben... Um es mit Sister Aloysius zu sagen: "I have doubts. I have such doubts." ;-)
Wie immer bei Episodenfilmen ist es schwierig den Film als Ganzen zu bewerten. "Chacun son cinéma" besteht offiziell aus 34 Kurzfilmen à 3 Minuten. Gesehen habe ich auf der deutschen DVD nur 32 - warum auch immer fehlt der Film von Lynch und jener der Coens.
Letzteren ("World Cinema") konnte ich nirgends entdecken, aber Lynchs "Absurda" lässt sich online finden: http://www.youtube.com/watch?v=Ixsj-OEkxOQ
Die Qualität schwankt natürlich. Keinen der Filme halte ich für herausragend, aber hier ist meine Liste:
*Gut*
Takeshi Kitano – One Fine Day
Andrei Konchalovsky – Dans le noir (In the Dark)
Nanni Moretti – Diaro di uno spettatore (Diary of a Moviegoer)
Alejandro González Iñárritu – Anna
Lars von Trier – Occupations
Roman Polanski – Cinéma érotique
David Cronenberg – At the Suicide of the Last Jew in the World in the Last Cinema in the World
Walter Salles – À 8 944 km de Cannes (5,557 Miles From Cannes)
Chen Kaige – Zhanxiou Village
*Okay*
David Lynch - Absurda
Jean-Pierre and Luc Dardenne – Dans l'obscurité (Darkness)
Zhang Yimou – En regardant le film (Movie Night)
Aki Kaurismäki – La Fonderie (The Foundry)
Tsai Ming-liang – It's a Dream
Wong Kar Wai – I Travelled 9000 km To Give It To You
Wim Wenders – War in Peace
Ken Loach – Happy Ending
*Schulterzucken*
Raymond Depardon – Cinéma d'été (Open-Air Cinema)
Hou Hsiao-hsien – The Electric Princess House
Amos Gitai – Le Dibbouk de Haifa (The Dybbuk of Haifa)
Jane Campion – The Lady Bug
Olivier Assayas – Recrudescence (Upsurge)
Raoul Ruiz – Le Don (The Gift)
Claude Lelouch – Cinéma de boulevard (The Cinema Around the Corner)
Abbas Kiarostami – Where Is My Romeo?
Bille August – The Last Dating Show
Elia Suleiman – Irtebak (Awkward)
Manoel de Oliveira – Rencontre unique (Sole Meeting)
*WTF! Ich will meine 3 Minuten zurück!*
Theo Angelopoulos – Trois minutes (Three Minutes)
Atom Egoyan – Artaud Double Bill
Youssef Chahine – 47 ans après (47 Years Later)
Gus Van Sant – First Kiss
Michael Cimino – No Translation Needed
Ein hervorragender Film, aber nur eine eingeschränkt gute Adaption der Vorlage. Kubricks Filmversion machte den Roman sowie seinen Autoren Anthony Burgess 1971 quasi über Nacht berühmt. Sehr zu Burgess' Missfallen. Warum?
[A Clockwork Orange war eines meiner Prüfungsthemen, das während der Prüfung leider nicht zur Sprache kam. Ergo, müsst ihr das hier nun ausbaden, bevor mein Wissen verblasst... ;-)]
"A Clockwork Orange" hatte Burgess Anfang der 60er Jahre geschrieben. Es war eines von einer Handvoll Bücher, die er in einem Jahr fertig stellte. 1960 wurde bei ihm ein Gehirntumor festgestellt und ihm nicht länger als ein Jahr gegeben. Burgess begann wie ein Wilder zu schreiben, in der Hoffnung die möglichen Tantiemen würden seine damalige Frau unterstützen. Einmal dürft ihr raten - Burgess hatte keinen Tumor und starb erst 33 Jahre später.
In seiner Dystopia (Burgess' sehr treffende Definition: "a warning to hang on to what freedom one has") verarbeitete er Biografisches, die Jugendkulturen in Großbritannien (Teddy Boys, Rockers, Mods) und der Sowjetunion (stilyagi), sowie natürlich all jenes was ihm damals an gesellschaftlichen Entwicklungen störte: Insbesondere das fehlerhafte sowjetische System, in dem die Regierung das Leben eines jeden Individuums in großem Ausmaß zu regulieren versucht und wie dabei die moralische Verantwortung des Einzelnen auf den Staat übertragen wird, der sich jedoch um das Wohl des individuellen Bürgers nicht schert. Der britische Sozialstaat opfere ebenso individuelle Freiheit zugunsten sozialer Stabilität, argumentierte Burgess. Außerdem waren ihm der amerikanische Gesetzesvollzug als hoffnungslos korrupt und gewalttätig sowie die amerikanische Konsumkultur, welche Apathie und Homogenität fördere, ein Graus. Schließlich ist seine Darstellung von "Ludovico's Technique" eine brillante Satire auf die damals populäre (und bis heute nie gänzlich aus der Mode gekommene) wissenschaftliche Schule des Behaviourismus unter Skinner. Wem das nichts sagt, der kennt sicher den klassisch konditionierten Pawlowschen Hund. Nur das bei Burgess nicht ein Köter bei Glockenklang (Stimulus) zu sabbern (Response) beginnt, sondern es Alex bei jeglicher Form von Gewalt kotzübel wird. Auch hier geht es also um die Kontrolle menschlichen Handelns und die Ignoranz von Seiten der Wissenschaft, die das Individuum als "Black Box" betrachtet und damit u.a. Alex' Freude an klassischer Musik zu einem Kollateralschaden macht. All dies spiegelt sich im Titel "A Clockwork Orange", einer alten Cockney-Redewendung entnommenen, wider: Künstlich im Inneren, mit einer mechanistischen Moral versehen und das Äußere ist ein lebendiger Organismus. So ist Alex nach seiner Konditionierung, organisch und mechanisch zugleich, harmlos für die Gesellschaft, aber ihr gleichzeitig hilflos ausgeliefert.
Burgess' Buch wurde nicht sofort zum Bestseller. Daher gab er der Forderungen seiner amerikanischen Verleger nach, den Roman nur ohne sein essentielles letztes Kapitel zu veröffentlichen. Vermutlich versprach man sich einen größeren kommerziellen Erfolg mit einem depressiven Ende. Überall außer in den USA erschien "A Clockwork Orange" jedoch in seiner kompletten Fassung (seit 1988 auch in den USA). Kubrick hat die US-Version aus mir unerfindlichen Gründen als Vorlage für seinen Film genommen.
Ein Schritt, der "A Clockwork Orange" zu einer höchstens teilweise gelungenen Adaption degradiert. Denn dem Geist des Romans und vor allem seiner Aussage wird damit enormer Schaden zugefügt. Das letzte Kapitel ist das 21. in einem hochgradig strukturierten Roman (3 Teile, à 7 Kapitel), in welchem sich Handlung und Motive in Teil 1 und 3 spiegeln. In diesem entsagt Alex der Gewalt und wird erwachsen. Nicht umsonst ist 21 "das Alter der Reife". Für Burgess ist der Freie Wille die zu verteidigende Freiheit, da er uns zu Menschen macht. Die freie, moralische Wahl zu haben unterscheidet für ihn Mensch von Maschine. Dabei sind "Gut" und "Böse" gleichwertige Optionen, denn gibt es kein "Böse" (wie es bei Alex nach der Konditionierung der Fall ist), dann ist die Entscheidung zum "Guten" völlig leer und bedeutungslos. Dahinter steckt natürlich eine christliche Moralvorstellung, die vom Prison Chaplain mehrmals formuliert wird: "Goodness is something chosen. When a man cannot choose, he ceases to be a man."
Keine der klassischen Erklärungen für Jugendgewalt passt auf Alex. Burgess gibt ihm keine kaputte Familie, noch ist er arm, noch wurde er missbraucht. Alex wählt Gewalt bewusst. Damit bekräftigt er seine Individualität. Er tut es aus reinem Vergnügen. Darum sind auch P.R. Deltoid & Co. in der Geschichte zum Scheitern verurteilt, da sie in ihrer Interpretation menschlichen Handelns das anarchische Potenzial des freien Willens unterschätzen. Als ihm seine Entscheidungsfähigkeit genommen wird, wird er zum Roboter und hilflosen Spielball all jener (Regierung und Revolutionäre), die ihn nur ausnutzen. Das gewaltlose Wesen, welches ihm aufgezwungen wurde, hat an seinen Haltungen jedoch nichts verändert und so fällt er nach Aufhebung der Konditionierung in sein altes Leben zurück. Der Film endet hier. Doch die "Moral der Geschicht'" ist erst mit dem letzten Kapitel abgeschlossen, in dem Burgess uns zeigt, dass die ultimative Heilung nur das Altern bzw. Erwachsenwerden ist, wenn Alex sich frei für ein anderes Leben entscheidet.
Die Auslassung des letzten Kapitels durch den sonst so großen Perfektionisten Kubrick ist für Burgess also verständlicherweise ein rotes Tuch (wenn er die Hauptschuld wohl auch dem Verleger anlastet), verwandelt sie doch seine moralische Geschichte, in eine Story unlösbarer "böser" menschlicher Natur.
Nebenbei kratzte es auch schwer an seinem Ego, da er das Buch (zu unrecht) nicht nur als eines seiner unbedeutenderen Werke ansah, sondern weil er nicht der Autor eines Buches sein wollte, auf dem ein wesentlich populärerer Film basiert. Doch genauso kam es.
Der Film selbst hatte vor allem in Großbritannien ein hartes Leben. Nach seinem Erscheinen wurde er aufgrund seiner Gewaltdarstellung kontrovers diskutiert. Es kam zu einigen (angeblichen) Copycat-Taten. Der öffentlichkeitsscheue Kubrick (der den Film schließlich bis zu seinem Tod für über 27 Jahre den Briten vorenthalten sollte) überließ es paradoxerweise daraufhin Burgess seinen Film zu promoten und zu verteidigen - der natürlich Schwierigkeiten hatte damit seine moralische Intention zu erklären.
Angeblich rächte Burgess sich an Kubrick, indem er in einer von ihm geschriebenen Bühnenversion 1987 in einer Regieanweisung folgenden Charakter einbaute: "A man bearded like Stanley Kubrick comes on playing, in exquisite counterpoint, 'Singin' in the Rain' on a trumpet. He is kicked off the stage." ;-)
Dabei ist der Film nicht annähernd so hart wie seine Vorlage. So macht Kubrick z.B. die zehnjährigen Mädels, die Alex im Plattenladen aufgabelt, mindestens volljährig und die Vergewaltigung zu einvernehmlichem Sex.
Dennoch ist Kubrick eines hervorragend gelungen umzusetzen, nämlich den Effekt von "Nadsat" im Roman filmisch zu kompensieren.
Nadsat ist der von Burgess erfundene Argot aus Russisch und Cockney Englisch, in welchem Alex, der Erzähler und seine "droogs" (Freunde), kommunizieren. Diese künstliche Sprache erfüllt eine wesentliche Funktion im Roman. Sie schließt den Leser zunächst aus und distanziert ihn von Alex' Gewalttaten, die v.a. in den ersten Kapiteln stattfinden, und stilisiert diese gleichzeitig. Man ist anfangs vielmehr mit der Sprache beschäftigt als mit dem Inhalt. Erst muss man lernen Alex' Sprache zu sprechen bzw. zu verstehen, um sich überhaupt mit ihm identifizieren zu können. Dabei erhält man als Leser eine eigene, subtile Gehirnwäsche.
Zwar verwendet Kubrick auch Nadsat, jedoch natürlich nur in geringem Maße im Vergleich zum Buch - und außerdem handelt es sich um einen Film, der uns natürlich die Gewalt in Bildern ungefiltert zeigen würde. Kubrick geht also einen genialen Weg, indem er die Gewalt hier völlig überzeichnet, um uns von ihr zu distanzieren. Burgess hatte dazu seine Sprache, Kubrick setzt völlig absurde Deko und Musik (Klassische Musik ist ein wichtiges Motiv im Buch) ein. So wird hier zu "Singing in the Rain" vergewaltigt und die Catlady wird mit einem Riesenschwengel erschlagen und nicht mit der Beethoven-Büste wie im Buch.
Viel verdankt der Film nicht nur der Regie Kubricks, sondern auch Malcolm McDowell. In seiner ausgezeichneten Darstellung gelingt ihm die richtige Mischung aus Boshaftigkeit, Impulsivität, Naivität, Zynismus und Charisma, die Alex zu einem faszinierenden Charakter machen, der den Zuschauer auch gegen seinen Willen mit sich zieht, wenn auch nur bis zum - mit Blick auf die Vorlage - eher unbefriedigenden Ende.
Paz Vega ist das einzig Großartige an diesem Film. Vollkommen überkonstruiert und zu lang. Zu viel Dramatische Ironie hat mich nach gut der Hälfte gelangweilt. Außerdem war Ulloa furchtbar, der Schauspieler so wie seine Figur. Wenn der Film nicht eigentlich "Lorenzo und der Sex" heißen sollte, wäre das vermutlich zu verkraften. Leider mal wieder ein Film mit 1-2 grausigen Typen, die von einem Haufen hübscher Frauen umzingelt sind. Soweit nichts Neues. Schade eigentlich, hätte den Film gerne gemocht...
Nach "Panic Room" die zweite Enttäuschung von Fincher. Dabei ist sein größter Fehler, sich dieses Drehbuch ausgesucht zu haben, ohne es nochmals umzuschreiben. Der Film ist, wie immer bei Fincher, hübsch anzuschauen, denn in Sachen CGI gibt er sich wirklich Mühe. Allerdings ist dieses hier auch weniger Mittel zum Zweck wie bei "Zodiac", sondern vielmehr Showeffekt.
Unverkennbar stammt das Drehbuch aus der moralinsaueren Feder des "Forrest Gump"-Autoren mit seinen Pralinenschachtel-Weisheiten. Diese fallen hier zwar nicht ganz so widerwärtig aus, aber dafür ist der Held noch langweiliger. Button macht nichts selbst, ihm "passiert" nur immer alles. Darum sind die Menschen, die ihn umgeben auch bedeutend interessanter als er - wenn gleich auch Gump-Abziehbilder. Der Kerl mit den Tattoos ist "Lt. Dan", alleinerziehende Mutti ist alleinerziehende Mutti und Cate Blanchett ist eine Art "Jenny". Der beste ist Opa Comic Relief-Blitzableiter, von dem wir nicht alle sieben Treffer zu sehen bekommen, wenn ich richtig gezählt habe. Vermutlich wurde da etwas geschnitten.
A propos Schneiden, da hätte man einiges raffen können. Allein auf die völlig unnötige Rahmenhandlung hätte ich verzichten können, die den Film jedesmal unterbricht, wenn er denn gerade mal zu "fließen" begonnen hat. Die Zäsuren erinnern in ihrer Frequenz und Relevanz oft an Werbepausen, auf dass der Zuschauer ja die Rahmenhandlung nicht vergisst (warum nur?): "...*röchel*... Lies weiter!..."
Schnell habe ich es jedenfalls bedauert, dass Button als über 80-jähriger geboren wird und nicht z.B. mit 50. ;-)
Ja, es soll wohl ein Märchen sein, warum also die Motivation der Charaktere hinterfragen... Kann mir einer erklären warum sich Button jr. praktisch nach der Geburt der Tochter wie sein alter Herr einfach vom Acker macht? Die bekloppte Erklärung im Film ergibt jedenfalls keinen Sinn, denn das Gemüt eines Kindes hat er ja schon ewig hinter sich und bis die Demenz zu schlägt oder die Größenverhältnisse keine Autorität mehr zu lassen, ist die Göre doch schon längst aus dem Gröbsten raus und sollte bis dahin Verständnis für die Situation entwickelt haben. Seine Ausrede würde bedeuten, dass Männer im Alter von ca. 50-70 Jahren unfähig sind Kinder groß zu ziehen... Daisy lässt ihn auch einfach so abhauen, ohne ihm ein gerechtfertigtes "Feige Sau!" hinterher zubrüllen.
Stimmt, ich mochte beide nicht besonders und das ist hier eindeutig Voraussetzung. Da lässt einen der ansonsten relativ ordentlich gemachte Film schon ziemlich kalt.
Verströmt mit seinem Los Angeles-30er Jahre-Setting, den tollen Autos und Klamotten, plus der Korruptionsgeschichte ein Flair, das mir in "L.A. Confidential" schon sehr gefallen hat. Dem Vergleich hält "The Changeling" dann zwar doch nicht stand, aber auf Eastwood ist und bleibt Verlass. Interessante Geschichte, spannend erzählt und auch nur etwa 10 Minuten zu lang. Jolies überschminktes Gesicht lenkt zwar manchmal etwas ab, doch sie trägt die Rolle. Unterstützt wird sie von einer Schar guter Nebendarsteller: Amy Ryan, Michael Kelly und allen voran Jason Butler Harner. Eine bedauerliche Ausnahme ist Jeffrey Donovan, der den schmierigen, bösen Bullen derart klischeehaft gibt, dass ich mir das Lachen teils unterdrücken musste.
Vorstandsvorsitzender... Na, dann rückt die Kohle mal raus... ;-)
Oberschurke... that's the spirit.
Labrador...*miau* ;-)
Traumbraut... No Way!
Ich weiß was du meinst, aber Humor und Kindererziehung sind für mich zwei paar Schuhe. In Sachen Kindererziehung tendiere ich vermutlich auch mehr zur Autorität oder wie einer die antiautoritäre Erziehung mal schön beschrieben hat: "Ein Kind muss natürlich erst aus dem Fenster im 7. Stock gefallen sein, damit es weiß, das mach ich nicht nochmal." ;-)
Moral (und Humor) ist jedoch meist etwas, für was sich jemand in einem gewissen Alter selbst entscheidet. Vorher kann man ja ruhig sagen, das dies und jenes nicht witzig ist etc., aber wenn der Knirps "gut" erzogen wurde, sollte er das Warum irgendwann selbst begreifen.
Es geht darum wer die Grenzen setzt. Werden sie dir vorgeschrieben oder entscheidest du selbst. In meinen Augen gehört sowas keinesfalls "verboten", mag es auch noch so geschmacklos sein. In den von dir genannten Fällen ist es wie gesagt bestimmt weder witzig, noch taktisch klug..., es ist also normativ geboten darüber eher keine Witze zu machen - nur verboten gehört es nicht.
Auch bei mir handelt es sich dank Unwissenheit um ein glückliches Suppenhuhn in Freilandhaltung... ;-)
Wachhund... Wuff.
Erinnert sich noch jemand hieran^^:
- "Nobody who makes pâté this good can be all bad.
- That depends on what the pâté is made of.
- Woof.
- Bennie?
- A good dog to the last bite."
'Customized Startpage' (@batzman: "custimized" sah für mich erst sehr nach "circumcised" aus^^ - Sorry, konnt ich mir jetzt nicht verkneifen...) klingt wirklich gut. *vorfreu*
Zum Thema: Unnötige Debatte für mich. Ich bin der Ansicht, dass man über absolut alles Witze machen kann. Wer Grenzen setzt, fängt an zu zensieren und dann ist die Frage wo man aufhört... Ob das Ganze dann taktisch klug oder witzig ist, ist eine andere Frage.
Ich hab fast noch keinen der nominierten Filme gesehen, drum kann ich mir dazu nur schwer ein Urteil erlauben. Ich freue mich auf jeden Fall für den völlig unterschätzten Richard Jenkins und auch für Waltz with Bashir. Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Nominierungen von "The Dark Knight" für den besten Schnitt, der ja wohl mit Abstand das mieseste an dem Film war.
Quatsch, wer Staffel 4 gesehen hat, der will auch die 5 sehen. ;-)
Insel-Experte... Heißt das ich stürze beim nächsten Flug ab? ;-)
Doch, ein wenig weiß man mittlerweile schon über den Deal - und ich finde Warner ist eigentlich noch recht glimpflich davon gekommen (wenn das wirklich alles ist...^^):
- "Gross participation between 5% and 8.5%, depending on Watchmen’s overall performance at the box office.
- Future gross participation rights to any future Watchmen-related properties, including prequels, sequels and spinoffs (god forbid).
- An upfront payment in the $5-$10 million range, which will cover Fox’s costs while previously trying to develop a Watchmen movie, as well as the cost of the legal fees in the studio’s suit against Warner Bros.
- Other conciliatory favors from Warner Bros. that haven’t been officially announced as of yet, but are rumored to include moving Terminator Salvation from its original release date of May 22nd, 2009, in order to open up the box office for Fox-owned movies like Night at the Museum 2.
- Attempting to get certain Fox movies that in some way conflict with Warner Bros. contracts greenlit, including the comedy movie Date Night, which Fox wants Steve Carrell and Tina Fey to star in." (http://screenrant.com/details-watchmen-lawsuit-settlement-kofi-5067/)
Noch ein Nitpick: Die Doomsday Clock steht am Anfang auf 12 vor 12 (entsprechend der Kapitelanzahl). ;-)
Was anderes: Weiß irgendjemand den korrekten Artikel für "Graphic Novel" im Deutschen? Ich habe schon alles gelesen und frage es mich immer wieder... Persönlich bin ich überzeugt, dass "er" männlich ist - der (grafische) Roman.
Hab auch nen "Stitch"... Nur mit welcher Musik soll ich ihn erziehen? Ich hab kaum Elvis hier... ;-)
"Macbeth" ist weder Welles' beste Rolle, noch sein bester Film. Klar der Film ist alt und so günstig wie möglich inszeniert worden und wer freundlich ist sagt dann dazu halt: Er konzentriert sich auf die psychologischen Aspekte des Stücks...
Sicher die düstere Atmosphäre wird gut eingefangen, alles ist recht werkgetreu (aber auch nicht perfekt - warum Welles einen der bedeutendsten Sätze Banquos einfach einem der anderen Adligen ohne Grund in den Mund legt, habe ich nicht verstanden), die Darstellerin der Lady Macbeth ist gut und der Porter auch ganz nett, aber alle anderen fallen stark ab - ja, auch Welles hat mich nicht überzeugt - ganz besonders Lennox und Ross sind furchtbar mies. Viel mehr als eine Pappmaché-Burg und völlig irritierende Karton-Kronen gibt es hier nicht. Alles erinnert schon stark an eine Theaterinszenierung. Das muss ja nicht zwingend schlecht sein - ich würde gerne mal die Aufzeichnung der Nunn-Inszenierung aus den 70ern mit McKellan und Dench sehen... - aber dafür ist das Gebotene nicht überzeugend genug und dann ziehe ich einen "richtigen" Film wie Polanski ihn gedreht hat, doch deutlich vor.