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Alle Kommentare von Sonse
Eine insgesamt gelungene und sehenswerte Macbeth-Verfilmung und im Gegensatz zu Orson Welles' "Macbeth" liegt die Betonung auch auf 'Film'.
Das Setting passt, die Schauspieler sind durch die Bank ordentlich bis gut, der Text sitzt - und wenn Polanski Änderungen vorgenommen hat, so machen diese die meiste Zeit auch Sinn.
Ausnahmen: Die Geschichte endet nicht mit Malcolms Krönung und der Wiederherstellung der natürlichen Ordnung. Polanski schickt als letzte Szene dessen Bruder Donalbain ebenfalls zu den "Weird Sisters". Keine dumme Idee, aber sie weicht schon stark vom eher runden "Happy Ending" ab. Morde die Shakespeare ganz bewusst off-stage inszeniert, werden hier nahezu alle ausnahmslos gezeigt. Bei Macbeths Tod finde ich es akzeptabel, aber dass der Zuschauer Duncans Mord nicht gezeigt bekommt erfüllt eine wichtige Funktion im Stück - zu diesem Zeitpunkt soll man durchaus noch ein wenig mit Macbeth sympathisieren, wir sehen ihn nur entsetzt seine blutigen Hände anstarren. Wenn wir jedoch das grausame Gemetzel direkt sehen, dann distanzieren wir uns sofort von unserem tragischen Helden.
Gemetzel... Ja, Polanski hat sichtlich Spaß daran, das Blut spritzen zu lassen. Angeblich war der Film damals aufgrund der Nacktheit (Lady Macbeth schlafwandelt nackt und auch die Hexen, die später aus einer Horde nackter Frauen bestehen - wobei Shakespeare ja eigentlich recht deutlich darin ist, dass die Hexen keine Frauen (Bärte!) sind, sondern unnatürliche Wesen) und der gezeigten Gewalt recht kontrovers. Das Getue kann ich eigentlich nicht verstehen. Genau so war Shakespeare zu seiner Zeit doch auch. Tolle, intelligente Texte für die Anspruchsvolleren und Sex, Mord mit kübelweise Blut und derbe Zoten für alle. Zu schade eigentlich, dass er heute oft nur genau von denen geschätzt wird, die sich damals als Einzige zu fein waren fürs Theater (das Bürgertum).
Faszinierender Coming-of-Age/Vampir-Film für Erwachsene, dem es gelingt, trotz des "Der kleine Vampir"-ähnlichen Plot, dem Genre noch etwas originelles und frisches abzugewinnen. Großartig sind dabei vor allem die Optik, der eingestreute krude Humor und die Vieldeutigkeit einiger Elemente der Geschichte, die den Zuschauer herausfordern.
*Ab hier einige Spoiler*
Das Setting in einer Wohnblock-Siedlung im schneebedeckten, düsteren Stockholm fängt mit nur wenigen Locations die kalte, raue Atmosphäre ein. Einige tolle Bilder stechen dabei besonders hervor, die Unterwasser-Szene am Ende ganz besonders. Die Effekte sind fast durchweg gelungen und sehr real, weil unaufdringlich eingesetzt: Wenn Elis verätzter Helfer ausgesaugt aus dem Fenster fällt, oder wenn Eli beim Blut schlecken aufschaut... So verändert sich häufig die Größe der Augen des Vampirs, Eli wird ganz kurz älter. CGI-Wermutstropfen sind die Katzen.
Die Vieldeutigkeit zeigt sich vor allem in Eli und ihrem Helfer. Eli wird zwar von einer Schauspielerin gespielt, aber beteuert regelmäßig kein Mädchen zu sein, dass es sich um einen kastrierten Jungen handelt wird zwar gezeigt, aber so kurz, dass ich mir nicht sicher bin, dass jeder es verstanden hat. Bedeutung hätte dies auch für seinen alten Helfer, mit dem der Vampir neben Oskar einzieht: Wer er ist wird nie geklärt. Ist er Elis Vater? Irgendein Pädophiler, mit dem er einen Deal hat? Oder ein mittlerweile gealterter Freund/Liebhaber (Eli ist schon sehr lange 12^^), wie Oskar am Ende wohl einer werden wird? Ich vermute Letzteres.
Angenehm finde ich, dass sich der Film wirklich auf Oskar und Eli konzentriert und Oskars Eltern nur ganz am Rand in Erscheinung treten und hier kein Familiendrama draus wird (ich unterstelle mal, dass in einer US-Produktion dies nicht der Fall gewesen wäre). Nicht ganz funktioniert haben für mich die Opfer, die Leute aus der Kneipe um die Ecke. Diese sehen Eli zwar mehrmals ihre Freunde aussaugen reagieren aber so, als hätten sie von Vampiren noch nie etwas gehört. Es funktioniert in dem kleinen Universum des Films zwar, aber mich hat es etwas gestört. Vielleicht ist es auch nur eine Art, einem Eli näher zu bringen. Er ist für mich schlüssiger und verständlicher als diese seltsam wirkenden Menschen.
Nick Fury ist (wenn ich mich jetzt nicht irre) kein Bösewicht, sondern gehört zu SHIELD und taucht nun in allen Marvel-Verfilmungen auf, um die Superhelden für einen Avengers-Film zu rekrutieren. Im neuen Hulk war er wohl auch dabei.
Über Sam Rockwell freue ich mich schon mal.
Hat nur zum Blutsauger gereicht...
@alanger: Du konntest also die Twilight-Fragen beantworten? So so... ;-)
Im Englischen sind die Fruit Bats allerdings eine andere Gattung: http://en.wikipedia.org/wiki/Megabat
Und übrigens recht knuffig: http://www.flickr.com/photos/sonsespics/2513621231
Man sollte nur einen Bogen um Bäume machen, in denen ein ganzer Schwarm sitzt - oder eine waschbare Mütze aufsetzen.
Soylent Green is Kimchi! "Tasteless, odorless"... and everywhere. Zumindest in Korea. ;-)
In Sachen Farbe aber wohl eher Wasabi.
Man hat es hier mit einer der kultigsten Film-Dystopien der 70er zu tun. Sein Alter sieht man ihm leider enorm an. Von PC und Mobilfunk ahnte man wohl nichts (hätte mal jemand Star Trek kucken müssen), aber dennoch gibt es hier das erste Videospiel zu bestaunen. Alte Leute nennt man 'Books' und junge Mädels sind 'Furniture'. Wer Rindfleisch sieht muss weinen und wer sich für Euthanasie entscheidet bekommt gratis Kino ganz zum Schluss.
Die Welt ist überbevölkert (40 Mio. leben allein in New York), die Natur zerstört, Nahrung rar und unerschwinglich. Überlebt wird durch Wasser- und Nahrungsrationen wie Soylent Green. Die Wohnungslosen tummeln sich in Fluren und auf Treppen von Gebäuden. Ein Cop kommt durch den Mord an einem Vorstandsmitglied der Soylent Corp. hinter ein geschmackloses Geheimnis...
Sicherlich eine von Hestons besten Rollen, trägt er leider in einigen der schwächeren Drehbuchmomenten etwas zu dick auf. Sehr gefreut habe ich mich Joseph Cotton, wenn auch nur kurz, wieder zu sehen - und vor allem Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle, dessen "Sol" die wahre Seele des Films ist.
*Indirekter Spoiler zum Schluss*
Ich musste bei dem Ganzen dennoch an eine Frage denken, die (in Empire) u.a. mal Spike Lee gestellt wurde? "Would you eat human flesh if your life depends on it?" - Lee: "Hell, yeah." Besser könnte ich es wohl auch nicht ausdrücken. ;-)
Wah! *läuft ganz schnell weg* ;-)
Ich bewundere Woody ja, wie es ihm alljährlich gelingt einen Film nach dem anderen heraus zu bringen. Dabei schwankt die Qualität auf einem Spektrum von nett bis großartig. Vicky Cristina Barcelona liegt irgendwo dazwischen, wohl eher mit der Tendenz zu "nett".
Anfangs dachte ich der Film wird nur (wieder) eine jener Woody-Fantasien, für die er sich ein paar Schauspielerinnen castet, die er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters wohl nur noch vor der Kamera ausziehen "darf", fragt aus Höflichkeit im weiblichen Freundeskreis rum welch männlicher Darsteller gerade die Damenwelt für seine Altherrenfantasien besänftigen würde und platziert das Ganze in seiner europäischen Phase, den Darstellern entgegen kommend, in Spanien. Et voilà: Scarlett Rebecca Penelope in Barcelona und in Javier - mit Woody. :)
Ja, irgendwie ist der Film auch ganz genauso. Doch hatte er mich beim altbekannten Woody-Vorspann schon erweicht, auch wenn er es mit dem nervigen Voiceover, welches völlig unnötig das Gezeigte kommentierte, schon fast wieder aufs Spiel gesetzt.
Letztlich war ich überrascht wie angenehm ich mich doch unterhalten fühlte, obwohl ich es mit dem "Mediterranen" nicht so habe, Johansson umgeben von den anderen Schauspielern völlig verblasst, Vicky zwar anfangs recht sympathisch ist, aber schnell nur noch zickig wird, Vickys Typ dermaßen unvorteilhaft als Langweiler präsentiert wird, dass man schon denkt man hätte ihr die Wahl ruhig etwas härter machen können und ich schon immer eine irrationale Abneigung gegen Cruz hatte und mir eigentlich wünsche man würde sie meist durch Paz Vega ersetzen... Hier allerdings kommt sie genau im richtigen Moment und mischt die etwas eingefahrene Geschichte angenehm auf. Ihre Streitereien mit Bardem sind die besten Szenen des Films - und vielleicht werde ich sie doch einmal mögen? Vielleicht.
So ein richtiger Weihnachtsschmaus ist "Australia", man wird mit allem möglichen vollgestopft und ist eigentlich schon lange satt, aber da kommt noch ein Hauptgang und diverse Desserts... Am Ende hat man zwar lauter leckere Sachen geschluckt und ist zufrieden, aber irgendwie war es doch ein wenig zu viel: "a glorious mess".
Sympathisch überambitioniert packt Luhrmann nicht nur unzählige Genres, sondern ganze zwei Filme in sein Epos, leider nicht alle erfolgreich. "Australia" ist lang, aber kurzweilig - die Struktur ist eher das Problem. Es handelt sich hier um einen Film der erstaunlicherweise von einer Intermission profitiert. Wenn diese an der richtigen stelle platziert wäre, nämlich nach Ende des ersten Films - hier hat man zwei Enden zur Auswahl: In Darwin, nach dem Sieg über Carney oder etwas runder, dafür schwülstiger wenn alle happily ever after auf Faraway Downs zurück sind - und nicht bei mir innerhalb des ersten Drittels von Film Zwo. Gleichzeitig kann man natürlich diskutieren, ob Film Zwo überhaupt nötig gewesen ist. Funktioniert die Mischung aus Abenteuerfilm und Komödie in Film Eins doch deutlich besser als als das Liebes- und Kriegsdrama in Film Zwo.
Luhrmann hat angeblich noch Stunden vor der Premiere am Film geschnitten. Ich glaube, man hätte ihm etwas mehr Zeit lassen sollen. Dafür bin ich ausnahmsweise mal Studio und den ominösen Zuschauern von Test-Screenings dankbar, dass sie die Vision des Regisseurs verändert haben. *Spoiler in den nächsten paar Sätzen* Luhrmann wollte den Drover am Ende noch umbringen. Wer den Film gesehen hat, der weiß genau an welcher Stelle. Ich bin froh, dass das verhindert wurde, hätte es doch noch weniger gepasst. Mal ganz davon abgesehen, dass die Dramaturgie äußerst schwach war, vor allem wenn mindestens jede halbe Stunde zumindest eine Nebenfigur dramatisch draufgehen muss und einen gänzlich unnötigen Tod sterben: Nullahs Mutti hätte gar nicht in den Tank gemusst, Magarri hat gegen Ende seinen "Ich lenke sie ab, ihr geht weiter"-Moment ohne dass er verletzt wäre oder es irgendwie Sinn macht hier "Selbstmord" zu begehen... *Spoiler Ende*
Ja, die Dramaturgie leidet nicht nur an übelsten Filmklischees, sondern auch an dem Hin und Her der Locations. Eigentlich hetzt man meist nach Fake-Darwin, um sich danach in Faraway Downs wieder zu finden. Zwischendrin gibt es beim Viehtrieb noch ein schönes Setpiece bei den Bungle Bungles, obwohl das nicht so hundertprozentig auf dem direkten Weg nach Darwin liegt. Wo man zwischen diesem Ort und Darwin noch eine Wüste durchqueren muss interessiert mich auch, eigentlich wird es immer tropischer je näher man Darwin kommt. Die Rindviecher hätten drei wasserlose Tage in der Wüste kaum überlebt und die Menschen auch nicht, wenn ich bedenke dass man mir beibrachte in der Wüste pro Stunde 1 Liter Wasser zu trinken... und Kamele hatten sie ja keine dabei. Wobei... Immer wenn es heißt "und der Drover trieb das Vieh", dann sieht man wie Hugh Jackman vor der Veranda von Lady Ashley vorbei reitet, umgeben von Pferden (keine Rinder!) - drei Mal. Aber sie haben ja King George den mystischen Medizinmann, Großvati von Nullah, der sich munter umher beamt und sicher auch Sand zu Wasser machen kann. Ja, ich habe viele Male gelacht und mich gut amüsiert im Film, doch oftmals eher an ungewollter Stelle. Dabei wollte ich ja gar nicht so zynisch an den Film gehen, drum werfe ich dem Schmachtfetzen auch nicht vor wie unrealistisch es ist, dass der Drover hier Sarah verfällt.... Say it like a mantra: "willing suspension of disbelief, willing suspension of disbelief..."
'Out of Africa' meets 'African Queen' meets Star Wars. Richtig gelesen, Luhrmann versucht sich an David Lean und doch dachte ich oftmals an George Lucas... Angefangen bei Han Solo-Jackman, über Nullah, den Jediritter und die Klippenszene erinnerte mich nicht nur dank des nicht sehr gelungenem CGI an Indy 4.
Die Effekte... Man sieht sie leider viel zu deutlich, viel zu oft. Dabei muss man Australienfotos nicht mal 'photoshoppen', meine alten Bilder, die damals noch mit einer simplen, nicht digitalen Kamera aufgenommen wurden sehen teilweise dennoch aus wie Postkarten. Dass die Sonnenuntergänge hier niemals den Eindruck machten echt zu sein, ist wirklich schade.
Mutig ist auch Luhrmanns Leichtigkeit mit Klischees umzugehen, wie ich bereits angedeutet hatte. Nicht nur dramaturgische Klischees, auch inhaltliche Klischees. Kein Wunder, dass einige Australier etwas frustriert sind über den Film. Ich hätte doch noch mein Didgeridoo mit ins Kino schleppen sollen, wäre nicht aufgefallen. ;-) Aber selbst der Umgang mit Oz-Klischees (Ja, 'The Wizard of Oz'... Sehr subtil, auch nach dem zehnten Mal "Over the Rainbow") ist unausgegoren. Einerseits werden sie breitgetreten (vermutlich auch in der Sprache, ich musste den Film leider auf Deutsch sehen), andererseits denke ich wieder, dass der Film da tatsächlich zu reduziert (!) ist, wenn er sich schon breitmaulig "Australia" schimpft. Die australische Landschaft wird nur zu einem winzigen Ausschnitt gezeigt, dabei ist sie so vielfältig. Wo sind die ganzen anderen Viecher? Waren da echt nur Kängurus unterzubringen? Und nur Bottle Trees? Ja, da hält sich Luhrmann mal an die Geografie, aber was würden wir dazu sagen, wenn die "Buddenbrooks" plötzlich "Deutschland" heißt oder noch besser irgendein niederbayerisches Epos international unter dem Titel "Germany" vermarktet würde...? ;-)
Ja, der Angriff auf Darwin ist für die Australier ein bedeutendes Datum, aber man musste nicht nur den sondern natürlich auch noch den Sündenfall Australiens einbauen: Die Lost Generation. Das gerät zuweilen so plump, dass ich leider teils auch hier lachen musste, vor allem gegen Ende als King George über Nullah ganz symbolisch zu Fletcher sagt, er sei sein Enkel und Fletchers Sohn. Na, da spricht doch Luhrmann pathetisch an alle Australier, oder? Auf jeden Fall ist es ein wichtiges Thema und auch heute leider noch sehr relevant, aber wer mehr über das Thema in einem gelungeneren Film erfahren möchte, der sollte sich "Rabbit-Proof Fence" anschauen. Widersprüchlich wirkt hier der erhobene Zeigefinger vor allem mit Blick auf den Klischee-Asiaten im Film, der mich kurz mal an Rooney in "Breakfast at Tiffany's" erinnerte und absolut keine wesentliche Rolle hat. Vielleicht ist die Figur aber auch nur ein Opfer von Luhrmanns Seite an die Epen alter Tage, wie "Gone with the Wind" und deren bizarrer "Politik".
Jackman ("I see you've managed to get your shirt off" - again^^) und Kidman sind gut in ihren Rollen, auch wenn sie für mich einfach nicht an Hepburn + Bogart/Tracey heranragen können. Brandon Walters (Nullah) ist sehr gut und es ist auch schön in den kleinen Nebenrollen alte Aussie-Schauspielerhaudegen wie Bryan Brown oder Jack Thompson (wusste gar nicht, ob der noch lebt) wiederzusehen. Völlig daneben war leider David Wenham... Crikey, was für ein Bösewicht. Ihm fehlte nur noch ein Schnurrbart zum zwirbeln. Wenham ist mies, aber ich sehe auch Luhrmann wie er ihm Regieanweisungen gibt vor mir: Nein David, das ist viel zu subtil. Kannst du noch ein bisschen die Augen zukneifen..., vielleicht auch ein wenig knurren und spucken... Ah, ja genau so! Fair Dinkum, mate...
Epen hatten es in letzter Zeit im Kino schwer, Australia ist da keine Ausnahme, und obwohl ich im vorangegangenen viel kritisieren musste, hatte ich über viele Strecken dennoch meinen Spaß, ob ich nun mit oder über den Film lachte. Er hat es aber dennoch verdient gesehen zu werden, allein schon um die überbordende Ambition zu belohnen, und wenn dann natürlich auf der größten Leinwand, die man finden kann.
Vielen lieben Dank auch von mir für eure wunderbare Seite und die Arbeit, die ihr hier reinsteckt um sie regelmäßig zu verbessern und interessanter zu machen. Dank auch allen anderen Moviepiloten, die hier aktiv dabei sind und ich wünsche euch allen ein tolles Filmjahr 2009. :)
In die Falle getappt bin ich dieses Jahr wenigstens selten und offensichtlichen Katastrophen, die vermutlich noch viel schlimmer sind als die von dir genannten Filme, bin ich so wie (hoffentlich) die meisten auch eher aus dem Weg gegangen: Disaster Movie, Meet the Spartans, 88 Minutes, The Hottie and the Nottie, House Bunny etc.
Nicht im Kino habe ich dann allerdings auch diversen Schrott gesehen: Untraceable, Jumper, X-Files 2, Vantage Point, Forgetting Sarah Marshall, The Bucket List, Semi-Pro... und seit Ewigkeiten liegt hier noch "10000 BC" rum, der mir "freundlicherweise" unaufgefordert ausgeliehen wurde... ;-)
Kann ich fast alles so unterschreiben. ;-)
Danke Ines. Es ist zwar nix Neues, dass es im Kino kaum gute Frauenfiguren gibt, aber das ist kein Grund sich darüber nicht regelmäßig zu ärgern. In diesem Jahr war ich verhältnismäßig selten im Kino, nur 38 Mal, wenn ich richtig gezählt habe. Unter diesen Filmen finde ich tatsächlich nur drei reine Protagonistinnen: Die Mutter in "Das Waisenhaus" (nicht außergewöhnlich, da ein Gruselfilm), Juno (und den Film zähle ich eigentlich noch ins Jahr 2007, der lief nur wieder erst so spät bei uns an) und Julianne Moore in "Blindness". Bei 47 Filmen letztes Jahr komme ich auf "immerhin" acht, wenn ich Juno noch hinzuzähle steht es 2:9.
Die beste Frauenrolle, habe ich dieses Jahr ganz unerwartet in einer Serie auf DVD entdeckt. Habe mir vor ein paar Wochen sämtliche Folgen "Boston Legal" reingezogen. Hätte nicht erwartet, dass mir das gefallen würde, Anwaltsserien rangieren auf meiner Interesse-Skala nur knapp vor Ärzteserien, doch der Humor, die gut geschriebenen Mono- und Dialoge und zwei tolle Figuren, führten dazu, dass ich mir tatsächlich alles angesehen habe. Die Show schmeißt auch hier eine männliche Hauptfigur (James Spader ganz hervorragend als Alan Shore) und seine Männerfreundschaft mit dem alten Captain Kirk steht im Mittelpunkt, Frauen sind hier fast nur in Beziehung zu den beiden anzutreffen. Das Übliche also. Umso positiver überrascht war ich von Candice Bergen als Shirley Schmidt. Die ist nicht nur locker über 50 und hält sich als einzige weitere Figur von Anfang bis Ende, sondern verfügt über außerdem über Charaktertiefe, wirkt "echter" als die beiden Männer... - eine eigenständige Frauenfigur, die ich ernst nehmen kann und tatsächlich mal eine Art weibliche Vorbildrolle ist, ohne dabei in die Klischeerollenkiste von Frischfleisch bis Mutter zu fallen.
@alanger: 'So Finster die Nacht' glänzt leider in den Kinos in meiner Umgebung auch ab übermorgen weiterhin durch Abwesenheit.
Nobelpreisträger... Für irgendwas musste mein Deutsch-Abi also doch gut gewesen sein. ;-)
Profisurfer... Damn it, ich bin doch ein 'Roo!^^
Der Crowe ist für mich dennoch mehr Kiwi als Aussie.
Soo... Weihnachten überlebt und wieder zurück am Rechner. Hoffe auch ihr hattet alle schöne Festtage! :)
Und dabei "Recount" völlig ignoriert...
Ja, finde ich auch nicht besonders lustig. Die Top Ten scheint es dennoch schon ewig zu geben. "Top Ten Cool Things About Winning An Academy Award" musste 1996 (!) Spacey vortragen: http://www.youtube.com/watch?v=W_C271mecGA
Kann nicht behaupten, dass ich mich darüber freue den Film nicht im Kino zu sehen.
Ich mag Hugh Jackman und ich mag die X-Men. Mit dem Wolverine-Charakter konnte ich allerdings noch nie viel anfangen, drum interessiert mich der Film kein bisschen und es schmerzt auch nicht dass man nicht viel Gutes darüber hört.
Ich bin auch sehr positiv überrascht von Howard. Hätte nicht gedacht, dass der noch einen Film macht, von dem ich mir tatsächlich was verspreche.
A propos Preise... Ignoriert ihr die Globe-Nominierungen bewusst? ;-)
Der Trailer sieht ja ganz gut aus... Von den den Bombast-"Großartig"-Sprüchen zwischen den Bildern und einer etwas übertrieben wirkenden musikalischen Untermalung einmal abgesehen.^^
Schlimm das... Da wird es doch Zeit für einen Rasierer unterm Weihnachtsbaum.^^ Clooney sieht in "The Man Who Stare At Goats" aber noch wesentlich schlimmer aus, Spacey haben sie auch wieder eine tote Katze auf den Kopf geklebt. Bilder der anderen Darsteller habe ich noch nicht gesehen, aber das wird wirklich ein Bad Hair Day-Film. :)
Das ist kein Trailer, sondern die Szenen, die auf der Comic Con gezeigt wurden, oder? Finde ich aber sehr angenehm so, ohne einen "Erzähler"... ;-)
Gleich vorweg: 300 fand ich furchtbar, aber ich konnte mit der Vorlage auch nichts anfangen (Frank Miller...). Bei Watchmen ist das genau umgekehrt - ich mag das Graphic Novel sehr. Jeder sollte es vor dem Kinobesuch gelesen haben, denn ich fürchte, dass man den Film sonst wirklich nicht versteht und ihm vorwirft, er würde sich "überall bedienen" (Oder was meinst du, Ines?) etc. Tatsächlich werden hier teils klassische Comicbuch-Helden in einem Kalte Krieg-Paralleluniversum verortet, aber Watchmen hat seit seinem erscheinen vor, ich glaub, rund 25 Jahren alles mögliche inspiriert. Beim Lesen musste ich oft grinsen, wenn ich gesehen haben wer sich hier im Laufe der Zeit so alles bedient hat...
Und ja die meisten Szenen aus den bisherigen Trailern kann man auch genau als Panel im GN identifizieren. Es wurde aber auch einiges verändert, vor allem am Ende. Drum bin ich noch recht skeptisch. Immerhin gab es für den Film sogar Sets und nicht nur eine grüne Wand, was mich jetzt mal optimistisch stimmt. ;-)
Ordentlicher TV-Film mit guter Besetzung: Rickman bringt die richtige Mischung aus Wahnsinn und Haupthaar für die Titelrolle mit sich. Ian McKellan als Zar macht ebenso eine gute Figur, Greta Scacchi als Zarin weniger. Es ist verständlich, aber ich finde es dennoch schade dass man letztlich doch dem Mythos erliegt und all die Legenden weiterverbreitet, die über Rasputin erzählt werden. So wird er auch hier vergiftet, erschossen, stranguliert... und stirbt wohl doch erst nachdem er ins Eiswasser geworfen wird. Terminator Rasputin... Wer's glaubt... Immerhin nix mit "Lover of the Russian Queen"... Als besonders anstrengend und wenig subtil empfand ich jedoch das extra Licht, das in diversen Szenen auf Rickmans Augen geworfen wird... Außerdem schlägt sich der Film größtenteils auf Seite der Romanows. Zwar wird der Zar, vor allem wenn er am Ende herumheult, als unfähiger Anführer gezeigt, doch tut die Familie einem eindeutig leid. Ihre Ermordung ist hingegen gelungen und nicht zu verklärend dargestellt - und Anastasia entkommt nicht. ;-)
@alanger: Aber nicht nur das, oder? Man stelle sich mal vor es gäbe ein "Twilight-Musical", indem die Casts beider streifen nackt singen, tanzen und sich in die Halsschlagadern beißen... Es gäbe fast keine News mehr...^^