spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Eigentlich genau meine Themen mit Existentialismus und Poesie, eingebettet in Bergmans gewaltige Bilderwelt. Von Sydow als flachsköpfiger Spargelritter liefert dazu ein unbeschreibliches Charisma in seinen mondgroßen Augen. Aber vielleicht ist das ein wenig zu sehr mit dem Philosophenhackebeil für ein entspanntes Filmvergnügen beim Feierabendbier.
Dieser Aufguss von "Mortelle randonnée" ist so lau, dass ich nicht einmal bemerkt hab, dass es einer ist. OK, die Judd kann man durchgehen lassen, und die Bujold gerade so, wobei die nicht viel machen darf. Aber der McGregor ist so blass wie handgeschöpftes Bütten und mindestens genauso langweilig. Und was macht bitte K.D. Lang da? Die sieht aus, wie Michael Madsen mit Hormonstörungen und ist so glaubwürdig, wie die FDP. Schusterin, bleib bei deinen Leisten....
Mit Owen, Mikkelsen, Skarsgård und vor allem Winstone in der Besetzung eigentlich handfest aufgestellt, wird durch einen zopfbärtigen Schweiger und eine faschingsbemalte und mit Gürtel-BH bekleidete Knightley alles wieder kaputt gemacht resp. ins Lächerliche gezogen. Lachhaft sind auch die Gebetseinlagen und das unterschwellige Heroen-Gedudel. Am meisten fehlt es jedoch an echten Höhepunkten und Dramatik.
Puh, thanx! Teilweise sehr wichtige Änderung v.a. bei den Bugs (Kommentarverlinkung!). Die Filmdetailseiten waren eigentlich schon ziemlich OK, hätten wegen mir keine Änderung gebraucht. Lob an das Team im Hintergrund!
Sehr charismatischer belgischer Schauspieler, der aussieht wie eine Kreuzung zwischen Anthony Quinn, Alec Guinness und Theo Lingen. Leider viel zu selten auf der Leinwand zu sehen, der Mann.
Seitens Welles unfassbare Präsenz im Quadrat, physisch wie auch psychisch! Und als Autor und Regisseur bastelt er sich schon mit der ungeschnittenen Eröffnungssequenz ein Denkmal. Wenn dann noch die Dietrich ihre Wangenknochen aus dem Halbdunkel wiegt, kann auch mit einem mit Schuhcreme angeschmierten Heston nichts mehr schief gehen.
Die Namen Benning und Watts stehen normalerweise für ganz großes Kino. Und so war ich die erste Stunde des Films über nur am überlegen, ob ich nun 8 oder 9 Punkte für dieses grandios nebeneinander geschnittene und vor allem witzige Portät zweier Misanthropen geben soll. In der Folgezeit hätte es auch mindestens 3 gute Ansätze für ein starkes Ende gegeben. Doch dann beginnt der Plot zunehmend heulsusiger zu werden und dreht in eine zutiefst dumme, unglaubwürdige und wider allen Naturgesetzen des Zufalls laufende Farce ab, die ich nur als ärgerlich bezeichnen kann. Ich habe noch nie erlebt, wie ein so guter Anfang sich in so einen Dreck verwandeln kann.
Ganz passable Knastkomödie der seichteren Art, die vor allem durch ihre Besetzung glänzt. Die Gags rangieren zwar durchweg nicht über Schenkelklopfer-Niveau, dafür sind Owen und Mirren äußerst liebenswert auf ihre eigene Art: er der ruhig-melancholische schwere Junge mit der einfühlsamen Seite und sie der durchgeknallt-neurotische Garten-Guru. Nett, aber nicht genial.
Dolan ist zu unreif in seiner um Bildästhetik bemühten Oberflächlichkeit, so ein heikles Thema anzugehen. Er ist weniger ein Künstler der Nouvelle Vague, wo er sich gerne sähe, als ein durchaus talentierter Musikvideo-Regisseur. Denn das kann er sehr gut: aus mehr oder weniger aktuellen Popsongs eindrückliche Bildcollagen schaffen. Aber für eine knifflige Ménage à Trois fehlt es an Substanz.
Die Darsteller in diesem Film sind durchweg genauso beeindruckend, wie der Titelheld und die Landschaft, in der er steht. Man kann spüren, dass die Regisseurin ähnliche Erfahrungen gemacht haben muss und ihre Hauptdarstellerin auf den richtigen Weg zu führen vermag. Sie kitzelt nur leicht an der Tränendrüse und lässt dadurch noch viel Raum für eine augenzwinkernde und hoffnungsgebende Auseinandersetzung mit den großen Themen Liebe, Verlust und Tod.
Uri Geller ist ein Scharlatan!
Ja, unfassbar. Ja, schlimm. Ja, mit einem Bein im 3. Weltkrieg. Jajaja. Aber lasst mich bitte mit diesem Verschwörungsbullshit zufrieden. Es reicht jetzt.
Handfestes Actionkino vor ungewohnt mondän wirkender deutscher Kulisse mit einem unterhaltsam eingeführten Twist. Dafür aber eklatante Fehlbesetzung in den Hauptrollen: Neeson ist - wie so oft - extrem blass bis durchsichtig. Die Kruger ist schlicht zu alt für Ihre Rolle und die deutsche Akzent-Synchro verdirbt jede Glaubwürdigkeit. Dafür umso blendendere Nebendarsteller mit Langella und Ganz, die leider nur zu wenig Screentime bekommen.
Coming of Age unter besonders dystopisch-bedrohlichen Umständen. In der Nüchternheit und Abgeklärtheit im Hinnehmen des Schicksals der Einzelfiguren liegt die eigentliche Emotionsgeladenheit dieses eigentümlichen Plots, der in seinem Fundament an "Logan's Run" erinnert. Die ästhertisierte und streng nach dem "Goldenen Schnitt" komponierte Bildsprache unterstützt das Grundgefühl von Tristesse, wirkt aber auf Dauer sehr genötigt.
Berührender Film über das Streben nach und vor allem das Festhalten am Glück und die daraus erwachsenden Enttäuschungen. Die Figur der Cabiria ist in Gestalt, Aussehen, Mimik, Gestik und sogar Wesenszügen so nah an einer Exfreundin von mir, dass ich beim Zuschauen Angst bekommen hab, wie hellsichtig Fellini doch war.
Stylisches Rockabilly Gangsterdrama, das in seinen Grundzügen so Noir ist, wie Dachpappe in der Dunkelkammer. Ein furioser Riley beindruckt durch seine Boshaftigkeit und eine enorme Wandlungsfähigkeit, die ihn wie sein blitzendes Klappmesser von eingeschüchtert auf rasend oder von Heulsuse auf Slasher umschnappen lässt. Dazu ein zutiefst poetisches und gleichsam tragisches Ende, das diesen Noir-Genuss nur herzhaft abrunden kann.
Eine Hymne an Jugend, Freundschaft und das Leben, die trotz humoriger Tendenzen immer wieder die Schwermut und Melancholie des Erwachsenwerdens durscheinen lässt. Eine Initialzündung, die solch junge Sterne wie Rourke, Bacon und Barkin zum glühen brachte und auch heute noch fortstrahlen lässt. Hach Mickey, du warst mal der Größte!
Vielleicht lag es an den lettisch-russischen Untertiteln, aber ich kann den Lobeshymnen nur bedingt zustimmen, vor allem denen für John Lithgow, der mit seiner berührenden Performance eine Oscarnominierung sicher hat. Für mich strotzte der Plot nur so vor unfreiwilliger Komik. SPOILERALARM: Besonders das gekrampfte "NO!" von Cesar hat mich vor Lachen aus dem Kinosessel gerissen. Aber ich gebe zu, dass der Film für ein "Remake" oder nennen wir es besser "Redo" recht gut gelungen ist und vor allem erstaunlich gut die Spannung transportiert.
En Detail überdurchschnittlich liebevoll gemachte Hommage an die guten alten Abenteuer- und Science-Fiction-Filme der 80er Jahre. En Gros geht das nur solange gut, bis ein düsterer Zug in einem überwätligend unspektakulären CGI-Gewitter mit Salti-schlagenden Waggons über die Leinwand ballert um ein langweilig und schlecht animiertes Megamonster in die amerikanische Prärie zu gebären. Dabei wird versucht, den Zuschauer E.T.-mäßig emotional zu binden, was aber angesichts der viel zu kurzen Screentime und der mangelnden Fotogenität des Alien misslingt. Weniger wäre viel mehr gewesen.
Wie ging es weiter mit der No Future-Generation? Das beantwortet diese romantische Liebeskomödie mit viel Poesie und Weltschmerz, ohne weinerlich zu sein. Aber dafür voll von gesundem selbstmitleidigen Existentialismus, quasi als Kater-Erwachen der 80er Jahre oder deren Abgesang. Gleichzeitig ist dies eine wunderbar unaufdringliche Hommage an das Paris der Liebenden.
Etwas lahme und weniger bissige Politsatire, als sie hätte im Hinblick auf die bevorstehende 2. Bush-Ära von einem kritischen Regisseur wie Sayles erwartet werden können. Dafür ist es recht unterhaltsam Danny Huston bei seinen bizarren Ermittlungen zuzusehen. Und der Cameo der Hannah ist buchstäblich ein Knaller!
Beklemmendes Kammerspiel mit kantigen Darstellern, das in seiner verstörend minimalistischen Bildsprache zwischen unheimlich und unnatürlich pendelt. Die Mira und die Hermann in der Rolle der herrschsüchtigen Schwiegermutter bzw. der intriganten Schwägerin sind sowohl als Figuren, als auch als Schauspielerinnen genial.
Clever in Rückblenden erzählter Neowestern, der tief in die klischeehaft-typische texanische Seele hinableuchtet. Mit einer Mordermittlung als Basis und anhand familiärer Bande nimmt er sich episodenhaft Generationskonflikten, aber auch den vermeintlich ureigenen Porblemen wie Rassismus, Korruption und Fremdenfeindlichkeit an, und hält mit ein paar kniffligen Twists einen überdurchschnittlich hohen Spannungslevel.
Zwei Dinge, die dieses Remake auszeichnen: zum einen die Tatsache, dass Autor und Regisseur gleich geblieben sind, und zum anderen, dass dieser Mann ein paar ganz große Hollywood-Charakterköpfe dafür vor die Kamera locken konnte. Er befriedigt damit meine schon beim Original entflammte Neugier nach dem "Was hätte Hollywood aus der Story gemacht?". Und im Falle von Mickey Rourke wirkt sein Auftritt wie eine Fortsetzung von "The Wrestler".
Wie mäandernde Rinnsale aus ländlicher Tristesse finden die Schicksale einiger gescheiterter Existenzen im Kosmos dieser Alaska-Abgeschiedenheit zu einem großen melancholischen Fluß zusammen und münden in ein mutiges, weil offenes Ende. Geniestreich!