spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Ich mag ja diese besondere Albernheit Jim Carreys und bin noch bei Filmen am Start, wo viele den Löffel abgeben. Aber das hier ist nur noch flach und ohne wirkliche Höhepunkte und sogar teilweise rassistisch.
Die anstrengenden Leiden der durchgeknallt-gelangweilten Generation X als Psycho-Rundumschlag. Das vorliegende Anhäufen von Dialogen in Form von Dampfplaudern ohne Punkt und Komma wirkt mehr als ein intellektuelles Möchtegern-Aufplustern und erreicht keineswegs eine erhöhte Gagdichte, sondern eher verstärkte Genervtheit. OK, Tomlin und Hoffman als Psycho-Ermittler sind schon ein Grinsen wert, und auch das Wiedersehen mit Tippi Hedren ist erfreulich. Im Abgang bleibt aber mehr das Gefühl, einer neuartigen Medienfolter in Gunatanamo beigewohnt zu haben.
Endlich mal wieder ein Polit-Thriller, der zu packen weiß. Die Stärke liegt hier tatsächlich bei Clooney hinter der Kamera, der es versteht, eine relativ einfache Geschichte mit ziemlich geringem Budget fesselnd und glaubhaft auf den Gesichtern seines (hochklassigen!) Ensembles ausspielen zu lassen ohne nur eine Sekunde zu langweilen oder zu übertreiben. Dazu gibt diese Nähe zu aktuellen Ereignissen den Eindruck, dass man hier wirklich hinter den Vorhang der Politbühne schauen kann. Die Globe-Nominierung ist da nur folgerichtig und der Oscar könnte somit auch drin sein...
Chris Pine als Hippie-Weinbauernsohn mit Catweazle-Zauselperücke und Bong im Anschlag prügelt sich mit seinem übergewichtigen Vater Bill Pullman im Boxring über die richtige Farbe ihrer aktuellen Weinlese? Ein tuntiger Alan Rickman als Weinconnaisseur fachsimpelt mit Dennis Farina über Rieslinge und Chiantis? Sorry, I don't get it.
Klischeeschwangeres Fotojournalisten-Drama, mit völlig farbloser Besetzung und stumpfer Erzählweise. Supernulpe Ryan Phillipe sollte mal sein Benzedrin absetzen, dann würde es vielleicht reichen, einen Beinschuss glaubwürdig spielen zu können. Diese 0815-Hollywood-Dramaturgie ist hier völlig fehl am Platze und lässt einen glauben, man hätte total exklusive Einsicht in eine Schülerzeitungsredaktion. Ich kann hier zu dem Thema nur die Doku "War Photographer" über James Nachtwey empfehlen. Die ist dagegen pure Gänsehaut.
Im Vergleich zum großen Blockbuster-Bruder fehlt es am meisten an atmosphärischer Dichte. Muss man hier Schlamperei unterstellen? Das ist deswegen erstaunlich, weil Mann damals schon bei "Miami Vice" mit Atmosphäre nicht geizig war. Die ist hier zwar in Grundzügen erkennbar, jedoch ist die Szenerie nicht detailfreudig genug ausgearbeitet und die Charaktere nur oberflächlich im Bezug auf "Heat". Dafür lassen sich die intendierten Stimmungen schon erahnen, was bis zum Score spürbar ist. Als eine Art "Erlkönig" allemal sehenswert.
Hier ist das Ensemble mindestens so trostlos wie das Kaff, in dem es spielt und ebenso lustlos. OK, Bloom hat es immerhin geschafft, auf seiner Quark-Oberlippe einen Flaum gedeihen zu lassen, Respekt! Dafür muss ein geradezu aufgeregter Schnitt die allgemeine Orientierungslosigkeit des Drehbuchs und der Regie cachieren, was aber völlig misslingt. Denn eine Richtung ist nicht auszumachen. So gibt es keinen Anfang, keinen Mittelteil und keinen Schluss, sondern nur totale Ödnis ohne Ziel. Am schlimmsten ist die genauso lustlose Synchro, die einem im Falle der Burstyn den Nerv rauben kann.
Gleichsam überraschender wie origineller Thriller-Plot, der Elemente aus Detektiv-Geschichten mit Hitchcock-Psycho-Sprengseln verheiratet. Apropos "Heiraten": Hier will ein intellektuelles Ehepaar total verkrampft und vor allem verkopft auf leichtfüßige Krimi-Unterhaltung machen. Branagh und Thompson wären besser beraten gewesen, ein Kind aus Fleisch und Blut zu zeugen, als sich in diesem esoterisch verklärten Wiedergeburtsthema als Frucht ihrer Ehe zu verheddern. So intelligent diese Story auch scheinen mag, so hanebüchen ist sie im Kern und ermüdend nach hinten hinaus.
Ungeschliffenes Coming of Age-Juwel der späten 80er Jahre, das aus dem Genre durch seinen jungfräulichen Cast und die Ansiedelung im englischen Schwulenmilieu auffällig heraussticht. Das Zulassen von unverbrauchter Teenager-Romantik und die Verknüpfung mit Ausreißerthematik räumt dem Film einen Sonderstatus in der Queer-Schublade ein. Sein anarchischer und vor allem humorvoller Stil ist den herkömmlichen Vetretern dieser Richtung weit voraus. Mit seiner kleinen Monroe-Parodie hätte man diesem Emile Charles großes vorraussagen mögen. Leider ist er und der Film gleichsam unverdient in der Versenkung verschwunden.
Schmunzelig episodische RomCom, deren extrem hohe Wertungen hier nicht ganz nachzuvollziehen sind. Denn unter diesem exzellenten Staraufgebot tummeln sich auch ein paar Nulpen, deren Visagen allein schon unerträglich sind. Die Damen Knightley und Makatsch geben dem Begriff "Herzschmerz" dahingehend neue Bedeutung. Am nervigsten ist die Tatsache, dass hier immer krampfhaft versucht wird, die ernsthaften Themen mit Humor anzureichern, was in der dümmlichen Neeson-Episode komplett auf die Bretter geht. Einzig die Firth-Geschichte ist ganz nett und romantisch und kommt weitgehend ohne Geschmalze aus, im Gegensatz zu den anderen, die so tranig sind wie ein ganzer Pottwal.
Die 4. Mission hat alles was ein gelungener Agententhriller braucht: Der Cast wirkt mit Patton, Pegg und vor allem Renner an Bord extrem aufgefrischt und sogar die Synchronstimme von Cruise ist neu, was allerdings eher befremdlich wirkt. Dafür bewahrt Pegg mit seinem Gewitzel die Szenen davor, sich zu ernst zu nehmen. Stunts und Action sind super choreographiert und immer in time, streckenweise vielleicht etwas dick aufgetragen. Mit Schauplätzen wie Budapest, Kreml, Burj-Tower in Dubai und Mumbai gerät die Mission zum echten Location-Porn à la 007. Und auch die Gadgets erfüllen einen mit Bond-Feeling, die Omnipräsenz des Apfel-Logos jedoch makes me wanna würg.
Ein kleiner Geniestreich vom Duo Phoenix/Affleck, die das komplette Biz auf den Arm nehmen und dem verlogensten Geschäft überhaupt den Spiegel vor die Fratze halten. Seitens Phoenix kann man das nur als brillante und schauspielerisch mutigste Arbeit bislang werten, wenngleich er dem Zuschauer mit dieser Gratwanderung aus Mitleid, Ekel und Fremdscham fast die Luft zum Atmen nimmt. Denn mit dieser Performance hat er sich um Kopf und Kragen selbstentblöst und zur Persona non grata in den Augen ganz Hollywoods gemacht hat. Ob man ihm das je verzeihen wird? Ich liebe ihn dafür!
Irgendwas stimmt nicht mit diesem Film, denn hier wird sogar beim Pathos gepatzt. Das Script ist so dünn wie Moskito-Pippi. Dafür ist die Besetzung mit Tommy Lee Jones, Stanley Tucci und Toby Jones ganz gut gelungen und vor allem die Auferstehung Hugo Weavings als Bad Guy ist mehr als erfreulich. Beim "Heil Hydra"-Gruß verpufft die Freude darüber allerdings sofort in Lachkrämpfen. Am enttäuschendsten ist das Production Design, das viel mehr in Richtung "Steampunk" hätte gehen müssen und stattdessen wirkt, wie "Nazi-Avatar im Dämonenland". Zeitverschwendung.
Affleck als trotteliger Millionär, der sich eine Familie für sein Traumweihnachten erkaufen will - irgendwie kann das schon neugierig machen, wenn das erworbene Oberhaupt Gandolfini heißt und die Tochter Applegate. Letztere musste sich offensichtlich noch die Frisur ändern, damit die Ähnlichkeit zu ihrer Trademark-Rolle nicht so auffällt. Und das alles ohne richtiges Drehbuch, Respekt! So was kann nur flacher werden als Holland und dümmer als Bohnenstroh - und siehe da: beides ist der Fall. Dafür ist Kier als Fototunte einen Grinser wert. Im Mittelteil, als diese Farce einen leichten Screwball-Dreh bekommt, flammt sogar ein kleines Lichtlein Humor auf, verlischt aber sofort wieder in Kunstschnee und Dummgesäusel.
Das angelsächsische Bürgertum des 19. Jahrhunderts fröhnt in amüsant-sittlicher Weise seiner Prüderie und Steifigkeit. Eingebunden in ständische Zwänge ergeben sich köstliche Episoden und Dialoge in diesem hervorragend besetzten Kostümfilm. Die hierbei herrschenden Umgangsformen möchte man dabei gerne ins Jetzt zurückholen.
Erstaunlich originelle Geschichte, die leider einer Überdosis Jammern und Zähneknirschen im Closeup anheim fällt. Wobei jeweils Opfer und Täter in tumber Einfalt ein Fest für alle denkbaren Stereotypen bieten. Trotzdem blüht ein überdurchschnittlicher Cast über die Laufzeit zu einem netten Ensemble heran, während die Geschichte nochmal mit einem kleinen Twist einen Scheit ins ideenverdorrte Feuerchen schmeißt. Doch selbst einem Strathairn oder einer Redgrave gelingt hier keine sonderliche Brandbeschleunigung und so verpufft diese Story in einem jugoslawischen Cevapcici-Furz.
Durchweg spannender Thriller im Gewand einer Charakterstudie, mit der Coppola leider die psychologische Tiefe von "Blow Up" nicht ganz erreicht. Hackmans fast autistisch angelegte Hauptfigur mit ihrem Hang zu Jazz und ihrer streng katholisch geprägten Gewissensverarbeitung ist jedoch von poetischer Brillanz. Die kurzen Auftritte von Charakterköpfen wie Duvall oder dem seltenen Cazale runden das Prädikat dieses Films zu einem "Must See" auf.
Comics, Jazz und Misanthropie klingt nach einer unterhaltsam-erheiternden Mischung, die nach Verfilmung nur so schreit. Das Adjektiv "trist" ist für das Leben von Harvey Pekar oft nur Untertreibung und so hält der Film auch einige nachdenklich trübe Momente vor. Aber genau diese Gratwanderung zwischen Humor und Scheitern beschreitet Giamatti im Einklang mit dem originellen Buch bravourös und könnte nicht besser besetzt sein für einen nörgelnden Nobody wie diesen hier.
Durchgestylte Großstädter fröhnen in Hochglanz-Designerlofts ihrer Paarungswilligkeit und zelebrieren ihre kleinbürgerlichen Pärchenprobleme. Ein Plot, den man anschreien möchte: "Komm endlich zum Punkt!" Dass aber das Ende offen bleibt, ist die einzige Stärke einer sonst dauerhaft oberflächlichen Geschichte. Und so viel ist von vornherein klar (*Spoiler*): wenn ich mit der verhungerten Knightley liiert wäre, würde ich auch sofort fremdgehen, wenn die Mega-Mendes vorbei käme. Also was soll das?
Nicht gerade erheiterndes Drama um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz mit einem Ensemble der Oberklasse. Leider drückt das Buch extrem auf die Tränendrüse und driftet dadurch aus der Glaubwürdigkeit ab. Die Theron ist fehlbesetzt, denn sie meint mal wieder, ne abgefuckte Perücke mache sie im Handumdrehen total White Trash. Dafür sind Jenkins und Spacek als hinterwäldlerische Eltern überragend und auch die Dormand und der Renner brillieren erwartungsgemäß.
Ich wurde vorgewarnt: das Buch habe den gleichen Unterhaltungswert, wie Schimmelpilzen beim wachsen zuzusehen und man könne es gar nicht zu Ende lesen. Und dann das selbe mit dem Film: dialogleere Einstellungen von epischer Länge, die quälend um das Siegel "Poesie" ringen, aber höchstens als Schlafkrankheit auslösende Essenz der Langeweile durchgehen können. Eine furchtbare Enttäuschung, die einem im Grunde nur die Stop- und Open-Tasten am DVD-Player zur Option lassen.
Klassischer Boxfilm nach üblichem Strickmuster, verpackt in ein historisch nicht ganz korrektes Great Depression-Drama. Der American Dream leuchtet aus allen Ecken und Howard kann sich auch hie und da ein wenig Hochglanz-Pathos nicht verkneifen. Das Zusammenspiel zwischen Crowe und Giamatti ist dafür besonders herausragend und das eigentlich fesselnde an dieser Geschichte. Die Zellweger allerdings hätte für eine Wirtschafkrisen-gebeutelte Mutter von 3 Kindern schon ein paar Kilo mehr abspecken können.
Eine feine Story, die mehr hergegeben hätte, ein glänzender Cast, der zu mehr fähig gewesen wäre und durchschnittliche Actionszenen, die mehr Choreographie gebraucht hätten. Ein Film, der sein Potenzial auf ganzer Linie verschenkt, und das über mehr als zwei Stunden hinweg. Die Tauben vermisst da keiner...
Schwimmers Hauptverdienst mit diesem Film ist die angemessene Präsentation des herrausragenden Talents von Liana Liberato. Sie lässt den Owen buchtsäblich (sehr) alt aussehen und hält sogar im Vergleich zur Keener stand. Sie hört sich aber nach einiger Zeit auch sehr gerne selbst beim Rumheulen zu. Das DVD-Cover deutet (dümmlicherweise) zwar mehr auf eine Selbstjustiz-Orgie hin, enttäuscht dann aber gewaltig, wenn die zugegebenermaßen feinfühlig aufgebaute Spannung leider nicht wirklich aufgelöst wird.
Recht anschauliche und unterhaltsame, wenn auch nach hinten hinaus etwas verklärte Schilderung der Folgen des entfesselten Börsenkapitalismus. Hier liegt der Fokus auf dem Kollateralschaden, den er in der Upper Middleclass angerichtet hat und zeigt, was grundsätzlich falsch an der amerikanischen "Buy now, pay later"-Mentalität ist. Und auch wenn das hier Jammern auf höchstem Niveau, nehme ich Jones seine patriarchischen Gewissenkonflikte ab und leide mit Cooper an den Zukunftsängsten auf dem Abstellgleis.