spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Ich bin ja sehr empfänglich für gewissen Fäkalhumor und solchen unter die Gürtellinie, da kann es mir eigentlich nicht platt genug zugehen. Aber bei den Farrellys ist inzwischen die Luft raus. Hier fehlt es einfach an Substanz und zu allem Überfluss wird aus diesem leeren Windbeutel plötzlich ne aufgeblasene RomCom, furchtbar! Den Stillers hat wohl Dreamworks die Zähne gezogen, das ist viel zu zahm oder besser lahm!
Die Mirren und der Pesci passen ungefähr so gut zusammen, wie Austern mit Ketchup. Allein jedoch seine Wiederkehr als bellender kleiner Trademark-Terrier, der sich wütend im Hals seiner Opfer festbeißt, ist ein Schauspielschmaus. Leider wird dieses Potential nur seltenst bemüht. Die Story gäbe Anlass für mehr Tiefgang, dümpelt aber nur oberflächlich vor sich hin. Ohne die beiderseitige Überpräsenz von Mirren und Pesci quasi direkt in die Belanglosigkeit.
Ach du große Scheiße! Steven Spielbergs Versuch, Wendy-Pferdemagazine ins Kino zu bringen. So eine Art "Black Beauty im Ersten Weltkrieg". Fremdschämalarm und der sehnlichste Wunsch, sich die Tränendrüsen mit Botox zu verkleben...
Ganz spannendes Familiendrama, das auf einen cleveren Twist zusteuert, kurz vor dem Ziel aber das Ruder rumreißt, um dann doch ins Meer des Vorhersehbaren abzudriften. Leider werden auch ein paar seltsam unlogische Zwischensequenzen eingestreut, die zusammen mit dem Schluss eigentlich nur nerven. Und schauspielerisch eher schmalbrüstig bis schwindsüchtig...
Ich liebe John Cusack und will ein Kind von ihm! Am besten auch gleich von seiner deutschen Synchronstimme, Andreas Fröhlich, alias Bob Andrews.
Alles Gute John!
"Elliot das Schmunzelmonster". Ich war etwa 7 oder 8. Den Film fand ich ziemlich doof, dafür fand ich das Kino um so toller. Das war in Ravensburg im Frauentorkino. Das ist das Lichtspielhaus, das der Filmpionier Willi Burth (http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Burth) aufgebaut hat und für seine revolutionäre selbstrückspulende Filmteller sogar den Technik-Oscar eingefahren hat.
Die einzelnen Charaktere sind überdurchschnittlich liebenswert gezeichnet, sogar die Parker ist durchweg sympathisch. Dafür gibt es aber trotzdem Aufreger: Ein paar ungebräuchliche Fremdworte in die Konversation zu streuen ist die denkbar flachste Holzhammermethode, die für den amerikanischen Durchschnittsfilmkonsumenten ein intellektuelles Milieu implizieren soll. Oder das Stilmittel des "Adoptivbruders", der seinen Status nur deshalb innehat, damit er ohne einen moralischen Aufschrei seine Nichte küssen darf.
Dem zauberhaft schrägen Gören-Duo Winslet & Lynskey ist die atmosphärische Dichte dieses Films am meisten zu verdanken. Peter Jacksons spinnerte Art, die Parallelwelt der beiden einzufangen, erinnert mich leider nur störend und ermüdend an sein "Bad Taste". Am Ende überwiegt aber das Gefühl, einen spannenden Blick in eine Episode Freundschaft gesehen zu haben, Mädchenbande im Stile von "Hanni & Nanni", nur mit Sex und Gewalt.
Supermachistisches Latino-Gang-Epos mit Attitude. Ich bin von deinem Blut, Esse!
Dauerbeschuss aus der Klischee-Stalinorgel mit gefährlichen Betroffenheits-Querschlägern und penetranten Paaproblem-Brandbomben. Wenn die Koschitz ihre funzligen Monologe mit "Sorry" einleitet oder beendet und dazwischen noch Reizworte wie "Yoga" oder "Bio" fallen, dann würde ich ihr am liebsten mit einer Kettensäge neue Vokabeln beibringen. Das sind so Filme, weswegen immer wieder dieses unterschwellige Vorurteil gegenüber deutschem Kino in mir aufflackert und ich es dann am liebsten alles niederbrennen lassen will, was Till Schweiger in den Credits führt.
Berührendes aber auch ernüchterndes Coming of Age-Drama, dass durch seinen cleveren Schnitt eine erstaunliche Spannung erzeugt und diese bis zum Schluss durchhält. Der grandiose Gosling gibt eine liebenswerte Mischung aus Loser und fürsorglichem Daddy, deren Gelingen oder Scheitern den Kern dieser Spannung bildet. Zusammen mit Michelle Williams erzeugt er soviel Reibung, dass die beiden einen Generator antreiben könnten!
Auf der einen Seite finde ich Milchbubi Maguire in der Rolle des älteren Bruders so glaubwürdig wie Spongebob als Spiderman. Andererseits ist seine Performance gegen Ende als gebrochener Veteran erstaunlich beeindruckend. Die Portman macht was sie am besten kann: rumheulen und betrübt dreinschauen. Und der reaktionäre Afghanistan-Scheiß im Mittelteil muss echt nicht sein. "Wer ist der Feind in diesem Krieg?" "Die Männer mit den Bärten."
Zwei Naturgewalten treffen aufeinander: die Niagarafälle und Marilyn Monroe bilden eine gleichermaßen imposante Kulisse für diesen spannenden Thriller nach alter Schule. Neben der Art-Deco Architektur und Marilyns Wackelarsch gibt es jede Menge hübsch gestylter 50er-Jahre Design-Details zu entdecken. Ein Suspense-Traum in Technicolor!
Das ist so einer dieser seltenen Actionfilme, aus denen man mit verschwitzten Achseln und roter Rübe aus dem Kino raustaumelt. John McClane ist die coolste Sau metallic der Filmgeschichte und das besonders, weil er Gauloises raucht, und zwar die unrauchbaren! Deswegen eine Warnung in eigener Sache: Solltest du rauchen, kleb dir vorher ein paar Nikotinpflaster auf den Arsch, bevor du in den Film gehst. Denn du wirst rauchen wollen, und das nicht zu knapp!
Vom Grundtenor her ein Ultrasuspense-Script, für das Hitchcock seinen Riesenhintern sicherlich nochmal in den Regiestuhl gezwängt hätte. Aber auch der junge Duncan Jones macht dort einen erstaunlich guten Job. Nur hatte der eben nicht den Arsch in der Hose, sich gegen dieses sicherlich vom Studio untergejubelte Schnulzenende zu wehren. Dafür ist es wie immer zauberhaft, der Farmiga bei der Arbeit zuzusehen.
Ausser dem Ramones-Soundtrack und Fred Gwynne kann ich an dem Film nichts erwähnenswertes finden...
Trotz seiner Vorhersehbarkeit ein überdurchschnittlich spannender Thriller, der handwerklich in ein sehr solides Fundament gegossen ist und diese komplexe Geschichte packend erzählt. Das kleine Budget merkt man diesem Kammerspiel auch nicht an, wobei es aber in jeder Ecke stark nach Theaterbühne riecht. Der junge unverbrauchte Cast fühlt sich darin spürbar wohl.
Eigentlich eine Perle von Film über die ganz großen Themen Liebe, Vergebung und Tod mit ganz großen Schauspielern. Robert Duvall gelingt mit seiner knorrigen Performance als mauliger Waldschrat eine erstaunliche Gratwanderung zwischen Komödie und Drama und durchleuchtet die Leinwand mit luziden Momenten. Auch ist es erfrischend, die Spacek mal wieder zu sehen, wenn auch in einer Minirolle. Leider verliert die Perle ihren Glanz im Schluss, weswegen der Film dann doch mit lästigem Beigeschmack zurück bleibt.
Die ruhmgebende Malick'sche Bilderpoesie findet sich im Kern der Geschichte und untermalt dort besonders den erstaunlich guten Brad Pitt wenn er mit dem blutjungen aber nicht minder guten Hunter McCracken aneinander gerät. Zwischendurch verwandelt sich der Dichter jedoch in einen altersverwirrten Eyecandy-Zausel, der nur um des Aha-Effekts Willen zugegebenermaßen aufwändige, aber genauso redundante Naturaufnahmen mit furchtbar peinlichem CGI-Müll (Kubrick im Jurassic Park) verklebt, und mit orchestralem Pathos untermalt in unendlichem Ausschweif an die Leinwand ejakuliert, wie ein IMAX-Projektor auf LSD. Das Subtile ist gänzlich dem Rausch geopfert. Aus Bilderpoet wird Bilderprolet.
Dieser Film und das ganze Genre sind und bleiben mir völlig fremd.
Manche Filme müssen reifen. Dieser entfaltet seine Stärken erst nach Jahren der Lagerung und Neusichtung: Die einzelnen Charaktere sind äußerst präzise ausgearbeitet und bieten großes Konflikt- und Spannungspotenzial. Feels like "The Fugitive" light. Leider ist ausgerechnet Cusack in einem Formtief.
Trister Western ohne Pferde und Pistolen, dafür mit coolen Autos aus den 50er Jahren und einem Martin Sheen, der so spiegelbildlich alle James Dean-Posen verinnerlicht hat, dass man an eine eineiige Zwillingsbruderschaft glauben möchte. Allerdings fehlt es dem Streifen an Action-Substanz und echten Höhepunkten.
Disney-Hassliebe galore: Einerseits haben die einfach das Geld, um derart aufwändige Dinger anzugehen, andererseits haben sie dann nicht die Eier, die Urgeschichte mit der gebotenen Konsequenz und Sinn für Finesse weiter zu entwickeln. Statt dessen dieser pseudo-religiöse Kindergarten-Mashup aus Matrix (die jetzt eben "Raster" heißt) und Angriff der Klonkrieger. Darum wirkt dann der irre gute Michael Sheen eben mehr lachhaft als böse. Bonus gibt's für den digital verjüngten Bridges als "Clu" und den packenden Soundtrack, der die gelungenen Animationen dann doch noch zu einem fesselnden Erlebnis macht.
Wenn man wie Eastwood auf die 90 zugeht, dann darf man sich auch mal mit dem Thema "Tod" auseinandersetzen, gerne auch filmisch. Gewisse Empfänglichkeit für Übersinnliches und Okkultes meinerseits ist vorhanden. Aber dieser naiv konstruierte Esoterik-Episodenquatsch, der wundersam im Schluss ein gemeinsames Ende findet, der jedoch inhaltlich so dünn ist wie 5-Minuten-Terrine oder mein Hinterkopfhaar ist eine langweilige Frechheit.
Die Gondry'sche Leichtigkeit in Humor und Phantasie geht hier völlig ab. Ich bezweifle sogar, dass der durchgehend auf dem Regiestuhl saß und sich satt dessen im Starbucks öfter ein Kaffeepäuschen gegönnt hat. Kann aber auch am Buch liegen: Seth Rogen schreibt genau so, wie ein 12jähriger diesen Film gestalten würde und seine Sprache ist (zumindest in der Übersetzung) furchtbar peinlich ("pralle Eier")! File Under "Redundant Super Hero Movies".