Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
Wie in seinen bisherigen Filmen macht es sich Jordan Peele in der Metaebene bequem und gibt dem Zuschauer viel Raum für eigene Gedanken. Daneben werden verschiedene Genres zusammengemischt. Was auf dem Papier nicht immer zu 100% stimmig wirkt, funktioniert hier recht gut. Visuell bietet "Nope" durch die Bank weg starke Bilder und beeindruckende Aufnahmen, die in einigen Momenten zusätzlich noch mit tollen Effekten garniert werden.
Nicolas Cage spielt Nicolas Cage und hat überhaupt kein Problem damit, über sich selbst zu lachen. Es wird dank Super-Fan Pedro Pascal am laufenden Band zitiert, referenziert und der Cage-Kult abgefeiert. Ein wahres Fest für Kenner. Alle anderen runzeln wohl nonstop mit der Stirn. Was dem Film leider abgeht, ist ein furioses Finale, welches sich gerne mehr an der 90er-Cage-Action orientieren hätte können.
Eine viel zu sehr in Vergessenheit geratene Perle der späten 90er Jahre ist dieses Kleinod an Fremdscham. Was Will Ferrell und Chris Kattan hier während "A Night at the Roxbury" anstellen ist unangenehm, an jedem guten Geschmack vorbei und äußerst grenzwertig. Aber auch verdammt unterhaltsam! Die Tanzszenen sind legendär und unterlegt mit der wohl besten Playlist, die für eine vernünftige 90er Party in Frage kommt.
"Sonic the Hedgehog 2" ist eine routinierte Fortsetzung, die nicht viel anders macht als der Vorgänger und sich strukturell recht ähnlich verhält. Es gibt immerhin einen wesentlichen Unterschied und das ist die größere Screentime für Jim Carrey, der die Zeit des Lebens zu haben schien. Jedenfalls geht er mal wieder völlig in dieser Rolle auf.
Der zweite Teil der "Knives-Out"-Reihe gibt sich durch das Setting und die Figuren bedeutend abgehobener als der Erstling. Teil eins wirkte geerdeter und dadurch greifbarer, was ihn insgesamt runder machte. Bei "Glass Onion: A Knives Out Mystery" ist vieles aufgesetzt, seien es die ständigen Referenzen auf die Popkultur oder das fast schon schamlose Product Placement, welches einem den Spaß verleiden kann.
"Bullet Train" macht die gesamte Laufzeit über jede Menge Laune. Die Handschrift des Deadpool-Machers David Leitch ist nicht zu übersehen. Viele abgedrehte Figuren, die sich witzige Dialoge um die Ohren hauen. Die körperlichen Auseinandersetzungen hätten gerne etwas direkter und knackiger inszeniert werden dürfen. Das Ende führt die ganzen Stränge dann ganz ordentlich zusammen, garniert dies aber unnötigerweise mit sehr viel CGI-Kram.
Exorzismus- beziehungsweise Geistergeschichten und ich werden einfach keine Freunde mehr in diesem Leben. Es gibt kein Segment im Horror-Bereich, welches leider so wenig bei mir auslöst. "The Medium" macht darin keine Ausnahme. Dabei ist der Beginn im Dokumentarstil recht gelungen und führt einen auf interessante Weise in das Thema. Mit dem Ende ist dann aber wieder die Luft bei mir raus.
"Old Henry" ist ein rundum gelungener, moderner Western geworden. Trotz des reduzierten Settings besticht der Film mit einer dichten und intensiven Atmosphäre. Die wenigen Figuren sind alle passend besetzt und bringen zahlreiche offene Fragen mit in die Geschichte, die dadurch bis zum Ende spannend bleibt und mit Überraschungen aufwarten kann.
Der erste "Top Gun" lebt und atmet zwar komplett das Gefühl der 80er Jahre, kann trotzdem auch heute noch zünden. Die spannend inszenierten Flugsequenzen benötigen kaum Action, um zu funktionieren. Mit den ganzen ikonischen Charakteren, die nicht nur gegeneinander, sondern auch miteinander können, fällt die dünne Geschichte kaum auf. Dazu ist der Soundtrack über jeden Zweifel erhaben.
In der ersten Hälfte drückt "Elvis" ordentlich aufs Tempo und fliegt förmlich durch das Leben der Hauptfigur. Ähnlich wild ist auch die Präsentation, die mehr wie ein Musikvideo als ein klassischer Film aussieht. Mit dem zweiten Akt kommt alles ein wenig zur Ruhe und das Drama übernimmt. Hauptdarsteller Austin Butler mit einer starken Performance und der Soundtrack ist wenig überraschend ausgezeichnet. Mir aber meinen liebsten Elvis-Song bis zu den Credits vorzuenthalten, nehme ich den Machern aber ein klein wenig übel, so passend er dort auch platziert ist.
Der Ansatz ist gelungen, alles nach dem ersten Film zu ignorieren und 40 Jahre später wieder einzusteigen. Dabei schafft es "Halloween" zudem, moderne Elemente mit dem Retro-Charme zu verbinden. Leider nimmt er im Zuge dessen auch unnötig viele Klischees und schlechte Angewohnheiten früherer Tage mit. Immerhin ist Michael Myers wieder kompromisslos unterwegs und kann in seiner Kernkompetenz überzeugen.
Eine Stunde lang funktioniert "Uncharted" als Abenteuerfilm wunderbar. Das Casting mag zwar nicht passend sein, aber die Figuren harmonieren gut genug untereinander. Die Settings sind abwechslungsreich und gerade die Schatzjagd in der Stadt ist unterhaltsam. Ab dem Part im Flugzeug jedoch läuft vieles in die falsche Richtung. Das unnötig hohe Tempo sorgt für holprige Abläufe und das CGI-Dauerfeuer reißt einen komplett raus.
Die Kinder und ihre Leistung über die gesamten 117 Minuten Laufzeit sind das große Highlight von "The Innocents". Bereits in ihren jungen Jahren verlangen sie dem Zuschauer die komplette Bandbreite an Emotionen ihnen gegenüber ab. Dies alles gipfelt in einem ebenso faszinierenden wie intensiven Finale, obwohl es im Grunde völlig unspektakulär ist.
Auch wenn "The Northman" mit seiner Geschichte das Rad nicht neu erfindet, ist die Umsetzung äußerst gelungen. Bis in die Nebenrollen ist der Film klasse besetzt und Alexander Skarsgård passt perfekt als Hauptfigur und hat sich dafür ordentlich in Form gebracht. Abseits davon sorgen auch die Kulissen sowie die darum befindliche Natur für zusätzlichen Genuss.
An der ersten Stunde von "The Matrix Resurrections" lässt sich nur wenig aussetzen. Hier funktioniert der Aufbau und teilweise kommt sogar das Gefühl, dass der Erstling auslöste, wieder auf. Leider läuft der Film dann noch gute 90 Minuten und schafft es in beeindruckender Manier, bei jeder Entscheidung die falsche Abzweigung zu wählen und dabei komplett in der Belanglosigkeit zu versinken.
Optisch und handwerklich ist "Cliff Walkers" richtig gut anzuschauen. Es gibt viele hochwertige Bilder zu bestaunen und das Setting wurde authentisch umgesetzt. Bei der Geschichte hingegen wird der Film schnell unübersichtlich und übertreibt ein wenig. Wer sich am Ende auf welcher Seite befindet, ist nicht immer einfach nachzuvollziehen. Dass im herrlichen Schneetreiben alle die identische Kleidung samt tief ins Gesicht gezogenen Hut tragen und die gleichen Autos fahren, hilft dabei nicht.
Erst einmal muss man den beiden Daniels danken, dass sie Michelle Yeoh mal wieder so prominent inszenieren und sie ihre Kampfkünste ausführlich präsentieren kann. Faszinierend ist zudem, dass die ganzen kreativen und bisweilen absurden Ideen alle ineinander greifen und dadurch innerhalb des Films Sinn ergeben. Gerade der Beginn in Verbindung mit dem durchweg hohen Tempo mag überfordern, es lohnt sich aber für diesen bildgewaltigen und einfallsreichen Spaß.
Der neueste Ableger der "Scream"-Reihe bringt das Spiel mit den Meta-Ebenen innerhalb der Serie auf ein völlig neues Level. Da werden selbst die Referenzen referenziert und dabei das komplette Genre auf den Kopf gestellt. Trotz des klaren Fokus auf den Humor und das Meta-Spiel, packt der Film die mitunter heftigsten Kills aller bisherigen Teile aus.
Sobald der namensgebende Predator auf der Bildfläche erscheint, schaltet "Prey" qualitativ einen Gang nach oben. Es ist mit großer Freude zu sehen, wie er Mensch und Tier gleichermaßen in seine Einzelteile zerlegt. Leider geschieht dies fast ausschließlich mit digitaler Unterstützung, was den Spaß aber nur ein wenig schmälert. Davon ab der beste Predator seit dem ersten Teil. Dies gilt sowohl für den Film als auch für unseren Jäger.
Die komplette Thematik von "Parallele Mütter" bietet auf dem Papier so viel Schwere und Tragik, dass man meinen könnte, unter dieser Last zusammenzubrechen. Nebenbei wird mal eben noch die spanische Kriegsgeschichte abgehandelt. Doch Regisseur Pedro Almodóvar lässt dieses komplexe Gebilde spielend leicht aussehen und schafft es, auch dank seiner starken Hauptdarstellerinnen, hier mit einem positiven Gefühl aus dem Film zu gehen.
Genie und Wahnsinn liegen bei der Hauptfigur Richard Williams nah beieinander. Auf der einen Seite ist es ja beeindruckend zu sehen, wie beharrlich und konsequent er seinen Plan für seine beiden Töchter vom ersten Tag an durchzieht. Dabei wirkt er aber minder besessen, wie die anderen Tennis-Eltern, die er gerne kritisiert. Darüber hinaus holt "King Richard" vor allem in seinen düsteren Momenten alles aus seinen Figuren heraus.
So düster, dreckig und herrlich heruntergekommen, hat man Gotham noch nie gesehen. Gleiches gilt für den "Batman", der überzeugend von Robert Pattinson verkörpert wird. Generell überzeugt der gesamte Cast bis in die hinteren Reihen und trotz der langen Laufzeit kommen kaum Längen auf. Ein bis zwei Action-Sequenzen mehr hätte der Film durchaus vertragen können, ohne seinen eher nüchternen Ansatz zu torpedieren.
Mit einem hohen Tempo rauscht "Emergency Declaration" durch sein Bio-Terror-Szenario und wartet dabei mit spannenden Flugsequenzen auf. Dazu gibt es währenddessen auch einen interessanten Part am Boden, indem andere Aspekte beleuchtet werden. Der gegen Ende auftretende Pathos und der ausufernde Druck auf die Tränendrüse ist selbst für asiatisches Kino eine Nummer zu viel.
"Hunt" vermischt Polit-Thriller und Actionfilm miteinander. Dabei verzettelt er sich im Politikteil dermaßen, dass man als Zuschauer kaum mehr den Überblick hat. Wer bespitzelt jetzt eigentlich wen, welche Abteilungen sind alles involviert und ständig kommen neue Figuren oder Elemente hinzu. Dadurch verliert die stark inszenierte und wuchtige Action leider viel an ihrer Wirkung, weil man emotional wesentlich weniger investiert ist.
Schön klassisches Spannungskino ist ein Prädikat, welches man "Watcher" verleihen gerne darf. Der Film versucht keine wilden Dinge und bleibt in seinem abgesteckten Rahmen und liefert dabei überdurchschnittlich ab. Besonders die Paranoia der Hauptfigur Julia wird gut vermittelt und irgendwann stellt man sich selbst die Frage, wer jetzt eigentlich wen beobachtet beziehungsweise verfolgt.