TakaTukaLand - Kommentare

Alle Kommentare von TakaTukaLand

  • 6

    Trotz einiger bekannter Namen ist hier nicht viel zu erwarten. Arni scheint seine Gouverneurs-Rente zu genießen und ballert auch hier wieder fleißig und gern mal brutal Leute ab. Und viel mehr Zweck hat der Film eigentlich auch nicht. Die Story ist sehr einfach gestrickt und so bereitet man sich zaghaft komödiantisch und mit vielen Action-Szenen auf den 40 minütigen Showdown vor. Für ein paar Lacher reicht es, und wer Arni gern noch im gehobenen Alter beim abknallen von bösen Jungs zuguckt, kommt auch auf ihre_seine Kosten.

    • 6 .5

      Ganz gut für einen zweiten Teil, aber wie erwartet werden hier die Pointen deutlich platter. Kann man sehen, muss man aber nicht, der erste Teil reicht eigentlich.

      • 7 .5

        Hochrangig besetztes, actionkomödiantisches Popcorn-Kino, das hält was es verspricht. Unterhaltsamer, spannender und trivialer "Rentnerfilm" im Agenten/Action-Genre mit guten Pointen, ohne Expendables-ähnliche Peinlichkeiten (bis auf das zusätzliche Ende vielleicht).

        • 7 .5

          Mal wieder bereitet Hollywood ein "schwules" Thema für ein Hetero-Publikum auf, wobei auch mal eben der Hauptcharakter dieser "wahren Begebenheit" von einem eigentlich Bisexuellen, der sich in der Schwulenszene bewegte, zu einem homophoben Hetero-Chauvi gemacht wird. Drückt man bei dieser Geschichtsfälschung ein Auge zu, schafft es der Film aber durchaus zu überzeugen und erzählt - wenn auch falsch - eine wichtige, interessante und mitreißende Geschichte. Nicht nur schauspielerisch großartig, aber Punktabzug für die Veränderung der Geschichte.

          3
          • 3

            Sehr sehr unglaubwürdig, oberflächlich und mit abgrundtiefen Fremdschäm-Momenten inszeniert Paul Verhoeven hier ein rein voyeuristisches Machwerk, dem man einen Bezug zur Realität nur sehr bedingt zusprechen kann. Softporn mit etwas Handlung, von der man aber - wie von der Hauptrolle - nicht allzu viel erwarten kann, da retten auch die besser besetzten Nebenrollen nichts. Der oft zitierte zynische oder gar kritische Blick hinter die Kulissen der Las Vegas Shows ist kaum erwähnenswert und wohl eher reine Rechtfertigungstaktik, um sich einen Film mit vielen objektivierten Frauen* anzusehen. Dazu kommt noch eine völlig unerwartete wie überflüssige, aber dafür umso brutalere Vergewaltigungsszene gegen Ende, die hier zur Trigger-Warnung erwähnt sei.

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            • 6 .5

              Dieser Film hat so viel Potenzial und verkackt es zum Ende hin leider immer mehr und mehr. Bis etwa 15 Minuten vor Schluss hatte ich wirklich noch die Hoffnung mit 8 Punkten oder höher bewerten zu können. Dann wird aber deutlich, dass Regie und restlicher Stab einfach zu unpolitisch und vor allem männlich* sozialisiert waren, um das subversive Potenzial tatsächlich ausschöpfen zu können. Wer aus diesem Thema einen Liebesfilm machen will hat wohl eher wenig verstanden. Schade.

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              • 4 .5

                Für einen politische Person wie Mandela eine erschreckend unpolitische Verfilmung. Hochklassig produzierte, aber einfach gestrickte Biografie mit viel Pathos und wenig Inhalt. Enttäuschend.

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                • 5 .5
                  TakaTukaLand 05.08.2014, 01:30 Geändert 11.08.2016, 08:48

                  Eigentlich spricht vieles gegen diese Serie. Es werden zum Beispiel nicht nur Märchen eingebunden, sondern gemixt mit völlig willkürlich ausgewählten Geschichten, Mythen, Legenden und Erzählungen aus diversen Zeiten und Regionen; es gibt also überhaupt kein kohärentes Konzept.
                  Dann gibt es ein recht krudes Zeitkonzept, wodurch etwa Eltern jünger aussehen als ihre Kinder (das hat michzu Beginn immer wieder verwirrt). Die Märchen (und Geschichten, Mythen, Legenden & Erzählungen) werden nur bruchstückhaft und großteils völlig abgewandelt oder gar umgekehrt erzählt. Letzteres scheint es für Drehbuchautor_innen vor allem einfach zu machen, die Geschichte ständig neu zu erfinden und sich auch mal umentscheiden zu können, scheiß auf die storyline...
                  Auch schauspielerisch ist nur Robert Carlyle in einer spannenden Rumpelstilzchen-Interpretation zu erwähnen. Und Jennifer Morrison natürlich mit ihrem wirklich unterirdischen Schauspiel.

                  Tja, und trotzdem werte ich die Serie nicht gerade schlecht und schaue sie ja auch regelmäßig. Das kann ich mir selbst nicht richtig erklären und schiebe es einfach auf den Unterhaltungswert, der aber sicherlich auch nicht für jeden Geschmack geeignet ist. Nostalgie kann es eigentlich nicht sein, da die Geschichten ja völlig anders erzählt werden; evtl. reicht aber auch schon der Wiedererkennungswert? Vielleicht eine Mischung aus märchenhafter - wenn auch enttäuschter - Nostalgie und einem deutlichen Hang zum Trash. ;-)
                  Denn oft muss man einfach nur laut lachen, wenn das Gesehene mal wieder unfassbar schlecht gespielt und unfreiwillig komisch ist. Aber es macht halt Spaß.

                  • 8

                    Sehr ruhig und langsam, sehr suizidal und nekrophil, sehr poetisch und bezaubernd, atmosphärisch und ästhetisch, traurig und humorig sowie lebensbejahend und lebensbeneinend.

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                    • 8 .5

                      Wunderbar und grauenvoll ehrlicher Film über familiäre Abgründe, mit einem großartigen Ensemble, das durch die teilweise große Unterschiedlichkeit so perfekt als diese Familie passt. Eine grandiose Meryl Streep, eine - für mich überraschend - beeindruckend starke Julia Roberts und Juliette Lewis bekommt mal wieder die schlimmste, also passende (wohlwollend gemeint!) Rolle. Das alles in der bedrückenden Stimmung von Hitze, Tod und Leere: in der Wüste von Osage County.

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                      • 5
                        über Helix

                        Es fängt schlecht an, dann wird es interessant(er) und dann immer schlimmer... Kann man gucken wenn man sonst nix zu tun hat. Muss man aber definitiv nicht.

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                        • 7 .5
                          über Noah

                          Aronofsky hat ja schon mit The Fountain seinen Hang zu religiös-esoterischen Geschichten unter Beweis gestellt. So hat er sich auch hier sehr respektvoll an der jüdisch-christlichen Mythologie bedient, auch wenn der Fantasy-Anteil im Film nicht zu übersehen ist. Aronofsky erzählt Noachs Geschichte etwas düster und durchaus spannend, es wird mit Erwartungen gebrochen und mit Themensetzungen überrascht. Dabei gelingt es (moralische) Fragestellungen in den Vordergrund zu stellen, die ihre Aktualität entweder nie verloren oder mittlerweile wieder erlangt haben, und sie mit einem subtilen Bezug zur Gegenwart auszustatten. Aber letztlich bleibt es doch immer eine Genesis-Erzählung, die nicht großartig umgeschrieben wird. Im Gegenteil: insbesondere für das - für mein Empfinden eher schwache - Ende benötigt man definitiv etwas Tanach-Kenntnisse oder Bibelfestigkeit, um dem Geschehen noch folgen zu können.
                          Trotzdem hat der Film mich entgegen meiner Erwartungen sehr gut unterhalten. Ästhetisch tolle Bilder und ein sehr präsenter Russell Crowe (den ich sonst eher nicht besonders mag) machen "Noah" (auch) zu einem lohnenden Kinoerlebnis.

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                          • 8 .5

                            Beeindruckendes, bedrückend und verstörend inszeniertes Werk des frühen Aronofsky. Heftig und anstrengend, mit toller Optik und interessant zusammen gewürfelter, überzeugender Besetzung.

                            • 7

                              Der hochkarätige Cast fällt in der deutschen Syncro leider völlig unter den Tisch. Ansonsten eine sehr schöne Stop-Motion- Arbeit und unterhaltsame Komödie. Ein guter, aber nicht herausragender Wes Anderson, imho.

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                              • 7

                                Trotz des Titels hat mir der Film zu sehr den Dialog mit der_dem Zuschauer_in vernachlässigt. Sehr interessant und toll inszeniert, wie man es von Coppola erwarten darf; aber leider sehr distanziert und sehr unspannend erzählt. Eine wohlwollende 7,0.

                                • 5

                                  Ordentlicher LatinXploitation-Movie aus Chile. Für mich etwas zu wenig Machine Gun Woman und dafür zu viel männliche Hauptrolle, die allerdings doch recht sympathisch unterhaltsam gestaltet ist. Viel sexistischer Scheiß, der aber zum Genre ja nunmal leider dazu gehört. Auch wenn gen Ende nochmal Stärke, Selbstbestimmtheit und Toughness der Machine Gun Woman hervorgekramt und besonders betont werden, wäre es sicher zu viel des Guten von feministischen Ansätzen zu sprechen.

                                  • 7

                                    Phantasievolles Endzeit-Szenario in einem Zug, in dem die Menschen streng nach Klassen/Kasten/zufällig ausgewählten Kategorien getrennt leben (müssen). Dabei beginnt der Film ganz unten, also hinten, und arbeitet sich mit zynischer Brutalität und erbarmungsloser Gewalt, aber auch mit Emotionen, Spannung und sogar ein bisschen Witz bis zur (Zug)Spitze. Das Ende fand ich eher enttäuschend oder so verpackt, dass ich es nicht verstanden habe - das bleibt wohl streitbar. ;-)

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                                    • 4 .5

                                      Wer auf völlig sinnlose & dabei völlig misslungene Szenen, überflüssige Einstellungen, schlechtes Schauspiel und das auch noch bei offensichtlich geringem Budget steht: davon gibt es so einiges in diesem Film. Manchmal fragt man sich auch, ob es Größenwahn oder doch Selbstironie sein soll. Der Film ist voller Logikfehler, immer wieder kitschig und pathetisch.

                                      Die ersten 15 Minuten sind echte Qual, es hat mich richtig geschüttelt. Dann beginnt der Film endlich und auch wenn er die oben genannten - sagen wir mal - Schwächen nie ganz los wird, tut sich doch noch etwas. Es wird sich redlich bemüht das Beste aus dem ganzen zu machen, was sich dann schließlich auch tatsächlich lohnt. Die story bleibt entgegen aller Erwartung geradlinig und ist abgerundet, die Spannung und Unterhaltung steigen konstant immer mehr an, auch die weibliche Hauptrolle überrascht in ihrer Stärke und Konstantheit. Wer also viel Geduld und Filmleidenschaft mitbringt, wird ihre_seine Momente mit dem Film haben und auch darüber lachen können.

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                                      • 7

                                        Zu sehr wird sich auf die Hauptcharaktere fokussiert, die zwar auch die historische Vorlage bieten, im Film aber dann mit zu viel Pathos zu den einzigen zentralen Helden-Figuren gemacht werden, während der Rest der Gruppe jüdischer Flüchtlinge einfach nur mit dabei ist. Das ist wohl der große Schwachpunkt in einem sonst interessanten und spannenden Film, der eine eher unbekannte - aber überall in Europa stattgefundene, daher eigentlich eher beispielhafte - Geschichte von jüdischen Partisan_innen aus dem von Deutschen besetzten Weißrussland im 2. Weltkrieg erzählt.

                                        • 8

                                          Grandiose Besetzung, unglaublich unterhaltsam & lustig, der Einschlag der Coen-Brüder ist nicht zu verkennen und mehr ist eigentlich gar nicht nötig zu sagen, da ich davon ausgehe, dass Musikfilm-/Musical-Elemente alle so sehr lieben, wie ich es tue. ;-) Ansehen!

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                                          • 7 .5

                                            Eigentlich hat dieser australische Film alles, was ein europäischer (fieser, harter, dreckiger) Western braucht, aber trotzdem fehlte bei mir der gewisse Funke, um eine Top-Bewertung geben zu können. Nichtsdestotrotz sehenswert.

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                                            • 8

                                              Kurzweilig und sehr lustig, etwas durchgeknallt und unterhaltsam absurd, mit viel linker Selbstironie und sympathisch ausuferndem Faschismus-Begriff ;) Und mit einem Cameo-Auftritt von Lionel Jospin, wen's interessiert.

                                              • 7 .5
                                                über Julia

                                                Schon wieder eine unglaublich beeindruckende schauspielerische Leistung von Tilda. Man ist angewidert und fiebert mit, während sich die Alkoholikerin immer weiter in ihrer eigenen Aussichtslosigkeit verstrickt. Die story bietet immer wieder Unerwartetes, sodass der Ausgang bis zum Ende unklar bleibt. Anstrengend, spannend, lohnend.

                                                • 4 .5

                                                  Aufwendig produziert und nicht langweilig, aber trotz einiger weniger Stellen mit Potenzial verharrt der Film in der langweiligen, weil immer gleichen sowie immer rassistisch geprägten, "westlichen" Perspektive. Tom Hanks ist der amerikanische Held und die somalischen Fischer/Piraten sind letztlich... egal. Sind halt nur "Afrikaner", mit irgendwelchen Stammesältesten; nicht wie Tom Hanks, der hat nämlich ein 'echtes' zu Hause und Familie, die auf ihn wartet und bla bla bla, das übliche weiß-rassistische Gut/Böse-Spiel.

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                                                  • 10

                                                    Ein wundervoller Wes Anderson! GRANDios fantastisch, absolut komisch, abwechslungsreich und unterhaltsam, dabei tragisch umrahmt von der deutschen Lächerlich- und Grausamkeit.

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