TommyDeVito - Kommentare

Alle Kommentare von TommyDeVito

  • TommyDeVito 25.12.2015, 15:49 Geändert 25.12.2015, 15:50

    Über "Popmusik":
    "Rock'n'Roll hat mich in der Pubertät sehr beeindruckt. Zum Tanzen liebten wir Little Richard, Elvis Presley, Bill Haley und die anderen. In Baden-Baden, in meiner Haschisch-Phase, habe ich viel Pop-Musik gehört, vorwiegend Pink Floyd. Dort bin ich steckengeblieben! Ich weiss schon, wer Michael Jackson ist. Aber ich kenne seine Musik nicht."
    Über Godard:
    "Man kann sagen, dass er das, was ich Selbstreflexion nennen würde, auf der Leinwand institutionalisiert hat. Kino, das sich selbst zum Gegenstand hat. Niemand hatte das vor ihm so weit getrieben. Das hatte auf mich eine ähnliche Wirkung wie die Entdeckung Bressons. Das war ein Kino, das ich mir bis dato nicht einmal vorstellen konnte."
    Über den Bezug auf die Biographie eines Filmemachers bei der Analyse eines Werks:
    "Man schränkt nur die Tragweite der Fragen ein, die ein Film stellt, wenn man zeigt, wie sie mit der Biographie des Filmemachers in Verbindung steht. Das Gleiche gilt bei Büchern. Ich setzte mich lieber direkt mit dem Werk auseinander, ohne irgendwo anders nach Erklärungen zu suchen. Deshalb verweigere ich auf biographische Fragen jede Antwort. Nichts ist alberner als dieses "Was muss der Haneke für ein merkwürdiger Typ sein, wenn er so düstere Filme macht?".
    Über Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" und die Sight and Sound-Liste:
    "Das ist ein so gut gemachter Film, er hat es verdient in einer solchen Liste aufzutauchen. Wirklich ein Meisterwerk, perfekt in jeder Hinsicht. Aber den würde ich mir trotzdem nicht zehnmal ansehen. Das ist nicht die Art Film, die ich wirklich allen anderen vorziehe".
    Über Hitchcock:
    "Meiner Ansicht nach ist das der grösste Meister von allen. Und "Meister" ist wirklich die angemessenste Bezeichnung. Ich kenne keinen Kunstschaffenden, der seine Kunst so meisterlich beherrscht hat wie er. Jede Einstellung dient dem grossen Ganzen. Für jedes Problem hat er eine filmisch überzeugende Lösung gefunden, vieles überhaupt erst erfunden."

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      TommyDeVito 23.12.2015, 20:43 Geändert 23.12.2015, 20:44

      Vor dem Film hiess es: "Der Gebrauch an anderen Orten, wie in Flugzeugen, Clubs, Bussen...sowie auf Bohrinseln ist untersagt."
      *Phew*, danke für die Warnung. Und da hätte ich jetzt um ein Haar meine Kumpels Bruce Willis und Ben Affleck zu einem Screening auf meiner Bohrinsel eingeladen. Hätte auch nach hinten losgehen können.
      Zum Film (ich fasse mich kurz): Gut gespieltes mit acht Oscars ausgezeichnetes Drama von Fred Zinnemann, das zwar ein bisschen Patina angesetzt hat (man vergleiche nur mit dem ein Jahrzehnt vorher veröffentlichten und mit sieben Oscars ausgezeichneten Nachkriegs-Filmklassiker "The Best years of our lives" von William Wyler), aber durch starke Leistungen von u.a. Montgomery Clift, Burt Lancaster, Frank Sinatra oder Donna Reed trotzdem sehenswert bleibt.

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        • "The underground press was convinced that I was a junkie, an acid head. … But I don't do drugs. I don't like being fucked up. I've got enough bizarre chemicals floating around in my head. I'm just naturally like this"
          -Terry Gilliam

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          • TommyDeVito 18.12.2015, 20:37 Geändert 18.12.2015, 20:43

            Robert De Niro. Stephen Colbert. Martinis.
            https://www.youtube.com/watch?v=abOuBvUfQk4
            Herrlich wie entspannt De Niro ist ;). Wenn ich ihn hier so sehe, dann kann ich ihm die ganzen schwachen Rollen in den letzten Jahren "verzeihen". Er scheint mittlerweile einfach sein Leben in vollsten Zügen zu geniessen und es sei ihm natürlich gegönnt.
            (Gegen eine letzte Zusammenarbeit mit Scorsese hätte ich aber ganz und gar nichts einzuwenden und das würde ich sehr, sehr gerne noch sehen...)

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            • Ich mochte die beiden letzten Star Trek-Filme und deshalb werde ich diesen hier ziemlich sicher (irgendwann) anschauen - im Gegensatz zum Trailer, egal wie kurz der ist. Habe mittlerweile eine Art übermässige "Spoiler-Phobie" entwickelt (auch wenn es nur eine 1.5 Minuten lange nichts verratende Actionmontage ist)...

              Was Peggs Kommentar dazu angeht, ich hoffe mal für ihn sein "fuck you!" an die Star Trek-Fans im Bezug auf "Into Darkness" rächt sich nicht. Denn wenn versprochen wird, der neue Film geht wieder mehr in Richtung der alten Filme und er davor gleichzeitig die kritischen Meinungen einfach beleidigt zurückgewiesen hat, dann will ich nicht wissen, wie niederschmetternd kritisch die "Trekkies" diesen niedermachen, wenn das wirklich "Fast star and furious Trek" wird...

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              • TommyDeVito 15.12.2015, 16:52 Geändert 15.12.2015, 16:55

                So unreif wie ich bin, fällt mir nur das hier dazu ein:
                https://www.youtube.com/watch?v=XjzC2DRgEo4
                Hat aber in gewisser Weise wirklich etwas zum Thema zu sagen.

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                • Ich würde gerne einen Kommentar zu Scorseses "Hugo (Cabret)" sehen, den Du auch vorgemerkt hast :D

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                  • TommyDeVito 09.12.2015, 14:50 Geändert 09.12.2015, 15:01

                    Wenn der Film künstlerisch - kommerziell ist das sowieso so unwahrscheinlich wie ein Atheist, der in den nächsten Jahren zum Papst oder US-Präsidenten gewählt wird - wirklich eine richtige Enttäuschung werden sollte, dann werden die meisten schlicht darauf hoffen, dass es Rian Johnson im Gegensatz zu dem von da an als "Jar Jar Abrams" bekannten und gebrandmarkten Regisseur besser machen wird...
                    Ich sehe aber nicht ein, weshalb ein nur "guter" Film, die Fans enttäuschen sollte. Selbst den (fast) immer als schwächsten Originalfilm genannten "Rückkehr der Jedi-Ritter" - obwohl ich den recht mag - wird von Fans (der Originaltrilogie) immer noch stark verteidigt und gelobt, also denke ich "muss" J.J. "einfach" ungefähr dieses Niveau erreichen (ein guter spassiger Blockbuster mit tollen Einzelszenen und ein bisschen Gefühl) dann wird das niemals mit einer Art "backlash" wie bei den Prequels enden.

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                      TommyDeVito 09.12.2015, 01:20 Geändert 09.12.2015, 01:42

                      "Caddyshack" hat keine wirklich zusammenhängende Handlung, ist bestenfalls mittelmässig inszeniert und jede noch so alberne oder dämliche Idee wird als Gag verwendet (z.B. wird einmal gewettet, ob sich ein Junge in der Nase bohren wird oder nicht oder an anderer Stelle gibt es eine Art Hommage an/Kopie von Spielbergs weissem Hai - das Meer wird hier aber durch den Pool und der Hai durch einen Schokoriegel ersetzt, welcher für ein Stück Kot gehalten wird). Dazu kommt mir das Ganze ein bisschen zu niveaulos und teilweise auch zu sexistisch rüber, da hier nicht nur keine wirklich vernünftige weibliche Figur drin ist, sondern alle fast nur als Sexobjekte dienen (die heisse, dauergeile Blondine gespielt von Cindy Morgan oder die ganze schon fast unangenehm und peinlich umgesetzte Sache mit der angeblichen Schwangerschaft der anderen jungen Dame, die vorher natürlich auch mal flachgelegt wird...). Dazu ist der Film jetzt auch nicht sonderlich gut gealtert und es kommen "Spezialeffekte" durch die Darstellung eines Erdhörnchens vor, welche die selben auch nicht gerade realistisch anmutenden CGI-Tiere im vierten Indiana Jones-Film wie ein Geniestreich aussehen lassen...
                      Warum gebe ich also trotzdem solide 6.5 Punkte? Naja, ich muss zugeben, dass ich trotzdem relativ häufig lachen musste - selbst über einen Mann, der von einem Golfball dort getroffen wird, wo es besonders weh tut... Vielleicht hatte ich einfach einen guten Tag... Oder ich hatte in den letzten Tagen einfach nicht viel zu lachen (was auch irgendwo stimmt). Oder vielleicht liegt's schlicht an meiner Sympathie für Bill Murray, der hier wie so häufig einige sehr witzige Szenen hat und locker die Show stiehlt. At least the film has that going for it. Gunga galunga.

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                      • TommyDeVito 08.12.2015, 17:41 Geändert 08.12.2015, 18:11

                        Wenn ich mir die Kommentare (vor allem den von Murray und die Antworten dazu) und den Artikel so durchlese und dann lese einerseits, dass man vorher fragen soll (sonst ist es sexuelle Nötigung!) und dann andererseits wiederum nicht (ruiniert den Moment und Frau will erobert werden!), kommt mir nur dieses Video mit Louis CK in den Sinn, welches vielleicht ein bisschen am Thema vorbeizielt und möglicherweise deshalb sogar unsensibel ist, dass hier zu posten (weil es um einen zugegeben recht seltsamen Fetisch geht und ich hoffe das kommt nicht unheimlich rüber ;)), aber trotzdem... https://www.youtube.com/watch?v=b4hNaFkbZYU
                        Da heisst es in einem Kommentar: "This can be generalized to the following truth: "Women covertly require that the man must always be submitted to an exhausting, frustrating, confusing, heart-aching obstacle course." They just cannot operate any other way" und anderorts "Sadly, it's true. It is so much easier in theory to 'read signs' than in practice. I both got accused of being a pussy and of being too 'rapy'. The latter was when the girl - i thought - gave all the signs... Next day she said she didnt approve. One week later she wanted to have sex again.
                        Seriously, girls... It's not that easy. I wish girls just put on the green light or something like this. I would never hurt anyone on purpose, but make up your goddamn mind." Ja, Jungs, ich weiss, was ihr meint..
                        Ansonsten, was Jenny und Laudania sagen...

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                        • TommyDeVito 07.12.2015, 13:49 Geändert 07.12.2015, 14:01

                          "Wes Anderson"
                          "Stop-Motion"
                          "Edward Norton"
                          "Jeff Goldblum"
                          "Bill Murray"
                          "Bryan Cranston"
                          "ein vom japanischen Kino inspirierter Film"
                          Na, immer her damit! You had me at Wes Anderson...
                          (einzig ein Hundefan bin ich nicht gerade...)
                          Freut mich vor allem, dass durch Leute wie Anderson oder dieses Jahr Charlie Kaufman das Ansehen und die Aufmerksamkeit für den in den letzten Jahren sowieso schon starken Animationsfilm noch erhöht werden (und insbesondere, was die aufwändigen Stop-Motion-Produktionen betrifft).

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                          • TommyDeVito 07.12.2015, 12:22 Geändert 07.12.2015, 13:06

                            Ich freue mich auf "The force awakens" und natürlich ist klar, dass ein solches filmisches Ereignis viel Aufmerksamkeit bekommt und aufwändig vermarktet und schon im Vorfeld ausführlich "besprochen" wird. Trotzdem fühle ich mich bei der gewaltigen Menge an Star Wars-News in etwa so bzw. so sieht es in meinem Hirn aus:
                            "Star Wars, Star Wars, Star Wars, Star Wars, Star Wars, J.J. Abrams, neue Trilogie, Star Wars, Star Wars, The force awakens, alte Trilogie, Disney, Star Wars, Star Wars, George Lucas neuer Film gefallen..., Star Wars, Special Editions, Star Wars, Interview, Interview, J. J. Abrams, Harrison Ford Unfall, J.J. Abrams Unfall, Star Wars, Star Wars, Prequels schlecht, Star Wars, Jar Jar, J.J. Abrams, Jar Jar Abrams?, Mark Hamill abgenommen, Kathleen Kennedy, Lawrence Kasdan, J.J. Abrams, Teaser, Weihnachten, Steven Spielberg, biggest or greatest movie ever?, Star Wars Werbung, Alec Guiness, Prequels doch gut?, "Mann ist Daisy Ridley süss...", The Force awakens, Rian Johnson, Mehchandisiiiiing, wieso ausgerechnet Colin Trevorrow?, Star Wars, Star Wars, The force Awakens, Max von Sydow!, Star Wars, Box Office, Leia im Bikini, Carrie Fisher sagt: "sie wollten nur drei viertel von mir", erfolgreichster Film aller Zeiten?, Ewoks, Star Wars, *beep* *beep* brain malfunction...krszzaugszwkekfifodoeid#!☆%₩...
                            https://youtu.be/B_Lnz64vXB8

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                            • TommyDeVito 07.12.2015, 11:51 Geändert 07.12.2015, 12:05

                              Ich habe da Insider-Infos und weiss, dass J.J. - wie der Artikel andeutet - lügt. Wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen.
                              Also in der (vorhandenen!) Post-Credit-Szene passiert folgendes:
                              Terminator-artige Blitze erscheinen auf einem fremden Planeten und plötzlich ist eine pinke, nackte Gestalt zu erkennen, die sich langsam erhebt, in die Kamera schaut und sagt:
                              "Ya-hoo! Me-sa back! Me-sa rule the galaxy soon-a."
                              True story.
                              Ps: jetzt wisst ihr auch, weshalb George den neuen Film mochte

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                              • Habe gerade ein richtig tolles Interview mit Quentin gesehen, in dem er sich über verschiedenste Dinge/Themen und Leute äussert (u.a. "The Hateful eight" und natürlich andere Tarantino-Filme und alles, was dazu gehört, Polizeibrutalität und der"Tarantino-Boykott", seine Meinung zum TV und den Unterschied zum Film, sein Respekt für Aaron Sorkin, wieder einmal seine möglichen Pläne für die Zukunft und und und...). https://youtu.be/qgTh422WDEk

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                                • TommyDeVito 06.12.2015, 16:38 Geändert 06.12.2015, 16:46

                                  Sehr schöne Liste :D. Für den kurzen Kommentar zu "E.T." (ist möglicherweise nach meiner letzten Sichtung zu meinem Lieblingsfilm überhaupt geworden...) und schlicht die Erwähnung von "Barry Lyndon" - als Kubrick-Fan kann ich nur immer wieder versuchen den Vorwürfen der emotionalen Kälte mit der Erwähnung von "Wege zu Ruhm" und dem von Dir genannten wunderbaren Film "entgegenzuwirken" - verdient die Liste ein Visitor Q-"typisches" dickes ♥ ;)
                                  Und ich denke, die Liste könnte mich (vielleicht...) sogar dazu ermutigen, endlich mal "Titanic" anzusehen, das schafft auch nicht jeder/jede :).
                                  Einzig die Rahmenhandlung und das Ende zu "Life of Pi" mochte ich persönlich nie. Aber gut, muss ja auch nicht mit allem übereinstimmen und das bezieht sich eher auf den Inhalt, als die emotionale Wirkung.

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                                  • TommyDeVito 06.12.2015, 03:00 Geändert 06.12.2015, 03:12

                                    Filme, für die ich mich (teilweise) schäme oder schlicht verwundert darüber bin, dass ich sie noch nicht gesehen habe...

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                                      TommyDeVito 05.12.2015, 18:53 Geändert 05.12.2015, 19:28

                                      "No one likes us-I don't know why
                                      We may not be perfect, but heaven knows we try
                                      But all around, even our old friends put us down
                                      Let's drop the big one and see what happens

                                      We give them money-but are they grateful?
                                      No, they're spiteful and they're hateful
                                      They don't respect us-so let's surprise them
                                      We'll drop the big one and pulverize them

                                      Asia's crowded and Europe's too old
                                      Africa is far too hot
                                      And Canada's too cold
                                      And South America stole our name
                                      Let's drop the big one
                                      There'll be no one left to blame us

                                      We'll save Australia
                                      Don't wanna hurt no kangaroo
                                      We'll build an All American amusement park there
                                      They got surfin', too

                                      *Boom* goes London and *boom* Paris
                                      More room for you and more room for me
                                      And every city the whole world round
                                      Will just be another American town
                                      Oh, how peaceful it will be
                                      We'll set everybody free
                                      You'll wear a Japanese kimono
                                      And there'll be Italian shoes for me

                                      They all hate us anyhow
                                      So let's drop the big one now
                                      Let's drop the big one now"
                                      Text zu Randy Newmans brillantem Song "Political Science" (https://www.youtube.com/watch?v=4iiv-6fMKyY), welcher mich jedes Mal an Kubricks seltsamen Doktor und politischen Affenzirkus erinnert, weshalb ich das hier jetzt einfach mal poste. Und die 10 Punkte sagen zusätzlich dazu wohl genug darüber aus, was ich von dem Film halte :D

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                                      • TommyDeVito 04.12.2015, 15:30 Geändert 04.12.2015, 15:30

                                        Merchandising, merchandising, where the real money from the movie is made. Star Wars-the T-shirt, Star Wars-the Coloring Book, Star Wars-the Lunch box, Star Wars-the Breakfast Cereal, Star Wars-the Flame Thrower. Meeeeehchandising $$ bill y'all

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                                        • Und dabei dachte ich, dass das rote Höschen, welches Superman trägt (bzw. trug) albern ist...

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                                            TommyDeVito 03.12.2015, 22:52 Geändert 04.12.2015, 00:11

                                            Hm, manchmal (aber nur manchmal ;)) muss ich mich schon über meinen Geschmack wundern. In den letzten Tagen in hoffnungsvoller und vorsichtig optimistischer Erwartung von J.J. Abrams' "Neuerweckung" der Macht habe ich mir die Original-Trilogie noch einmal angesehen. Gleich zu Beginn wollte ich dann von meinen Plänen auch schon wieder ablassen, denn der erste Teil liess mich ziemlich enttäuscht zurück. Trotz einigen tollen Momenten, gelang es mir nie richtig in die Geschichte zu finden, das erste Drittel des Films zog sich etwas in die Länge - die damals noch als Einzelfilm konzipierte Weltraumoper musste natürlich auch die neue Welt einem damit unvertrauten Publikum präsentieren - und einige der Schauspielleistungen wollten mich nicht recht überzeugen (z.B. Mark Hamill, was aber vielleicht auch daran liegt, dass Luke hier noch so unerfahren, naiv und etwas unbeholfen ist, weiss nicht...), was auch für die Action gilt, die mich aus irgendeinem Grund nie wirklich beeindruckt... Auch die Beteiligung von Schauspielveteran Alec Guinness und dem schon in seiner ersten Szene - ob Greedo nun geschossen hat oder nicht... - charmanten und saucoolen Harrison Ford bzw. Han Solo konnten für mich nichts daran ändern. Dann entschied ich mich aber trotzdem, den düsteren Mittelteil der Trilogie anzuschauen und diesen, den ich auch als einziger der drei Werke in ziemlich positiver Erinnerung hatte, fand ich wiederum grossartig und ich kann nur sagen, dass "Empire strikes back" zurecht den Status als eine den Vorgänger übertreffende und brillante Fortsetzung geniesst. Da wurde einfach alles richtig gemacht.

                                            Heute musste dann selbstverständlich der Trilogie-Abschluss angeschaut werden und auch der überzeugte mich. Was mich wieder zu meinem Filmgeschmack bringt. Eigentlich kann ich (irgendwo) verstehen, dass der erste Teil ebenso wie "Empire strikes back" ein Klassiker ist und der Abschluss gemeinhin als schwächster Teil gilt. Lucas führte in "Star Wars" unvergessliche Charaktere ein, kreierte eine einzigartige - trotz der Inspiration bei Kurosawa und unzähligen anderen Vorbildern - Welt und schaffte damit ein popkulturelles Phänomen. Wirklich gepackt hat mich das aber bisher bei keiner Sichtung... Im Gegensatz dazu, hat Lucas in "Return of the Jedi" einige Entscheidungen getroffen, die häufig und für mich auch nicht ganz unverständlich als Kritikpunkte angeführt werden (der Wechsel vom düsteren Ton des Vorgängers zum Klamauk mit den zukünftigen Merchandise-Produkten und Weltraum-Teddybären: den Ewoks, ein weiterer Todesstern als Wiederholung - wenn auch Variation - des ersten Planes der dunklen Seite der Macht...). Dennoch habe ich mitgefiebert und war mit dem Abschluss ziemlich zufrieden (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich vielleicht doch 9 Punkten geben sollte).

                                            Woran liegt es also, dass mich dieser hier mehr mitreisst als der zusammen mit Spielbergs "weissem Hai" als Urmutter des Blockbuster-Kinos gefeierte "Star Wars"? Ich vermute, es liegt einfach daran, dass ich in den letzten beiden Kapiteln auch emotional involviert bin und dadurch selbst die immer lauter und aufwändiger werdenden Actionsequenzen (hier besonders offensichtlich), Verfolgungsjagden und Lichtschwert-Kämpfe spannend werden (und gleichzeitig dadurch vielleicht auch mal storytechnisch etwas merkwürdige Entscheidungen nicht wirklich stören). Alleine die tragischen und trotz ihrer Einfachheit epischen Vater-Sohn-Konflikt-Szenen zwischen Luke und Darth Vader in Teil 2 und 3 sind für mich deshalb packender, als es jeder Moment in Teil 1 ist. Manchmal schafft es der Eröffnungsfilm der Reihe halt, mich gleich zu begeistern (ich denke z.B. an "Toy Story" oder "The Fellowship of the Ring") und manchmal anscheinend nicht. Naja, vielleicht gebe ich irgendwann dem Originalfilm noch eine (weitere) Chance, aber ich vermute, dass es jedes mal auf dasselbe hinausläuft und ich mit der Trilogie wahrscheinlich nur wieder die selbe Erfahrung machen werde, die ich schon bei vorherigen Sichtungen und diese Woche wieder erlebte. Auf jeden Fall steigt meine Vorfreude auf "The force awakens" und ich hoffe, dass mir der Zugang zu den neuen Figuren und Geschichten dieses Mal leichter fällt. Ansonsten bleiben mir immer noch die Fortsetzungen :D

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                                            • TommyDeVito 02.12.2015, 18:40 Geändert 02.12.2015, 19:25

                                              Ich würde ihr 50 Dollar zahlen, um von ihr mit der Szene aus "Magnolia" beleidigt zu werden ;). Die Reaktion der Frau im Hintergrund: Hammer :D
                                              "Famous woman"? hahaha

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                                              • TommyDeVito 02.12.2015, 18:25 Geändert 02.12.2015, 18:45

                                                Na, das wäre dann aber mal RICHTIGES Method Acting gewesen (vielleicht genau das, was Leonardo NoOscaro gebraucht hätte, um mal zu gewinnen). "True dedication to the craft" könnte man da nur sagen. Auch storytechnisch wäre eine Art "rape-and-revenge"-Geschichte (aber diesmal mit einem Bären und vertauschten Geschlechtern!) sicher auch irgendwie recht innovativ gewesen.
                                                So, jetzt habe ich wohl gerade genau so viel Schwachsinn von mir gegeben, wie dieser "Matt Drudge". Wie kann man so etwas Bescheuertes nur ernsthaft glauben? Ich hoffe mit solchen Idioten muss ich nicht im Kinosaal sitzen, wenn ich mir "The Revenant" anschaue...

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                                                  Meine liebste romantische Komödie mit der schönsten Kussszene überhaupt ♥. Dieser Trailer ist ebenso herzerwärmend und gibt den Charme des Films perfekt wieder ;):
                                                  https://www.youtube.com/watch?v=KmkVWuP_sO0

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                                                  • TommyDeVito 02.12.2015, 18:03 Geändert 02.12.2015, 18:13

                                                    "Nationales Heiligtum" Samuel L. Jackson spielt mit. Da brauche ich die Kritiken eigentlich nicht, für mich garantiert das einen Tarantino-Film, den ich mag. Bin gespannt.
                                                    Und kann mir schon vorstellen, wie sich Quentin über den Satz "...als habe Das Ding aus einer anderen Welt die Gestalt eines frühen John Ford-Films angenommen" aufregt, schliesslich "hasst" er John Ford ja...

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