TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
In diesem Streifen dreht es sich um einen absonderlichen Clan von Hinterwäldlern, die von der 'Kraft der Grube' leben. Es geht dort zu wie im Mittelalter, als der Clan eben von der Grube behütet wurde, als eine Pockenepidemie ausbrach. Andererseits kann der Dorfälteste jemand bestrafen, der die bizarren Regeln verletzt und ihn mit ner Klinge oberhalb der Grube die Kehle aufschlitzen.
Dieser seltsame und makabre Film ist schwer zu klassifizieren. Ich schätze, man kann ihn als Folk-Horror einordnen. Habe in dem Sub-Genre bereits weitaus langatmigeres schon ertragen. Wegen des ungewöhnlichen Themas ist das Schauspiel noch ganz ordentlich. Bei den Hinterwäldlern kann es zu Inzest kommen, der dann aber meist tödlich mit einem Grubenkill endet.
Fazit: Die Grundidee eines unsichtbaren, fordernden, blutrünstigen Dämons in der Grube war okey; leider ließ das weitere Geschehen den guten Ansatz rasch bis zum Ende verkümmern. Unterm Strich ist 'Jug Face' ein trostarmer, depressiv stimmender Film mit einem für schräge Sekten knallhartem und sinnlosen Ende. Ab in die Grube mit dem Streifen....
Rewatch Fargo, Staffel 1
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Ein perfekt arbeitender Killer fällt als das personifizierte Böse in einen verschneiten, verträumten kleinen Ort namens Bemidji in Minnesota ein, und löst eine Verkettung grässlicher Morde und jeder Menge anderer skurriler Ereignisse aus. Der lakonische, teilweise tiefschwarze Humor, köstliche Dialoge sowie die äußerst liebevolle Darstellung selbst der kleinsten Nebenrollen macht die Serie zu einem echten Erlebnis. Da passt Alles.-
Allison Tolman als moppelige, auf den ersten Blick eher verpennt wirkende Landei-Polizistin, die mit ihrer Hartnäckigkeit und Sturheit den Dingen gnadenlos auf den Grund geht und wie eine unbeirrbare Klette wirkt, steht McDormand aus dem Film in nichts nach.
Lester Nygaard (M. Freeman) ist ein unter dem Pantoffel stehender Versicherungsverkäufer, der versehentlich eine Mordserie auslöst, als er auf den Auftragskiller Lorne Malvo (B.B. Thornton) trifft, und passiv-aggressiv andeutet, daß es ihm nichts ausmachen würde, wenn ein örtliches Arschloch, das ihn sein Leben lang schikaniert hat, in die Bredouille käme. Lorne, der zu seinem eigenen Vergnügen bereit ist, ein paar Leute unentgeltlich umzubringen, kommt der versteckten Bitte schnell nach und verwickelt mehrere örtliche Polizeieinheiten, sowie Mitglieder der Unterwelt von Fargo in ein ausgeklügeltes Katz- und Rattenspiel.
Lesters Aufstieg zum echten Macker ist schon beinahe beängstigend überzeugend gespielt.
Malvo ist ein prototypischer, selbstgefälliger Bösewicht mit einer verächtlichen, ausgefeilten Intelligenz. Er tötet nicht nur Menschen, sondern inszeniert auch ausgeklügelte Streiche dabei, die oft seltsamerweise noch verstörender sind als die Mordszenen.
Außer diesen drei herausragenden Darstellern sind auch sämtliche andere Rollen vorzüglich besetzt.
Auch die ganze Stimmung in dem tiefverschneiten Provinzstädtchen fühlt sich so dermaßen authentisch und unterkühlt an, daß man teilweise vor dem Monitor zu frieren glaubt.
Es wird nicht alles chronologisch erzählt, sondern man arbeitet mit perfekt inszenierten Rückblenden und Zeitsprüngen.
Fazit: Hochspannung, nahezu undurchdringliche Dichte gepaart mit unwillkürlich spaßigen Szenen. Wer auf tiefsten schwarzen Humor und groteske Situationskomik abfährt und darstellerische Glanzleistungen liebt, sollte hier sofort zugreifen. Allerdings darf man nicht zu feinfühlig sein; manche Tötungsszenen könnten einem harten Horrorfilm entsprungen sein und das Blut fließt nicht zu knapp.
Es konnten 93 Pkt. bei 10 Folgen eingespielt werden. Wegen der herausragenden Daueratmosphäre und der edlen Schauspielkunst und der nahezu perfekten Inszenierung komme ich an zehn Pkt. nicht vorbei.
Achtung: Begleitender Wahnsinns-Spoiler
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Es vergeht eine 1/4 Stunde, in der kaum geredet wird. Falls man schon eingenickt ist -was nicht verwunderlich wäre-, wird man jäh von einem einfahrenden Zug in der Train-station in NY-City fast geweckt! Um dann bis zur 30. Minute weiter zu nicken. Dann steht ein weiteres Highlight an, ein kurz abgespulter eckliger Blowjob auf der Herrentoilette.
Durch den ziehenden, kreischenden, orgelnden Filmsound soll trotz der optimalen Eintönigkeit so was wie Atmosphäre entstehen. Bis zur 40. Minute erklingt ein kurzes wohlklingendes Pianostück, wo die Mutter einen Brief an ihren 'kranken' Sohn schreibt. Sie arbeitet in einem NY-Restaurant, wo sie Geld verdienen möchte, damit ihr Sohn operiert werden kann. Bis dahin schaut man ihr lediglich bei Alltagsarbeiten und beiläufigen Situationen zu.
I-wann nach 60 Minuten steigert sich die Mutter durch ihren eintönigen Job in einen Wahn herein, als sie sich selbst bei einer Tätigkeit zusieht. Sie dreht die Frau um, die sie aus finsteren, riesig schwarzen Pupillen anschaut. Letztlich stellt sich heraus, daß sie gewaltig einen Schuss weg hat.
In den letzten 20 Minuten beginnt dann im wahrsten Sinn des Wortes eine 'Wahnsinnsschlachtung'. In Rambomanier schlachtet sie die böse, dekadente Belegschaft one by one mit fiesen Slasherszenen ab. Selbst der einzige Mensch, der zu der Verrückten freundlich war, läuft ins offene Messer unbeabsichtigt hinein.- Ein tolles Finish....
Am Ende steht der Mutter wohl ne Treppe im Weg und wie durch Geisterhand stürzt sie in die Tiefe, auf dem Menschenberg, den sie verursacht hat. Achja, der Sohn soll schon seit längerem verstorben sein...... Wieder mal ein Film, den man nicht wirklich sehen muss.
Fazit: Zu Recht trägt dieser Titel in seinem 2. Wort den Begriff "Verschlungen". Jo, verschlungen letztendlich im Wahnsinn, wer möchte sie in diesem Sog begleiten.... 70 Minuten erstklassige Eintönigkeit um in einen sinnentleerten Blutrausch zu enden. Das 'weibliche Gegenstück' von Mr. Shining gar..... (?)
Ana und Anny leben zusammen mit ihrem missgebildeten Bruder in der Einöde des chilenischen Südens, wo sie ihr ganzes Leben lang von ihrem Drogendealer-Vater von der Gesellschaft menschenunwürdig abgeschirmt wurden. Und abwechselnd vergewaltigt wurden.- Eines Tages taucht die Polizei auf, um Ermittlungen durchzuführen, und nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung sind die Geschwister gezwungen zu fliehen. Sie werden auch von Onkel Costello, dem verrückten Drogenboss ihres Vaters verfolgt, der glaubt, die Schwestern wüssten, wo sich sein wertvoller Vorrat befindet. Costello schickt eine Gruppe ausgebildeter Killer hinter ihnen her, die jedoch bald feststellen, daß die Geschwister gefährlicher sind, als es den Anschein hat. Inmitten einer Welt voller blutiger Hinrichtungen, Prostitution am Straßenrand, sexueller Übergriffe und sogar Kannibalismus steigt die Zahl der Toten.
Ich war sehr überrascht über diesen Film, er ist nie langweilig und läuft in einem sehr anständigen Tempo. Mit sehr extremen Horrorzutaten gemischt: Reichlich Gore, und splatterlastig. Man kann den Streifen mit einem Lächeln als 'Backwooder' einordnen.
Ein Film, der einen mit viel Spannung und Schrecken zurücklässt. Für manche Leute ist es ein starker Film, da er sehr gewalttätig ist. Die meisten werden ihn werden dem Gewaltgrad jedoch verabscheuen. Tendiere aber dazu, daß die Realität eher auf Seiten der aggressiven Gewalt zu finden ist.
Allerdings war die Kameraarbeit teilweise gravierend schwach. Das geht auch ohne Wackeleffekte. Eine Menge an Sexszenen. Eine der beiden Mädchen, hält ihre jüngere Schwester und den verdötschen Bruder (IQ geschätzt auf 11 Pkt!) mit Blowjobs am Stück erst einmal über Wasser, weil die drei Teenager zwischen zwei Blutsverwandten stehen, die ihnen den Garaus machen wollen. Dabei waren die im Film 13 +15 j. Mädels bereits tatsächlich um die 25 Jahre alt. Der Bruder sorgt dann anderweitig für das längere Überleben.
Intensive, schockierende Filme sind nicht übel, wenn sie richtig gemacht sind. Der hier tanzt gerade noch auf der Grenze....
Fazit: Brutal und sehr blutig, dabei sehr realistisch. Ein richtig kranker aber brauchbarer Terrorstreifen. Die Atmosphäre ist dreckig, düster, fast ausweglos und die Umsetzung sowie Cast tuen ihr Bestes. Klar, darf man hier überhaupt keine Feinheiten erwarten, schon gar nicht für dieses Subgenre....
12. und letzter Troma-Film mit einigen Schweine-Spoilereien.
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Als Hintergrund zum Film erfährt man später, daß Lynn -Tori Lawrence- von ihrem Vater vergewaltigt worden sei. Sie flieht mit ihrem VW und fährt ne lange Strecke bis sie i-wo in der Walachei anhält. Exakt dort, wo ein gewisser Farmer Zambrini -Marc Lawrence- seinen Truck Stop hat. Er hält sich ein Dutzend Hausschweine, für die auf der Farm einfach großartig gesorgt wird. Sie stehen sozusagen einfach prächtig im Futter... .
Zambrini springt mit unangenehmen Leuten nicht zimperlich um. Er räumt sie aus dem Weg und die Leichen werden gütlich an seine Schweine verfüttert. Als Lynn dort ankommt und einen Aufenthalt dort begehrt nimmt das Unheil seinen Lauf. Wird sie Schwein haben....?!
Abgesehen von der Handlung ist das Schauspiel rundum großartig. Selbst die Nebenfiguren spielen das richtig gut. Achja, Jesse Vint als Sheriff Jingo macht auch eine sehr gute und empathische Figur. Der Streifen bleibt durchgehend spannend. Und der krasse harte Filmsound bauscht die Atmosphäre hoch. Gut gewählt ist noch der Eröffnungs-Beatsong "Keep on driving". Völlig unbekannt, der jedoch im Ohr verbleibt. Das Feeling der 70er wird auch grandios eingefangen.
Der Film ist ziemlich zurückhaltend mit Dreck, und Blut. Ne klar, gibt es ein paar Kills aber keinen Splatter.
Fazit: Der Film ist eine Mischung aus einem gering bedrohlichem Tierhorror; eher ein durchgeknallter und sehr eigenwilliger harter Psychothriller. Drehbuch und Regie liefern hier ausgezeichnet. Ein Film, der nicht nur an einem Genre klebt....
PS: Übrigens, die Darstellerin Tori Lawrence war von 1986 - 1988 mit einem gewissen Billy Bob Thornton verheiratet. Gerade vor Schließung der Zeilen hier bemerkt. Der Name ist ja nicht allen hier unbekannt.. (Fargo, ect.)
11. Troma-Film
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Achtung: reichlich mit Spoiler gewürzt!
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„Nightbeast“ wurde von Don Dohler für winzige 14.000 US-Dollar gedreht. Das Aussehen des mörderischen Aliens ist ziemlich albern und erinnerte mich an 'Rawhead Rex', da das Gesicht in einem statischen Ausdruck steckt. Bei den hohen Produktionskosten kann man mal den Schweigemantel drüber legen...
Es geht gleich zur Sache.
Das Alien ist mit einer fürchterlichen Waffe ausgestattet. Aus seinem Gewehr löst sich ein Laserstrahl, der das Opfer verglühen lässt. Es können bei einem Schuss gleich mehrere Leute dran glauben! Es hat eine monsterhafte Visage mit schlangenähnlichen gewundenen Fangzähnen. Im Nahkampf scheint das Vieh erst einmal unbesiegbar zu sein. Ist das jetzt tatsächlich ein Alien oder ein Monster? Nein - es ist ein Mensch in einem Gummianzug, mit Monsterfresse!
Recht harmloses SF-Alien-Filmchen, welches nur so vor Trash trieft. Was überragend ist, daß man nur 60 Sekunden ausharren muss, um sich die Actionshow mal anzuschauen, die gar nicht so übel präsentiert wird. Das zieht sich natürlich durch den ganzen Film. Man erwartet ja ab diesem frühen Zeitpunkt auch nix anderes mehr.- Das ganze ist dann noch mit ner Romanze und einigen Sequenzen mit einem Frauen-Serienmörder verfeinert...
Die Effekte sind viel besser als erwartet, das Alien reißt Arme ab und franst Köpfe runter. Das Trash-Sumpffieber umfasst aber alle Handlungsstränge, Aktionen und Effekte.
Fazit: Lasergeschütze, Guts'n Gore, etwas Splatter und ein Monster aus dem Weltall, das alles tötet, was auf zwei Beinen läuft. Von Anfang an entfaltet sich die Action in rasendem Tempo. Spannung okey aber mit kleiner Atmosphäre! Dies ist eine in sich schnell bewegende kleine Perle des B-Movie-Wahnsinns, die jeder Trash/SF oder Horrorfan mal ne Chance einräumen könnte. Klarer Sieger im Vergleich mit 'Rawhead Rex'!
10. Troma Film
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Im Grunde genommen wurde die Mutter von Danny mit Radioaktivität infiziert, und der Sohn wurde, na ja, seltsam geboren. Jetzt lebt er mit seinem Vater in den Wäldern, während seine verstorbene Mutter in der Nähe begraben ist... vorübergehend. Die scheinbar friedliche Idylle wird durch das übliche Quartett alberner, geiler Teenager auf einem Campingausflug empfindlich gestört.
Es kommt wie es bei solchen Streifen einfach kommen muss: Mama steigt aus dem Erdreich empor, um für Ruhe zu sorgen! Das Pluto-Baby ist so richtig gorefully drauf und sammelt gerne Erfahrungen auf dem Gebiet des spontanen Sezierertums.
Es ist ein hartes Leben für diese spezielle Mama und ihr Kind. Sie zeigt ihr hässliches totes Gesicht und die Zahl der Toten steigt. Es ist auch hart für den Zuschauer.-
In der zweiten Hälfte wird Junior erwachsen und sein radioaktives Erbe macht sich bemerkbar. (mit seiner Mama hat es etwas mehr Spaß gemacht...)
Abwechslungsweise hat der Streifen noch einen ausgedehnten, von Jane Fonda inspirierten Aeorobic-Blitzkurs anzubieten... .
Vielmehr gibt es nicht von dem PB zu berichten. Game over.... Als unermüdlicher Gorehound kann man noch einige bescheidene Eindrücke hinzugewinnen....
Ein FBI-Agent, dem man nachsagt, er könne in die Zukunft schauen. Hintergrund ist ein geheimes Experiments, das an ihm durchgeführt wurde, als er noch ein Kind war. Als ein Killer die Beteiligten des Experimentes nach und nach tötet, wird eben der besagte FBI-Agent Jarrid -Don Wilson- auf den Fall angesetzt. I-wann ist er selbst dann auch an der Reihe.-
Jarrid macht bei seiner Jagd auf die Verbrecher auch nicht immer Gefangene. Er knallt in einem Parkhaus zwei überwältigte Schurken einfach ab. Ebenso seine Gehilfin Vicky Oakley, gesp. von Barbara Steele. Angeblich wurde sie von der Zeugin Coby -J. Bodnar- am Oberarm mit einem Streifschuss erwischt, worauf sie die Zeugin einfach liquidiert.
Wilson zeigt schon, daß er es versteht, zu kämpfen. Und schaut auch alles andere als schlecht aus. Wohl ein Frauenschwarm, seinerzeit. Nur ist die Inszenierung einfach mangelhaft. Ein fades, abgestandenes Action-B-Filmchen mit wenigen Lichtblicken.
Schwacher Abschluss der besten Action-Doppeldekade aller Zeiten!
Deutscher Titel: Village of Darkness - Wo das Böse wächst
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Jikirag kommt aus Kanada, und aufgrund seiner historischen Kulisse schon mal recht sehenswert. Der verwinkelte Wald und das kleine Dorf bieten eigentlich gute Voraussetzungen für einen halbwegs guten Film.
Die Dialoge erscheinen so realistisch wie möglich, die damalige Zeitperiode betreffend. Die Visualität ist ordentlich. Das Restliche am Film vermag das nicht zu nutzen. Das Lob endet somit hier abrupt, weil sich im Streifen viele Mankos outen. Besonders was Tempo und das Drehbuch anbelangt. Das Tempo ist reichlich träge und das bei 2 stündiger Laufzeit. Da besteht die große Gefahr, rasch das Interesse zu verlieren. Es ist folgerichtig erschwerend, sich auf die Handlung einzulassen, und wirklich eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Auch der Sound ist jämmerlich monoton.
Es gibt mindestens drei Regisseure, die sich beim Aufbau des Films kaum verständigt haben. Man bekommt stetig mehr das Gefühl, daß dieser Versuch eines Folk-Horror-Films stets im Widerspruch zu seiner eigenen Story steht. Das Endergebnis ist ein zielloser und enorm ungruseliger Film.
Tatsächlich ist vom Wachstum des Bösen, das sich aus den Tiefen der Erde graben soll, so gut wie nix zu spüren. Allein der monotone Sound verleitet einen, darauf zu hoffen. Vergeblich.- (da kann man eher seinen dicken Zehen beim Wachstum zuschauen.....)
Mein Tipp: Vermeiden! Hier ist der Folk-Spezialist unter euch gefragt, der wie ein Mineur das Film-Erdreich abgräbt.....
Die Lincoln High in L.A. ist die Heimatbasis einer Gang namens „The Cobras“ – der rauesten und härtesten Gang von allen dort ansässigen. Eines Nachts geht es hoch her, als sich Jeff Hannah -Adam Baldwin- und Cinco -Danny de la Paz- heftig prügeln. Konsequenz: Jeff verlässt die Gang und ist für Cinco fortan ein rotes Tuch.
3:15 bietet eigentlich ziemlich genau das, was man sich von einem Film wie diesem wünscht. Wenn man Bandenfilme mag, dann stehen die Sichtungschancen in einem positiven Licht. Der Streifen ist kaum vorhersehbar. Vielleicht in ein oder zwei Sequenzen, wo es kaum einen alternativen Ausweg gab. Unwichtig, weil der Film einfach sehr unterhaltsam ist.
Wayne Crawford, der sich viel Leinwandzeit mit Ed Lauter teilt, ist als hinterhältiger Direktor ganz passabel und Deborah Foreman ist in der weiblichen Hauptrolle gut besetzt. Die Show gehört jedoch wirklich Baldwin und La Paz. Baldwin ist als widersprüchlicher Held der Geschichte ziemlich solide, sympathisch, aber rau, und wenns nötig ist, auch mal brachial.- De La Paz Rolle ist was aufgebauscht, aber er bringt eine wirklich starke Energie in seine Darstellung und den Film als Ganzes. Sicher, er übertreibt es, das ist unschwer zu bestreiten, aber es macht Spaß, ihm hier zuzusehen.
Fazit: 3:15 ist eine kleine Actionperle in den 80er mit einigen unvergesslichen und farbenfrohen Charakteren, coolen Darstellern und einem schnellen Tempo. Für Fans des 'Jugendbanden-Subgenres' allemal ne Sichtung wert!
Eine vollkommen neue Welt erwartet den Betrachter/in mit Elfenegel, Hexen, Zauberer, einem geflügelten Affenpagen, sprechende Tiere, süßen Animationsfigürchen, und wechselnde, herrliche, teils sehr farbige Landschaften.
Es lauert jedoch wie im wahren Leben auch das Böse um die Ecke, die dann in Form von Hexen mit ihren Armeen garstigen, fliegenden Affenvampiren den lieben Märchenmenschelein den Garaus machen wollen.
Ich war dank meinem Filmbuddy-Girl @ Wednesday rasch verzaubert, so wie sie mir das gewünscht hat! Bereits der Anfang hat mir sehr gut gefallen, als Mr. Diggs in Kansas mit einem Wanderzirkus seine Schaufertigkeiten zum Besten gab. Um dann wenig später mit Hilfe eines Ballons in einem anderen 'Paralleluniversum' reinzugleiten...
Die Kulissen und Masken sind genial gemacht und schön anzuschauen, auch die ganzen Effekte sind supi. Trotz neuer Effekte und moderner Technik sehr liebevolle Figuren, mit Anspielungen auf Fortsetzungen, die hoffentlich dann noch kommen. Starker Filmsound, der bei den special effects zusätzlich noch oben einen draufsetzt! Selbst manche dunkle, düsteren Bilder sind gestochen scharf und man sieht jedes kleinste Staubkorn.
Eine starke Schauspieler-Garde war auch hier am Start: Mila Kunis als Hexe und Michelle Adams als Prinzessin, die ich erst vor 6 Tagen in dem tollen Actionthriller 'Deception - Tödliche Versuchung' gesehen habe. Die männliche H-Rolle hält James Franco inne, den ich sehr sehr gerne in der Serie 'The Deuce' gesehen habe. Eine FSK 12 würde ich hier auf jeden Fall anregen. Kinder von 6 bis mindestens 12 Jahren sollten diesen Film noch nicht sehen.
Fazit: Beneidenswert, der diesen Film in 3d im Kino angesehen hat. War ja so schon ein Augenschmaus vom Feinsten. Starke Effekte lassen nicht lange auf sich warten. Und Darsteller/innen und Figuren berauschen einem im Dauerhochflug durch das anschauliche Märchen... .
Also vielen Dank, liebe Wednesday für Deine 6. Empfehlung. Bis hierhin alles Top-Ansagen von Dir^^. 😁
Amanda -Susan George- wird angeheuert, um auf den kleinen Sohn der Lloyds aufzupassen. Als sie allein ist, sieht sie Gesichter am Fenster erscheinen und ein mysteriöser Fremder taucht auf, der nicht der ist, für den er sich ausgibt. Es stellt sich heraus, dass er der psychotische Ex-Mann von Helen Lloyd -Honor Blackman- ist, der gerade aus einer psychiatrischen Anstalt geflohen ist. Er wurde in eine Anstalt eingewiesen, nachdem er versucht hatte, Helen und das Baby zu töten.
"Fright" hat eine großartige Besetzung. Neben George und Blackman sind Ian Bannen als der geistesgestörte Brian und George Cole als Helens neuer Freund Jim dabei. Am beeindruckendsten empfand ich die ungemein hübsche, aber auch kluge und sehr selbstbewusste Babysitterin Amanda.
Wir haben ein großes, gruseliges Haus auf dem englischen Land, eine blonde, very sexy Babysitterin und einen echt gruseligen psychopathischen Typen. Gruselig deshalb, weil er uns bei der ersten Begegnung ganz normal vorkommt, obwohl man ahnt, was in ihm steckt. Herausragendes Schauspiel und ebenso solche Dialoge, die sehr gehaltvoll den sich änderden Situationen anpassen.
Bei Brian bricht rasch der Wahnsinn aus, als er anfängt, mit Amanda zu sprechen. Er verwechselt sie mit seiner entfremdeten Frau, als er Helens Gesicht in ihr sieht und ihren Namen sagt. Es gibt eine bestimmte Szene im Kinderzimmer, als Brian das Baby sehen will und Amanda, die alles tut, um das Kind zu beschützen, beinahe vergewaltigt wird, als er glaubt, mit Helen intim zu werden. Das ganze ist kein Horrorfilm, obwohl die Situation der pure Horror ist. Es geht eindeutig um elementarste Ängste, die in einem Menschen unerbittlich ausgelöst werden, wenn man einem Geistesgestörten auf allerengstem Raum ausgeliefert ist. Man kann den Film sogar noch zum Sub-Genre des Home-Invasion hinzuzählen.
'Fright' ist zudem ein klassischer Film. Exakt so wie '12 Uhr mittags'. Nur das mir 'Fright' wesentlich besser gefällt.... . Weil er auch keine langatmigen Phasen hat.-
Fazit: Der Film ist ein hervorragendes Thrillerdrama, das in keiner Weise 'gealtert' ist. Die Darbietungen aller sind 'splendid'. Er hat alle Elemente eines großartigen Thrillers, der einen auf jeden Fall begeistert, wenn man Zuneigung gerade zu wertvollen älteren Filmen hat.
In der Anfangsphase wird das Wörtchen 'ok bzw. okey' überreichlich strapaziert. Mindestens 24x wurde es für einen Hilfseinsatz für Kinder missbraucht. Solche Sachen kassieren bei mir gleich dicke Minuspunkte. Da wird schon vor Highlights -die es in diesem Film sowieso nicht gibt- im Film reichlich Hektik verbreitet in Situationen wo Ruhe und Übersicht nötig wäre. 'Verpiss Dich' und andere geschätzte Flüche stapeln sich ebenfalls auf dieser Bandbreite des niveauvollen Dialogs.
Es folgt etwas später dieser Banküberfall mit sinnentleertem Dauergeballere, was bei mir auch gleich weiter für krasse Minuspunkte sorgt. Die Kameraarbeit erliegt stetig mehr einem fiebrigen Infekt, der dann frei Haus zusätzlich zu einer wuchtigen Wackeldesaster-Epidemie weggaloppiert. Alles wird durch die irrsinnige Kamera und den hirnverbrannten Plot zunichte gemacht. Ständig kippen und flippen Bilder in zusammenhanglosen Winkeln und Höhen, so daß es einem fast den Magen hebt. Drohnenflüge wo Luftaufnahmen keinen Sinn machen, Froschperspektive nur um der Effekthascherei Willen. Man ist ziemlich schnell von diesem irritierenden Irrsinn rauf und runter genervt.
Ja, es ist ein gängiges Vorgehen, bei extrem spannenden Szenen, die Sprecher in extremer Großaufnahme zu zeigen. Das ist so lange sinnvoll wie diese Szenen schnell und temporeich sind. Auch dieses wird hier maßlos übertrieben. Bei normalen Gesprächen oder längeren Dialogen geht die Wackelkamera so nah an die Sprecher heran, daß man ihnen die Nasenhaare zählen kann. Wahrscheinlich versucht man hier künstlich Spannung zu erzeugen, um über die Langatmigkeit der Handlungen zu übertünchen. Dem hirnlosen Kameramän ist mindestens bei seinen Aufnahmen einer abgegangen....
Was einem aber wirklich die Schuhe auszieht sind die Unsinnigkeit der Handlungsstory und die enormen Logiklücken. Allein die Entscheidung "wir haben uns zwar seit Jahren nicht gesehen oder gesprochen, aber wenn du so rumquengelst nehme ich eben spontan an deinem Bankraub teil der in 5 Minuten stattfinden soll" kann einen schon stutzig machen. Aber auch das geht so weiter. Entweder man akzeptiert den Unsinn in der Sache, oder man macht den Film aus.
Die Rettungssanitäterin, die die einzige Kronzeugin in diesem Banküberfall-Geiselnahme-potentiellen Cop-Killer-Fall ist, kann unbehelligt vom Tatort weggehen, weil sich offensichtlich weder FBI, noch Polizei für sie interessiert. Dabei kann sie eine riesige Tasche mit den erbeuteten 8 Millionen Dollar mitnehmen, weil sich dafür auch keiner dafür und ihren Inhalt interessiert.
Das Schmuck-Stück: die Rettungssanitäterin operiert ohne Werkzeug mit bloßer Hand und dies während vollem Fluchtfahrt Tempo, dem angeschossenen Polizisten eine Kugel aus der Milz, indem sie ihm den Bauch aufschneidet und mit ihrer Hand reingreift. Währenddessen ihr golfspielende Ärzte über eine Lap-Top-Kamera Anweisungen geben.... .
In diesem strunzdoofen Machwerk gibt es zudem ein Dutzend hanebüchener und unlogischer Szenen, wie z.B. die, als die komplette Polizeiflotte abgezogen wird, weil in einem Wagen der Hund des Sheriffs sitzt.- Sehr wichtig, gälle-). Was übrigens auch nie, absolut nie in Baystreifen fehlen darf, ist das pathetische Flattern einer US-Flagge im Wind. Die Bullen von LA müssen wohl die unfähigsten Autofahrer auf der Welt sein, denn reihenweise überschlagen sich, crashen und explodieren Polizeiwägen ohne ersichtlichen Grund.
Schießereien - piss die Nelke - langweilig, aus 5 m Entfernung treffen die nicht mit einer Schrotflinte, es wird unnütz viel geballert aber kaum einer trifft. Die Action, naja mehr als unglaubwürdig. Handlungsverläufe sieht irgendwie aus wie schnell zusammen gerafft.
Fazit: Schaut euch den Film 'Ambulance' BAUJAHR 1990 an Leute::: ein rundum gelungener ausgezeichneter Actionthriller mit einigen coolen Brüllern zwischendurch. Und der ist wenigstens mit ner gescheiten Darstellercrew, u.a.: mit James Earl Jones, dem Tulsa Doom beim Conan der Barbar.
Uninteressant und schwach ist mein buchstäbliches Fazit. Aufgrund der Mengenlage der festgestellten Mängel sind aber noch 3-4 Pkt. viel zu hoch angesetzt.....😉😅
Ein Märchen der Grimmischen Brüder, das ich nicht kannte, und ich auch nicht wirklich weiter empfehlen werde. Das Schauspiel war noch anschaubar, aber der Singsang war zu viel für meine zarten Ohren.... .
Es passiert jetzt auch nichts, was mich begeistern oder wachrütteln konnte.
Für damalige Verhältnisse sicher solide gespielt und umgesetzt aber für heutige Ansprüche stark verbesserungswürdig.
Lori „China“ O'Brien (Rothrock) quittiert nach einem tragischen Unfall ihren Dienst. Sie lässt die Stadt hinter sich und macht sich auf den Weg in ihre ruhige Heimatstadt Beaver Creek, um bei ihrem Vater, Sheriff John O'Brien (David Blackwell), Trost zu finden.
Doch in der einst idyllischen Stadt braut sich Ärger zusammen. Beaver Creek steht nun unter der Fuchtel des skrupellosen Gangsterbosses Edwin Sommers (Steven Kerby), dessen Einfluss die Gerichte und sogar das Sheriff-Department korrumpiert. Als John einen von den Schergen Sommers festnehmen will geht er mit seinem Wagen hoch.- Entschlossen in der Stadt aufzuräumen, und ihren Vater zu rächen, verbündet sich China mit einer alten Flamme, dem Kampfsportler Matt Conroy (Richard Norton), und einem lokalen Biker namens Dakota (Keith Cooke), der den Tod seiner Mutter rächen will.
Während Rothrock ihre Kampfkunstfähigkeiten nicht ganz so erfolgreich zur Schau stellen kann wie in einigen ihrer reinen Hongkong-Rollen, hat sie hier eine bessere Chance, ihr schauspielerisches Können vermehrt zu zeigen. Der 'Indianer' Dakota stahl öfters der tüchtigen China die Show....
Fazit: Die Kämpfe sind recht gut gemacht und mehr oder weniger ausgefeilt. Und die Action kann einem etwas Spaß bereiten, auch wenn sie mitunter etwas überdreht rüberkommt. Jedoch wird auch noch ne ordentliche Menge an überflüssigen Kitsch geboten. Für Rothrock Fans dennoch ein weiterer Grund, zuzupacken.
Die Handlung dreht sich um eine Highschool-Leichtathletikmannschaft, die wenige Tage vor ihrem Abschluss von einem maskierten Angreifer verfolgt wird.
Kitschiger Streifen mit faden Kills und schwachem Gore Faktor. Äusserst schleppende Handlung, wo in langen Phasen kaum Nennenswertes geschieht.
Ein schwacher Slasher, der die Fans des Genres kaum erreichen kann. I-hin kann der Streifen die ältesten Gymnasiasten der Slashergeschichte aufbieten! Die meisten sind deutlich über 20 Lenze jung.-
Fazit: Es ist nicht alles schlecht, aber eben ein Slasher, der sich auf der unteren Ebene befindet. Es gibt keine Spannung und somit keinerlei Atmosphäre und die Bemühungen einen Kill zu kreieren, sind überwiegend dämlich und unbeholfen inszeniert.
Die Geschichte beginnt mit den Ereignissen, die den jungen Jerry Florea -Tony Curtis- zum Gauner machten. Eines Tages wird er bei einem Raubüberfall angeschossen und wird daraufhin von einem umgänglichen Polizisten und seiner Frau unter ihre Fittiche genommen. Als junger Mann täuscht er sie, gibt vor, keine kriminellen Absichten mehr zu haben und bekommt sogar einen Job.
In dem Film wird die schillernde Karriereleiter Floreas gezeigt. Von einfachen Diebstählen auf Märkten folgten Einbrüche bis hin zu Bankraub. Floreas saß mindestens 8x in Gefängnissen und Zuchthäusern. Bei den Einbrüchen wird Florea von dem Streifenpolizisten E. Gallagher -G. Nader- unglücklich angeschossen, daß er für den Rest seines Lebens zeugungsunfähig war.
Der sogenannte große Brink’s-Raub war ein bewaffneter Raubüberfall und es wurden über 2,5 Millionen US-$ erbeutet. Für die damalige Zeit eine Rekordsumme. Der Raubüberfall blieb fast sechs Jahre lang ungeklärt, bis ein Bandenmitglied nur wenige Tage vor Ablauf der Verjährungsfrist anfing zu singen. Das alles soll Florea gedeichselt haben. Am Tag des Überfalls hatte er sogar ein Alibi bei Gallagher.....
Der junge Clint Eastwood sprach im Mai 1954 bei seinem ersten richtigen Vorsprechen für den Film vor. Wurde jedoch aus i-welchen Gründen abgelehnt. Curtis und Nader spielen ihre Rollen sehr gut.
Der Film ist eine typische Gangstergeschichte über einen jungen Mann, der beinahe unbelehrbar scheint und sich keineswegs ausschließlich mit einem bürgerlichen Leben zufrieden gibt. Den Film kann man noch ins Noir-Genre einsortieren. Er ist auch ein Film, in dem zwischen dem Polizisten und dem Gangster ein Band der Freundschaft besteht... Wobei der redliche Polizist sogar einen Bestechungsvorwurf über sich ergehen lassen muss.- Das Drama ist für Fans des Noir durchaus sehenswert.
9. Troma-Film
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Ein psychisch extrem kranker und sehr gefährlicher Serienmörder wird freigelassen und kehrt umgehend bei seinem ersten 'Einkaufsbummel' zu seinen alten Gewohnheiten zurück.
Einige Sequenzen, nur um zu sehen, wie ein gesuchter Massenkiller direkt auf die Eingangstüre zuläuft, sind purer Alptraum-Treibstoff. Der Streifen ist spannend wie ein brodelnder Vulkan, der in wenigen Sekunden vor dem Ausbruch steht. An manchen Stellen extrem blutig und einfach mega brutal. Manche Szenenabläufe hat man in dieser 'Offenheit' noch nicht gesehen.
In diesem Film gibt es keinen Kettensägenkiller, wie in TCM aber die Fans dieses Klassikers werden feststellen, daß er hier unschwer einen Einfluss hatte. Der Killer versteckt sich nicht im Schatten wie in anderen Slasher-Filmen der 80er; er wird während des gesamten Films gezeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Slashern aus den 80ern ist die Gewalt eher enorm beunruhigend als funny. Das geht ungefiltert auf den Zuschauer über. Nebenbei gibt es auch eine Duschszene mit enorm gut gewachsenen Hupen und Steilkurvengetriebe. Die Gore- und Splattereffekte sind extrem stark gemacht in jeder Beziehung; und das Schauspiel ist blendend für einen B-Film.
Fazit: Härtester Horror mit aggressivem Splatter in Reinkultur. Hier ist mächtig der Gockel los und am dampfen.... Für gestandene Fans der 80er Slasher ein gefundenes Fressen....., Eigentlich die beste Art 77 saustarke Minuten zu verbringen....
Die Geschichte handelt von dem jungen Mann Ichtyander, der als kleines Kind beinahe erstickt wäre, weil er an einer schweren Lungenkrankheit litt. Daher hat sein Vater, Dr. Salvator, seinem Sohn Haifischkimmen transplantiert, um ihn zu retten. Somit hat er nun die Begabung, unter Wasser und an Land atmen zu können. Jedoch macht ihn das gleitzeitig zum Sonderling, weswegen er abgeschirmt von der Öffentlichkeit aufwächst. Gleichzeitig darf er sich nie zu lange in einem der Elemente aufhalten da er sonst seine Fähigkeit verliert in dem jeweils anderem atmen zu können. Dennoch ist seine Materie das Wasser.
Die Fischer und Perlentaucher aus der nahegelegenen Hafenstadt geraten in Angst wenn sie ihn im Wasser sehen. Sie denken an eine lange, dicke Wasserschlange. Eines Tages rettet Ichtyander die junge Gutiere Baltazar vor einem Hai und verliebt sich in sie. Gleichzeitig verspürt er den Drang auf andere Menschen zuzugehen und aus seiner Isolation zu entfliehen. Das gelingt ihm nur halbwegs. Und das mit dem hübschen Mädchen mit den wunderschönen blauen Augen zum Träumen, stellt sich auch baldigst als größeres Problem dar.
Tolle Tricks im Wasser und schöne Aufnahmen auf dem Land. Gutklassige russische Darstellercrew. Die Handlung ist rund, einfach und kommt manchmal ein wenig unbeholfen daher. Kein Wunder, made in 1961.-
Fazit: Gut getarnter SF-Märchenstreifen, der auch zur Freude von Kindern ab 6 Jahre gerne aufgelegt werden kann.
8. Troma Film
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In den späten 60ern sorgten ein ehemaliger mörderischer Hippie-Sektenführer namens Igor und seine Wahnsinnigen für Terror in der Stadt Tromaville. Nachdem er 16 Jahre im Knast saß, sinnt er auf Rache an der Gesellschaft.
Schäbiger, sehr kümmerlicher Versuch von Troma, inspiriert von den Verbrechen von Charles Manson, aber nicht auf ihnen basiert. Es gibt einige völlig tumbe, geistlose Blut- und Foltersequenzen und deplatzierte Nacktszenen zu sehen.
Der Film wird teilweise als verwirrender Rückblick erzählt, in dem eine Frau ein Tagebuch vergangener Ereignisse liest, in denen sie selbst mitwirkte.
Fazit: Überflüssiger Schund vom Feinsten. Noch nicht einmal die Spucke von TCM wert......
7. Troma Film der Reihe mit einigen Spoilerchen
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Gleich zu Beginn ist der Streifen auf 180 °. Ein kleiner Junge rennt ängstlich ne Treppe runter und ein fleischgewordener Geist mit Melting-Sosse in seinem Face schaut fürwahr entsetzlich unwirsch aus. Das ganze passiert in 'Girls School Screamers' auf einem alten Landanwesen. Man hat damit schon den Höhepunkt des Films gesehen. Abseits nach diesem Geschehen verweilt eine Mädchenclique unter der Obhut einer Nonne dort.
Dementsprechend ist man in diesem Film dem Weibergeschnattere ausgesetzt. Grässlich - besonders in der Anfangsphase. Auch danach wird es erst kaum anders. Der Streifen dreht sich fast nur um oberflächliche, weibliche Gepflogenheiten. Als dann die Kills 30 Minuten vor Ende einsetzen, ist nach wie vor kaum Spannung angesagt. Zu tumb das Alles. Es gibt noch einen interessanten Melting-Auflauf, damit man sagen kann, man habe einen 'Troma' gesehen.....
Der Film ist entsetzlich langweilig inszeniert. Man kann ihn kaum durchgehend anschauen. Die Darstellerinnen sind noch nicht mal so schlecht, sondern die Figuren, die sie spielen. Sie vermischen sich oft mit dem gezeigten Hintergrund. Wenn das 'Grauen' sein Ende nimmt ist man sehr dankbar gestimmt.....
6. Troma Film der Reihe mit einigen Spoilerchen
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Eine radioaktive Wolke entweicht aus einem Kernkraftwerk in der Nähe von Ravensback -nicht Ravensburg- und regnet auf eine Gruppe von Kindern herab. Ehe sich die Kinder versehen mutieren sie zu ätzenden Monstern. Es gibt nur einen Weg, sie zu beseitigen.-
Passabler Horrorthriller mit einem nicht alltäglichen Thema. Eine Gruppe Kinder sorgt für dauerhafte Panik. Ihre Umarmungen verbreiten keine Freude sondern Angst und Schrecken. Ihre Opfer siechen in Sekundenschnelle dahin. Wehe, wenn ein Verwandter dabei ist, die vermissten Kinder zu finden.
Die ersten 70 Minuten sorgt hoher Suspense für Aufmerksamkeit. Der Trashfaktor ist auch hier sehr gering. Im Schlussdrittel geht es abwärts. Die Finalisierung ist nicht sehr glücklich gelungen.
Fazit: Bedrohungen durch Kinder sind im Genre bereits öfters verfilmt worden. Dennoch ist der Film anders einzuordnen als z.B. 'Kinder des Zorns'. Auch abseits des H-Genres kann man als Thrillerfan mal zugreifen. (FSK 16 reicht hier vollkommen aus)
5. Troma Film der Reihe. Es dreht sich hier ums Fischen oder um 'gefischt' zu werden.
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Dieser Film könnte als Angel-Klassiker gelten, der auf Partys oder mit Freunden gesehen werden könnte. Die Handlung ist intensiv hinterlegt und insgesamt bekommt man einen leicht trashig angehauchten Troma-Film. Es gibt reichlich Comic-Horror-Momente, über die man getrost lächeln kann.
Nach einer Stunde stellen sich die ersten Todesfälle an der Angel ein. Bei dem ungewöhnlichen Slasher ist die Angelschnur halt etwas lang geraten. Obwohl der Film bis dahin niemals langweilig war. Der Sound ist erstklassig und die Darsteller/innen sind recht versiert.
Für alle, die nicht hören wollen, wird etwas 'Ohrmuschelsplatter' kredenzt.- Jedoch kippt der Film von unterhaltsam zum ungemütlichen Teil über. Wir können dem Angelmeister bei seinen Fertigkeiten und seiner Arbeit zusehen.- Manches erinnert an die erste Staffel von Fargo; nur nicht so fein und komplett ins Detail gehend. Wenn der Profi-Horror-Angler seine Opfer sozusagen durch den 'Wolf' dreht.
Fazit: "Blood Hook" ist klar ein einzigartiges Anglervergnügen mit spaßigen Momenten, die erfreulicherweise aber nie übertrieben werden. Für die sehr innovative, recht fesselnde Story und das lang anhaltende Angelgrauen gibt es 7 Pkt.
Ein wenig Spoiler, da der Film von mp falsch erklärt wird
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Eine junge Frau namens Cindy wird beim Trampen vor einem Supermarkt von vier Männern, die mit einem Caravan unterwegs sind, aufgelesen. Gegen ihren Willen bringen sie sie zu einer abgelegenen Hütte im Wald, wo sie zu fünft einen geselligen Abend verbringen. Zwei von den Männern wollen ihr gleich an die Wäsche. Nach einigen gemeinsamen Joints wird sie tatsächlich von den beiden Kerlen vergewaltigt.
Cindy zeigt den Haupttäter Charly und den anderen an. Als nach einiger Zeit einer von den vieren Selbstmord begeht, der sie noch nicht einmal angesprochen hat, legt sie die Klage nieder.
Zu spät, denn Charlie hat inzwischen einen Killer auf sie angesetzt, und der ist nicht mehr aufzuhalten!
Anfangs bis zur Mitte hinein kann man einem Drama beiwohnen mit ordentlich spielenden Akteuren. Die Vergewaltigung wird nicht wirklich gezeigt. Es ist also kein Exploitationfilm. Nachdem der Killer seinem Auftrag nachkommen will entwickelt sich der Streifen zu einem recht spannenden Thriller, der einen gut unterhält. Gegen Ende gibt es noch die ein oder andere Wendung. Auch der 4. Streifen der speziellen Troma-Session ist wieder anschaubar und trashfrei und schafft es mit der Thrillernote auf 5,5 Pkt. hochzuklettern.
Das Cover ist etwas hochtrabend. Deutet auf einen Slasher hin, der keiner ist. Die Person spielt gegen Ende hin eine untergeordnete Rolle....
Der Film ist eine Veralberung des damaligen Abenteuerfilms und nicht gerade mein Fall. Ron Ely spielt seine Rolle als Doc S. schon gut als extrem erfolgreicher Held und Erfinder. Die Figur ist quasi das Pendant zu Daniel Düsentrieb, der 1952 von Walt Disney zu seinem Zeichtrickfilmdasein berufen wurde. Action im heutigen Sinn ist komplette Fehlanzeige.
Der Streifen wirkt schon so, als stamme er aus den 50er. Wobei ich diese starke Filmdekade nicht herabwürdigen möchte. Nur sind die primitiven Tricks offensichtlich noch verstärkt, damit diese Absicht zu Tage tritt.
Eine lange geplante Neuverfilmung mit Arnold Schwarzenegger wurde ins Fadenkreuz genommen, kam aber glücklicherweise nicht zustande. (mit D. Johnson ist nun 2027 geplant)